Ich habe mal vor langer, langer Zeit (noch bevor ich meine Jagdschein gemacht habe) eine "Begründung" für die Wahl der .22 lfB für Survivalzwecke gelesen. Eventuell war das im "US Army Survival-Handbuch" (gab's damals als Übersetzung, allerdings fällt mir jetzt erst auf, wie US-zentrisch das Buch war, auch bei den Empfehlungen anderer Dinge für ein Survivalkit), kann aber auch woanders gewesen sein.
Einer der Hauptgründe für so ein "schwaches" Kaliber war, daß man in einer Survivalsituation überhaupt keine größeren Tiere (Reh und aufwärts) jagen wird, da das zuviel Zeit verschlingt und man den Großteil des Fleisches unnütz wegwerfen muß, da man es nicht lagerfähig machen bzw. mit sich herumtragen kann. Außerdem zieht man so schlimmstenfalls weitere unerwünschte Aufmerksamkeit (Bären und ähnliches) auf sich. Stattdessen wird man sich mit allem begnügen, was irgendwie essbar ist und nicht allzu viel Gegenwehr leistet bzw. zu scheu ist.
Daneben muß eine Waffe und die Munition für solche Zwecke leicht sein (da man ja neben der Waffe noch allen möglichen anderen Kram schleppen muß), und natürlich unempfindlich.