Zum Inhalt springen
IGNORED

Armatix hat es nicht in den


Gast

Empfohlene Beiträge

Tja, Kettner bietet das Quicklocksystem im neuen Katalog auf einer ganzen Seite an. Seite 160 im Hauptkatalog 2009/2010.

Hier mal ein Auszug der Preise:

Kurzwaffen-Sperrelement: € 199,-

Langwaffen-Sperrelement: € 199,-

Schrot-Sperrelement: € 209,-

Bedienteile:

Mit PIN € 199,-

Biometrisch: € 259,-

Bedieneinheit mit Wechselkupplung: € 229,-

etc.

Auf der Webseite von Kettner sind die Produkte nicht aufgeführt.

Habe mir erlaubt, eine nette Mail an Kettner zu schicken:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Freude habe ich heute Ihren aktuellen Hauptkatalog 2009/2010 erhalten.

Aber aus der Freude wurde großes Staunen.

Auf Seite 160 bieten Sie das Produkt Quicklock der Firma Armatix an.

Auch der Firma Kettner dürften die fragwürdigen Geschäftsmethoden der Firma Armatix nicht entgangen sein.

Genauso wie die Fragwürdigkeit des Systems Quicklock.

Diese Firma hat unmittelbar nach dem schrecklichen Amoklauf von Winnenden und Waiblingen am 11.03.2009,

ihre Produkte damit beworben, dass sie auf der diesjährigen IWA die Aussage getätigt haben, mit Ihren Systemen

wäre der Amoklauf so nicht passiert.

Diese Aussage stammt von Herrn Dietl, dem Geschäftsführer der Firma Armatix und Vorstandsvorsitzenden der

Simon Voss AG und ist Werbung auf Kosten und auf dem Rücken der Opfer und deren Angehörigen. Denn wer

wissentlich und gesetzeswidrig seine Waffe im Nachttisch anstelle sie im Waffenschrank aufzubewahren, wie es

vorgeschrieben ist, der wird auch ein solches sinnloses Waffensicherungssystem nicht verwenden.

Ist der Firma Kettner bewusst, dass das Produkt Quicklock noch keine PTB Zulassung erhalten hat?

Wie wird die Firma Kettner mit den Kunden umgehen, die ein System der jetzigen Baureihe bei Ihnen erwerben,

wenn es zum einen keine PTB Zulassung erhalten sollte und zum anderen das System aber vom Gesetzgeber per Verordnungsermächtigung vorgeschrieben wird, aber eben nicht in der jetzigen Baureihe?

Wer wird für den dadurch entstandenen finanziellen Schaden aufkommen?

Ist der Firma Kettner bewusst, dass es das designierte Ziel der Regierung ist, den privaten Waffenbesitz durch eine

Verordnung dieser oder ähnlicher Systeme, finanziell so unattraktiv zu machen, dass die privaten Waffen so aus

den privaten Haushalten verschwinden?

Damit wird nicht nur der Sport massiv geschädigt werden, sondern auch alle Waffenhändler und Jagdausstatter,

wie Sie es einer sind.

Denn welcher Waffenbesitzer wird gewillt sein, bei einem Preis von € 199,- je Sperrelement, seine Sportwaffen

zu sichern?

Das sind immerhin bei sechs Schusswaffen (Lang- und Kurzwaffe) € 1194,- ohne Bedieneinheiten. Da liegt es

doch wohl eher nahe, dass die Waffen verkauft oder zerstört werden, bevor diese Systeme erworben werden, deren

Funktion nach wie vor von der Öffentlichkeit in Frage gestellt wird, wie von der Politik bislang auch die Marktreife noch

nicht bestätigt ist.

Deshalb möchte ich Ihnen eine Frage stellen und vertraue darauf, dass ich sie offen und ehrlich von Ihnen beantwortet bekomme:

Aus welchem Grund hat die Firma Kettner die fragwürdigen Produkte, besonders das Quicklock System, der Firma Armatix in den Hauptkatalog aufgenommen?

Mit Hoffnung auf eine baldige Antwort verbleibe ich

mit freundlichen Grüssen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hochverehrte LWB-Kollegen,

vielleicht darf ich etwas richtigstellen im Zusammenhang Frankonia und Armatix...

