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IGNORED

Bogenschützen/jäger die neuen Helden


Barnakey

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Ich sehe das mit der Bogenjagd auch nicht so drastisch wie andere hier. Persönlich muss ich aber klar sagen, dass ich mit dem Bogen (habe ein paar Jahre Bogen geschossen) nie so sicher töten könnte wie mit der Büchse, geschweige denn den nötigen Abschuss zu erledigen. Von den Revieren, die ich kenne, könnte sich keines leisten, zugunste einer möglicherweise anspruchsvolleren und interessanteren Jagdart auf Abschüsse zu verzichten. Selbst mit der Büchse, die doch sehr viel mehr Schussmöglichkeiten bietet als der Bogen, ist es oft nicht möglich, den gewünschten oder per Abschussplan geforderten Abschuss zu erledigen. Insbesondere das Schwarzwild zeigt das in den letzten Jahren wieder eindrucksvoll, da hinken fast alle Reviere hinter dem nötigen weit zurück. Von den Sauen, die ich im letzten Jahr geschossen habe, hätte ich mit dem Bogen keine einzige schiessen können. Beim Rehwild hätten sich einige Möglichkeiten ergeben, aber auch da fühle ich mich mit der Büchse einfach sicherer. In schwierigen Fällen bin ich mit dem sauberen Ansprechen des Wildes schon ziemlich ausgelastet und bin heilfroh, dass der sichere Büchsenschuss für mich dann sehr selbstverständlich ist und keine weiteren Gedanken erfordert. Als Bogenschütze habe ich dieses Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten irgendwie nie gewinnen können. Ein Reh, das mal wenige Sekunden zwischen Rüben oder Kartoffeln frei steht, würde ich mit dem Bogen nie bekommen. Da ich mich sowohl mit dem Bogen als auch mit Schusswaffen noch für einiges fitter halte als es der deutsche Durchschnittsjäger ist, glaube ich nicht, dass die Bogenjagd in Deutschland jemals eine ernsthafte Alternative werden wird.

Wenn dann behauptet wird, dass es viel männlicher, ehrlicher und urtümlicher ist, mit dem Bogen zu pirschen als mit der Büchse "aus dem Hinterhalt" zu schiessen--wie schon von mehreren Leuten erwähnt verzeihen unsere räumlichn stark begrenzten Reviere diese Jagdart einfach nicht uneingeschränkt, ob mit der Büchse oder mit dem Bogen. Bei einer Jagdzeit von wenigen Wochen auf großen Flächen mag das funktionieren, in Deutschland ist es pure Utopie.

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Na...wie ist denn das Sauenproblem enstanden???

In Afrika und Anderswo auf der Welt wird auch heute noch traditionell (erfolgreich) mit dem Bogen gejagt. Treffer die nicht lethal sind (ob unmittelbar oder später) können sehr wohl ausgeheilt werden, das ist Fakt. Was glaubt Ihr eigentlich wieviel Power hinter so einem Gerät steckt? Bei all meinen Böcken die ich mit dem Bogen gejagt habe war nicht ein Einziger im Wildkörper stecken geblieben, die rauschen da so ohne weiteres durch (wie eine Kugel auch)...

Und ja...ich hacke gerne auf gewisse Lodenträgern (Ihr wisst schon welche)rum...die wären mit so einer Waffe niemals in der Lage auch nur ein Stück Wild zu erbeuten (es sei denn sie überfahren es voher mit Ihrem 600 SL).

Darum geht es mir aber gar nicht. Ich wehre mich einfach gegen das Argument das Bogenjäger nicht waidgerecht handeln, das ist genau so falsch wie alle Büchsenschützen über einen Kamm zu scheren.

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Ach Attila : fühlst Du dich angesprochen ( -> dummschwätzen ? ) Schade eigentlich ...

Nur weil ich darauf hinweise das man den Kinderbogen vom KARSTADT eben nicht zur Jagd benutzt ? Egal ob die Jagd hier in Deutschland mit dem Bogen erlaubt ist oder nicht ... wenn ein Tier ( "Stück" find ich übrigens geschmacklos ... ) nach allen Regeln der Kunst erlegt wird - ist es mir persönlich SCHEISSEGAL - ob das mit Bogen oder 9,3 x 74 ( der natürliche Feind des Wildschweins ... ) passiert .... meint ihr unsere Altvorderen im Neanderthal haben sich darum gekümmert was das Mammut empfindet ? Die hatten Hunger !!!

