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IGNORED

Überlebensration Individuell


epitaph

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die BVS Broschüre habe ich noch, bin aber in Sachen Ü-Rationen völlig unschematisch.

Ich habe immer um die 30 KG Mehl sowie 20 KG Reis Zuhause gelagert. Daraus resultieren Nudeln, Pizzen, Brötchen uvm. Vorallem ist das nicht Low Carbo, dass heisst, man isst sich drall aber nicht dick. Outdoor Rationen halte ich für übertrieben, der Durchschnittsbürger hat immer Fett an Bord. Wenn es ein RAF'ler 60 Tage ohne Essen aushält, dann wird es ein Bürger pro 100 Gramm Fett einen Tag aushalten *g*. Täglich ein Wurm oder eine Raupe, dann kann er sich sogar die 100 Gramm Fett Verbrennung sparen.

Einfach ein Tropffläschen Silber Ionen reicht mir in jedem Fall.

Geschrieben
Wie macht man das? Wie lange hält sich das?

Gruß Tauschi

Hallo Tauschi.

Die Herstellung ist sehr einfach. Als erstes besorgst du dir mal ein ordentliches Stück mageres Muskelfleisch. Am besten eignen sich Rind, Pferd oder Wild. Schweinefleisch ist nicht geeignet durch den hohen Fettgehalt. (Da trocknet zwar das Fleisch, aber das Fett nicht, das wird ranzig.) Durch das Trocknen verliert das Fleisch ca. 2 Drittel seines Gewichtes, für 500 Gramm Trockenfleisch benötigst du also etwa 1500 Gramm Frischfleisch.

Dann schneidest du das Fleisch in Streifen, ca. 2 bis 3 cm breit und etwa 0,5cm dick. An einem Ende ein kleines Loch durch die Fleischstreifen stechen, auf eine Schnur fädeln und in die Sonne hängen. Dabei sollten sich die Einzelstücke möglichst nicht berühren, immer etwas Abstand lassen! Du kannst das Fleisch vorher noch salzen, ist aber nicht unbedingt nötig. Nach zwei bis drei Tagen in der prallen Sonne und dem Wind ist die erste Trocknung abgeschlossen. (Fleisch nur tagsüber raushängen und nachts reinholen, sonst wird es durch den Tau wieder feucht.)

Dann lässt du das Fleisch einfach noch ein paar Tage in der Wohnung trocknen. Sobald es richtig hart und spröde geworden ist, ist es fertig. Gesalzenes Fleisch hat auch trocken eine rötlich-weiße Farbe, ungesalzenes wird fast schwarz. Die Qualität ist aber die gleiche. Das fertige Fleisch verpackst du am besten in eine Papiertüte und verstaust es im Rucksack. Plastiktüten sind S******e, da bildet sich oft Kondenswasser.

Richtig durchgetrocknetes Fleisch hält nahezu ewig, solange es nicht wieder feucht wird. Die Ration in meinem Rucksack ist schon über 8 Jahre alt und immernoch tadellos.

Geschrieben
@Terrier

Wie lange hält sich das Milchpulver in deinen Rationen, wenn du es vakuumiert hast ?

Mindestens drei Jahre. Danach schmeckt es nicht mehr ganz so gut, aber wirklich schlecht wird es nicht. Denn alles, was Lebensmittel verderben kann, also Bakterien oder Pilze, benötigen Feuchtigkeit zum Wachstum. Da das ganze aber luft- und wasserdicht einvakuumiert ist, hält das ziemlich lange.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich sehe dem ganzen einlagern skeptisch gegenüber aufgrund der vielen schlechten Produkte die es gibt!

Mein Lieblingsbeispiel:

Ich hatte jetzt nach 5 Jahren meine Streichhölzer ausgepackt und konnte die alle weg werfen.

Verschiedenste Hersteller, entweder war das Holz weich oder so ausgehärtet das die beim anzünden gleich abgebrochen sind, oder vorne der Zündkopf ausgetrocknet und abgefallen oder so weich das die nicht mehr zündeten.

