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IGNORED

Dürfen Bundeswehrsoldaten eigene Kurzwaffen führen?


Gast

Empfohlene Beiträge

@Wiederlader:

Nö, wieso? Der General hat weder über den X5, noch über Schrotflinten geschrieben, keinen Kleinkrieg mit Werwolf geführt und sich sachlich ausgedrückt. Wo sollen denn da Übereinstimmungen sein? grin.gif

Liebe Grüße

Fury

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Manchmal tut die Wahrheit eben weh.

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Hi Kameraden,

ich weiss das diese Entscheidung uns nicht gefällt und es sicher gute Gründe für die eigene Handwaffe (Pistole) im Dienst gibt, wie es sicherlich auch Gründe, die nachvollziehbar sind, seitens des Dienstherren gibt es nicht zu genehmigen.

Um der Frage, "woher weiss denn der das" vorzubeugen, oute ich mich mal. Auch ich habe 1997 einen Antrag, allerdings direkt a.d.D an das BMVg gestellt, mit der guten Begründung, dass wir die P 7 führen, aber seit 3 Jahren weder Ausbildung noch ein Schießen damit haben, aber jede Woche auf der *****enrennbahn herum toben etc. Von daher wollte ich, natürlich nur wenn ich eine Waffe führen muss, meine Glock führen.

Nun das Schreiben des Herrn Kreisel war an mich gerichtet. ICh war allerdings nicht der der den Beschwerdeweg bis zum Truppendienstgericht beschritten hat. Mittlerweile habe ich in verschiedenen Dienststellen herumgehört und ähnliche Anträge der Soldaten gehört. Der arme Herr Kreisel war da sicherlich sehr am "kreiseln", das Referat bearbeitet alles was mit Waffen, Reservisten, RAG, usw. zu tun hat.

Mittlerweile gibt es da auch Musterbriefe die je nach Inhalt der Beantragung versandt werden. Interessanterweise habe ich damals, ich wollte gleich klagen, eine Kostenübernahme durch den Bundeswehrverband zugesagt bekommen, weil Präzedenzfall gesehen wurde. Aus den verschiedensten Gründen habe ich es sein lassen, unter anderem habe ich "dann reichlich Munition bekommen" und die dankbare Aufgabe unsere Herde nun zukünftig alle paar Wochen an der Waffe auszubilden. Wie schon gesagt nach meinem Urlaub versuche ich das Urteil mal einzuscannen, es ist so eindeutig und, leider, nierderschmetternd, dass sich alle Kameraden zukünftig wirklich das Papier sparen können.

Noch eine Ergänzung zu den Fernspähern, diese haben offiziell eine Waffenkammer mit Fremdwaffen, also Handwaffen aus allen Staaten der Welt. Bei Einsätzen kann es also durchaus sein, dass einer einen Revolver oder sonstige "ausländische Pistole" führt. Aber es sind wirklich Dienstwaffen der Bundeswehr.

Gruß an Alle und noch einen schönen Tag.

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FWR...ich bin drin, Du auch???

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Erst einmal besten Dank an den General, erwarte sehnsüchtig, die Originaltexte, damit ich dann noch einen Grund mehr habe mich über die Kleingeistigkeit in der obersten Führung aufzuregen...

Und vielleicht findet man ja noch einen Haken, wei man drumherum kommt...

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@General

Dann wird im Einsatz dagegen verstossen.

Dort werden sogar "Beutewaffen" geführt. Ob die Beschusszeichen tragen weiss ich nicht.

In der Vorbereitung auf den Einsatz sollten laut Planung auch verschiedene Waffen wie sie im Einsatzland geführt werden zur Demonstration wie sie sich im Schuss anhören vorgeführt werden. Dann kam ein Befehl von "oben": iss nich'! Also konnten nur BW Waffen (g3, Mg3, G36) vorgeführt werden (Vorbeischuss, aus Entfernung, Aufklären einer schiessenden MG3 Stellung)

frown.gif

Gruss

bullpup

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Zitat:

Original erstellt von Fury:

@Wiederlader:

Nö, wieso? Der General hat weder über den X5, noch über Schrotflinten geschrieben, keinen Kleinkrieg mit Werwolf geführt und sich sachlich ausgedrückt. Wo sollen denn da Übereinstimmungen sein?
grin.gif

Liebe Grüße

Fury

Entweder Du kannst oder Du willst es nicht verstehen. Außer Provokationen und Unterstellungen kommt da nix rüber. Das war dann definitv die letzte Äußerung meinerseits zu dem Thema.

