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Geschrieben

Bei der Recherche bin ich zumindest über die Aussage gestolpert, dass es jemand als Sportschütze bekommen hätte.

Wobei das Internet ja geduldig ist.

 

Gibt es ähnliches, was für Sportsschützen zugelassen ist?

 

Pistolenadapter machen zwar Spaß, sind aber nicht das Gelbe vom Ei wenn es um Präzision und Funktion geht.

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb LawAbidingCitizen:

Bei der Recherche bin ich zumindest über die Aussage gestolpert, dass es jemand als Sportschütze bekommen hätte.

550 Waffenbehörden. 550 Chancen, einen Ahnungslosen zu finden...

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb German:

Ich hätte ja gesagt B&T TP-9 ohne Vordergriff.

https://www.bt-ag.ch/assets/uploads/content/press_mp9_sportversion_im_deutschen_waffen_journal.pdf

 

071107FbZ136SelbstladepistoleTSP-A2Klapp

 

Aber zumindest beim BDS gilt:

 

 

kommentar_spo_29-01-2018.pdf

 

(Seite 12, das dürfte dann auch die sowieso vom §6 AWaffV erfassten MP5-Pistolenvarianten erfassen)

 

Danke German,

 

Wie ist die TP9 im Vergleich zur MP5K?

Insbesondere Handling und Präzision?

Sie sieht ja noch etwas kompakter und ehrlich gesagt "klappriger" aus.

Geschrieben (bearbeitet)

An der TP-9 ist überhaupt nichts klapprig.

Das einzige Teil, über das man vielleicht diskuteiren kann, ist der Durchladehebel.

Und ggf. noch über die werksmäßige offene Visierung sie nicht mehr als eine Notvisierung ist. Die TP-9 will mit Rotpunktvisier geschossen werden (und wird standardmäßig mit einem Micro-Aimpoint geliefert).

 

Dafür wiegt sie knapp die Hälfte einer SP5K, bietet dafür aber bereits einen Klappschaft.

 

Dafür ist die TP9(N) ergonomischer als MP5(K) Klone und bietet eine besser erreichbare Sicherung, einen Verschlussfang nach dem letzten Schuss in Verbindung mit einem Verschlusslösehebel.

Die Laufachse liegt näher am Drehpunkt in der hand und lässt die Waffe trotz des geringeren Gewichts etwas ruhiger im Schuss liegen.

Abzüge beider Waffen sind Dienstwaffenabzüge und keine Sportabzüge. Da geben sie sich beide IMHO nicht viel, genausowenig wie bei der Präzision (im Vergleich TP-9 und der K-Version, sofern die MP5K 'nen Schaft spendiert bekommt). Ohne Schaft schiesst sich die TP-9 wiederum aufgrund des geringeren Gewichts, der niedrigeren Laufachse und des Rotpunktvisiers besser. Eine ausgewachsene MP5' am Besten noch mit Festschaft, ist wiederum üblicherweise präziser.

 

Im Vergleich zur MP5 gefällt mir, dass die TP-9 ähnlich einer Glock zerlegt werden kann und man so beim Reinigen bequem bis in's Patronenlager kommt und sich keinen abbrechen muss wie im Blechgehäuse der Rollenverschlusswaffe.

 

Für den Fall, dass das relevant ist: Für die TP-9 gibt's ein gut funktionierendes Holster, praktisch alle Lösungen für die MP5(K) sind an irgend einer Stelle ein Kompromiss.

 

 

Die MP5(K) Klone haben als Erben der damals wegweisenden MP5 IMHO den höheren Sammelfaktor, die TP-9 ist unzweifelhaft die modernere Waffe.

Bearbeitet von German
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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb LawAbidingCitizen:

MKE T94k oder baugleiche Varianten einen Feststellungsbescheid 

Ja, es gab für die OA5k und die war afaik auch nur eine grau angeschmierte MKE einen. In einer Version ohne den "Malerpinsel" war sie sportlich koscher. Ob das BKA den zurück geholt hat oder ob es nur ein agreement zwischen OA/deren Kanzlei  und dem BKA sein könnte daß man den nicht mehr im Netz findet entzieht sich leider meiner Kenntnis. Da von der OA5k überhaupt nur sehr wenige verkauft wurden sind die heute nicht wirklich billig aber das war ja nicht das Thema.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb VP70Z:

Ob das BKA den zurück geholt hat oder ob es nur ein agreement zwischen OA/deren Kanzlei  und dem BKA sein könnte daß man den nicht mehr im Netz findet

Der Feststellungsbescheid ZV25 - 5166.00-63a/04 wird von Oberland Arms selber nur als "vorläufig" bezeichnet:

 

http://www.oberlandarms.com/order-oa-gesetzliches--de--Gesetzliches+zum+Waffenrecht+und+Waffenbesitz.html

 

Nach kurzer Zeit wurden dann keine OA5K mehr produziert.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb HangMan69:

mag sein das die nen "bka-bescheid" hat/hatte, aber das die zum sportlich schiessen zugelassen sein soll/sollte?!?

