Aktion gegen Waffenbörse Stuttgart

[Murmelgießer]

Hi

Zitat: Kinder und Jugendliche haben auf der Stuttgarter Waffenbörse nichts verloren.

Natürlich nicht, denn wenn sie von der Straße weg sind, können ihnen die Dealer keinen Stoff mehr andrehen und gehen pleite, das ist für die armen Dealer nicht zumutbar!!!!!

Gruß Mumpel

[Webley]

Stuttgarter Zeitung, 1. April 2004:

Von Christine Keck

Kritik an der Waffenbörse - SPD-Politiker Gassmann legt sich mit der Messegesellschaft an

Wenn morgen auf dem Killesberg die Sammler- und Hobbymessen beginnen, öffnet auch die Internationale Waffenbörse (IWB) ihre Türen. Sehr zum Verdruss des SPD-Landtagsabgeordneten Rolf Gassmann haben auch Minderjährige Zutritt.

Mit seiner Kritik an den Zugangskriterien lässt Rolf Gassmann nicht locker. Schon im vergangenen Jahr hat der SPD-Politiker gefordert, dass nur Personen mit einem Mindestalter von 18 Jahren eingelassen werden sollten. Er hätte mit seinem Anliegen um ein Haar Erfolg gehabt. Nun wettert er wieder gegen die "Waffenshow" und hat in einem Antrag an die Landesregierung eine Altersbegrenzung verlangt; ein Vorfall nach der letztjährigen Waffenbörse habe gezeigt, dass diese dringend umgesetzt werden sollte, betont Gassmann. Wie die Polizei bestätigt, haben zwei 17 und 19 Jahre alte Männer mit einem auf der Börse gekauften Luftgewehr im April 2003 eine Reiterin im Feuerbacher Tal am Bein getroffen. Wie sie der Polizei angaben, wollten sie die neue Waffe ausprobieren.

Noch ein zweiter Aspekt ist Gassmann ein Dorn im Auge - "der Handel mit Nazi-Devotionalien und Nazi-Schmuddelkram". Er empfinde es als unanständig, wenn etwa Replika von KZ-Kleidung angeboten würde. Ginge es nach Gassmann, sollten Bücher oder Orden mit Nazi-Symbolen verboten werden. Das "Bebberle auf dem Hakenkreuz" mache die Sache auch nicht besser, schimpft der Landtagsabgeordnete.

Die Haltung der Stuttgarter Messegesellschaft ist eindeutig: Sie lehnt sämtliche Forderungen wie im Vorjahr ab. "Es hat sich rechtlich und sachlich nichts geändert", sagt Pressesprecherin Sabine Armbruster. Man wolle auf keinen Fall die Sportschützen als Klientel verlieren und deren Nachwuchs durch eine Altersbeschränkung abschrecken. Seit mehr als drei Jahrzehnten laufe der Messebetrieb reibungslos, Probleme habe es nicht gegeben, also bestünde kein Grund, einen Teil des Publikums auszuschließen. Nicht praktikabel sei die Idee, getrennte Eintrittskarten für die einzelnen Messen wie die Welt-Antik, Anglermesse oder eben die Waffenbörse anzubieten. Das sei zum einen ein enormer Verwaltungsaufwand und zum anderen mache eben gerade der Mix der Messen den Charme der Veranstaltung aus.

Auch Wirtschaftsminister Walter Döring lehnt in seiner Antwort auf den Antrag Gassmanns eine Altersbegrenzung ab. Die Feststellung von Rechtsverstößen werde durch Kontrollen und die ständige Präsenz von Polizeibeamten gewährleistet.

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Die Pressemitteilung von Gassmann:

http://www.rolf-gassmann.de/2004_03_03_Waffenb%f6rsezwei.htm

Gruß

Webley

[Ulrich Eichstädt]

Und was bringt das 250. Zitieren von Gassmanns veralteter Presseerklärung vom Februar jetzt? Nur weil die SZ (übrigens erfreulich neutral) seiner Aktion den aktuellen Stand der Dinge gegenüberstellt?

Die Sache ist auch für dieses Jahr abgehakt, Messegesellschaft wie Wirtschaftsminister haben auch den diesjährigen Versuch locker abgeschmettert. Verschaffen wir dem Herrn doch nicht mehr Klicks auf seiner Homepage als er verdient hat!

[Gast]

....einen Klick hab ich noch für Gassmann. Ich habe ihm eine Mail geschickt (er bittet ja um Kritik).

Hab ihm den Gefallen getan......

hemo

traut euch

[wahrsager]

ist 19 nicht älter als 18?

[Gast]

@Wahrsager:

Das war jetzt aber eine boeseboese Frage

Verwirr den guten Mann doch nciht mit solchen Nebensaechlichkeiten.

Wenn der sagt, dass man die IWB erst ab 18 besuchen darf, weil man sonst als 19jaehriger auf Reiterinnen schiesst, dann wird er schon seine Gruende haben