Als ich vor rund drei Wochen im Ladengeschäft der Firma Frankonia in München war, sah ich in einer abgeschlossenen Glasvitrine ein Set "Laufsicherung" mit Pintastatur und eines mit Fingerprint. Ich habe die Mitarbeiter vor versammelter Mannschaft inklusive einiger Kunden zur Rede gestellt, was der Unfug solle und mir erdreistet zu sagen, dass man grundsätzlich in solchen Läden nichts mehr einkaufen dürfe. Die Kunden waren erst vorsichtig mit Reaktionen, kamen jedoch relativ schnell gleichlautend zu Gange. Die Mitarbeiter kuckten nur verdutzt und reagierten mit einem Achselzucken.

Rund zehn Tage später wiederholte ich jene Aktion, da Armatix immer noch präsent war. Gekauft habe ich dann wieder nix.

Momentan steht nach wie vor jenes Produkt in besagter Vitrine. Leider musste ich doch wieder was bestellen, weil es ein spezielles Teil war und die zwei anderen Händlern kopfzerbrechen bereitete.

Somit kann ich mit dem Lob an die Firma Frankonia NICHT teilnehmen, weil jenes Haus eines großen Konzerns schlichtweg verkauft, was am meisten Kohle bringt - und wenn's die eigene Schwiegermutter ist, oder wie in unserem Fall die jahrelangen treuen Schützen und Jäger.

Mehr fällt mir zum Thema Frankonia nicht mehr ein.

Grüße SSG Michi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum gleich boykotieren oder den Händler druch solche bescheuerten Maßnahmen potentiell in den Ruin treiben?

Macht doch bei Kettner und Frankonia das, was wir bei Politiker und den Medien gemacht haben.

Teilt ihnen unseren Unmut über diese Produkte mit. Fordert eine Antwort, weshalb sie ein nicht von der PTB zugelassenes System ins Sortiment genommen haben.

Und je nach Antwort kann man dann zurückantworten, dass man aufgrunddessen keine Ware mehr dort kaufen wird.

Wenn genug Kunden das machen, sollte es in jedem Fall etwas bewirken und ein deutliches Zeichen setzen, wenn Reihenweise die Händler die Quicklocksysteme an den Hersteller zurückschicken.

Denn alle Händler zu boykotieren, nur weil sie Ein bestimmtes Produkt im Sortiement haben kann auch ein Schuß nach hinten geben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin auch für den totalen Boykot, - der Kettner Katalog ist nach sichten des Armatix Produktes kommentarlos in den Müll gegangen. Kettner liefert für mich nichts, - was nicht andere auch liefern könnten. So etwas sollte man definitiv nicht unterstützen. Ethisches Handeln kann auch am Einkaufverhalten festgemacht werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin auch für den totalen Boykot, - der Kettner Katalog ist nach sichten des Armatix Produktes kommentarlos in den Müll gegangen. ... Ethisches Handeln kann auch am Einkaufverhalten festgemacht werden.

:pro::appl: :appl: :appl::gutidee:

Ich war auch so etwas von erschrocken. Werde KETTNER & Co. dies auch mitteilen. Irgendwann ist "Schluss mit lustig!". Das ganze Gepimpel aus den Katalogen kann man auch anderswo bekommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und sobald die PTB es zugelassen hat, wird der BMI beschliessen, dass es Marktreif ist, sonst hätte es die PTB Zulassung nicht erhalten, und wird es mittels der Verordnungsermächtigung vorschreiben. Keine 6 Monate wird das dauern.

Hoffentlich sind spätestens in dem Moment alle hier

Inhaber einer guten Rechtsschutzversicherung.

Ich werde mir diesen untauglichen und teuren Mist nicht klag(en)los aufdrücken lassen.

Und ich kenne schon viele Schützenkameraden, die Gleiches vorhaben.

Wie schon oft gesagt, wenn Raucherkneipen-Wirte erfolgreich Normenkontrollklagen

anstrengen können, können wir das schon lange.

