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IGNORED

Armatix hat es nicht in den


Gast

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Geschrieben

Inwieweit greift eigentlich das EU-Recht, wenn ein Staat seinen Bürgern ein bestimmtes Sicherungssystem eines bestimmten Herstellers mit Monopolstellung, egal welcher Gegenstand gesichert werden soll, vorschreibt? Hat jemand von Euch Ahnung auf dem Gebiet?

Es gibt aber auch noch, bitte nicht wieder lachen, die Einschränkung, daß so ein System bezahlbar sein muß. Armatix hat im Januar die Preise mächtig angezogen. Von 119 auf 199 Euro pro Sperrelement. Und damit haben die sich aus dem Bereich der Bezahlbarkeit mächtig herauskatapultiert.

Auch die Preise für die Bedieneinheiten sind mächtig hoch.

PTB hin oder her: wer legt denn fest, daß die Sperre mit haushaltsüblichen Mitteln zu knacken sind? Und wer legt fest, was haushaltsübliche Mittel sind? Ist genauso schwammig wie die "haushaltsüblichen Mengen" beim Einkauf von Sonderangeboten.

Bleibt auch noch die Frage nach der Unversehrtheit des zu sichernden Gegenstandes. Bei Sportschützen ist klar, daß da immer mal wieder der Lauf von dem Pinörkel befreit wird, aber bei Sammlern sehe ich da schwarz. Was, wenn da jemand seinen S&W RegMag, geliefert an das Kansas City PD im Jahre 1936, mit so einem Fremdkörper versieht? Der Packt den Püster drei Jahre nicht an und danach ist er schrottreif, was bei einer Lagerung ohne Blockiersystem nicht der Fall gewesen wäre? Wer zahlt die Zeche???

Abgesehen davon haben Fremdkörper in keinem Lauf was zu suchen. Da sollten die Herrschaften mal die UVV Jagd studieren.

Geschrieben
Erstens gibt es bislang - wenn wir nicht von den Erben/Trustolck, sondern von den "Schießberechtigten"/Quicklock sprechen -

Nur darum ging es in meinen Beiträgen, um die gesetzlich vorgeschriebene Blockierpflicht für Erbwaffen mittels Trustlock oder anderen Vorrichtungen.

Irgendwie ist zwischen deinen Zeilen eine Symphatie zu den Waffensicherungssystemen erkennbar!

(...)

Nur allein dein Motiv für die Symphatie zu den Waffensicherungssystemen ist mir zurzeit unergründlich![/b]

Da sieht man, wie falsch man liegt, wenn man irgendwo etwas hineininterpretiert! Würdest Du mich kennen, kämst Du niemals auf die Idee, daß ausgerechnet ich eine Sympathie für Sperrsysteme hätte. Genau das Gegeteil ist der Fall, wegdiskutieren läßt sich die Blockierpflicht für Erbwaffen aber trotzdem nicht. Das habe ich meine ich in meinen Beiträgen auch klar so geschrieben. Wenn meine Erben Sperrsysteme kaufen müssen, dann ist das schlicht unbezahlbar! Ändern kann ich es aber leider trotzdem nicht und die Poliktik wird ganz sicher nicht irgendwann sagen: "Das System von xxx taugt nichts, also heben wir die Erbwaffenregelung mit Blockierpflicht auf"!

Ich sehe die Sache halt so, daß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Blockierpflicht für Erbwaffen im Gesetz drinbleibt und wir evtl. noch froh sein müssen, wenn uns nicht vor lauter Ignoranz in der Politik weitere Blockiermaßnahmen (Motto: am besten in Kunstharz eingießen, damit man die Dinger nur noch anschauen kann) blühen, wie auch hier im Forum schon zu lesen war.

In diesem Thread geht es aber offensichtlich darum, Armatix ins Abseits zu schreiben. Ob die Firma nebst ihren Praktiken und Preisen nun aus unserer Sicht "gut" oder "schlecht" ist, sei dahingestellt, ich sehe derzeit herzlich wenig Alternativen und das scheint nicht jeder verinnerlicht zu haben.

Ich bin mir sicher, daß etliche Nutzer des Forums, evtl. sogar welche die hier über Armatix herziehen das Wissen und die Möglichkeit hätten, selbst Blockiersysteme zu entwickeln. Also setzt Euch hin, entwerft etwas brauchbares und wir werden sehen, ob das günstiger und sicherer als Armatix-Produkte ist! Als Sammler würde ich es begrüßen, wenn gar keine Sperrsysteme nötig wären. Wenn ich (oder meine Erben) aber von Gesetzes wegen irgendwann Sperrsysteme brauchen sollte, dann bitteschön etwas was bezahlbar ist und eben nach Art der Armatix-Produkte die Beweglichkeit und Zerlegbarkeit der Waffen erhält und an den Waffen nichts beschädigt.

Von Monopolstellung würde ich nicht sprechen, da es ja Mitbewerber gibt und die Entwicklung weiterer Systeme jedem freisteht.

Geschrieben
In diesem Thread geht es aber offensichtlich darum, Armatix ins Abseits zu schreiben. Ob die Firma nebst ihren Praktiken und Preisen nun aus unserer Sicht "gut" oder "schlecht" ist, sei dahingestellt...

Nein, das sollte ganz und gar nicht "dahingestellt" sein.

Ich verstehe deine Sorge, was die Erbwaffen angeht, aber andererseits wurde hier schon gefühlte tausend Mal dargelegt,

dass die Erbenblockiersysteme letztlich nur ein politischer Türöffner für den bedeutend größeren "Zwangsmarkt" der

Jäger, Schützen und Sammler ist.

Armatix Trustlock ist ein im Grunde viel zu aufwändiges elektromechanisches System für die peramanente, vom Gesetzgeber

vorgeschriebene Blockierung; einfachere mechanische Lösungen wie z.B. GunBlock sind da als Alternativen auf dem Weg.

Wer die exklusiv die Armatix Sperrelement-Technologie fordert, der will nicht an die Erben, der will etwas völlig anderes...

Gegen die Veränderungen und Verwerfungen, die ein solches System, wenn es per Gesetzeszwang ALLEN aufgedrückt wird,

für den legalen Waffenbesitz mit sich bringt (ich brauche nicht in detailliertere Ausführungen zu gehen, denn ich denke,

du weißt, was ich meine..) wird das Erbenthema ein leises Hüsteln sein.

Gruß,

karlyman

Geschrieben
Gegen die Veränderungen und Verwerfungen, die ein solches System, wenn es per Gesetzeszwang ALLEN aufgedrückt wird,

für den legalen Waffenbesitz mit sich bringt (ich brauche nicht in detailliertere Ausführungen zu gehen, denn ich denke,

du weißt, was ich meine..) wird das Erbenthema ein leises Hüsteln sein.

Genau so sehe ich das auch. Über eine Firma zu schimpfen wird aber nichts an der Richtung der Politik ändern, darum schreibe ich ja oben: Alternativen entwickeln! Gibt es gute und bezahlbare Lösungen, erledigt die Marktwirtschaft den Rest.

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