Da ich die alle gemeinsam trocken und dunkel gelagert passt das ganze nicht zusammen.

Es ist ja nicht mehr so das mann überall Streichhölzer kaufen kann. Feuerzeuge gibt es bei jedem Discounter aber Streichhölzer mancherorts nur noch im Mega Discounter....

Geschrieben
Mein Lieblingsbeispiel:

Ich hatte jetzt nach 5 Jahren meine Streichhölzer ausgepackt und konnte die alle weg werfen.

Verschiedenste Hersteller, entweder war das Holz weich oder so ausgehärtet das die beim anzünden gleich abgebrochen sind, oder vorne der Zündkopf ausgetrocknet und abgefallen oder so weich das die nicht mehr zündeten.

Da ich die alle gemeinsam trocken und dunkel gelagert passt das ganze nicht zusammen.

Es ist ja nicht mehr so das mann überall Streichhölzer kaufen kann. Feuerzeuge gibt es bei jedem Discounter aber Streichhölzer mancherorts nur noch im Mega Discounter....

Deshalb lagere ich weder Streichhölzer noch Gasfeuerzeuge, sondern Magnesium-Feuerstarter. Außerdem Benzinfeuerzeuge, (ungefüllt), und Feuerzeugbenzin in der Originalflasche. Darin verdunstet es so ohne Weiteres nicht.

Geschrieben
Deshalb lagere ich weder Streichhölzer noch Gasfeuerzeuge, sondern Magnesium-Feuerstarter. Außerdem Benzinfeuerzeuge, (ungefüllt), und Feuerzeugbenzin in der Originalflasche. Darin verdunstet es so ohne Weiteres nicht.

Oder Nachfüllgas. Hatte jetzt ein paar Stück nach 10 Jahren rausgeholt. Sofort einsetzbar. Evt. sogar noch besser als Feuerzeugbenzin bezüglich längerer Lagerung?

Deshalb ausprobieren. Vieles kann man dann zwar (leider) unbenutzt wegschmeißen aber man dann wieder Platz für anständiges Zubehör.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

BTW, wenn sich hier schon so viele Leute Gedanken zum Thema Survival machen: Wie lagert Ihr Eure Lebensmittel ein? Klar sollte das kühl, trocken und dunkel sein. Aber werft Ihr die einfach in eine Kellerecke oder habt Ihr Euch Zargesboxen besorgt oder ......

Geschrieben
BTW, wenn sich hier schon so viele Leute Gedanken zum Thema Survival machen: Wie lagert Ihr Eure Lebensmittel ein? Klar sollte das kühl, trocken und dunkel sein. Aber werft Ihr die einfach in eine Kellerecke oder habt Ihr Euch Zargesboxen besorgt oder ......

Zargesboxen o.ä. sind schon ganz gut. Bei Därr z.B. haben sie immer Zargeskisten aus BW-Beständen relativ günstig: http://www.daerr.de/bestellen/ergebnis.las...;voll=zarges+bw

Geschrieben

Die Boxen von Alutec sind auch nicht schlecht, v.a. wesentlich günstiger. Ich denke die A-Serie ist nicht so robust wie die Zarges-Teile, dafür wesentlich günstiger und man kann die gelegentlich auch problemlos transportieren (aber halt nicht dauernd im gewerblichen Einsatz). Zur Bevorratung sollten die eigentlich vollkommen reichen.

Geschrieben
Aber werft Ihr die einfach in eine Kellerecke oder habt Ihr Euch Zargesboxen besorgt oder ......

Meistens ist eher die Frage wieviel Platz hat man?

Wenn kühl, trocken, Temperatur und Feuchtigkeit konstant ist dann wie alle andere Lebensmittel und anderes auch damit eine permanenter Austausch durch Verbrauch und Neubeschaffung stattfindet.

Geschrieben
Meistens ist eher die Frage wieviel Platz hat man?

Wenn kühl, trocken, Temperatur und Feuchtigkeit konstant ist dann wie alle andere Lebensmittel und anderes auch damit eine permanenter Austausch durch Verbrauch und Neubeschaffung stattfindet.

