Zum Inhalt springen

heletz

WO Silber
  • Gesamte Inhalte

    27.625
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von heletz

  1. Mit einem suboptimalen Anwalt ist es vermutlich immer noch besser als ganz ohne. Wenn auch unbefriedigend.
  2. Genau DAS war mir im Unterbewußtsein klar. Deshalb hab ich auch auf seine Freundlichkeiten nicht so reagiert, wie er sich das erhofft hatte. Exakt DIESES Problem scheint sich ja auch bei dem Opfer des Raubüberfalls zu stellen, über den wir hier diskutieren.
  3. Genau so! Mir passierte es, daß ich am späten Vormittag vom Schießstand heimfuhr (ich hatte einige Vorderlader-Ladungen und ein paar Patronenladungen ausprobiert, teil zu meiner Zufriedenheit, teils nicht) und wieder ein vergleichsweise schmale kurvige Straße benutzen mußte, auf der 60 km/h erlaubt sind. Mit 63 km/H läßt man es gutsein. Bald tauchte hinter mir ein Pkw auf (nix großes) und fährt ziemlich nah auf. Ich denk' mir noch "Ja, überhol' halt vorsichtig!" Macht er aber nicht. Zu überholen versucht er einmal, als einer entgegenkam, was natürlich nix wurde, dann das andere Mal kurz vor einem kleinen Wäldchen (vollkommen hirnrissig, Sicht auf Entergenekommende gleich NULL, also Vorgang wieder abgebrochen), aber dann am Ende des Wädchen mit Karacho links raus an mir vorbei und weiter ... 30 sek später (!) steht er am Rand, ist ausgestiegen und glotzt blöde. Ich hab mir mein Teil gedacht, aber nachdem er keine Anstalten machte, um Hilfe zu bitten bin ich weiter, natürlich ohne den Kopf nach ihm zu wenden. Man will ja nix provozieren. Anhalten kam für mich nicht infrage, weil Waffen und Sprengstoff im Auto ... Also ganz normal heimgefahren. Halbe Stunde später fährt die Polizei vor, klingelt mich raus und photographiert am meinem Wagen rum. Der Erkenntnisgewinn war null, da ältererer Wagen und halt schon ein paar Kratzer und Dellen drin. Versucht mich der ältere der beiden in ein Gespräch zu verwickeln. Daß die Frau (!), die hinter mir gefahren sei, von mir von der Straße gedrängt wurde und ich ne Anzeige wegen Nötigung, Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr etc am Hals hätte. Nett. Kann die Zuverlässigkeit kosten. Hätte er wohl gerne gehabt, wenn ich protestierend gesagt hätte: "Das war aber gar keine Frau ...!" Stattdessen hab ich ich gefragt: "Sie wissen aber schon, daß Sie mich vor einer Befragung erstmal belehren müssen?" Das sei ja gar keine Befragung, wir unterhielten uns ja nur ganz freundlich, hat er gemeint. Und wohl auch im Stillen gehofft, ich sei blöd. Also weiter Klappe gehalten, Führerschein, Fahrzeugschein ... geht ja alles in ziviler Freundlichkeit. Ein paar Wochen später kam dann der Strafbefehl von der zuständigen Staatsanwalatsshaft Augsburg: 6000 € Geldstrafe etc pp Also ab zum Strafrechtsanwalt und den machen lassen. So schnell das mit dem Strafbefehl ging, so lange ließ sich die Staatsanwaltschaft Zeit mit der Akteneinsicht. 5 Monate oder so. Der Richter hatte wohl auch schon einige Unstimmigkeiten in der Aussage des Zeugen bemerkt und dann von sich aus ein Gutachten angefordert. Mich hatte es schon gewundert, daß bei dem Autotyp, den der andere fuhr, eigentlich mein Außenspiegel hätte beschädigt sein müssen, allein schon, weil sein dabei angeblich beschädigte Außenspiegel auf der gleich Höhe war wie der meine. War aber nicht beschädigt . Das technische Gutachten kam dann ein Jahr nach dem Vorfall: Kann so wie geschildert nicht möglich sein. Der Zeuge übrigens ein Arzt, der (anders kann man es nicht erklären) Beschädigungen seines Kfz auf Kosten anderer reparieren lassen wollte. Auch freundliche Polizeibeamte bringen mich nicht dazu, irgendetwas mehr zu sagen, als das, was ich muß.