P.S.: und komme bitte niemand mit dem "400-Euro-gegen-ein-gerettetes-Leben-Argument"....

das ist irrelevant, denn da müssten in dieser Republik mit größerer Berechtigung vorher

tausend andere Gegenstände und Handlungen verboten oder "blockiert" werden...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir geht es keinesfalls darum, Armatix evtl. als gut oder gar optimal hinzustellen (ich persönlich verabscheue vor allem den horrenden Preis und halte generell nichts von der Blockierpflicht), aber was ist denn mit Alternativen?

Bitte um vernünftige Antworten:

Was machen Eure Erben, wenn Armatix vom Markt verschwinden würde und kein neues System bis dahin auftaucht?

Ihr seht ja, daß ansonsten nicht viel kommt hinsichtlich Innovation und Neuentwicklung. Insbesondere das kürzlich in einer sehr bekannten Fachzeitschrift gestestete, wenn auch preisgünstigere Konkurrenzprodukt scheint ja wieder nicht optimal zu sein. Meint Ihr wirklich, der § 20 (7) bleibt dann ewig so bestehen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hoffentlich sind spätestens in dem Moment alle hier

Inhaber einer guten Rechtsschutzversicherung.

...und geben sich dennoch keinen irrigen Vorstellungen hin. Einfach mal die Versicherungsbedingungen (gleich welchen Anbieters) im Hinblick auf Verfahren vor Verfassungsgerichten lesen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir geht es keinesfalls darum, Armatix evtl. als gut oder gar optimal hinzustellen (ich persönlich verabscheue vor allem den horrenden Preis und halte generell nichts von der Blockierpflicht), aber was ist denn mit Alternativen?

Bitte um vernünftige Antworten:

Was machen Eure Erben, wenn Armatix vom Markt verschwinden würde und kein neues System bis dahin auftaucht?

Erben gingen schon vor der waffengesetzlichen Erbwaffenregelung zum Händler um die Waffen dort an einen Berechtigten abzugeben, werden oder sind schon Sportschützen, machen den Jagdschein oder lassen die Erbwaffen vernichten. Das Argument der Händler für die Armatix-Zertifizierung zieht daher nicht und nur eine faule Ausrede! Die Regel sind jetzt schon dem Alter des Erblassers entsprechend alte und waffentechnisch überholte Schusswaffen. Historisch bedeutsame Waffen sind in der Regel selten und lassen sich verkaufen oder können als Leihgabe - mit Vertrag vorübergehend an ein Museum ausgeliehen werden!

Ihr seht ja, daß ansonsten nicht viel kommt hinsichtlich Innovation und Neuentwicklung. Insbesondere das kürzlich in einer sehr bekannten Fachzeitschrift gestestete, wenn auch preisgünstigere Konkurrenzprodukt scheint ja wieder nicht optimal zu sein. Meint Ihr wirklich, der § 20 (7) bleibt dann ewig so bestehen?

Die gesamte Erbwaffenregelung muss überdacht werden. Sie überzieht ohne sachlichen Grund den Erben mit einer willkürlichen gesetzlichen Einschränkung! Es gibt weniger belastetende Möglichkeiten. So dürfte die Aufbewahrung von Erbwaffen - neben der Beachtung des § 13 WaffG - aufgrund einer speziellen Sachkunde für Erben und ohne Munitionberechtigung völlig ausreichend für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sein!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin auch für den totalen Boykot, - der Kettner Katalog ist nach sichten des Armatix Produktes kommentarlos in den Müll gegangen. Kettner liefert für mich nichts, - was nicht andere auch liefern könnten. So etwas sollte man definitiv nicht unterstützen. Ethisches Handeln kann auch am Einkaufverhalten festgemacht werden.

Und wenn die anderen, die Deine gewünschten Produkte im Sortiment haben eben auch die Produkte von Armatix verkaufen?

Was machst Du dann?`

Ich denke es wird nur relativ wenige Händler geben, die die Produkte nicht verkaufen. Und wenn sie nur Trustlock als Erbwaffensicherung verkaufen.........was man ggf. weder im Katalog noch auf der Webseite sehen würde, da nicht Versandtauglich.

Frankonia hat die Produkte schließlich auch nicht im Katalog oder im Webshop. Sie machen nicht mal Werbung dafür. Trotzdem haben diverse Fillialen die Systeme im Sortiment.

Nein, ein Boykott würde langanhaltend nur Schaden, als etwas gutes bewirken.

