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IGNORED

Schießerei in Schule...


Government71

Empfohlene Beiträge

hier nun die ganze, wahre geschichte über sebstian b...natürlich wieder der tagesspiegel...

http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/ar...006/2919135.asp

Die Gesichter des jungen B.

Viele Wege, Möglichkeiten und irgendwann eine falsche Abzweigung: Wer war der Amokläufer von Emsdetten?

Von Armin Lehmann, Emsdetten

Margarete P., 71, will ihren Enkel aufhalten. Er ist schon aus der Doppelgarage raus, in der die Familie oft Feste feiert. Aber jetzt hat Bastian B. den Autoschlüssel der Oma. Sie ruft: „Bastian, bleib doch hier.“ Sie weiß, er hat keinen Führerschein. Sie weiß, morgen muss er nach Rheine zum Gericht wegen unerlaubten Waffenbesitzes. Sie sieht, wie der schwarze Opel Astra die Dannenkampstraße in Richtung Innenstadt fährt. Sie ahnt, etwas Furchtbares wird geschehen.

Es ist der Tag, an dem ihr Enkel schwer bewaffnet mit Messer, Sprengstoffgürtel, Rohrbomben, Vorderladerwaffen, Kleinkalibergewehr zu seiner Schule fahren und 37 Menschen verletzen wird. Es ist der Tag, an dem Emsdetten im Münsterland in Angst und Schrecken versetzt wird, und an dem sich Bastian B. durch einen Schuss in den Mund selbst tötet.

In den vergangenen Tagen hat man einiges erfahren über diesen Bastian und seine mutmaßlichen Motive. Diese Geschichte versucht nicht, das Bild gänzlich neu zu zeichnen, aber vielleicht gibt sie ein paar Hinweise mehr, die einen Einblick gestatten in Bastian kurzes Leben.

Diese Geschichte beruht zu einem großen Teil auf den Angaben eines nahen Familienmitglieds.

Der Mann, nennen wir ihn H., will nicht mit seinem Namen auftauchen in dieser Geschichte, um die anderen zu schützen.

Das muss man verstehen, denn der Familie geht es schlecht. Der Vater hat nach dem Amoklauf wohl einen Herzinfarkt erlitten, die Großeltern, die Geschwister und die vielen nahen Angehörigen stehen unter Schock. Auch die Schule schweigt, überfordert vom Andrang der Medien. Die Schulleiterin sagt: „Bitte verstehen sie uns, wir haben noch Kinder, die plötzlich zusammenbrechen und Hilfe brauchen. Wir brauchen Zeit.“

Diese Geschichte hat Lücken, aber sie will eine Frage beantworten: War Bastian ein hoffnungsloser Einzelfall, ein typischer Verlierer? Der renommierte Jugendforscher Wilhelm Heitmeyer sagt, es gibt keinen Typus eines Verlierers, weil es immer Weggabelungen gibt im Leben, an denen sich Menschen entscheiden können. Wo waren Bastians Kreuzungen?

H., der Margarete P. seit seiner Jugend kennt, sagt: „Als der Junge davonfuhr, ist ein Teil ihres Lebens davongefahren. Sie hat gewusst, dass nichts mehr so sein wird wie früher.“ Dazu muss man wissen, dass die Oma seit 44 Jahren in diesem Backsteinhaus lebt. Ihr Mann, Opa Alfred, hat es selbst gebaut, zusammen mit H. und anderen. Später haben sie erweitert auf zweieinhalb Stockwerke, Buchsbaum und Nussbaum davorgepflanzt. Ein echtes Generationenhaus. Unten die Großeltern, oben Kinder und Enkel. Und in der unmittelbaren Umgebung die gesamte andere Familie, die alle wie „Pech und Schwefel“ zusammenhalten, sagen Freunde.

Früher hat Opa Alfred über Mittag immer im Sessel geschlafen.

Nur Bastian darf den Opa Alfred wecken, er ist Opas Liebling, lässt nichts auf ihn kommen, obwohl auch er ahnte, sagt H., dass irgendetwas nicht stimmte. 2005 stirbt der Opa an Lungenkrebs. Es ist ein Einschnitt auch in Bastians Leben, denn in diesem Jahr, davon wird hier noch zu berichten sein, hat er wohl beschlossen, Rache zu üben.

