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IGNORED

Kriegsdienstverweigerer und Waffenbesitzkarte/ Jagdschein


maier_tim

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Und wofür denkst Du, wird ein ehemaliger Wehrdienstleistender im Kriegsfall eingesetzt?

Denk doch einfach mal ein bischen weiter, als bis zum Rand Deines Sandkastens :rolleyes:

wieviele fälle kennst du, in denen ein einfacher wehrdienstleistender (nicht zeitsoldat) später als Reservist eingezogen wurde und dann menschen töten musste??

siehst Du! :-)

Geschrieben
also schwachsinn das argument.

als wehrdienstverpisser hat man m.E. sein Recht auf Waffenbesitz verwirkt....:-)

Wie "schwachsinnig" DEIN nicht vorhandene Argumentation ist, will ich Dir gerne aufzeigen. In der aktuellen Waffenrechtsdiskussion wird von uns Sportschützen und Jägern damit argumentiert, dass Jagdwaffen zur Jagd und Sportschützenwaffen zum sportlichen Schießen verwendet werden und das dieses Waffenbedürfnis NICHTS mit dem Schießen auf Menschen zu tun hat. Unsere Bemühungen gegenüber der Politik waren, gerade eben keinen Bezug zwischen unseren Waffen und dem Töten von Menschen herzustellen.

Und da kommst du daher und outest dich dahingehend, dass du der Meinung bist, wer nicht auf Menschen schießen will, hat auch keinen Anspruch auf Waffen. Das ist nämlich der Kern deiner Aussage!

Hihihi... die Frage ist gut... ich würde sie mit "JA" beantworten... nämlich gedient über 100 alten, kranken, dementen oder sonst hilfsbedürftigen Menschen!

Ich dachte Sterbehilfe sei nicht erlaubt. :confused:

Wieviele Weltkriege hast Du bisher erlebt?

Die Frage ist suggestiv und weicht vom Thema ab, weil die Zahl der KDL sowohl in WW I, wie auch zwei II, nicht relavant war.

Schon der Threadtitel impliziert einen Zusammenhang zwischen Jagd, Sportschießen und Krieg, der nicht vorhanden ist.

Jeder hat halt eine andere Meinung!

Und über Zeitsoldaten machte man sich schon

immer lustig...da musste ich auch

mit leben...

Nicht immer! Das fing doch erst mit dem Hauptmann v. Köppenick an ..... <lacht>...

Gruss

SWJ

Geschrieben
Wie "schwachsinnig" DEIN nicht vorhandene Argumentation ist, will ich Dir gerne aufzeigen.

na was denn nun, schwachsinnig oder nicht vorhanden, Du musst Dich schon entscheiden!?:-)

und nimm mal den stock aus dem hintern, es sollte doch recht einfach - für intellektuell unauffällige notfalls am satzzeichen - erkennbar sein, dass das statement nicht ganz ernst gemeint ist, oder?:-)

(und inhaltlich liegst du eigentlich ganz richtig)

Geschrieben
ist dir jemand bekannt der im grundwehrdienst auf menschen schiessen musste?

mir nicht, und sicher auch sonst niemandem, also schwachsinn das argument.

als wehrdienstverpisser hat man m.E. sein Recht auf Waffenbesitz verwirkt....:-)

Kannst du für mich Wehrdienstverpisser mal kurz erklären, welches Deiner Satzzeichen dafür steht dass Dein Statement nicht ganz ernst gemeint ist?

Geschrieben
...

als wehrdienstverpisser hat man m.E. sein Recht auf Waffenbesitz verwirkt....:-)

Man könnte meinen du machst deinem Nickname alle Ehre und bist hier als U-Boot unterwegs. Deine Aussage bedeutet nichts anderes, als das Legalwaffenbesitzer zum Töten von Menschen bereit sein müssen. Bist du tatsächlich ein Legalwaffenbesitzer, dann drehst du dir und uns gerade den Strick, an dem uns die Hoplophoben aufhängen wollen. Vielen Dank dafür!