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@wiederlader:

Für Dich kosten weitere Sitzungen nichts, Du könntest mir ja dafür ein paar Patronen wiederladen, da ich den Wiederlade-Kurs aus zeitlichen Gründen noch nicht machen konnte.

Ich muss zugeben, dass Du mit Deinen Beiträgen teilweise recht hattest, da der General ja auch geschrieben hat, dass das Führen von privaten Waffen im Dienst schon aus haftungsrechtlichen Gründen nicht gestattet ist. Diese Begründung der Bundeswehr kann ich allerdings am wenigsten verstehen, da ja jeder sowieso für seinen eigenen Kram verantwortlich ist. Wenn mit einer Schusswaffe mal etwas passiert, dann ist immer der Schütze selber verantwortlich und nicht die Waffe, auch wenn viele nach einem Schießunfall behaupten, dass die Waffe eine Fehlfunktion hatte. Die privaten Waffen sollen sonst aber auch über die Haftpflichtversicherung mitversichert sein, wenn privat auf einem Schießstand etwas passiert, dann muss diese ja auch für Schäden aufkommen, wenn man selber nicht fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat.

mfg

Werwolf

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@General:

Vielen Dank für Deine ausführliche Auskunft. Es hat auch nicht gefreut, das lesen zu müssen und es wäre auch zu schön gewesen, wenn es erlaubt gewesen wäre, eigene Kurzwaffen zu führen. Das viele herumdiskutieren auf sechs Seiten hätten wir uns ja eigentlich sparen können, wenn sich nur am Anfang jemand mit soviel Schachkenntnis, wie Du sie besitzt, geäußert hätte. Das Urteil und das original Schreiben von dem „Herrn Kreisel“ würden mich auch sehr interessieren, es wäre schön, wenn Du es uns hier im Forum zugänglich machen könntest, wenn Du aus den Urlaub zurück bist. Ich meine aber auch, dass gegen die von Dir genannten Vorschriften verstoßen werden, da einige Soldaten ihre privaten Kurzwaffen auch dienstlich führen, es kann aber auch sein, dass sie schon vor dem Urteil die Genehmigung dazu hatten.

Ich verstehe nur nicht, warum die Fernspäher eine Waffenkammer mit Fremdwaffen brauchen. Die Fahren doch immer mit ihrem „Luchs“ raus, was sollen sie dann mit den Fremdwaffen anfangen? Ein Revolver kann eine schöne Sportschützenwaffe sein, aber für den militärischen gebrauch halte ich ihn für zu altmodisch.

Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Urlaub.

mfg

Werwolf

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@ Werwolf :

Nach meiner Kenntnis fahren die Fernspäher nicht mit dem Luchs raus (das tun vielleicht eher die PzAufkl), die fahren nämlich mit gar nix mehr raus, weil bis auf die Fernspähschule in Weingarten aufgelöst und in wichtigen Personalteilen in KSK überführt.

------------------

Geheimrat

-im FWR-

"Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen

aus 2 % Moral, 48 % Neid und 50 % Hemmungen."

La Rochefoucauld

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re Thema Beutewaffen und Fernspäher:

Die Nutzung von Beutewaffen ist ja nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Es kann ja Fälle geben in denen die eigene Waffe aus was für Gründen auch immer versagt und man sich deshalb mit Beutewaffen aushelfen muß. Es ist ja nicht so, daß man Beutewaffen wann immer möglich nutzt, sondern nur wenn es unumgänglich ist oder man sich mit der Beutewaffe einen klaren Vorteil verschaffen kann (z.B. übernehmen eines fdl. MGs während des werfens einer Stellung).

Das die Bw Fremdwaffen für bestimmte Zwecke nutzt ist ja auch sinnvoll. Fremdwaffen (einschl. Kampfmittel) müssen in ihrer Funktion und Wirkung erforscht werden, bei einigen speziellen Aufträgen kann die Nutzung von Fremdwaffen durch entsprechend ausgebildetes und ausgestattetes Personal vorteilhaft sein.

