Zum Inhalt springen

horidoman

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    9.127
  • Benutzer seit

Beiträge von horidoman

  1. vor 2 Minuten schrieb gipflzipfla:

    Gilt das WaffGes, oder gilt es nicht?

    Es gelten prinzipiell viele Gesetze, ganz besonders die sogenannten "Ungehorsamsdelikte" bzw. die bei der deutschen Polizei so beliebten opferlosen Verbrechen. Da muss man auch nicht grosse Apparate beschäftigen und Strategien erfinden, um sie zu vertuschen und die Täter zu schützen. 

    • Gefällt mir 2
  2. Ja stimmt schon, die Polizisten und -Innen tun nur ihren Job und die Liste grosser Moritaten der Polizei ist lang. Vor allem bei leichten Opfern -pardon- "Fällen", wo kein Widerstand zu befürchten ist und das Gewaltmonopol nicht davonrennen muss. Da schwillt noch der Kamm unter dem Amtskappel.

    • Gefällt mir 3
  3. Danke fürs Grübeln! :drinks:

    Hier noch mehr Details. Am  Parierelement finden sich zwei Körnerpunkte genau über u. unter der Klinge. Das Scheidenblech aus Messing ist gewickelt und mit Zinn oä. Zusammengepappt und schön rund in Form gebracht. 

    Hier auch normale 98k Scheiden. Da passt die Klinge niemals rein. Auf der Klinge überall Feilstriche in schönem Kreuzschliff.

    Der Schlüssel ist mM das Lederzeugs! Das muss mal Ordonanzteil oä. industrielles gewesen sein.

     

    20230808_124832.jpg

    20230808_125351.jpg

    20230808_125228.jpg

    20230808_125714.jpg

  4. Vielleicht war das Ausgehseiteng. die  Vorlage. Umarbeitung sicher nicht. Dazu ist die Klinge zu breit, die Geometrie passt auch nicht. Andererseits kenne ich so einen stufenförmigen Übergang von Dolchspitze zu Klingenrücken sonst auch erst ab den 1930ern. Geschweisst wurde nichts, soviel ich erkennen kann. Dafür wurde mit Lötzinn nicht gespart. Der Spalt zw. Klinge und Fingerschutz zugepappt, wie ein Marmeladenbrot. Die Befestigung des Messings an der Klinge durchblicke ich noch nicht ganz. Kann wohl nicht nur gelötet sein.

    • Gefällt mir 1
  5. Servus Freunde der Blankwaffen und Militärgeschichte!

    Vor ca. 20 Jahren habe ich auf dem Flohmarkt ein Messer gekauft, welches ich für einen etwas grobschlächtigen jagdlichen Eigenbau-Hirschfänger hielt.

    Bei näherer Betrachtung entdeckte ich militärische Merkmale und ab da ist Schluss mit meinen Rechercherfolgen.

    Hätte zur genaueren Bestimmung meine Hoffnung speziell auf das Lederzeug gesetzt, welches verwendet wurde. Braun punziertes Leder, offenbar eine sekundäre Verwendung, denn die sauberen Nähte passen sonst so gar nicht zum Messer.

    Hat schon mal jemand solches Lederzeug gesehen? Muss natürlich auch gar nicht deutsch sein.

     

    Gesamtlänge ist ca 35 cm, Griff aus Hirschhorn mit einer roten Griffeinlage vermutlich aus einem zeitgenössischen Hartkautschuk. Griffbefestigung durch kupferfarbene Nieten.  Auffallender Handschutz aus Messing.

    Auf der Klinge befindet sich eine Qualitätvolle Gravur mit Eichenlaub. Dazu ein Monogramm "W.S." Das Datum "6.6.15" und das Wort "Neuville".

    Auf der Vorderseite des Handschutzes sind eigestempelt: "24." und gegenüber "J.D."

    Habe mir zusammengereimt, dass hier die 24. (sächsische) Infanteriedivision genannt ist, welche am 06.06.2015 an der Flandernschlacht um Arras und die Lorettohöhe teilgenommen hat. Neuville kommt in diesen Tagen oft im Heeresbericht und der Presse vor.

    Militaerpass.net - 24. Infanterie-Division order of battle and 1914-1918 overview

    ANNO, Streffleur's Militärblatt, 1915-06-12, Seite 15 (onb.ac.at)

    Diese Geschichte wäre also stimmig. Habe auch irgendwo aufgeschnappt, dass zivile Messer damals militärische Stempel verpasst bekamen.

    Hier tippe ich auf das Produkt einer Frontwerkstätte. Der Koppelschuh hatte übrigens ursprünglich einen Griffriemen, der abgeschnitten wurde. Die Klingengravur stammt mit Sicherheit nicht von der Front.