... In der aktuellen Waffenrechtsdiskussion wird von uns Sportschützen und Jägern damit argumentiert, dass Jagdwaffen zur Jagd und Sportschützenwaffen zum sportlichen Schießen verwendet werden und das dieses Waffenbedürfnis NICHTS mit dem Schießen auf Menschen zu tun hat. Unsere Bemühungen gegenüber der Politik waren, gerade eben keinen Bezug zwischen unseren Waffen und dem Töten von Menschen herzustellen.

Und da kommst du daher und outest dich dahingehend, dass du der Meinung bist, wer nicht auf Menschen schießen will, hat auch keinen Anspruch auf Waffen. Das ist nämlich der Kern deiner Aussage! ...

Und um die These von Schwarzwildjäger zu stützen, mal eine kleine Denksportaufgabe:

Warum, glaubst du wohl, musste der VdRBw 2003 zu einem anerkannten Schießsportverband mit "ziviler" Schießsportordnung werden? Selbst dort dürfen aktive Soldaten oder Reservisten kein dienstliches Schießen auf Mannscheiben durchführen. Die Reservisten im Verband müssen dazu erst wieder zu einer Wehrübung herangezogen werden (und haben daher dann auch nichts mehr mit dem VdRBw zu tun).

Das gilt sehr ähnlich auch schon seit Anno Zopf für die Sportschützenabteilungen in den Polizeisportvereinen. Da dürfen Polizeibeamte auch kein Verteidigungsschießen durchführen.

Kriege das doch mal in deinen Kopf, sportliches Schießen oder Jagd etc., haben nichts mit dem Töten von Menschen zu tun. Und darum geht es einem Wehrdienstverweigerer i.d.R.

Geschrieben
wieviele fälle kennst du, in denen ein einfacher wehrdienstleistender (nicht zeitsoldat) später als Reservist eingezogen wurde und dann menschen töten musste??

Eine sehr einseitige und enge Auslegung, finde ich! Das kann sehr viel schneller gehen als man denkt. Übrigens wurde ich (freiwilliger Mob-Reservist nach meinen 15 Monaten Grundwehrdienst) genau da zu einer wie es hieß "Vorbereitungsübung" per Einschreiben beordert, als man anfing, zugunsten des ersten Golfkrieges die Gesetze zu verbiegen. Daraufhin habe ich verweigert, was zuerst abgelehnt wurde, weil ich mich nicht dem Wortlaut nach auf den Grundgesetzartikel 4 bezogen hatte. Muß man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen: Das ist ein Grundrecht, wer es aber aus irgendwelchen Gründen nicht schafft, sich auf den Artikel 4 zu beziehen, dem wird dieses Recht nicht zugestanden!! Man kann auch sagen: "Du hättest das Recht, der Staat gibt es Dir aber nicht, weil Du das Zauberwort nicht gesagt hast! Ätsch!"

Damals wurden auf deutschem Grund und Boden amerikanische Soldaten gegen ihren Willen bei Nacht- und Nebelaktionen abgeholt und ins Kriegsgebiet geschafft. War mehrfach im Fernsehen zu sehen. Ich kenne die amerikanischen Gesetze nicht, aber ich denke, so etwas kann durchaus auch bei uns passieren, wenn eine Krisensituation eskaliert.

Wer der Wehrüberwachung unterliegt, ist im Krisenfall ggf. nicht mehr Herr über sich selbst, sondern muß für ganz andere mit teilweise grotesken Vorstellungen den Kopf hinhalten!

Geschrieben
Damals wurden auf deutschem Grund und Boden amerikanische Soldaten gegen ihren Willen bei Nacht- und Nebelaktionen abgeholt und ins Kriegsgebiet geschafft. War damals im Fernsehen zu sehen. Ich kenne die amerikanischen Gesetze nicht,

In den USA gibt es zwar auch eine Wehrpflicht, die wird nach negativen Erfahrungen der vergangenen Kriegen allerdings nicht durchgesetzt - alles Freiwillige!

Geschrieben
In den USA gibt es zwar auch eine Wehrpflicht, die wird nach negativen Erfahrungen der vergangenen Kriegen allerdings nicht durchgesetzt - alles Freiwillige!

