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JDHarris

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Beiträge von JDHarris

  1. vor 15 Stunden schrieb Herakles:

     

    Eine Nationalgarde ist in erster Linie ein Instrument der Aufruhrbekämpfung, z.b. um eine "anarchische Lage" in Teilen eines Landes zu beruhigen. Zur Abwehr von unvorhersehbaren Angriffen (also Terror) sind sie viel zu schwerfällig.

     

    Israel macht vor, wie Terrorabwehr funktioniert.

     

    1. Aufklärung durch aktive Geheimdienste (also keine Sesselfurzer wie in Europa).

    2. Wehrhafte Bürger als "First Responder".

    3. Polizei für die erste direkte Konfrontation.

    4. Spezialeinheiten zur nachfolgenden Säuberung und Klärung.

    5. Militärische Gegenangriffe zur Zerstörung der Infrastruktur im Hinterland.

    6. Repression und Vergeltung (z.b. Zerstörung der Häuser von Terroristen und Beschlagnahme aller ihrer Wertsachen)

    7. Präventive Massnahmen (z.b. Kinder möglichst schnell aus einem radikalen Umfeld herausholen)

    8. Aufklärung und zeitnahe Information an die Bevölkerung.

    9. Keine Beschwichtigung, sondern Klartext reden.

     

    Alles andere ist Augenwischerei.

  2. Am 1.8.2016 um 15:20 schrieb karlyman:

     

    Du machst dabei gedanklich den selben Fehler wie die Waffenbesitzgegner.

     

    Du fixierst dich zu sehr auf das Tatwerkzeug.

    So siehts aus.

     

    Wir hatten in Europa in den letzten Jahren mehr Tote als die USA durch Einzeltäter.

     

    Germanwings - 149 Tote: Tatmittel Verkehrsflugzeug

    Nizza - 84 Tote: Tatmittel LKW

    Todespfleger von Sonthofen - bis zu 233 Tote: Tatmittel Injektionsspritze

     

    Allein diese drei Täter haben mehr Leute umgebracht, als in den USA in den ganzen letzten 30 Jahren mit Sturmgewehren umgebracht wurden.

     

    Aber wenn es unbedingt eine Schusswaffe als Tatmittel sein muss: Man kann eine funktionierende Waffe relativ einfach auch aus Papier oder Kunststoff herstellen. Man braucht für ungezieltes schiessen auch keine grossartige Präzision und auch keine schweren Bleibatzen. Ein Kunststoffgeschoss - wie NATO Übungsmunition - hat auf 50m die gleiche Wirkung.

     

    Für die einmalige Verwendung eines Irren reicht das allemal aus.

  3. vor 10 Minuten schrieb Matthias308:

    Leider wird es aber so sein, dass nachdem ich die Haustür öffne, ohne dass die 110er hier sind, der "Dienstausweis" ganz plötzlich egal wird. Dann wird dass Messer der Angreifer ganz schnell wichtiger. Und dann ist der Schlüssel oder Code vom Schrank nicht mehr bei Dir ;-))

    Waffen weg, mit viel Glück musst dann nicht die 112 oder den Notarzt bemühen. ;-)

    Davon kann man ausgehen. Sobald man den falschen Ausweis entlarvt, muss man damit rechnen, dass der Typ sofort zum Angriff übergehen wird.

     

    Ich zitier mal meinen "Lieblingseinbrecher" der letztens bei "Hart aber Fair" gesprochen hat.

     

    Zitat

    "Das läuft so. Wir krieg'n da ne Adresse, wo wir hinfahren sollen und dann holen wir die Sachen da ab" (gelächter aus dem Publikum). Und wenn wir da jemanden treffen, der nicht mitmachen will, dann machen wir mit dem Messer" (lautes Gelächter im Publikum). Ey, man, warum lacht ihr misch aus, das ist doch kein Spass." (Publikum lacht weiter, rosa Teddybärchen wird hochgehalten). "Seid ihr krank?"

    Moderator muss unterbrechen.

    Völliger Realitätsverlust bei weiten Teilen der Bevölkerung.

  4. vor 1 Stunde schrieb BlackBull:

     

    NWR - copy & paste ?

    Wie sicher die Daten im NWR sind, kann man anhand dieser Meldung von heute erahnen.

     

    Razzia gegen Salafistenmoschee in Hildesheim wurde verraten.

    http://www.bild.de/bildlive/2016/15-moschee-razzia-47036742.bild.html

     

    Na, machen wir eine Wette, ob Erdogans Geheimdienst schon Abholadressen an seine Anhänger hier ausgegeben hat?