Das Dokument hier legt nahe, dass der damalige vorläufige Bescheid eine sportliche Zulassung bei Verwendung ohne Vordergrif enthielt:

 

EinstufungenvonSelbstladewaffen.pdf

 

Da befinden wir uns mit März 2004 aber auch noch in der Früh- und Findungsphase zum Thema §6 AWaffV und Feststellungsbescheiden.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb HangMan69:

 

Deine Falschzitate kannst Du Dir wo hin stecken, aber diese üble heletzerei paßt zu Dir, so kennt man Dich halt. Ich will DIR nicht auf die Sprünge helfen und Du unterläßt bitte das falsche zitieren. Ende und Ignorierfunktion an.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb VP70Z:

Deine Falschzitate kannst Du Dir wo hin stecken, aber diese üble heletzerei paßt zu Dir, so kennt man Dich halt....

:lol: du und mich kennen?!?

wovon träumst du nachts?!?

 

:heuldoch:

Geschrieben

Irgendwie schade, dass man die MP5k - Versionen nicht als Sportschütze erwerben darf, es sind ja Klassiker...

 

German, wie würdest du die BT TP9 im Vergleich zur BT P26 sehen (sofern du Erfahrung mit der P26 hast)?

Oder im Vergleich zur Glock PDW mit Shockwave arm brace (Vgl. Suarez Int.)?

Geschrieben

Das P26 wird nicht mehr hergestellt. Ist aber deutlich länger als das TP9 und hat einen unverriegelten Masseverschluss, kickt etwas mehr als das TP9. Nachfolger des P26 ist das GHM9, ebenfalls eine andere Kategorie als das TP9, hat einen hydraulisch gebremsten Masseverschluss wie das APC. Vom GHM9 gibt es inzwischen auch eine Kurzversion.

Geschrieben (bearbeitet)

Danke Euch für die Tipps und Infos.

 

Ich hätte nicht erwartet, dass die TP-9 so gut "kontrollierbar" ist bzw. so einen geringen Rückstoß zeigt im Vergleich zu den größeren und schwereren Waffen.

Rein von der Erscheinung würde man ja die TP9 bzgl. Performance schon eher in Nähe der B&T USW (universal service weapon) verorten.

 

Dann braucht man also keine Bedenken haben, dass die TP9 eher einen (faulen) Kompromiss darstellt wie man ihn bei so einer kompakten Waffe vermuten könnte?

 

 

Bearbeitet von LawAbidingCitizen
Geschrieben

Der Kompromiss ist eher der Abzug, der beim TP9 nicht sporttauglich ist und sich auch nur begrenzt verbessern lässt. Bei den neueren mit Drehflügelsicherung ist der zwar schon markant besser als früher (meine hatte noch 4,5 kg Abzugsgewicht und einen Weg wie ein DAO- Abzug), kommt aber nie an das heran, was beim APC /GHM möglich ist. Die Optik sitzt auf dem Kunststoffoberteil (die Notvisierung ist unbrauchbar), das nur vorn und hinten aufgeclippt ist. Theoretisch kann das nie so präzise sein wie bei einer Waffe mit Alugehäuse und fixem Lauf, praktisch hat sich das bei mir aber nicht nachteilig bemerkbar gemacht. Die Waffe ist recht kurz, der Pistolengriff dafür relativ dick- also weder für sehr kleine noch für sehr grosse Leute ideal. Technisch ist das TP9 auf jeden Fall sehr interessant, das merkst du schon beim Zerlegen, sehr pfiffige Konstruktion. Sportlich würde ich das GHM 9/ APC in jedem Fall vorziehen, ich habe mein TP9 inzwischen wieder verkauft und bereue es nicht. Achtung: beim APC ist der Abstand Griffrückseite- Schaftkappe sehr kurz geraten, für meine Körpermasse zu kurz, beim GHM9 ist der Abstand deutlich länger. Wenn möglich unbedingt alle Kandidaten mal ausprobieren!

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Bergler:

Der Kompromiss ist eher der Abzug, der beim TP9 nicht sporttauglich ist und sich auch nur begrenzt verbessern lässt.