So halte ichs auch. Die "normalen" Vorräte werden durchrotiert. Dann brauchts auch nciht unbedingt Zargeboxen. (Kommt natürlich auch auf die Mengen an, die man vorhält.)

Die MREs liegen im Schrank, die sind ja eh verpackt ohne Ende...

  • 1 Monat später...
Geschrieben

hallo

ich denke Punkt 1 jedes Survivalkits sollte 'ausreichend' WASSER sein! erst wenn man mal mehr als 6 tage ohne fliesendes wasser erlebt hat, lernt man den luxus wasser erst so richtig zu schaetzen und dann erst recht dreifach wenn man im umkreis von 50 meilen keine abgepacktes wasser mehr zu kaufen bekommt!

dann natuerlich noch ein paar palleten mit dosenfutter ala erasco , das haelt sich ja erstmal ein paar jahre und wenn es dann doch kurz vor dem verfall ist kann man ja all seine freunde/nachbarn zu einer gartenparty einladen und lecker suppe mit knacker verteilen ...

und dann natuerlich noch lecker eingetrocknete fruechte und beef jerky ;-)

btw wer hat heute eingetlich schon handbetriebene taschenlampen und ein handbetriebenes radio/cb zu hause ?!?

ohne strom, sprit, tv und inet wird unsere welt auf einen schlag wieder beaengstigend dunkel und klein ...

fazit:

ich bin der meinung das sachen die einer konstanten temparatur/lagerumgebung abhaengig sind nicht wirklich als notrationen dienen sollten, denn die sachen die mehr als ein paar monate / jahr haltbar sind, sind eh relativ temparatur-/lager unempfindlich ...

mfg

k

(ups fast vergessen: man sollte natuerlich auch noch ein nettes kaliber in der 'kiste' haben um sich erstmal vor den boesen pluenderern schuetzen zu koennen)

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Beff Jerky selbst machen ...hier mal ein einfaches aber schmackhaftes Rezept:

1/3 Tasse Worcestershire Sauce

1 TL schwarzer Pfeffer

2/3 Tasse Sojasauce

2 TL Bunter Pfeffer grob

100 ml flüssiges Raucharoma

je 1 TL Knoblauch- und Zwiebelpulver/Granulat (kein Knoblauchsalz!)

1/2 TL Salz

Optional: etwas Tabasco

Zubereitung

Verrühren Sie die obigen Zutaten zu einer Soße. Schneiden Sie das Fleisch (am besten Rumpsteak) in Streifen: Nicht mehr als zwei Zentimeter breit, höchstens einen halben Zentimeter dick. Diese Menge Soße reicht für etwa 1,5 Kilo Fleisch oder 20 bis 25 Streifen. Geben Sie das Fleisch in die Soße und marinieren Sie es über Nacht im Kühlschrank. Am nächsten Tag Fleisch mit Küchenpapier abtupfen und auf den Rost des Backofen legen. Wenn Sie gleich den Boden des Backofens mit Alufolie auslegen, ist er hinterher leicht sauberzumachen. Rost in die Mitte des Backofens schieben, mit einem Kochlöffelstiel die Tür einen Spalt offen halten, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Jerky bei höchstens 60 Grad trocknen lassen. Dünnere Scheiben brauchen knapp drei Stunden, dicke vier bis fünf.

Geschrieben

ich habs schon kühl und trocken über 8 monate liegen gehabt....

vakumiert kann es aber länger- dennoch voller geschmack.

gruss

at2

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Um Büchsen braucht ihr euch keine Sorgen machen. Die sind Heute einfach sehr kurz datiert, damit der Hersteller möglichst schnell die Haftung abgeben kann.

Essen könnt ihr sie noch lange nach dem Ablaufdatum.

Da dieses Verfahren der Konservierung so einfach wie genial ist.

Ich selbst habe im Militär schon Fleisch aus der Dose gegessen welches älter war als ich.

Abgefüllt 1974 / mein Jahrgang 1976................umpf..........und dies ohne jeglich gesundheitliche bedenken, da ich selbst in der Lebensmittel-Branche arbeite.