     

    Ist natürlich völlig im Bereich des spekulativen. Das Spezialeinsatzkommando in Hildesheim hat sicher auch nur mit höchst vertrauenswürdigen Profis zusammengearbeitet;-)

  5. vor 1 Stunde schrieb uwewittenburg:

    Auftragsmord, Amok und Waffen für den eigenen Schutz ist aber eben unterschiedlich zu betrachten.

    Aber um nochmal auf das was Uwe zuvor gesagt hat zurückzukommen.

     

    Uwe hat damit völlig Recht. Das sind völlig unterschiedliche Motivationen und Zusammenhänge.

     

    Ein Amokläufer wird seine Waffe eher nicht vom kriminellen Schwarzmarkt her beziehen. Da würde er von "Igor", Wasili, "Achmed" "Harald" und wie sie alle da heissen allenfalls abgezokkt und bei Beschwerde darüber noch eins auf die Fresse kriegen. Insbesondere bei einer so hohen Kaufsumme der Waffe, wie hier, müssen da schon Vorkontakte vorhanden gewesen sein, sonst wäre er da wohl eher auf einen Nepper reingefallen.

     

    Ich gehe daher davon aus, dass der Junge irgendwelche Unterstützer, Helfer, Gönner oder sonstwelche Hilfen gehabt haben muss. Heute wurde ja in den Medien gesagt, dass er "rechtsextrem" gewesen sein soll.

     

    Nunja, Islamisten sind meist auch rechtsextrem bzw bewundern diesen Kult um Hitler usw. Die Übergänge zwischen organisierter Kriminalität, arabischem Rechtextremismus, Islamismus usw sind da fliessend. Man kann da also ohne Probleme mehrere "Kulte" miteinander vermischen. Das ganze ist ja deshalb auch in diesen bekannten Kriesengbieten so eskaliert, weil da alles so unüberschaubar ist - im grunde genommen weiss da niemand so genau, wer da aus welchen Gründen genau gegen wen Kämpft.

     

    Alles also sehr komplex.

     

    Deshalb bin ich auch der Meinung, dass die grösste Gefahr von einer Vermischung von religiösem Fanatismus, politischem Extremismus und organisierter Kriminalität ausgeht. (sozusagen einer Art "Hybridextremismus")

     

    Da wird man nämlich nicht mehr viel unterscheiden können.

  6. Nunja, durch den aktuellen Putsch in der Türkei wird sich das Thema sowieso bald erledigt haben. Die Waffenlager dort werden - wenn ich das richtig mitbekommen habe - gerade systematisch von allen möglichen  und unmöglichen Gruppen ausgeräumt und geplündert.

     

    Davon wird garantiert auch jede Menge hier ankommen und - wenn diese Gruppen tatsächlich vorhaben ihren Krieg auch hier auszutragen - auch hier verwendet werden.

     

    Dafür kann man sich im übrigen auch bei damaligen Bundesregierungen bedanken, denn die haben ja sämtliche Restbestände an G3 der Bundeswehr dahin verscherbelt. (Hätten sie die lieber mal an deutsche Sportschützen verkauft!)

  7. Da gebe ich Karlyman recht - München war ein geplantes Attentat und kein Amok.

     

    Genauso wie Schwarzmarktwaffen meist keine rückgebauten Dekos sind, sondern aus Diebstählen, illegalen Importen, geplünderte militär. Arsenale oder in Hinterhofwerkstätten produzierte Neukonstruktionen sind.

     

    Dekowaffen massenhaft für den Schwarzmarkt umzubauen wäre auch wirtschaftlich nicht sehr ertragreich. Um aus einer Deko eine Scharfe zu machen, müsste man 10 andere Dekos ausschlachten...usw.

     

    Wenn das je ein grosses Problem gewesen wäre, dann hätte die Politik schon vor 10 Jahren was dagegen unternommen (und die damaligen Dekos waren einfacher umzubauen gewesen, als die heutigen)

  8. In einem der Läden, wo ich mal gearbeitet hatte, wurde vor Jahren mal ein Mord begangen.

     

    Allein am vorbeischmuggeln der Tatwaffe an der Security vorbei waren 7 Leute (darunter 2 Frauen) beteiligt. Der Täter selbst war nichtmal 10min im Laden und saß schon nach 1 Stunde wieder im Zug nach Anatolien. Der kam extra für diese Tat aus der Türkei angereist. Die Tatwaffe hatte der Täter vielleicht max 10 sek lang selbst in der Hand gehalten, dannach ging sie sofort an jemand anderen weiter.

     

    Ich hab die Ermittlungen damals live mitbekommen.