Das hängt wohl vom individuellen Anspruch ab. Für Fallscheiben ist der Abzug auf jeden Fall wunderbar geeignet, wenn man Dienstwaffenabzüge gewohnt ist und auch mit Glocks halbwegs (abzugs)fehlerfrei schiessen kann.

Vordergriff und Schaft kompensieren viel von dem, was bei einer reinen Sportpistole der Abzug leisten muss.

 

Für viel mehr Disziplinen wäre die TP9 (so sie denn durch die Sportordnungen nicht sowieso unnötigerweise ausgeschlossen ist) auch nicht zugelassen.

vor 45 Minuten schrieb Bergler:

kommt aber nie an das heran, was beim APC /GHM möglich ist.

Spätestens seit dem hier:

 

ackjwt6h.jpg

 

vor 48 Minuten schrieb Bergler:

Die Optik sitzt auf dem Kunststoffoberteil (die Notvisierung ist unbrauchbar), das nur vorn und hinten aufgeclippt ist. Theoretisch kann das nie so präzise sein wie bei einer Waffe mit Alugehäuse und fixem Lauf, praktisch hat sich das bei mir aber nicht nachteilig bemerkbar gemacht.

Das kann ich bestätigen, in der Praxis macht das nichts. Ich war am Anfang auch skeptisch.

 

vor 54 Minuten schrieb Bergler:

Achtung: beim APC ist der Abstand Griffrückseite- Schaftkappe sehr kurz geraten, für meine Körpermasse zu kurz

Das wird auch nicht unerheblich von der Schiesstechnik/-haltung abhängen. Man sollte nicht aus den Augen verlieren: Die Dinger sind eigentlich als Dienstwaffen konstruiert, die setzt man heute etwas anders ein als viele Sportschützen heute noch schiessen.

vor 49 Minuten schrieb Bergler:

Wenn möglich unbedingt alle Kandidaten mal ausprobieren!

Das ist grundsätzlich immer eine gute Idee.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb LawAbidingCitizen:

Rein von der Erscheinung würde man ja die TP9 bzgl. Performance schon eher in Nähe der B&T USW (universal service weapon) verorten.

Da liegen Welten dazwischen. Die USW ist und bleibt eine (gut gemachte und konzeptionell durchdachte) Pistole mit Anschlagschaft. Die TP9 ist demgegenüber eine "extrem kurze Langwaffe."

 

vor 11 Stunden schrieb LawAbidingCitizen:

Dann braucht man also keine Bedenken haben, dass die TP9 eher einen (faulen) Kompromiss darstellt wie man ihn bei so einer kompakten Waffe vermuten könnte?

IMHO ist sie kein Kompromiss, erst recht kein fauler.

Sie ist aber auch keine MP5 oder gar ein "richtiges Gewehr". Da muss man mit seinen Ansprüchen auf dem Teppich bleiben, die 130 mm Lauflänge werden nicht magisch länger, nur weil ein Klappschaft und Vordergriff dran sind und man die Waffe gut in Anschlag bringen kann.

 

Geschrieben
Am 2.4.2018 um 07:22 schrieb LawAbidingCitizen:

German, wie würdest du die BT TP9 im Vergleich zur BT P26 sehen (sofern du Erfahrung mit der P26 hast)?

Oder im Vergleich zur Glock PDW mit Shockwave arm brace (Vgl. Suarez Int.)?

Wie Bergler schon schrieb, ist der Nachfolger der "Billigwaffe" P26 im Hause B&T jetzt die GHM.

Die Rechte an der P26 selber wurden von Beretta erworben und werden jetzt in der PMX verwurstet.

 

Die P26 schoss sich recht angenehm, der reine Masseverschluss hat aber gefühlt mehr Bewegung der Waffe im Schuss verursacht. Die TP9 mit ihrem verriegelten (Dreh-)Verschluss fühlt sich ruhiger an. Ich hab' die P26 leider nur ohne Vordergriff und ohne Abdeckungen auf den Picatinny-Schienen schiessen können, daher lässt sich die Ergonomie im Vergleich zum ergonomisch echt gut gelungenen Vordergriff der TP9 nur unfair beurteilen.

 

Bezüglich der GHM sagt B&T selber, dass sie "nur" eine Budget-Version der APC9 ist und die zusätzliche Verschlussmasse bei der APC9 das Schussverhalten positiv beeinflusst. Ich habe die GHM nie ausgiebig gleichzeitig mit einer APC9 schiessen können sondern immer nur separat, meine aber, mich diesem Urteil durchaus anschliessen zu können. Meine Entscheidung ist aus diversen Gründen für die APC9 gefallen, der absehbar größere Zubehörmarkt ist einer davon.

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