Überleg mal, was passiert wenn auch nur 50% der LWB`s alle Händler boykotieren, die Armatix im Programm haben. Gerade die kleinen können daran zugrunde gehen und das kann nicht Sinn und zweck des ganzen sein. Damit würden wir ganz klar gegen unsere eigene Seite Kämpfen.

Hier ist viel mehr die Aufklärung gefragt. Den betroffenen Händlern klare Signale geben. Und das, wie bei den Politiker und Medien, und grosser Anzahl von emails, Briefen und Faxen.

Den Händlern zumindest die Chance geben sich zu äussern und Stellung zu beziehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, ein Boykott würde langanhaltend nur Schaden, als etwas gutes bewirken.

Überleg mal, was passiert wenn auch nur 50% der LWB`s alle Händler boykotieren, die Armatix im Programm haben. Gerade die kleinen können daran zugrunde gehen und das kann nicht Sinn und zweck des ganzen sein. Damit würden wir ganz klar gegen unsere eigene Seite Kämpfen.

Hier ist viel mehr die Aufklärung gefragt. Den betroffenen Händlern klare Signale geben. Und das, wie bei den Politiker und Medien, und grosser Anzahl von emails, Briefen und Faxen.

Den Händlern zumindest die Chance geben sich zu äussern und Stellung zu beziehen.

Zu den Massnahmen und klaren Signalen gehört nunmal auch sowohl öffentlich als auch persönlich unter anderem auch mit einem Boykott zu drohen!

Auch sie müssen sich bei der Politik zu Wort melden und für ihre langfristigen Interessen einsetzen wenn sie in Zukunft noch ein Gewerbe betreiben wollen das nicht nur auf Pfeil und Bogen, Pfefferspray und ein paar Sackmessern beruht.... Und wenn sie das nicht von sich aus machen, sondern meinen dass es für sie eh nicht so schlimm sein wird, ja sogar noch Zusatzeinkünfte locken... Dann muss man ihnen eben vor Augen führen wie sehr sie sich Irren!

Mag sein dass das auf längere Sicht auch nicht günstig ist wenn Händler deswegen evtl. zusperren müssten, mit allen Folgen wie weniger Markt/Höhere Preise, weniger Mitglieder in der Händelrvereinigung (was dem ganzen auch Gewicht nimmt)

ABER: Du scheinst zu vergessen dass das die Händler bitteschön immer noch selbst in der Hand haben ob sie lieber in zwei Jahren zusperren weil keiner mehr von ihnen was kaufen will, oder ob sie (weil wir die Schnauze halten und keinen Boykott ankündigen) lieber in 4 Jahren zusperren wollen weil nicht mehr genug Leute übrig sind die von ihnen was kaufen können...

Und jeder Cent den jemand für Sperrsysteme ausgeben müsste, geht zwangsläufig auf der anderen Seite verloren weil das Geld dann eben nicht in eine neue Waffe fliesst, und man dadurch auch keine Munition für die nicht angeschaffte Waffe mehr braucht.....

Zumindest bei mir wäre es so dass ich die Kosten für ein Sperrsystem eben auf Kosten von Neuanschaffungen, Munition und Zubehör wieder reinholen würde.... oder eben auch ganz aufgeben als LWB, meine Waffen verkaufen oder zusammenflexen und einschmelzen lassen.... (Auch wenn ich selbst das absolut nicht wollen würde, aber es wäre halt das einfachste.... Leben kann ich auch ohne Waffe bzw. kann auch ohne Waffe die Zeit überbrücken die ins Land geht bis ich mich eventuell woanders niederlasse wo ich nicht so gegängelt werde.... Ich kann nämlich notfalls auch ohne das Land in dem ich geboren bin Leben....)