  9. vor 4 Stunden schrieb uwewittenburg:

    So kompliziert?

    Der aus dem Clan den SEK-Mann erschossen hat ist doch dieser Kette auch nicht gefolgt, da hätte er ja das SEK erst einmal auffordern Platz zu nehmen und zu warten.

    Ne, die brauchen ihre Waffen sehr selten sofort, dafür haben sie ja immer Handy und BMWs dabei, mit denen sie dann schnell ihre Sippe zusammenrufen können;-)

     

    Sehr effektiv daher - wenn man mal Ärger mit denen hat - einen GSM Jammer dabei zu haben;-)

     

    Ich hab 2 1/2 Jahre in NRW an der Tür einer Disko gearbeitet, da kriegt man so einiges mit.

     

     

     

     

     

  10. Zum Clan können viele Leute gehören, das müssen nicht nur Familienmitglieder sein, sondern das können auch "Freunde/Bekannte" sein, die sich auf irgendeine Weise schonmal bewährt oder nützlich gemacht haben (Fürsprecherprinzip).

     

    Nach dem Motto: Igor hat mir schon viele nette (illegale) Sachen aus Osteuropa mitgebracht . Igor ist ein guter Freund der Familie.

  11. vor 4 Minuten schrieb 2011-Jack:

     

     

    Naja auch egal - mich würd mal interessieren wem man den idR so die illegalen Knarren abnimmt oder besser fromuliert bei wem man die so findent ?

     

     

    Meistens findet man wohl nur irgendwelche Teile und keine kompletten funktionsfähige Waffen oder Arsenale.

     

    Grob:

    Bei Clan Mutti A liegt ein Glock Verschluss hinter der Schrankwand

    Bei Clan Kind B liegen Federn und Kleinteile unter der Baby Mattraze

    Bei Clan Opa C ist der Lauf im Krückstock

    Bei Clan Tochter D das Griffstück im Schminkschrank

    und Clan Bekannter E bringt ne Schachtel 9mm im Kofferaum unterm Reserverrad aus Anatolien mit

     

    Jetzt kommt Clan Bruder F, der eine Glock braucht, um seine Ähre zu verteidigen.

     

    Er ruft einen Vermittler an, der die Sachen abholt und zusammenbaut. Dann deponiert ein Bote die Waffe irgendwo an einem neutralen Ort, wo sich F seine Kanone abholen darf.

     

    Es werden also immer viele Leute in einer ganzen Vermittlerkette eingebunden, deshalb findet man nur selten oder nie ganze Waffen bei denen.

  12. vor 6 Minuten schrieb 2011-Jack:

    Ja gut aber irgendwoher müssen die die ja auch her haben - glaub kaum das die Clanmutti auf m Klumpen Metall brütet bis daraus ne Knarre wird :rofl:

    Warum sollte die Clan Mutti darauf brüten?

     

    ...es gibt doch genügend Verwandschaft, die mal auf n Tee mit frischem Kuchengebäck vorbeikommen kann. Da wird eben alles geteilt - auch die Knarren.

  13. vor 1 Minute schrieb 2011-Jack:

    Meinst du diverse Bevölkerungsgruppen in D könnten mehr mit IW versorgt sein als andere ?

    Klingt ja fast danach.

    Es liegt an den meist in diesen Kulturen vorhandenen Gross-Familien-Clan-Strukturen.

     

    Wer zum Clan gehört, der petzt eben nicht, wenn ihm die anderen mal was besorgen. Dadurch wird der "Deckel" immer dicht gehalten.

     

    Anders als bei Deutschen, die schon ihren Nachbarn anschwärzen, wenn der Kirschbaum unerwünschte Schatten wirft, halten diese Leute eben zusammen. Da redet niemand mit der Polizei, wenn es um interne Angelegenheiten geht.

  14. vor 1 Minute schrieb 2011-Jack:

    Meinst du diverse Bevölkerungsgruppen in D könnten mehr mit IW versorgt sein als andere ?

    Klingt ja fast danach.

    Es liegt an den meist in diesen Kulturen vorhandenen Gross-Familien-Clan-Strukturen.

     

    Wer zum Clan gehört, der petzt eben nicht, wenn ihm die anderen mal was besorgen. Dadurch wird der "Deckel" immer dicht gehalten.

     

    Anders als bei Deutschen, die schon ihren Nachbarn anschwärzen, wenn der Kirschbaum unerwünschte Schatten wirft, halten diese Leute eben zusammen. Da redet niemand mit der Polizei, wenn es um interne Angelegenheiten geht.

