Zum Inhalt springen
IGNORED

Berichterstattung Spiegel - Online


The Hun

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich habe gerade diesen Artikel bei Spiegel Online gesehen:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,426083,00.html

Bemerkenswert finde ich den Passus:

Eine Waffenbesitzkarte oder gar einen Waffenschein hatte der 20-Jährige allerdings nicht.

Das ist glaube ich das erste Mal, das in einem deutschen Medium darauf hingewiesen wurde, daß es keine legalen Waffen waren und sogar der Unterschied zwischen WBK und Waffenschein scheint dem Schreiber bekannt zu sein!

FAMILIENDRAMA

20-Jähriger erschießt Vater, Mutter und Oma

Er hat seine Angehörigen wohl im Schlaf überrascht: Ein Student aus Baden-Württemberg hat seine Eltern und seine Großmutter ermordet. Danach überfiel er die Universität Ulm und zwang eine Mitarbeiterin, ihm Zyankali auszuhändigen.

Erbach/Ulm - Von dem Todesschützen fehlt bisher trotz Großfahndung jede Spur. In seinem Auto fanden die Ermittler jedoch einen Abschiedsbrief, in denen der 20-Jährige die Tötung seiner Familienagehörigen gesteht und Selbstmord ankündigt.

Polizist vor der Uni Ulm: 300 Beamte durchsuchten das Gelände der Hochschule

Großbildansicht

DPA

Polizist vor der Uni Ulm: 300 Beamte durchsuchten das Gelände der Hochschule

Der junge Mann hat seine 57-jährige Mutter und seinen Vater (64) in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 3.20 Uhr vermutlich im Schlaf überrascht und erschossen. Eine Stunde später feuerte er mindestens vier Schüsse aus nächster Nähe auf seine 92-jährige Großmutter ab. Sie lebte in einem Seniorenwohnheim.

Die Menschen in der 13.000 Einwohner-Stadt Erbach sind entsetzt. Die Familie habe ein ruhiges Leben geführt und sei nie aufgefallen, sagte eine Nachbarin der getöteten Eltern. Ob der Bruder des Täters ebenfalls gefährdet ist, will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

Nach dem Mord an seinen Eltern überfiel der 20-Jährige die Universität Ulm, wo er noch bis vor kurzem Chemie studierte. Mit vorgehaltener Waffe zwang er eine Mitarbeiterin am Montagmorgen zur Herausgabe von 20 bis 50 Gramm Zyankali. Die Polizei riegelte das Areal weiträumig ab und setzte auch Scharfschützen und Hubschrauber ein.

Die Ermittler erklärten, der Todesschütze sei bisher nicht aufgefallen, habe sich jedoch wegen psychischer Probleme behandeln lassen. Nachdem er sein Studium abgebrochen hatte, war er arbeitslos. In seiner Freizeit beschäftigte er sich offenbar mit Waffen. In seinem Zimmer im Haus der Eltern fanden die Ermittler Waffenteile und -Kataloge. Eine Waffenbesitzkarte oder gar einen Waffenschein hatte der 20-Jährige allerdings nicht.

Zum Tatmotiv gibt es bisher keine Angaben. Der Betrieb an der Universität wird vermutlich auch am Dienstag noch nicht normal laufen. Solange der Mann nicht gefasst oder tot gefunden wurde, werde die Suche auf dem Gelände fortgesetzt, sagte die Polizei.

agö/dpa/ddp

Geschrieben

Eine Waffenbesitzkarte oder gar einen Waffenschein hatte der 20-Jährige allerdings nicht.

Das ist glaube ich das erste Mal, das in einem deutschen Medium darauf hingewiesen wurde, daß es keine legalen Waffen waren und sogar der Unterschied zwischen WBK und Waffenschein scheint dem Schreiber bekannt zu sein!

So habe ich die Nachricht auch bei AOL gelesen und war auch sehr überrascht, dass sich mal jemand Mühe beim Recherchieren gemacht hat.

Allerdings wurde der Bericht über den Vorfall in der heutigen Ausgabe meiner lokalen Zeitung mal wieder "toll" dargestellt. Da ist wieder von Waffennarr und "er hatte Waffen und entsprechende Versandkataloge in seinem Haus" die Rede. Kein Wort von illegalen Waffen.

Die Redaktion bekommt jetzt mal einen entsprechenden Brief von mir! :bud:

Geschrieben

Die Onlineberichterstattung ist offenbar etwas exakter als "Blöd,Taff ,Extra " und Konsorten. Bei Yahoo stand es auch so.

Inzwischen wurde seine Leiche gefunden, weiterhin stellt sich heraus daß er psychische Probleme hatte, wegen denen er schon öfters in Behandlung war.

20 Jahre und psychische Probleme- da fragt man sich glatt, ob er wohl durch "den Test" gekommen wäre.

Jedenfalls erscheint selbiger vor solch einem Hintegrund doch recht sinnvoll, natürlich immer im Rahmen des Realitätsnahen.

Schade daß immer wieder so ein Blödsinn passiert.

Geschrieben

Reicht es eigentlich zur Verurteilung schon aus, wenn man "einschlägige Kataloge" besitzt? So kam es bei uns in der Presse rüber, als wäre er durch die Kataloge zum Mörder geworden...

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.