Wenn ichs wirklich nötig habe und nicht wegziehn will, kann ich mir immer noch auf dem Schwarzmarkt das ein oder andere besorgen, ist wahrscheinlich auch nicht so leicht, aber sicher irgendwie machbar.... und habe damit in Zukunft wesentlich weniger Scherereien als die LWB, zu mir kommt dann schliesslich keiner kontrollieren ob ich meine auf WBK-schwarz ohne Einschränkung von Waffentype, unabhängig von irgendwelchem Anscheinsquatsch etc. erworbenen Stücke ordnungsgemäss verwahre, was für ein Schrank das ist, ob ich komische Metallstäbchen im Lauf habe oder ob die Munition in einem Extra Schrank lagert.... Bevor ichs vergesse: Anschein wäre ja sowieso weg, weil ein tatsächlicher Vollautomat erweckt ja keinen Anschein mehr, sondern ist einfach eine Kriegswaffe.... :rolleyes: Und der Waffenschein fällt auch noch weg fürs legale führen einer FFW, braucht man ja nur für Legalwaffen ;-)

Einziger Trainingstermin im Jahr wäre dann wohl der Neujahrsabend, da fällts nicht auf... oder eben nur noch mit SD, dann fällts auch nicht so auf...

lg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erben gingen schon vor der waffengesetzlichen Erbwaffenregelung zum Händler um die Waffen dort an einen Berechtigten abzugeben, werden oder sind schon Sportschützen, machen den Jagdschein oder lassen die Erbwaffen

Ziemlich einseitige Darstellung, die darauf abzielt, daß "alle" Erben die Waffen loswerden oder selbst schießen wollen/dürfen. Die Erben, die die guten Stücke einfach nur als Andenken unzerstört behalten wollen gibt es aber auch (wenngleich ich meuine, daß sie aufgrund der Regelungen stark zurückgehen werden)! Selbstverständlich sind tausende Waffen weder veraltet, noch entsprechen sie dem Alter des Eigentümers.

Historisch bedeutsame Waffen sind in der Regel selten und lassen sich verkaufen oder können als Leihgabe - mit Vertrag vorübergehend an ein Museum ausgeliehen werden!

Das setzt aber den Besitz mit Sperrvorrichtung voraus, anders darf der Erbe ohne Bedürfnis eben nicht. "Historisch bedeutsame Waffen sind in der Regel selten". Solch ein Unsinn. Meine Sammlung besteht gemäß Definition aus lauter historisch bedeutsamen Waffen und das sind mehr als zwei oder drei. Die Weiterführung einer Sammlung (sofern die Waffen Bestandteil einer solchen sind) ist allerdings eine Möglichkleit des Bedürfnisses für den Erben.

Die gesamte Erbwaffenregelung muss überdacht werden. Sie überzieht ohne sachlichen Grund den Erben mit einer willkürlichen gesetzlichen Einschränkung! Es gibt weniger belastetende Möglichkeiten. So dürfte die Aufbewahrung von Erbwaffen - neben der Beachtung des § 13 WaffG - aufgrund einer speziellen Sachkunde für Erben und ohne Munitionberechtigung völlig ausreichend für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sein!

Da stimme ich Dir bis auf die für mich nicht nachvollziehbare Beachtung des § 13 (Jagdzwecke) vollumfänglich zu. Sachkunde (evtl. erleichtere Version, wenn eben kein Munitionserwerb erlaubt wird und die Waffen nur besessen werden dürfen) und Zuverlässigkeitsprüfung für Erben und damit das Recht, die Waffen so wie sie sind besitzen zu dürfen! Ohne diese Grundlage könnte man ggf. an der Versperrpflicht festhalten für diejenigen, die keine Sachkundeprüfung ablegen wollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ziemlich einseitige Darstellung, die darauf abzielt, daß "alle" Erben die Waffen loswerden oder selbst schießen wollen/dürfen. Die Erben, die die guten Stücke einfach nur als Andenken unzerstört behalten wollen gibt es aber auch (wenngleich ich meuine, daß sie aufgrund der Regelungen stark zurückgehen werden)! Selbstverständlich sind tausende Waffen weder veraltet, noch entsprechen sie dem Alter des Eigentümers.

Die guten Stücke stellen aber nicht die Masse der Erbfälle da! Außerdem bezog sich mein Beitrag auf die unsinnige Behauptung der armatixzertifizieren Händler durch ihre Zertifizierung dem Erben von der Behörde als Ansprechpartner genannt zu werden. Es war schon vor 2003 bei den Behörden gängige Praxis die Erben mit ihren Schätzen zum Waffenhändler zu schicken. Zumindestens im Landkreis in dem ich wohne war dies schon vor 2003 gängige Praxis.

