Sehe ich genauso, jupp.
Es gibt keine ehemaligen Alkoholiker. Es gibt Alkoholiker, die trocken sind. Die hier geschilderte Kombination ist in meinen Augen brisant. Ich würd ein scharfes Auge drauf halten. Kriterien für mich wären u.a.: familiäre / sozialeSituation, Auslöser der Depression (Trennung/Scheidung?). Zunächst würd ich mich mit dem Menschen aber mal mindestens auf eine Kanne Kaffee zusammensetzen und schauen ob ich an ihn ran komme. Dann würd ich ihm je nach Situation nahelegen, daß er seine Waffen sicherheitshalber für eine Zeit einem berechtigten Kollegen zur Verwahrung überläßt. Er ist jederzeit herzlich gerne am Schießstand gesehen und seine Kumpels sind jederzeit für ihn da und die ganze Geschichte bleibt unter uns. Ist er dazu nicht bereit, fehlt ihm meines Erachtens die Einsicht in die Brisanz der Situation. Wir können uns keinen einzigen legalen Waffenbesitzer leisten, der irgendwann durchknallt. Wenn ein "ehemaliger" Alk noch dazu mit Tabletten gegen Depressionen vollgepumpt, mir seine roten Augen mit einer Bindehautentzündung rechtfertigt, wäre ich höchst alarmiert.
Mag sein, daß ich da voreingenommen bin, aber ein "ehemaliger" Alkoholiker (Kiffer, Junkie) bekäme bei mir keine Schußwaffe. Man muß sich im Leben einmal entscheiden, auf welcher Seite man stehen will und dann zu seiner Entscheidung stehen, bzw. die Konsequenz tragen. Es ist eher zu verantworten einen Einzigen, der sich zu einem sozial fragwürdigen Lebenstil entschieden hat, von bestimmten Rechten auszuschließen, als das Risiko einzugehen, daß Unschuldige um Gesundheit oder Leben gebracht werden.
Meine persönliche Meinung, nach der ich auch handle!
Uli