Freiwillig beim Militär mag sein, freiwillig in den Golfkrieg sind die damals nicht gegangen, die Abholung sah eher aus wie Verhaftungen.

Geschrieben
Kriege das doch mal in deinen Kopf, sportliches Schießen oder Jagd etc., haben nichts mit dem Töten von Menschen zu tun. Und darum geht es einem Wehrdienstverweigerer i.d.R.

es lässt sich nicht abstreiten, wenn man es mal sachlich betrachtet, dass unsere sportgeräte URSPRÜNGLICH nicht für den sport sondern zum töten entwickelt wurden. wer DAS bestreitet, mit dem diskutier ich überhaupt erst gar nicht weiter.

von nichts zu tun haben kann also nicht die rede sein, hier ist der originäre zusammenhang, q.e.d. !

das das sportliche schiessen an sich damit nichts zu tun hat, dürfte klar sein. Hier scheint es mehr stöcke zu geben als vermutet:-)

Geschrieben

Als Ausscheider edler, getrockneter Weinbeeren, kann ich mir das jetzt nicht verkneifen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Emoticon

Ich schlage die folgende Zeichensequenz vor, um Scherze zu markieren:

:-)

Lest es seitwärts. Eigentlich ist es angesichts der aktuellen

Entwicklungen wahrscheinlich sinnvoller, Sachen zu markieren,

die KEINE Scherze sind. Nutzt dafür

:-(

Geschrieben
Eine sehr einseitige und enge Auslegung, finde ich! Das kann sehr viel schneller gehen als man denkt. Übrigens wurde ich (freiwilliger Mob-Reservist nach meinen 15 Monaten Grundwehrdienst) genau da zu einer wie es hieß "Vorbereitungsübung" per Einschreiben beordert, als man anfing, zugunsten des ersten Golfkrieges die Gesetze zu verbiegen. Daraufhin habe ich verweigert, was zuerst abgelehnt wurde, weil ich mich nicht dem Wortlaut nach auf den Grundgesetzartikel 4 bezogen hatte. Muß man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen: Das ist ein Grundrecht, wer es aber aus irgendwelchen Gründen nicht schafft, sich auf den Artikel 4 zu beziehen, dem wird dieses Recht nicht zugestanden!! Man kann auch sagen: "Du hättest das Recht, der Staat gibt es Dir aber nicht, weil Du das Zauberwort nicht gesagt hast! Ätsch!"

Damals wurden auf deutschem Grund und Boden amerikanische Soldaten gegen ihren Willen bei Nacht- und Nebelaktionen abgeholt und ins Kriegsgebiet geschafft. War mehrfach im Fernsehen zu sehen. Ich kenne die amerikanischen Gesetze nicht, aber ich denke, so etwas kann durchaus auch bei uns passieren, wenn eine Krisensituation eskaliert.

Wer der Wehrüberwachung unterliegt, ist im Krisenfall ggf. nicht mehr Herr über sich selbst, sondern muß für ganz andere mit teilweise grotesken Vorstellungen den Kopf hinhalten!

dann hast du doch gedient und bist gar kein verpisser:-)

du hast ja völlig recht, NUR:

zum zeitpunkt des wehrdienstets der am Anfang an der Diskussion Beteiligten befand sich die Bundeswehr keinesfalls im Kampfeinsatz sondern war eine reine Spielzeug und Freizeit Armee ohne jede KONKRETE Gefahr eines tödlichen Einsatzes , schon gar nicht eines Wehrdienstleistenden.

Geschrieben
es lässt sich nicht abstreiten, wenn man es mal sachlich betrachtet, dass unsere sportgeräte URSPRÜNGLICH nicht für den sport sondern zum töten entwickelt wurden. wer DAS bestreitet, mit dem diskutier ich überhaupt erst gar nicht weiter.

...

Ob für den Krieg oder die Jagd, es wird wohl niemanden geben der ernsthaft diese beiden Ursprünge jeglicher Waffe bestreiten würde. Doch für uns sind das hier im weitesten Sinne Sportgeräte, den die willst du Leuten absprechen die mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können Menschen zu töten. Punkt, basta, Ende der Diskussion!