Das setzt aber den Besitz mit Sperrvorrichtung voraus, anders darf der Erbe ohne Bedürfnis eben nicht. "Historisch bedeutsame Waffen sind in der Regel selten". Solch ein Unsinn. Meine Sammlung besteht gemäß Definition aus lauter historisch bedeutsamen Waffen und das sind mehr als zwei oder drei. Die Weiterführung einer Sammlung (sofern die Waffen Bestandteil einer solchen sind) ist allerdings eine Möglichkleit des Bedürfnisses für den Erben.

Wieso sollte eine einem Museum überlassene Erbwaffe mit Armatix gesichert werden, wenn dies für die übrigen Ausstellungsstücke nicht gilt?

Da stimme ich Dir bis auf die für mich nicht nachvollziehbare Beachtung des § 13 (Jagdzwecke) vollumfänglich zu. Sachkunde (evtl. erleichtere Version, wenn eben kein Munitionserwerb erlaubt wird und die Waffen nur besessen werden dürfen) und Zuverlässigkeitsprüfung für Erben und damit das Recht, die Waffen so wie sie sind besitzen zu dürfen! Ohne diese Grundlage könnte man ggf. an der Versperrpflicht festhalten für diejenigen, die keine Sachkundeprüfung ablegen wollen.

Sorry, ich hatte § 13 Abs. 1 bis Abs. 4 AWaffV gemeint!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Nein, ein Boykott würde langanhaltend nur Schaden, als etwas gutes bewirken.

Überleg mal, was passiert wenn auch nur 50% der LWB`s alle Händler boykotieren, die Armatix im Programm haben. Gerade die kleinen können daran zugrunde gehen und das kann nicht Sinn und zweck des ganzen sein. Damit würden wir ganz klar gegen unsere eigene Seite Kämpfen. ...

Nee, ein Boykott würde meines Erachtens die Branche dazu zwingen eindlich einmal beim JSM und VDB die Mitgliedschaft von Armatix in Frage zu stellen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Joe, Du hast mich doch zitiert und auf das Zitat jeweils eine Antwort geschrieben. Eindeutiger kann man sich doch gar nicht auf etwas beziehen, darum habe ich oben entsprechend geantwortet. "Gute Stücke" war meinerseits nicht auf die Qualität der Waffen bezogen, sondern genau so gemeint wie Dein "mit ihren Schätzen". Trägt aber nichts zur Sache bei, würde ich sagen.

Ob nun die Behörden bereits vor 2003 Erben zum Händler schickte ist überhaupt nicht relevant, zumal sie damals auch m.E. regelmäßig keine Handhabe hatte, Erben zum Verkauf zu zwingen.

Daß ein Erbe die Erbwaffen veräußern kann ist uns allen klar, daß man als Schütze/Sammler/Jäger die Waffen unversperrt behalten kann ebenfalls, das muß nicht extra herausgestellt werden.

Es gibt aber immer Erben, die gern ihr Erbe behalten wollen, obwohl sie nicht Schützen/Sammler/Jäger sind.

Ist auch wurscht, weil ich nämlich dahingehend zum Nachdenken anregen möchte, was passiert wenn der Erbe eines armatixverdammenden Forennutzers nach Verschwinden des Systems vom Markt, gern seine Erbwaffen behalten möchte.

Na??

Wenn Du schreibst, ein Erbe könne die Erbwaffen vorübergehend einem Museum als Leihgabe überlassen, dann ist das eben auch nur vorübergehend. Wenn sie bei ihm daheim sind, muß eine Sperreinrichtung dran. Anders wäre es nämlich eine Dauerleihgabe, wie das vom Amt gehandhabt wird in solch einem speziellen Fall kann ich nicht sagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Ist auch wurscht, weil ich nämlich dahingehend zum Nachdenken anregen möchte, was passiert wenn der Erbe eines armatixverdammenden Forennutzers nach Verschwinden des Systems vom Markt, gern seine Erbwaffen behalten möchte.

Na??