Vielleicht war es ja der Gedanke an seine Familie, die ihn eine Weile zurückhielt. In seinem Tagebuch schreibt Bastian zwei Tage vor dem Amoklauf: „Bitte helft meinen Eltern, meiner Oma, meiner Schwester und meinem Bruder. Ich liebe sie! Und ich hasse mich dafür, dass ich ihnen wehtue.“ Trotzdem hat er sich ihnen nicht anvertraut, haben sie seine Zeichen übersehen?

Vor zwei Jahren ist Bastian mit seinen Geschwistern bei einem Onkel zu Besuch. Der Onkel wohnt nicht in Emsdetten, und weil er selbst keine Kinder hat, ist er immer spendabel.

In einem großen Geschäft dürfen sich alle drei etwas aussuchen. Bastian sagt: „Ich will ein Luftgewehr.“ Der Onkel, ein Pädagoge, stutzt. Er antwortet: „Du kannst alles haben, nur das nicht.“ Der Onkel redet mit dem Vater, er sagt: „Irgendwas stimmt nicht mit dem Jungen.“

Der Vater nickt. Alle sagen das in der Familie, hinter vorgehaltener Hand, doch die offene Aussprache scheut man.

Zu dieser Zeit, es ist 2004, ist Bastian längst ein Problemfall, der über die Familie hinausreicht. Zweimal in der Schule sitzen geblieben, Außenseiter, Aussteiger aus der Klassengemeinschaft. Dann besucht er die 9. Klasse. Und in einem Internet-Chatroom schreibt Bastian an einen virtuellen Freund, mit dem er damals ziemlich häufig kommuniziert: „Die S******e hat sich gelegt, wie ein Sturm der alles zerfetzt und nur noch ein Regen ist. Damals war es schlimmer, das 5-8 Schuljahr war das extremste ... Doch die Wunden sind geblieben, nicht nur körperliche, nein, meist seelische Wunden, und die Frage: Warum hat man das getan quält mich noch heute. Die meisten wissen es nicht, dachten, ich ging jeden Tag zur Schule, mache nicht mit und geh wieder nach Hause. Das einzigste Mal das etwas wirklich nach aussen drang, war als man mir einen glühenden Fahrradschlüssel auf die Hand presste ... da hat der Schulleiter Anzeige erstattet. Von den anderen Dingen wollte niemand was sehen oder sie hat niemand gesehen.“

Wenn das stimmt, dann ist Bastian lange vor dem Jahr 2004 an die erste, große Weggabelung gekommen. An dieser Stelle, für diese Zeit, gibt es aber keine Quellen aus der Familie, ein Lehrer sagt: „Wissen Sie, das ganze Gerede von Mobbing ist totaler Quatsch.“ Er habe Bastian unterrichtet, die Klasse habe ihn in Ruhe gelassen, so wie er es wollte. Bastian sei der Verweigerer gewesen, habe nicht teilgenommen an Klassenreisen. Aber der Lehrer hat Bastian erst in Klasse acht übernommen, über die Zeit vorher, sagt er, wisse er nichts.

Der Schweizer Entwicklungspsychologe Jean Piaget schrieb von der „Magischen Phase“, in denen Kinder bis zum 12. Lebensjahr fast nur in einer Phantasiewelt leben. Vieles, was in der realen Welt passiert, wird als Ritual, Symbol oder Zeichen gedeutet. Ein Kind glaubt etwa, weil es in Gedanken sauer auf die Mutter war, ist diese gestürzt und hat sich ein Bein gebrochen. Der Kinderpsychologe Christian Lüdke hält es für möglich, dass Bastians Mobbing-Erlebnisse ihn in dieser Zeit besonders geprägt und besonders verschlossen haben. „Er hat sich den Eltern sehr wahrscheinlich nicht offenbart.“ Stattdessen suchen sich die Heranwachsenden andere Helden. In der Phantasie, im Fernsehen, im Internet. Selbst für die Familie bleibt die Welt der Kinder meist verschlossen. „Kommt es in dieser Zeit zu einer Persönlichkeitsstörung, verfestigt sie sich“, sagt Lüdke.

Erst in der 9. Klasse beginnt Bastian, sich radikal von den Mitschülern zu entfernen, er ist durch das Sitzenbleiben zwei Jahre älter. Er schreibt dem Chatpartner: „Die Tatsache das ich älter bin macht die Sache leichter, es ist nicht mehr wie in der alten Klasse in der ich gedemütigt wurde. Nur das sind alles so Vollidioten; Entweder Spaßkinder oder Halbstarke Kiffer die sich für die größten halten.“

In der Familie sprechen sie häufig über Bastian, mit seinen schwarzen Klamotten passt er nicht ins Bild der Familie. Sie ist bodenständig, der Vater „der beliebteste Briefträger in der Stadt“, sagt man.

