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Triggerstop selbst einbauen ?


markus357mag

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Hallo Leute !!!

Ein bekannter von mir möchte sich selbst einen Triggerstop in seinen Revolver einbauen. Ist das erlaubt oder muss selbst das ein Büchsenmacher machen?

Fällt das unter bauliche Veränderung?

Weiss doch später keiner ob das selbst gemacht wurde ! cool3.gif

MfG

Markus

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Hallo Markus 357,

ein Tip zum Einbau eines Triggerstopp ohne mit dem Waffengesetz oder der Büchsenmacherinnung in Konflikt zu kommen,und Kosten entstehen auch nicht.1.die Rückseite des Abzugs entfetten.2.einen Tropfen Kleber aus der Heissklebepistole(ist EWB frei)auf die entfettete Stelle des Abzugs geben,Abzug auslösen und einen Moment in dieser Stellung gegen den Abzugsbügel gedrückt lassen.Fertig.

Hält eine halbe Ewigkeit und lässt sich ohne Werkzeug wieder entfernen oder korrigieren.Geht natürlich nur bei Abzügen die frei stehen wie z.b.bei einem Revolver oder einer Walther,Brünner u.s.w.

Gruß

38-40

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Hallo Markus

da bist Du bei mir an der richtigen Adresse weil ich mich damit schon Jahre herumärgere:

-mit dem Waffengesetz hast Du keine Probleme

-das "nachträgliche" einbauen eines "richtigen" Triggerstops mit SChraube im Abzugszüngel ist im Nachhinein kaum mehr möglich. Selbst ein Kumpel mit tonnenschwerer Oberfräse schaffte es nicht in den gehärteten Züngel ein Gewinde zu schneiden. Der Abzug müsste enthärtet, Gewinde geschnitten, Schraube eingepasst und dann wieder GEhärtet werden. Da man da nicht sicher gehen kann dass es nichts "verzieht", lass es.

-die dritte Möglichkeit ist sowas wie es 38-40 schreibt. Das mit der Heissklebepistole hat bei mir nicht so gut funktioniert (hält zwar, kann man aber nicht soooo genau anpassen.

Ich habe einen Zahnstocher in der Mitte "geschlitzt" (damit er eine grössere Auflgefläche hat) dann habe ich ihm mit dieser Auflagefläche ganz oben auf den Abzugszüngel geklebt.

Da auf diese Weise nur die "Rundung" hinten am Rahmen "stoppt" kann man da leicht eine Faser mehr oder weniger wegnehmen.

Auf diese Weise habe ich einen Stopp der wirklich auf 1/10 genau ist.

Nachteil: Bei "sehr guter REinigung" verliert man den trotzdem mal und man muss wieder neu bauen.

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Bei einem S&W kann man auch einfach einen ausreichend harten Stahlstift in die Rebound-Feder einlegen und so weit abschleifen, bis der Abzug gerade noch auslöst. Ideal als Material sind gehärtete Lagernadeln oder Passstifte, aber der Schaft eines 2,5mm HSS-Bohrers funktioniert auch.

So ein Stift ist auch werksseitig oft als Triggerstop eingebaut, allerdings meistens zu kurz, da ein vernünftiges Einpassen das mehrmalige Zerlegen der Waffe erfordert. Diese Lösung ist billig, nicht sichtbar, verändert die Waffe nicht dauerhaft und liefert einen guten Triggerstop.

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Das muss ich mir nochmal anschauen.

Wird der einfach eingelegt oder muss der vorne und hinten irgendie "platt" gemacht werden?

Naja, muss wie ghesagt mal anschauen.

In Antwort auf:

So ein Stift ist auch werksseitig oft als Triggerstop eingebaut, allerdings meistens zu kurz, da ein vernünftiges Einpassen das mehrmalige Zerlegen der Waffe erfordert.


Dass der Werksseitig zu kurz sein muss ist mir schon klar. Weil es ja darauf ankommt ob man nur SA oder auch DA schiessen will. Beim DA geht nämlich der Abzug kurzzeitig noch weiter zurück als es beim Auslösen im SA nötig ist.

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Also dass "heute" fast überall der Triggerstop vorhanden ist ist noch kein Hinweis ob der Züngel zu hart ist oder nicht.

Auch bei S&W sind heute geschraubte Triggerstops vorhanden.

Ich schätze aber dass die vor dem Härten schon eingebaut werden.

Allerdings ist der Stop bei dem von Dir beschriebenen "Frankonia-Revolver" nicht am Züngel sondern am Bügel. Vielleicht ist der ja nicht so hart??