Wenn Du schreibst, ein Erbe könne die Erbwaffen vorübergehend einem Museum als Leihgabe überlassen, dann ist das eben auch nur vorübergehend. Wenn sie bei ihm daheim sind, muß eine Sperreinrichtung dran. Anders wäre es nämlich eine Dauerleihgabe, wie das vom Amt gehandhabt wird in solch einem speziellen Fall kann ich nicht sagen.

Ich weiß, das du die Auffassung vertritts, besser eine Erbwaffe mit Armatix als keine Erbwaffe ohne Armatix! Nur ist dies der falsche Ansatz!

Wenn Armatix vom Markt verschwindet, weil es - meines Erachtens - eine völlige Fehlkonstruktion ist, muss dies nicht zwangsläufig zum Verlust des Erbrechtes führen!

Ich will jetzt nicht noch einmal, meine seit Jahren hier schon vorgetragene Argumente gegen Armatix und Co. sowie die Argumente gegen die unsinnigen Sicherheitsphilosophien wiederholen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich vertreibt Armatix nicht das einzige Blockiersystem. Aber viele Alternativen gibt es nicht und wie der letzte Visier-Test zeigt, haben auch Mitbewerber deutliche Probleme. Zudem muß ich sagen, daß mir technisch gesehen die Lösung einer Blockiereinrichtung, bei der der Verschluß ganz geschlossen werden kann und beweglich bleibt sowie möglichst noch die Waffe zerlegt werden kann sympathischsten ist. Die Möglichkeit, Waffen weiterhin unblockiert als Erbe ohne Bedürfnis besitzen zu dürfen, haben wir laut Gesetz ja leider nicht mehr. Die Tendenz der Politik ist ja eindeutig, darum sehe ich mit starkem Zähneknirschen Armatix als leider und ungern gangbaren ("wenns dann gar nicht ohne Blockierung geht") Weg an.

Natürlich sind die sogenannten Sicherheitsphilosophien großenteils hirnrissig, wir Waffenbesitzer wissen das. Aber so lange sich nicht jemand hinsetzt und brauchbare, zulassungsfähige Blockiereinrichtungen entwickelt die auch bezahlbar sind (und die damit Armatix wahrscheinlich schnell vom Markt verdrängen) sehe ich da ziemlich schwarz, den Traum einer evtl. Rücknahme der Blockierpflicht träume ich derzeit nicht, dazu denke ich zu realistisch.

Daß Armatix für uns irgendwie gefährlich wäre (außer den horrenden Kosten) sehe ich aus dem Grund nicht, daß es dem Anwender egal sein darf, ob und wie es geknackt werden kann, da es ja die erfoderliche PTB-Zulassung hat.

Oder wie ist die Gefahr zu verstehen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Tendenz der Politik ist ja eindeutig, darum sehe ich mit starkem Zähneknirschen Armatix als leider und ungern gangbaren ("wenns dann gar nicht ohne Blockierung geht") Weg an.

Natürlich sind die sogenannten Sicherheitsphilosophien großenteils hirnrissig, wir Waffenbesitzer wissen das. Aber so lange sich nicht jemand hinsetzt und brauchbare, zulassungsfähige Blockiereinrichtungen entwickelt die auch bezahlbar sind (und die damit Armatix wahrscheinlich schnell vom Markt verdrängen) sehe ich da ziemlich schwarz, den Traum einer evtl. Rücknahme der Blockierpflicht träume ich derzeit nicht

Falsch. Erstens gibt es bislang - wenn wir nicht von den Erben/Trustolck, sondern von den "Schießberechtigten"/Quicklock sprechen -

noch gar keine Blockierpflicht. Die kommt dann, wenn eine entsprechende Verordnung kommt. Das Gesetz ermächtigt nur grundsätzlich

zu deren Erlass. Auch inhaltlich läuft die Gesetzesformulierung nicht spezifisch oder zwingend auf ein elektromechanisches System a la

Armatix hinaus. Bislang könnte man ebensogut irgendwelche Abzugsschlösser darunter subsumieren...