Geschrieben
...

zum zeitpunkt des wehrdienstets der am Anfang an der Diskussion Beteiligten befand sich die Bundeswehr keinesfalls im Kampfeinsatz sondern war eine reine Spielzeug und Freizeit Armee ohne jede KONKRETE Gefahr eines tödlichen Einsatzes , schon gar nicht eines Wehrdienstleistenden.

Das haben die Beteiligten, zu recht, ganz anders empfunden. Stichwort Kuba-Krise etc.

Geschrieben
es lässt sich nicht abstreiten, wenn man es mal sachlich betrachtet, dass unsere sportgeräte URSPRÜNGLICH nicht für den sport sondern zum töten entwickelt wurden. wer DAS bestreitet, mit dem diskutier ich überhaupt erst gar nicht weiter.

von nichts zu tun haben kann also nicht die rede sein, hier ist der originäre zusammenhang, q.e.d. !

das das sportliche schiessen an sich damit nichts zu tun hat, dürfte klar sein. Hier scheint es mehr stöcke zu geben als vermutet:-)

Klar waren Waffen zum Töten konzipiert, aber nicht zum Töten von Menschen.

Ich denke eine der ersten Waffen war der Faustkeil (noch lange vor dem staatl. Gewaltmonopol). Damit ging man zur Jagd auf Tiere.

Irgendjemand hat dann herausgefunden, dass es einfacher ist, heimkehrende Jäger damit zu erschlagen und deren Beute zu nehmen, als selbst zur Jagd zu gehen.

Weil also Waffen zweckentfremdet auch gegen Menschen eingesetzt werden sind Waffen als Ganzes böse. Da helfen auch keine Hinweise auf die überwiegend legale Verwendung.

Bei Kraftfahrzeugen, die auch für kriegerische Zwecke, als Transportmittel zur Entführung, als Fluchtwagen beim Bankraub oder als Rammbock für Einbrüche (Fensterscheibe einfahren) verwendet werden, ist das dann plötzlich etwas ganz anderes und es wird auf die überwiegend friedliche Verwendung hingewiesen.

Geschrieben
Ob für den Krieg oder die Jagd, es wird wohl niemanden geben der ernsthaft diese beiden Ursprünge jeglicher Waffe bestreiten würde. Doch für uns sind das hier im weitesten Sinne Sportgeräte, den die willst du Leuten absprechen die mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können Menschen zu töten. Punkt, basta, Ende der Diskussion!

nein, will ich nicht, s.o.!

wer in den 80ern bei der BW war. musste mit Sicherheit niemanden töten, daher ist der von Dir konstruierte Zusammenhang an den Haaren herbeigezogen. Ich bezweifel im übrigen, dass ein Großteil der Verweigerer zu früheren Zeiten tatsächlich aus GEWISSENSGRÜNDEN den Wehrdienst verweigert hat....:-)

Geschrieben
Das haben die Beteiligten, zu recht, ganz anders empfunden. Stichwort Kuba-Krise etc.

soso, kuba krise....

ich nehme an, gleich willst du uns erzählen, dass wehrdienstleistende bei der DEUTSCHEN marine schon mit durchgeladenen Geschützen im Atlantik unterwegs waren um russische Schiffe zu versenken???:-)

Geschrieben
Klar waren Waffen zum Töten konzipiert, aber nicht zum Töten von Menschen.

Ich denke eine der ersten Waffen war der Faustkeil (noch lange vor dem staatl. Gewaltmonopol). Damit ging man zur Jagd auf Tiere.

a) ich dachte wir sprechen von Schusswaffen. "Faustkeil" finde ich auch nicht in unserer Sportordnung, ehrlich! habe extra nachgesehen....:-)

B) schusswaffen wurden NICHT zur selbstverteidigung/Angriff und damit im schlimmsten Fall zum Töten von (Menschlichen) Angreifern entwickelt ???

ach so! jetzt wo du es sagst....

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