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Beim Ruger Redhawk lässt sich sehr einfach ein Triggerstop einbauen: Komplette Abzugseinheit aus dem Rahmen herausnehmen, das Loch, in das der Haltebolzen greift mit einem 2.5 mm Bohrer komplett durchbohren, M3 - Gewinde schneiden, Madenschraube rein und fertig ist der einstellbare Triggerstop!

Das Material lässt sich - mit einem vernünftigen Bohrer, nicht mit Baumarktgeraffel-noch gut bohren.

Obs beim KGP genauso ist?? confused.gif

Mit dem WaffG sollte es keinerlei Probleme geben, da die Abzugseinheit kein wesentliches Waffenteil ist.

Gruss

Hilli

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Ich habs so gemacht,

Abzugszüngel hinten entfettet,

ein passed dickes Stück Aluminum mittels 2-Kompenentenkleber hinten angeklebt. Trocknen lassen. Und dann das Alustück so lange mit der Feile oder Schmirgel bearbeitet, bis der "Trigger-stop" optimal eingestellt war.

Das hat bei mir jetzt 5 Jahre gehalten.

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In Antwort auf:

Dass der Werksseitig zu kurz sein
muss
ist mir schon klar. Weil es ja darauf ankommt ob man nur SA oder auch DA schiessen will. Beim DA geht nämlich der Abzug kurzzeitig noch weiter zurück als es beim Auslösen im SA nötig ist.


Mit dem DA-Abzug hat das mE nichts zu tun. Alle Revolver bei denen ich das gemacht habe lösen ohne Probleme auch in Double Action aus ohne in SA noch merklich durchzufallen. Für den Hersteller ist es einfach zu teuer, das vernünftig zu passen.

Was die Geometrie des Stiftes angeht, ich schleife beide Enden plan mit einer leichten Fase. Dann nimmt man vorsichtig mehr Material weg, bis der Abzug gerade auslöst. Am schnellsten geht das indem man einen Stift opfert und zügig bis zum Auslösen kürzt, was dann meistens zu kurz wird. Den nächsten kann man ein Zehntel länger machen und sich dann sorgfältig nähern.

Wenn man den Stift beim Schleifen in der Hand hält kann man übrigens absolut sicher stellen daß man ihn nicht versehentlich enthärtet.

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In Antwort auf:

Hallo Markus

-snip-

-das "nachträgliche" einbauen eines "richtigen" Triggerstops mit SChraube im Abzugszüngel ist im Nachhinein kaum mehr möglich. Selbst ein Kumpel mit tonnenschwerer Oberfräse schaffte es nicht in den gehärteten Züngel ein Gewinde zu schneiden. Der Abzug müsste enthärtet, Gewinde geschnitten, Schraube eingepasst und dann wieder GEhärtet werden

-snip-


hallo zusammen,

doch geht, habe ich auch schon öfter gemacht.

Es liegt weniger an der tonnenschweren Fräsmaschine als an den richtigen Werkzeugen.

Das Kernloch für das Gewinde wird mit einem kleine HM-Fräser vorgestochen und orbital auf ca. 1/10 mm Übermaß ausgefräst. In der gleichen Spannung schneide ich die Gewinde mit einem Vollhartmetallgewindebohrer mit 400 Umdrehungen, als Schmiermittel hat sich Rocoll-Ultracut bewährt.

Trotzdem ist speziell das Gewindeschneiden nervenbelastend.

Grüße

Robert

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[ZitatTrotzdem ist speziell das Gewindeschneiden nervenbelastend.


Zur Nervenberuhigung empfehle ich eine kleine Erodiermaschine chrisgrinst.gif

Kommt natürlich trotzdem schlecht wenn man nachher M4 schneiden muss weil einem der M3-Gewindebohrer abgebrochen ist.

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In Antwort auf:

hallo zusammen,

doch geht, habe ich auch schon öfter gemacht.

Es liegt weniger an der tonnenschweren Fräsmaschine als an den richtigen Werkzeugen.

Das Kernloch für das Gewinde wird mit einem kleine HM-Fräser vorgestochen und orbital auf ca. 1/10 mm Übermaß ausgefräst.


Darf ich ihm das SO sagen? Oder lacht er mich dann aus? Ich hab ja da keine Ahnung aber der Mann war vor seiner Pensionierung Techniker bei SCANIA (die grossen Lastwägen wink.gif) und hat eine Wahnsinns Werkstatt zuhause.

Er hat mit dem Körner grad mal eine fast unsichtbare "Delle" reingebracht, das war´s dann auch. Da er aber auch noch gerne dazu lernt werd ich mit der neuen Erkenntnis mal bei ihm "anklopfen"

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