Bastians Vater ist im Schützenverein, wird zweimal Schützenkönig, aber er spielt lieber Fußball und joggt leidenschaftlich.

Der Vater schont sich nicht, dabei ist sein Knie kaputt, die Hüftgelenke auch.

Der Vater ist kein Jäger, wie es heißt, sagt H., er hat Bastian auch nicht zum Schützenverein mitgenommen.

Waffenliebe liegt nicht in der Familie.

Bastian will nicht Fußball spielen wie der jüngere Bruder und die jüngere Schwester , nicht joggen.

Er trainiert für eine Art Kriegsspiel in freier Natur: Es heißt Airsoft.

Hier will er zeigen, dass er zum Helden taugt.

Das Spiel, die Begegnung beim Airsoft, heißt auch Skirmen, ein altgermanisches Wort für Fechten oder Kämpfen. Mit detailgetreuen Nachbildungen aller Waffenarten treten Jugendliche im Wald gegeneinander an. Es gibt Vereine, man verabredet sich, streift sich Armeekleidung wie ein Fußballtrikot über, steckt die Papiermunition in die Waffen, und dann muss man den Gegner ausschalten. Ein Treffer macht nur einen roten Fleck, sofern man sich an die gesetzlich zugelassene maximale Mündungsenergie von 0,5 Joule hält. Bastian trainiert viel, vor dem Computer sitzt er zum Chatten. Und zum Lernen – wie man sich kleine Bomben baut.

Der Vater macht sich Sorgen, es ist nicht so, dass niemandem etwas aufgefallen wäre.

Er fragt den Onkel außerhalb Emsdettens, ob er nicht mal mit dem Jungen reden könne. „Ich komme nicht an ihn ran.“ Der Junge bemerkt die Unruhe, er wundert sich und schreibt im Chat: „Seit wann interessieren sich die für mich.“ Der Onkel redet mit ihm und findet: „Der hat sich nicht verweigert.“ In der Schule gibt es Gespräche mit dem Klassenlehrer, die Eltern gehen regelmäßig zu den Elternabenden, der Klassenlehrer empfiehlt einen Schulpsychologen. Bastian will nicht.

Im Internet findet er eine interessantere Gesprächspartnerin, sie nennt sich „entfremdete“. Sie ist älter als Bastian, 21, ihr erzählt er alles, sie gibt Ratschläge, sie empfiehlt ihm Bücher und Gedichte von Erich Fromm oder von Franz Kafka. Sie schreibt: „Solange du dich nicht von anderen kaputt machen lässt, ist viel gesichert ... solange man ganz allein da steht ist diese verdummung schwer auszuhalten, ich mein vor allem psychisch, dann sieht man irgendwie nur noch den gegensatz zwischen ihrer welt und der eigenen, wobei es sicherlich wichtiger ist, sich seine eigene aufzubauen und seine persönlichkeit in ihr frei zu entwickeln und sich von den andern nicht hemmen zu lassen ...“

Entfremdete gibt Bastian Ratschläge, wie er mit denen umgehen soll, die er hasst: „Mit der Zeit diese stärke zu entwickeln is wichtig (idioten einsperren oder aus dem weg räumen bringt bei der großen zahl nix) und das braucht zeit. die zeit dagegen die du ihnen einräumst, hält sie mit am leben. und die hast du dann wiederum weniger für dich ... das ist bloßes re-agieren, kein agieren, wenn du verstehst ...“

Man weiß nicht, wie Bastian diese Sätze interpretiert hat. Es gibt einen Hinweis in seinem Abschiedsbrief, dass er für alle Ausgestoßenen gehandelt habe. So sieht er sich. Als Ausgestoßener, der ein Recht auf Rache hat.

Zunächst aber ist er unglücklich verliebt. Er sagt es der Familie nicht, er schreibt es an „entfremdete“, Nadine sei der Grund für sein Unglück. Nadine verliebt sich in seinen besten Freund, nicht in ihn. Dann stirbt der geliebte Opa. „Es gibt keinen Gott“, schreibt Bastian und stürzt sich in seine Waffenspiele, experimentiert mit einem Freund an selbst gebauten Nagelbomben, bestellt sich Pistolen aus dem Internet, dreht Gewaltvideos mit dröhnender Punkmusik.