PzAufklärer (die den Luchs nutzen) gehören zu den gepanzerten Kampftruppen und führen ihren Auftrag Flankensicherung und Aufklärung im wesentlichen vor, aber auch hinter den fdl. Linien durch. Fernspäher hingegen gehören zu den Führungstruppen und führen ihren Auftrag Aufklärung und begrenzt Kommandounternehmen insbesondere hinter den fdl. Linien durch. Hier besteht eine viel größere Gefahr von der eigenen Versorgung abgeschnitten zu werden, wodurch es wahrscheinlicher ist in die Zwangslager zu geraten, Beutewaffen nutzen zu müssen, ähnliches gilt für die KSK. Eine verstärkte Ausbildung dieser Kräfte an Fremdwaffen ist deshalb sinnvoll.

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Just because James Bond carried a piece of crap, doesn't mean I have to.

P7 - If you have to ask, you wouldn't understand.

[Dieser Beitrag wurde von Stephan S am 22. März 2002 editiert.]

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@Geheimrat und Stephan S:

Ich habe leider die Panzeraufklärer und die Fernspäher verwechselt, ich weiß, dass die Panzeraufklärer Kampftruppen sind und dass die Fernspäher weit hinter en feindlichen Linien den Feind ausspionieren. Die Fernspäher habe eher was mit Funkgeräten und nicht mit dem Luchs zu tun. Ich sehe auch vollkommen ein, dass die Fernspäher Ausbildung an Fremdwaffen brauchen.

mfg

Werwolf

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@ Mike Brauer:

Ich verstehe nicht, weshalb Du dieses Thema schießen möchtest. Soldaten sind auch nur Staatsbürger in Uniform und haben auch das Recht, ihre Meinung zu äußern. Dieses Forum ist dafür auch angebracht, da einige Soldaten auch Sportschützen oder Jäger sind und Soldaten sich mit Waffen besonders gut auskennen. Ich finde dieses Forum sehr schön auggebaut, wenn Soldaten sich mit ihren Beitragen im Forum äußern, dann ist dass doch nur eine Bereicherung für das Forum und keine Störung der anderen. Es ist hier auch noch niemand durch Soldaten belästigt, beleidigt oder beschimpft worden. Auch sonst haben sich alle Soldaten sehr zivilisiert benommen, wie jeder normale Mensch auch. Ihr solltet euch doch eigentlich freuen, dass Soldaten das Forum für Diskussionen nutzen, denn dass spricht ja nur für die gute Qualität des Forums. Wenn das Forum nur 0815 wäre, dann würde hier auch niemand Beiträge schreiben. Ihr solltet es also als Anerkennung und Lob auffassen, dass in diesem Forum gerne diskutiert wird. Ich kann deshalb nicht verstehen, weshalb Du nicht möchtest, dass Soldaten hier eine Diskussion führen. Wenn es dich stört, dass Soldaten in der Rubrik „Allgemein“ diskutieren, dann könntet ihr doch eine eigene Rubrik für Soldaten einrichten.

Ich bitte dich nur, dieses Thema so lange offen zu lassen, bis der General Gelegenheit hatte, das Urteil und das original Schreiben von dem „Herrn Kreisel“ hier zu veröffentlichen.

mfg

Werwolf

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Werwolf,

ich bin auch aktiver Sportschütze und habe noch nie jemanden hier belästigt, beleidigt o.Ä. Wenn ich mir das oben so ansehe, könnte ich als EDV-Fuzzi nach Deiner Argumentation ja auch einen Monsterthread starten, der sich mit Sinn oder Unsinn über die Richtlinie meines Arbeitgebers befasst, warum ich meinen privaten Schlepptopp nicht am Firmennetz nutzen darf, um mich dann belehren zu lassen, dass Laptops nur bei Netzwerkern zum Einsatzn kommen. Denkst Du, das geht i.O., weil wir uns ja hier im Inet (=EDV) befinden? Wohl kaum.

Es werden hier auch durchaus BW-Themen zugelassen, aber dieser Thread entwickelt sich zum Selbstzweck, weil die Internas der Fa. Y nun mal nicht das Zentrum der Interessen von Sportlern, Sammlern und Jägern sind.

Leute, solche Riesendinger benötigen entsprechende Mengen Speicherplatz und datt kost Geld, viel Geld!

Und der langsame Kriegsminister steht nicht auf der Liste unserer Sponsoren.

Alles klar?

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Lebenslänglich FWR#1911, in diesem Jahr geworbene Neumitglieder: 4, jetzt Du!

Together we stand, divided we fall

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