Ich glaube das es dem getroffenen Wild egal ist warum es wenig später Tot ist ...

Für mich ist ein Bogen jedenfalls kein Spielzeug ... denke aber das er bei den heutigen Möglichkeiten im Jagdbereich völlig überflüssig ist ...

Six

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sniper hat da aber einen wichtigen Aspekt angesprochen - kann es sein, dass ein Pfeil viel langsamer fliegt als ein Geschoss? Und daher die Gefahr, einen nichttötlichen Treffer zu erzielen, weil sich das Stück Wild im letzten Moment noch bewegt, größer ist?

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Stimmt. Deswegen wird ja auch die maximale Schußentfernung mit 45-50 m angegeben.

Bei allem, was darüberliegt, besteht das Risiko, daß das Stück Wild (man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber das ist die tradierte Jägersprache in Deutschland und hat nichts (!!!) mit einer Abwertung zu tun!) den Abschuß des Bogens hört und Fluchtbewegungen macht.

Bis 45 m ist sogar die Reaktionszeit eines Wildtieres in aller Regel nicht ausreichend.

Und für die, die es nicht wissen: der Abschuß eines Compound-Bogens ist etwa so laut, wie der Schuß einer freien CO2-Pistole, also keineswegs lautlos!

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@ Jennerwein

Du willst doch wohl nicht die Jagd mit Beizvögeln mit der Bogenjagd oder der Fallenjagd vergleichen oder ? Weil das liegt nämlich milenwiet voneinander entfernt !!!!

Die Falkner stehen bei den "Grünen" auf dem Index weil sie die kleinste Lobby haben .

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In Antwort auf:

meint ihr unsere Altvorderen im Neanderthal haben sich darum gekümmert was das Mammut empfindet ? Die hatten Hunger !!!


Hallo !

Mir ist seit einiger Zeit aufgefallen, daß wir ( die meisten jedenfalls) keine Neandertaler mehr sind chrisgrinst.gifchrisgrinst.gif

Wir nennen uns nun " zivilisiert" von hohen moralischen Anspruch.

Wir reden mittlerweile von Ethik und Moral und haben Verstand und Herz.

Wir haben auch ein Tierschutzgesetzt und darin steht sinngemäß, daß keinem Tier unnötiges Leid zugefügt werden darf.

Daß keine Kinderbögen verwendet werden, sondern welche mit genügend Energie, das habe ich in der Diskussion gelernt und ich gestehe den Bogenjäger durchaus zu, daß er das notwendige Werkzeug führt.

Es ist aber so, daß die Jagdbüchse bei der richtigen Munition dem Bogen in vielen Beziehungen haushoch überlegen ist.

Wenn es nicht so wäre, hätten ja vor hunderten Jahren keiner eine Feuerwaffe erfinden brauchen.

Die Büchse bringt mehr Energie ins Ziel, und ist ( sorry ) bei gleichen Übungsniveau auch auf große Entfernung wesentlich präziser ( Zielfernrohr ,Dämmerung..!!).

Auch das wundbalistische Verhalten von Geschossen ist meiner bescheidenen Meinung nach wesentlich effizienter als ein Pfeil.

Umfang der Gefäßzerstörung,Knochentreffer,Ein und Ausschuß... alles Dinge, bei denen der Pfeil naturgemäß ins Hintertreffen gerät.

Natürlich kann man auch mit dem Bogen erfolgreich jagen , wie es die Neandertaler und vile andere bewiesen haben und es ist sicherlich für den Bogenjäger eine echte Herausforderung, die hohe Ansprüche an sein Können stellt.

Nur meine ich, diese Jagdmethode ist schlichtweg überflüssig geworden weil es bessere ,Tierschonendere Jagdmethoden per Kugelschuß gibt.

Wer heute Bogenjagd betreibt tut es um einen besonderen " Kick" zu bekommen, des Ehrgeizes willen.

Und das ist anbetracht der Risiken nicht zu verantworten.

In Antwort auf:

Ich glaube das es dem getroffenen Wild egal ist warum es wenig später Tot ist ...


Das ist zweifelos richtig, aber nicht egal ist es , WIE es dorthin kommt.