Die düsterste Zeit beginnt, der Vater hat mit seinen gesundheitlichen Problemen zu tun, die Oma mit dem Tod des Mannes. Er schreibt im Tagebuch: „Was habe ich denn jetzt noch zu verlieren. nichts. ich werde den rest meines lebens ein abgefuckter looser sein.“

Das ist seine Wahrnehmung. Doch noch immer scheint alles einen guten Ausgang nehmen zu können. In der Realität nämlich schafft Bastian seinen Abschluss mit guten Noten. H. sagt, Bastian „wollte zur Bundeswehr, aber nicht in den Krieg“.

Er wartet darauf, dass sich die Bundeswehr meldet, jobbt im Baumarkt. Im Juni 2006 wird er angezeigt wegen unerlaubten Waffenbesitzes. Er soll einen Jungen mit einer Waffe bedroht haben. Der Traum von der Bundeswehr, vorbei. Er hadert: „Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen, und mit dem Wissen, dass ich nun habe von vorne beginnen.“

Aber er rennt weiter auf seinem Weg. Es gibt jetzt keinen Hinweis auf einen bestimmten Auslöser für den Amoklauf, es gibt nur den Verdacht der Psychologen, dass sich die zwei Persönlichkeiten Bastians überlappt haben müssen: Der Böse, der Rache will, und der Gute, der weiß, dass er etwas hätte ändern können an der Entwicklung und der Hilfe sucht. Die dunkle Seite gewinnt. Bastian will „ein verdammter Held“ sein, wie er schreibt.

Der letzte Mensch, den Bastian sieht, bevor er in den ersten Stock der Schule rennt, so berichtet es H., ist sein Bruder Dennis. Bastian hält einer Schülerin eine Pistole an den Kopf, Dennis kommt und sagt: „Was soll das, was tust du?“ Bastian lässt ab von dem Mädchen, hetzt weiter. Behörden sagen, es habe keine Toten gegeben, weil die Polizei schnell war. Psychologe Lüdke glaubt, dass es Dennis war, der seinen Bruder, Angesicht zu Angesicht, ein Stück weit aufgerüttelt habe.

In seinem Abschiedsvideo sagt Bastian: „Ich war kein Mensch, ich war göttlich.“ Als er Dennis sah, wusste Bastian, dass das nicht stimmt. Es war zu spät.

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@all

So Leute... Für mich wird's Zeit mich auszuklinken.

So gut wie alles, was hier von vielen vielen Usern geschrieben wurde macht sinn und lässt erkennen, daß der Normalbürger es wohl kaum mit einer Verblödeten Horde von Waffennarren zu tun hat, im Gegenteil: Vielleicht zeichnet Waffenbesitz bzw. das positive Verhältnis zu Waffen solche Personen ja eher aus, da sie es geschafft haben über gesellschaftliche Klischees hinweg sich für dieses anspruchsvolle Hobby zu begeistern.

Aber wie oben beschrieben: Über 30 (!) Seiten sind zusammengekommen. Texte wurden kommentiert, Authoren angeschrieben und und und....

Gut zu wissen, daß es solche Leute gibt aber ich bin es überdrüssig geworden mir die Birne heißzulesen- Zu viel Blödsinn wird von der Presse veröffentlicht.

Vielleicht werfen einige von euch nun doch mal einen Blick aufs FWR.

Wünschenswert wäre es, wenn nicht beim nächsten Amoklauf mit Legalwaffen Feierabend für uns alle sein soll...

Und nicht vergessen: Schlußendlich ist jeder Einzelne von uns gefragt: Bei auffälligen Kandidaten heißt es also: Schnell mit auf den Stand nehmen und mitballern lassen! ;)

Grüße

-Matze-

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Vielleicht werfen einige von euch nun doch mal einen Blick aufs FWR.

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bis jetzt nix zu sehen...

ebenso visier, dwj, caliber, elf, vdw, usw...fehlanzeige

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Ich glaube er meinte es übertragend - von wegen beitreten!

Und ich wollte doch hier nichtsmehr posten!!!

Ja... War übertragen gemeint... Also! Beitreten! Hophop!

ja, aber das ändert aber auch nix an dem nix...waffenlobby...

Naja... Dann greift der untere Abschnitt meines Postings. Jeder ist hier nunmal selbst gefragt.

Sei's andere mitzunehmen.