Auch getrocknete "Menüs" sind laaaaaange noch nach ablauf essbar, sofern sie richtig gelagert wurden.

Beste Grüsse, der Küchenchef

Laser76

Geschrieben

Ich habe Survivalfood-Tabs, können 10 Jahre+ gelagert werden, enthalten Vitamine + Spurenelemente. Mit 180 Tabs soll man 14 Tage überleben können oder als Zusatznahrung nehmen bei köperlicher Anstrengung. Ich hab die erste Packung vor ca. 15 Jahren gekauft und nach 12 Jahren aufgemacht und davon gegessen - und lebe noch :rolleyes: Schmeckt recht neutral etwas leicht nach Milchpulver, jetzt gibt es die auch in Schokogeschmack.

Ferner Snickers: Als ich mal die Sachen für den WK (Armeedienst) gepackt habe, hab ich ein Snickers gefunden, dass mind. 2 Jahre alt war. Voller Neugier ass ich das Teil und entgegen meinen Vermutungen war die Schokolade ausgezeichnet, die Nüsse kein bisschen ranzig und bauchweh hab ich auch nicht bekommen :00000733:

Geschrieben
Glaubst du das im Ernst.... :peinlich:

Hast du schon mal bei LIDL oder ALDI Panzerplatten (EPA Kekse) gesehen.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil...

Es ging um die Fertiggerichte. Die kommen im EPA unter anderem von BUSS. Und die werden z.B. auch bei LIDL, Kaufland usw. verkauft. Besser als beim Bund schmecken die Hamburger da auch nicht.

Die Franzosen und die Holländer haben auch "zivile" Fertigessen in den Rationen.

Und die Panzerplatten gibts bei Globetrotter. :eclipsee_gold_cup:

Zur Haltbarkeit: 20 Jahre altes Dosenbrot hatte ich damals beim Bund auch probiert. Schmeckte etwas fad, war aber OK.

Wenn! die Dose/Folie intakt ist und sich der Behälter nicht ausbeult, ist man schon mal auf dem richtigen Weg. Wenns dann nach dem Öffnen nicht verdorben riecht oder schmeckt...

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Um Büchsen braucht ihr euch keine Sorgen machen. Die sind Heute einfach sehr kurz datiert, damit der Hersteller möglichst schnell die Haftung abgeben kann.

Essen könnt ihr sie noch lange nach dem Ablaufdatum.

Da dieses Verfahren der Konservierung so einfach wie genial ist.

Ich selbst habe im Militär schon Fleisch aus der Dose gegessen welches älter war als ich.

Abgefüllt 1974 / mein Jahrgang 1976................umpf..........und dies ohne jeglich gesundheitliche bedenken, da ich selbst in der Lebensmittel-Branche arbeite.

Auch getrocknete "Menüs" sind laaaaaange noch nach ablauf essbar, sofern sie richtig gelagert wurden.

Beste Grüsse, der Küchenchef

Laser76

Allerdings gabs 74 noch Konservierungsstoffe, die heute nicht mehr drinn sein dürfen. Weiss ned ob die heutigen noch so lange halten würden.

Edith: Hatt mich jetzt selber interessiert und die Seite hier gefunden: http://shop.conserva.de/langzeit-nahrung/W...t-von-Konserven

Geschrieben
Allerdings gabs 74 noch Konservierungsstoffe, die heute nicht mehr drinn sein dürfen. Weiss ned ob die heutigen noch so lange halten würden.

Solange sie dicht sind, warum nicht? Wo keine Keime drin sind und keine reinkommen, sollte ja auch nichts passieren.

Achja, in Frankreich gibt es Sardinenbüchsen mit "Vintage" Angaben, da waren auch 5-10 Jahre alte Dosen bei. Und das ist kein Gammelfisch, sondern schmeckt halt wie Sardinenkonserve...

Geschrieben

Gut klingt logisch, aber auch irgendwie unglaublich.

Wie siehts mit Eipulver und Milchpulver aus? Wie wird das Zeug hergestellt? Ist ja in so einer Verschweissten Tetrapack Tüte.

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