  4. Deswegen ja das "wenn" in meinem Satz.
  5. Überlegungen zu einer Langwaffe sind hier sowieso völlig sinnlos und fehl am Platze. (OLG Celle 2. Strafsenat, Beschluss vom 25.01.2013, 2 Ws 17 - 21/13, 2 Ws 17/13, 2 Ws 18/13, 2 Ws 19/13, 2 Ws 20/13, 2 Ws 21/13) Wäre es eine Langwaffe gewesen, hätten sie sie nämlich bemerkt. Und dann hätten sie die an sich genommen. Und womöglich gegen den Rentner gerichtet. Dann wär's nix gewesen mit der SV.
  6. Es hat wenig Sinn, von Österreich aus Ratschläge in Waffenrechtsfragen nach Deutschland zu schicken. Es hat auch wenig Sinn, von Deutschland aus Ratschläge in Waffenrechtsfragen nach Österreich zu schicken.
  7. Jedenfalls verstehe ich die merkwürdige Diskussion um Slug oder Nichtslug nicht. Das sind genauso Sandkastenspiele am Schreibtisch wie sie dem Richter vorgeworfen werden.
  8. Der BGH verneint die Notwendigkeit eines Warnschusses, wenn dadurch der Angriff nicht zweifelsfrei beendret werden kann. Und bei fünf Angreifern ist es höchst zweifelhaft, ob der Angriff durch einen Warnschuß beendet werden kann. BGH 2 StR 375/11
  9. Schon. Hoffentlich hat die Verteidigung das auch vorgetragen. Oder greift in dem Punkt das Urteil an. Es müßte halt der Urteilstext vorliegen.
  10. Deswegen ja der Versuch mit der Softair im Gerichtssaal.
  11. Es gibt da einen Link - es muß wohl die ursprüngliche Begründung des LG gewesen sein - da wird genau beschrieben, wie die Vorgänge im einzelnen waren (ich meine nicht den Beschluß des OLG, da kommt das nur oberflächlich rüber). Leider finde ich den Link nicht mehr. Hat den noch jemand von Euch?
  12. Hätte ihm auch nichts geholfen. Weil er selbst gelabert hat.
  13. BGH 2 StR 375/11
  14. Das Geld für die Revision hat er. Möge er auch die Nerven haben!
  15. Sollte das so im Urteil stehen, ist das eine Aufforderung zur Revision.
  16. Genau DAS verneint der BGH im Falle des Hells Angel.
  17. Nun, es wäre nicht das erste Mal, daß man erst beim BGH sein Recht bekommt. Siehe den Hells Angel, der erst 8 Jahre bekam und dann vom BGH Freispruch.
  18. Trotzdem ist die Taktik gut aus Sicht der Eltern
  19. Aus taktischen Gründen zieht man immer erst den Strafprozess durch, dann ist das mit der Schuld schonmal klar
  20. So ist es. Wurde hier bereits vor dem urteil festgestellt. Meine hoffnung ist, er möge gegen das Urteil vorgehen. DEnn jetzt drohen ihm zivilrechtliche Ansprüche.
  21. Einzig die Nebenklage wollte eine Verurteilung, nicht mal der Staatsanwalt. http://www.sueddeutsche.de/panorama/-jaehrigen-bei-ueberfall-erschossen-bewaehrungsstrafe-fuer-rentner-1.2193064
  22. Danke! Ich hoffe, daß er in Berufung geht.
  23. Freispruch wäre angemessen. Gibt's einen Link?
  24. Oder vom Geschädigten darauf gebracht werden. Notfalls mit einer Anklageerzwingungsklage.
  25. Nee, eher nicht. Pro Diözese gibt es einen Exorzisten und die sind schon versorgt.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.