In Antwort auf:

Für mich ist ein Bogen jedenfalls kein Spielzeug ... denke aber das er bei den heutigen Möglichkeiten im Jagdbereich völlig überflüssig ist ..


Damit hast Du es eigentlich auf dem Punkt gebracht, mehr wollte ich auch nicht sagen. icon14.gificon14.gificon14.gificon14.gif

Noch als Ergänzung:

In Antwort auf:

timmt. Deswegen wird ja auch die maximale Schußentfernung mit 45-50 m angegeben.

Bei allem, was darüberliegt, besteht das Risiko, daß das Stück Wild (man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber das ist die tradierte Jägersprache in Deutschland und hat nichts (!!!) mit einer Abwertung zu tun!) den Abschuß des Bogens hört und Fluchtbewegungen macht.

Bis 45 m ist sogar die Reaktionszeit eines Wildtieres in aller Regel nicht ausreichend.

Und für die, die es nicht wissen: der Abschuß eines Compound-Bogens ist etwa so laut, wie der Schuß einer freien CO2-Pistole, also keineswegs lautlos!


Die Kugel fliegt mit über doppelter Schallgeschwindigkeit,die Schußauslösung ist bei der Büchse sehr leise.

Das Wild ( "Stück ") wird erst vom Geschoss getroffen ehe die Schallwelle des Schußknalles eintrifft.

Dann erst kommt es zur reflektorische Fluchtbewegung.

Meine Vermutung : (erbitte bei Bedarf Korrektur.)

Der Pfeil ist langsamer als der Schall laugh.gif??, also kann es passieren, daß das Abschußgeräusch vor Eintreffen des Pfeiles schon einen Ansatz zur Fluchtbewegung auslöst.

Damit ist es wohl möglich, daß der Treffpunkt einige entscheidende Zentimeter daneben liegt.

Dem Neandertaler war es egal ob Waidgerecht gejagt wurde,uns aber nicht.

Gruß Attila

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In Antwort auf:

@ Jennerwein

Du willst doch wohl nicht die Jagd mit Beizvögeln mit der Bogenjagd oder der Fallenjagd vergleichen oder ? Weil das liegt nämlich milenwiet voneinander entfernt !!!!

Die Falkner stehen bei den "Grünen" auf dem Index weil sie die kleinste Lobby haben .


Vergleichbar ist das insofern, als Kritiker diese Jagdmethoden als "technisch überholt", "tierquälerisch", "barbarisch" etc, etc bezeichnen. Wenn jemand das Verbot von Jagdarten und -techniken fordert (hier wurde über Bogenjagd diskutiert) dann stehen diese Jagdarten deider immer sofort zur Diskussion.

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Du weisst aber schon was ein (z.B) Dreiblättriger Broadhead in einem Organismus so anstellt, oder?

Die Feuerwaffen haben deswegen gesiegt weil auch ein Doofer damit Erfolg hat (was glaubst Du warum die Armbrust geächtet war).

Ein Pfeil auf meinem Oneida wird auf gut 100 m/sec beschleunigt...das reicht auf 50 Meter.

Das Abschussgeräusch ist ja nicht Alles, das Einnocken und Ausziehen kommt auch noch dazu. Bis man mit dem Bogen erfolgreich zur Strecke kommt dauert es lange...sehr lange wink.gif

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Bis man mit dem Bogen erfolgreich zur Strecke kommt dauert es lange...sehr lange
wink.gif


Wenn man beim Bogenschiessen zur Strecke kommt, auch wenn es sehr lange dauert, möchte ich damit lieber nichts zu tun haben!!!!

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Dreiblättriger Broadhead

auch ein Doofer damit Erfolg hat

------------------------------------

Zum Dreiblättrigen:

Mir wurde glaubhaft versichert, das eben diese großer Mist seien, da sie die Durchschlagsleistung zu stark reduzieren ohne eine nennenswert bessere Zielwirkung zu bringen als die "antiken" Spitzen mit nur zwei Schneiden

Zum Doofen:

Und Du bist ein ganzganz Toller gell??

Gruß

Doofceratops

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Es gibt noch interessantere Jagdmethoden.

Als Kind bin ich hin und wieder mit unserem Nachbar zur Jagd gegangen.

Der bevorzugte Handgranaten um Kaninchen aus dem Bau zu scheuchen und zum Angeln!