Zweitens hat "die Politik" noch immer nicht grundsätzlich dargelegt, dass und auf welche Weise die Sicherheit vor dem Mißbrauch von

IM Waffenschrank weggeschlossenen Waffen sich erhöht, wenn diese zusätzlich blockiert werden. Den Spontan-Waffenklauer stoppt bereits der Schrank an sich, da brauche ich kein Zusatzsystem. Der gut ausgerüstete Profi, der den B- oder I-Schrank knackt, lacht über die Armatix-Sperrelemente und hat im übrigen alle Zeit der Welt, sie schadlos zu entfernen. Somit ist die Erfordernis- und Geeignetheitsfrage (die im Rechtsstaat ja bekanntlich ihre Bedeutung hat) bezüglich der Vorschrift solcher Systeme noch völlig offen.

Daß Armatix für uns irgendwie gefährlich wäre (außer den horrenden Kosten) sehe ich aus dem Grund nicht, daß es dem Anwender egal sein darf, ob und wie es geknackt werden kann, da es ja die erfoderliche PTB-Zulassung hat.

Ein ziemlich nerviges "Detail" der Armatix-Sicherheitsphilosophien ist (neben den erwähnten hohen Kosten, die für "gut bestückte" Sportschützen, Jäger und die Sammler finanziell über die Schmerzgrenze hinaus gehen werden) dass wir - wenn die Systeme denn mal verbreitet sind - innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr den "Schlüssel" in der Hand haben werden; die Waffen werden dann fremdgesteuert freigegeben oder eben nicht. Das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte um vernünftige Antworten:

Was machen Eure Erben, wenn Armatix vom Markt verschwinden würde und kein neues System bis dahin auftaucht?

Ich Erbe eine Waffe mit der ich nichts anfangen kann:

Entweder beschäftige ich mich damit und fange an sie zu benutzen (bspw. werde Sportschütze, Jäger wasauchimmer) oder aber ich verkaufe sie, im schlimmsten Fall werfe ich es weg. Im Falle einer Waffe heisst das dann zerstören.

Ich glaube nicht das sich viele für eine geerbte Waffe vom Großonkel mütterlicherseits ein teures Blockiersystem kaufen.

Entweder ist der Erbnehmer schon vorher Sportschütze/Jäger wasauchimmer & darf das Teil behalten oder das Teil wird verkauft/entsorgt.

Soviele "Erinnerungen" werden daran nicht hängen....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Aber viele Alternativen gibt es nicht und wie der letzte Visier-Test zeigt, haben auch Mitbewerber deutliche Probleme.

... Die Tendenz der Politik ist ja eindeutig, darum sehe ich mit starkem Zähneknirschen Armatix als leider und ungern gangbaren ("wenns dann gar nicht ohne Blockierung geht") Weg an.

... Aber so lange sich nicht jemand hinsetzt und brauchbare, zulassungsfähige Blockiereinrichtungen entwickelt die auch bezahlbar sind (und die damit Armatix wahrscheinlich schnell vom Markt verdrängen) sehe ich da ziemlich schwarz, den Traum einer evtl. Rücknahme der Blockierpflicht träume ich derzeit nicht, dazu denke ich zu realistisch. ...

Irgendwie ist zwischen deinen Zeilen eine Symphatie zu den Waffensicherungssystemen erkennbar!

Aber die Waffensicherungen werden nur insofern erfolgreich sein, dass ihre Einführung zur schnellen Entwaffnung der gesetzestreuen Bundesbürger führen wird. Wenn man so will, können die Entwickler dieser Sicherheitsphilosophien damit auch die staatlichen Zuschüsse zu dem nicht funktionierenden Sicherungssystem rechtfertigen. Genau genommen geht es nicht um den Erfolg der Firma Armatix sondern nur darum deren Sicherheitsphilosophien als politisches Druckmittel zur Aufgabe des privaten Waffenbesitzes zu installieren!

Nur hierdurch ist auch der lässige Umgang der PTB mit der TR zu erklären! Zumal die PTB in anderen Angelegenheiten sehr pingelig im Umgang mit Normen und Richtlinien ist. Nur bei der Zulassung von Waffensicherungssystemen meint man wohl nicht genau hinsehen zu müssen. Irgendwie erinnert mich dies an die Einflussnahme der Politik auf die PTB bei der Begutachtung von Gorleben (war kürzlich in allen öffentlichen Medien zu lesen)!

Nur allein dein Motiv für die Symphatie zu den Waffensicherungssystemen ist mir zurzeit unergründlich!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.