    20230807_175214.jpg

    20230807_175426.jpg

    20230807_180123.jpg

  6. Hätte ich auch vermutet. Der Bügel ist allerdings aus Stahl und der Griff hatte vermutlich auch nie eine Drahtwicklung. Die Griffbefestigung ist eine Schlitzschraube. Glaube, er ist älter.

    Sonst sind keine Stempel erkennbar.

    Die Klinge ist vermutlich überschliffen. Möglicherweise ging da etwas verloren. Ausser der Zahl am Klingenrücken. Wer die Klinge aufpoliert hat, muss auch vorher den Griff entfernt haben. Die Scheide hat übrigens zwei Typische Tragespuren, die gerne von zugeknallten Türen stammen. 

    20230804_201918.jpg

  7. Servus Säbelfreunde! Bitte um Mithilfe bei der Bestimmung dieses Säbels. Habe keine Ahnung. Sieht einem Husaren- oder Ulanensäbel ähnlich.  Stempelung auf dem Schleppblech ist erkennbar als W.R.04. ... Wurde einmal überstempelt. Auf der anderen Seite sowie am Griffbügel und Klingenrücken die Zahl 2080. Griff ist aus Holz, der Rest aus Stahl bzw Stahlblech. Mir wäre schon mit der zeitlichen Einordnung geholfen (napoleonische Ära?).

     

    20230804_164240.jpg

    20230804_164318.jpg

    20230804_164751.jpg

  8. Glaube, es ist es nicht so schwer, ein guterhaltenes Original zu finden. Hier ein Fundstück.

    https://militaeraktuell.at/die-entwicklung-des-polnischen-paradesaebels/

     

    Einer der Ursprünge für die polnischen Einflüsse in der europäischen Militärtradition (genauer, die Ulanen) soll ja Napoleon mit seiner polnischen Leibwache gewesen sein. Diese wiederum soll ein Ergebnis seiner Romanze mit der schönen Maria Walewska gewesen sein, mit welcher sich Napoleon ein paar Monate in Schönbrunn vergnügt hatte. Im "Pallasch" findet sich übrigens ein guter Artikel über den Gebrauch der Ulanenlanze. 

     

    Ps: Würde in Polen selber suchen, ein paar Suchbegriffe ins polnische übersetzt, dann hat man schon mal kein Chinesenteil.

     https://polen-heute.de/gesellschaft/die-kunst-des-schwertschmiedens-von-den-wurzeln-in-polen-bis-zum-globalen-phaenomen-durch-the-witcher-62835/

  9. vor 11 Minuten schrieb chr:

    Vielleicht macht er Standaufsicht. :rofl:

    Hatten nicht die findigen Schwaben von BSST auch mal eine dezente Schrotresistente Jagdjacke für ängstliche Teilnehmer von  Gesellschaftsjagden?

     

     

  10. vor 5 Stunden schrieb grizzly45:

    Für was braucht man das als Zivilist? Falls die Russen kommen? 

    Weils dazugehört. Punkt- Sorry. :drinks: Meine Sammlung von Nato Klingendraht diskutiere ich auch nicht. 

    • Gefällt mir 5
  11. Bei der kleinen Budischovski in .22 lfb, die ich mal in der Hand halten durfte, ist gleich die rötlich schimmernde  Brünierung des Schlittens aufgefallen. Sonst sieht man eher nur bläuliches oder pechschwarz-grau. Glaube mich entfernt zu erinnern, dass es nur bei der alten SIG210 auch so rötliche Schimmer gibt. Bitte mich ggf. zu korregieren.

  12. OT. Bin gerade in Königgrätz und habe den Jahrestag der Schlacht leider knapp versäumt. Aber im dortigen Museum von Clum gibts diese Nachbauten mit beweglichen Teilen zum befingern. Eher grobes Zeug aber immerhin. Die Läufe sind glatt. War leider nicht herauszufinden, wer die baut. 

    20230708_142628.jpg

    20230708_142454.jpg

    • Gefällt mir 1
  13. vor 11 Stunden schrieb Varminter:

    Sehe hier NUR Leuchtpistolen.

    Einige interessante Stücke sind dabei. Das Messingdings mit dem Derringerabzug könnte eine frz. LP Chobert Modell 1917 sein. Viel österreichisches 1. Wk. in sehr gutem Zustand. Man sollte die kommenden Dorotheum- Auktionen im Auge behalten. Da wird das meiste von dem Zeug wieder auftauchen.

  14. In der Masse können die LP nur aus einer Lagerräumung einer Armee stammen. Um solche Stücke einzeln zusammenzutragen, braucht man hundert Jahre! Sollten die Steyr AUG scharfe sein, tippe ich auf Diebesgut vom BH. 

    Sollte es kein Altdeko sein, hat bei dem kleineren MP auch jemand einen Lagerschlüssel gehabt. Im MG Gurt stecken Übungspatronen mit Holzgeschoßen (mit dezenten Bodenfund-Charme).

    • Gefällt mir 2
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.