Eben Geschmackssache.

Mir persönlich würde ein leichtes MG gefallen.

Gruß

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So hat er Dir das gesagt...wow, dann weiss er mehr als die Entwickler und Jäger auf aller Welt die solche und andere Spitzen benutzen...wieviele Stücke hat er schon zur Strecke gebracht (also mit dem Bogen?)

Und ja...heute beim Hegeringschiessen waren von unseren (geschätzt) gut 80 Jägern wieder 7 da (die können übrigens super mit der Waffe umgehen)

Zeigt das rege Interesse am Erhalt der Fertigkeit im Umgang mit der Waffe...und jetzt erzähle mir das Du das anders kennst grlaugh.gifgrlaugh.gifgrlaugh.gif

Ich behaupte jetzt mal Folgendes: Niemand von Euch hat jemals mit dem Bogen gejagd und kennt auch niemanden persönlich der es schon mal getan (mit dem Bogen jagen) hat...ergo: "Alles holes Geschwätz" wink.gif

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Ich kenne mehrere Leute, die unter anderem auch mit dem Bogen jagen; fast der Großteil der Jäger, die ich in den USA kennengelernt haben. Bei denen ging es aber eigentlich durchweg darum, die primitive weapons season nutzen zu können. Bogensportenthusiasten waren das alle nicht, die haben genauso kurz vor der Jagdsaison ein bißchen trainiert, wie es viele "moderne" Jäger dort auch tun.

Mit den Vorderlader-Jägern, die ich da kenne, ist es im wesentlichen die selbe Sache. Die machen das halt, weil die Saison länger ist und benutzen dabei möglichst Waffen, die ihnen beim ersten Schuss den gleichen Komfort bieten wie eine Patronenwaffe.

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Jäger und Langwaffen ? Naja ... aber Jäger mit Kurzwaffe ... schnell laufen gehen 021.gif ... alle die sich angesprochen fühlen ...können ja mal üben gehen ... wink.gif Habe mehrere Jäger mit der Kurzwaffe eingewiesen ...was ich da erlebt habe ...

Ich kann nur sagen: Üben üben üben ...

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In Antwort auf:

Habe mehrere Jäger mit der Kurzwaffe eingewiesen ...was ich da erlebt habe ...


Och nee, jetzt nicht diese alten Kamellen und Vorurteile, egal ob wahr oder unwahr, selbst erlebt oder nur gehört, vom Schwager dessen Schwester mit dem Onkel vom Bruder, der wieder.......... kotz.gif

Markus

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Markus ...

was würdest Du sagen, wenn jemand glücklich ist, das er mit der "PPK" auf 25m die Duelscheibe überall trifft (- nur nicht in der Mitte ) dann aber mit seiner Waffe gezeigt bekommt wie man damit auch eine "50er" Serie schießt - ohne die Waffe probegschossen zu haben - und der dann unter vollkommen unkontrollierten Wutausbrüchenpissed.gif den Stand verlässt ...

Nur eines der Highlight`s ... grin.gif

habe keinen Grund hier "Kamellen" zu verteilen ... ich habe schon einigen Jägern und anderen Schützen die "Kurzwaffenmuffe" genommen ( nach Methode R. Maier )

Motto: "Vom Küken zum Falken in einer Lektion"

Six

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In Antwort auf:

Markus ...

was würdest Du sagen, wenn jemand glücklich ist, das er mit der "PPK" auf 25m die Duelscheibe überall trifft (- nur nicht in der Mitte )


Dann würde ich sagen: Er trifft immerhin die Scheibe und zwar auf ein Entfernung die deutlich größer ist als die typische Einsatzentfernung in der Praxis.

Ich frage mich außerdem immer woher die Schußspuren in Decke und Fußboden auf den (Sport)Schießständen kommen? Jäger üben doch gar nicht, also können die es nicht gewesen sein.

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Ich möchte nur den aufkommenden Streit, bezüglich Jäger versus Sportschützen (in Sachen Kurzwaffen) unterbinden.

Wir haben momentan wichtigere Probleme.rolleyes.gif

Es kann hier bestimmt Jeder so ein Anecktödchen von sich geben, das aber erstens nicht zum Thema gehört und zweitens nur wieder Unmut hervorruft.

Gruß Markus

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