Oder auch beim Verein mal anzuklopfen wie's denn mit modernen Strukturen aussieht. Sprich: Internetpräsenz, organisation allgemein, Öffentlichkeitsarbeit usw. usw.

Nur mit das-wird-eh-nix wird's eh nix!

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Ja... War übertragen gemeint... Also! Beitreten! Hophop!

Naja... Dann greift der untere Abschnitt meines Postings. Jeder ist hier nunmal selbst gefragt.

Sei's andere mitzunehmen.

Oder auch beim Verein mal anzuklopfen wie's denn mit modernen Strukturen aussieht. Sprich: Internetpräsenz, organisation allgemein, Öffentlichkeitsarbeit usw. usw.

Nur mit das-wird-eh-nix wird's eh nix!

richtig :s75:

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ACHTUNG!!!

Soeben kam in den n-TV Nachrichten, daß ein 17jähriger schüler in Berlin nen Amoklauf machen wollte... wurde aber verhindert, da Mitschüler die Polizei geholt haben...

EDIT:

:confused: warum find ich nichts schriftliches?

EDIT2: Gefunden

http://www.morgenpost.de/desk/1123103.html

Polizei verhindert Amoklauf in Berlin

Wenige Tage nach dem blutigen Amoklauf eines Schülers im münsterländischen Emsdetten konnte die Polizei in Berlin ein ähnliches Verbrechen verhindern. Schüler hatten auf einen Verdächtigen hingewiesen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurde die Polizei fündig.

Die Polizei hat in Berlin den Amoklauf eines 17-Jährigen an einer Schule verhindert. Derzeit wird der junge Mann bei der Mordkommission vernommen, die Behörden nehmen den Zwischenfall ernst.

Zuvor hatten sich Mitschüler des Verdächtigen an die Lehrer der Bertha-von-Suttner-Oberschule in Reinickendorf gewandt, weil der 17-Jährige von einem geplanten Massenmord gesprochen haben soll. Laut Informationen von Morgenpost.de wurde bei einer Wohnungsdurchsuchung tatsächlich eine Liste mit Namen von Schülern entdeckt, die der 17-Jährige töten oder verschonen wolle. Zudem seien verschiedene so genannte Softair-Waffen beschlagnahmt worden. Die Ermittlungen dauern an. mb

Stand: Freitag, 24. November 2006, 12:04 Uhr

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ACHTUNG!!!

Soeben kam in den n-TV Nachrichten, daß ein 17jähriger schüler in Berlin nen Amoklauf machen wollte... wurde aber verhindert, da Mitschüler die Polizei geholt haben...

EDIT:

:confused: warum find ich nichts schriftliches?

EDIT2: Gefunden

http://www.morgenpost.de/desk/1123103.html

Nun, vermutlich möchte man von offizieller Stelle erreichen dass so etwas ein Einzelfall bleibt und nicht zur Mode wird. Der "Nachahmer-Effekt" könnte schlimmere Formen annehmen als das Original.

Gruß,

Harald

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http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/nac...nheim/82061.asp

Schüler wegen Amoklauf-Gedanken in Psychiatrie eingewiesen

Nach dem Amoklauf in einer Schule in Emsdetten ist im baden-württembergischen Weinheim ein Schüler in Verdacht geraten, ebenfalls einen Amoklauf zu erwägen. (24.11.2006, 12:12 Uhr)

Weinheim - Wie die Polizeidirektion Heidelberg mitteilte, wurde der 15-Jährige in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Er soll am Donnerstag einen Mitschüler gefragt haben, ob sich dieser vorstellen könne, bei einem Amoklauf mitzumachen. Weil er dem Mitschüler verwirrt erschien, schaltete dieser die Schulleitung ein.

Den Angaben zufolge ist unklar, ob sich der 15-Jährige tatsächlich mit einem möglichen Amoklauf beschäftigte oder ob es sich lediglich um Imponiergehabe nach dem Amoklauf in Emsdetten handelte.

In der Wohnung der Eltern seien keine Gegenstände oder Hinweise gefunden worden, die auf Vorbereitungshandlungen schließen ließen.

Der Junge war am Donnerstag zunächst von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Weil sein Verhalten auffällig war, schalteten die Ermittler Fachärzte ein, die den Schüler in eine Klinik brachten.

Den Ermittlungen zufolge ist der 15-Jährige seit kurzem Mitglied eines Schützenvereins und hatte dort die Möglichkeit, unter Aufsicht mit einem Luftdruckgewehr zu schießen.