  15. vor 38 Minuten schrieb Karlfried54:

    Wie wird das dann in der Praxis mit der Glock gelaufen sein? Woher bekommen die dann die Läufe und Verschlüsse? Werden ja schlecht an der Drehbank im Keller gemacht, bei einem Preis von 2400 Euro muss sich das Geschäft ja für die Verbrecher lohnen...

    Die Waffe wurde mit Sicherheit nicht von jemandem still und allein in der Garrage umgebaut.

     

    In solchen Kreisen geht das eher wie auf dem Autoteilemarkt zu. Jemand kauft ein ganzen schwung an Teilen zusammen, setzt diese wieder in neuer Reihe zu einer neuen Waffe zusammen. Fehlende Teile werden dann durch irgendwelche "Zulieferer" aus dem Ausland geliefert. Läufe und andere Kleinteile kann man ja einfacher schmuggeln, als ne ganze Waffe.

     

    Denke mal das sich hier inzwischen ein ganzer "Ameisenhandel" entwickelt hat. Afghanen, Türken usw machen eigentlich nix anderes. Würde mich nicht wundern, wenn in der ein oder anderen nach Deutschland gelieferten Deko Wasserpfeife ein Glocklauf unauffällig mit eingebaut wird, den man dann wieder ausbaut und woanders verbaut (Dual USE sozusagen)

     

    Kann man eigentlich garnicht unterbinden.

  16. vor 29 Minuten schrieb SchwererReuther:

    Wenn das so weitergeht muss Infrastruktur großflächig und zumindest über Wochen geschützt werden. Wenn man nur wollte ließen sich dafür Reservisten ganz schnell aktivieren.

    Wurde nach den Anschlägen vom 11. Sept 2001 doch auch schon gemacht.

     

    Die Bundeswehr hatte schon damals wichtige Infrastruktur durch "verdeckte Massnahmen" geschützt (siehe auch Flugabwehr bei der WM 2006).

     

    Das ist bestimmt bei erwarteten koordinierten Angriffen sehr wirksam, kann aber nicht über lange Zeiträume in zivilen Infrastrukturen durchgeführt werden.

     

    Wir werden uns mindestens für die nächsten 30 Jahre auf diese Lage einstellen müssen. (inclusive weiterer Eskalationsstufen)

  17. Im grunde genommen braucht sich jemand nur die Griffschalen einer Dekowaffe an seine illegale zu bauen, dann wäre das schon im entferntesten ein Rückbau (bzw eine Weiterverwendung).

     

    Ich gehe mal davon aus, dass die "rückgebaute" Waffe des münchner Amokschützen weitgehend aus neu zusammengewürfelten Teilen anderer Waffen bestand. Man hat also z.b. das Griffstück der Dekowaffe genommen und ihr einen neuen Lauf und Verschluss eingebaut. Das Problem der europäischen Gesetzgebung ist, dass jedes Waffenteil in einem anderen Land anders reglementiert ist (in Deutschland wesentliche Teile wie Lauf und Verschluss, in anderen Ländern dagegen Griffstück und Magazin..usw).

     

    Allerdings ist das tatsächlich das geringste Problem, denn in den vielen Konflikten, die es zur Zeit in Europa und seinen Nachbarstaaten gibt, wird gerade wieder massenweise Material aus geplünderten Militärarsenalen frei (siehe Libyien, Irak, Kosovo...etc). Da ist jetzt genug für die nächsten 100Jahre auf dem Schwarzmarkt vorhanden.

     

    Der Attentäter in Frankreich von letzten Sommer hatte soviele Waffen in seinem Wagen, dass er sogar einen Teil davon unterwegs aus dem Auto geworfen hat. Später ist er mit 2 AKs in beiden Händen direkt auf die Spezieleinheiten gestürmt.

     

    Im Moment macht mir eigentlich nur Sorgen, dass dem wegen der bescheuerten Gesetzgebung keiner was entgegen setzen kann.

  18. Für bestimmte längerfristige Einsätze (Naturkatastrophen etc) ist eine Nationalgarde eine gute Sache.

     

    Für die derzeitige Bedrohung durch islamistische "Nadelstich-Terrorangriffe" allerdings nicht. Die würden viel zu lange brauchen bis sie überhaupt einsatzbereit sind. Wo sollen überhaupt Waffen und Ausrüstung dieser Leute gelagert werden (bei den Polizeidienststellen?). Erfahrungen aus Kriesengebieten wie dem Irak zeigen, dass das keine gute Idee ist, denn die können dann ganz leicht überrannt werden.

     

    Gegen die derzeitige Bedrohung hilft nur eines: Eine Waffenkultur wie sie die USA haben.

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