Zu weiteren Waffen habe er keinen direkten Zugang. (tso/ddp)

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DAS würde ich auch gern wissen...immer diese ominöse waffenlobby, kennt die jemand ?

So, ich habe den Herrn Redakteur erreicht und um Richtigstellung auf der Seite gebeten. Wir, die "Waffenlobby", haben nichts gegen drakonische Strafen für illegalen Waffenbesitz.... Nein im Gegenteil, da rennt der Mann bei uns offene Türen ein!!!!

Leider wollte er mir den Namen seines "Experten" nicht nennen, aber ich sagte ihm, das sich der Mann mit so einer Aussage deklassiert hat und forderte nochmals eine Richtigstellung der Falschaussauge. Er wollte sich auch mal das FWR anschauen und ich hoffe er tut es...... er kann dabei nur profitieren.

Insgesamt wurde er aber schnell "müde", als er zugeben mußte sich nicht wirklich im Waffengesetz auszukennen und eher auf seine "Experten" vertraut.

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wie hiess es in "leben des brian"?

"ich habe einen löffel gefunden"

...die hätten auch gemeldet, dass sie nen gummimesser gefunden haben...

Folgt der Sandale!

Folgt der Flasche! :rotfl2:

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In der Wohnung der Eltern seien keine Gegenstände oder Hinweise gefunden worden, die auf Vorbereitungshandlungen schließen ließen.

So... sie haben keinen PC gefunden??? Demnach hat er auch nicht mit Counterstrike die potentielle Tat wochen-, wen nicht sogar schon Jahrelang geübt...

Bin mal gespannt, wieviele Meldungen noch kommen werden....

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Bei SPON ist jetzt auch ein Artikel über die "verhinderten Amokläufe" in Berlin und in Baden-Württemberg. Sieht so aus als würde jetzt eine hysterische Hexenjagd veranstaltet. Wehe dem Schüler, der sich zu einer unbedachten Äußerung hat hinreisen lassen.

Das mit dem Verweis auf das Luftgewehr im Schützenverein ist eine absolute Frechheit. :kotz::bad:

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Hallo Daytona,

sind 12 Euro im Jahr wirklich zu viel? Natürlich bringt das FWR wenig, wenn nur wenige Mitglied sind!

TheHun

hey, ich bin drin. :D

schon lange übrigens.

aber vielen ist die notwendigkeit dessen ( noch ) nicht bewusst. leider.

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Govt

Und was macht eigentlich die Populäre Front ? :rotfl2:

Aber ich bin mal gespannt ob die Welle dieses Wochenende noch größer wird, ich sag mal Presseclub, Sabine Christiansen, Berlin Mitte, und ob die Politiker der ersten Reihe sich dann auch noch nachhaltig einschalten und gegenseitig mit Forderungen effektheischend überholen ( der "Schärfste" darf dann nämlich am längsten in die Nachrichten und auf die Titelseiten )

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Matze,

wir sind die Judäische Volksfront....äh... oder doch die Volksfront von Judäa....

...ach´....alles Spalter !!!!!

ich neh´m eine Tütte Wolfszitzen-Chips und ein Packet Kies !!!!

Govt

"Meine Beine sind taub und blind, meine Ohren sind Grauhaarig..."

"Ihr werdet jetzt zuhören! Er ist nicht der Messias! Er ist nichtsweiter als ein unartiger Bengel! Und jetzt ver***** euch!"

Ich liebe diesen Film!!!

Und wenn für den Waffenbesitz es diesmal gutausgeht sage ich nur: "Da haben wir aber glück gehabt, was?"

-Matze-

Aber ich bin mal gespannt ob die Welle dieses Wochenende noch größer wird...

Aaaahhhh! Überall Amokläufer! Im Supermarkt! In der Kirche! Überall!!

Ich verkriech mich jetzt unters Bett und komm vor 2007 nicht wieder raus...

(Obwohl... unterm Bett gibt's doch böse Monster, oder??)

:rotfl2:

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Aaaahhhh! Überall Amokläufer! Im Supermarkt! In der Kirche! Überall!!

Ich verkriech mich jetzt unters Bett und komm vor 2007 nicht wieder raus...

(Obwohl... unterm Bett gibt's doch böse Monster, oder??)

Ähm das war vielleicht undeutlich; ich meinte die medial- politische Welle. Bin halt nicht so optimistisch.

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