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IGNORED

Waffen in Deutschland- Waffenrecht


Gast Dr. Heckler

Empfohlene Beiträge

Gast Dr. Heckler
Geschrieben

Was mich unheimlich nervt, ist dieses verschrobene Bild von Waffen in Deutschland. Ist ja auch kein Wunder das es sich bei vielen Schützen so eingeprägt hat.

Ist ja auch kein Wunder: Hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft sind Waffen seit den Sechzigern geächtet. Den meisten geht’s sowieso nur ums feiern und saufen in ihren „Schützengesellschaften“. Kann man nicht einfach hobbymäßig mit eigenen (Traum-)Waffe Spaß am besitzen, schießen und natürlich auch treffen haben?

Das Waffenrecht ist einfach der letzte Husten.

Wieso darf man als sachkundiger, sozial gefestigter, nicht krimineller oder auffällig gewordener und verantwortungsbewusster Bürger Waffen nur dann haben, wenn man „Leisungssport“ damit betreibt? In vielen Köpfen darf nur der (Schuss-)Waffen haben, der leistungsmäßig schießt.

Schon das Sportschießen ist ja gesetzlich und verwaltungstechnisch erschwert. Das Sammeln ja noch schwerer. (Ich finde, es ist meistens auch nur Ersatzbefriedigung)

Das die Novelle Unsinn ist, ist klar. Aber um es deutlich zu sagen: Das Waffengesetz ist seit den sechziger zu einem großen Teil Mist. Das sinkt mir!! (Bin gespannt ob jemand widerspricht; Es ist aber klar das es in Sachen Sicherheit oft ganz sinnvoll ist; Zugriff dritter verhindern; Kernpunkt ist, das keiner legale Waffen in den Händen von „nichtverantwortungsbewussten“ Menschen sehen will!!) Es müsste z.b. mal bei den illegalen Waffenbesitzern ordentlich durchgegriffen werden. Und auch Waffenmissbrauch muss härter bestraft werden!!

Wieso ist einer der 2 Waffen besitzt ungefährlicher als einer der 10 besitzt. Dies ist z.b. eines der Dogmen, auf die unsere Gesetze und Vorschriften basieren.

Endlich: Die Liberalisierung des Waffenrechtes.

Das FWR ist schon mal eine super Anfang.

Seht ihr das ähnlich?

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Diagnose: Volltreffer

Geschrieben

Mal 'ne Frage:

Soll sich eigentlich bei den Strafen für illegalen Besitz etc. was ändern?

Was meinst du eigentlich mit dem Kommentar zum sammeln? Ich finde z.B. das Patronensammeln hochinteressant. Sammeln tu ich nicht, aber wenn man so sieht was hier von den Patronensammlern an Fachwissen kommt, und einige interessante Details bin ich immer ganz Ohr.

Gruss

bullpup

Geschrieben

Nun- mit der illegalität ist das so eine sache.....

Ich kann mir vorstellen, dass genau das gegenteil erreicht werden würde wie von unseren lieben Politikern beabsichtigt. Ein kurzer Blick Richtung England kann da evtl. Klarheit bewirken.

Wozu brauche ich solche Geräte ausser ich treibe Sport damit?

Diese Regel finde ich gar nicht so schlecht-aber nach X-Jahren des Sportes darf man nicht von uns Sportlern die Rückgabe/einstampfen der Geräte verlangen! Wenn doch, sollte mit der Waffe "Auto" angefangen werden (gramatikalisch fast perfekt smile.gif )

....und dann würden alle anfangen zu heulen und würden eher verstehen, was hier verlangt wird.

Spass ist eine relative geschichte,

der eine hat spass am "Stanzen", der andere am leistungs-messen mit weiteren Schützen.

Jeder mündige und unbescholtene Bürger sollte es gestattet sein im Sport spass zu haben.....

.....aber warum erlauben "...einfach nur so haben...."????

mit welchem Hintergrund????

Die Zahlen stehen absolut für uns Sportschützen....

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Mit freundlichen Grüssen

Maxe2k

Wer schiesst, trifft noch lange nicht ins Schwarze

Geschrieben

>Wozu brauche ich solche Geräte ausser ich treibe Sport damit?

Mit Verlaub, genau DIESE Fragestellung steht keinem zu!

Mein Führungszeugnis ist sauber, ich habe keine Drohungen ausgestoßen, was ich mit den Dingern will geht keinen was an. So lange ein unbescholtener Bürger ein ebensolcher ist hat der Staat inklusive seiner BeamtenLakaien seine Nase aus dessen Privatangelegenheiten zu halten.

Das ganze heisst nämlich, zumindest offiziell und NOCH, "FREIHEITLICH-demokratische Grundordnung"

Meine persönliche Meinung.

Gruß - Karsten

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Wer tatsächlich glaubt, dass Volksvertreter das Volk vertreten, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Gast Dr. Heckler
Geschrieben

Na bitte,

es gibt doch noch Menschen die freiheitlich verantwortungsbewusst und auch etwas liberal sind.

Mal ehrlich: Wer sein Geschick mit anderen messen will. Der kann auch in einem Dartverein eintreten.

Die Leute die Geselligkeit mögen, sind vielleicht im Fanclub besser aufgehoben. Da gibts immer schön was zu feiern und zu saufen.

Ich war immer von Waffen fasziniert. Und jetzt da ich ein erwachsener Bürger möchte ich diese Faszination ausleben. Warum nicht?

Es ist toll eine Waffen zu besitzen (wir sind Jäger oder Sammler) unddieses doch recht gefährliche Ding zu bändigen und damit auch das zu tun was wichtig ist, nämlich zu treffen. Das sind schon mal zwei Gründe.

Darum finde ich auch Magnumkaliber gut.

Also : FREIHEIT!

Geschrieben

Die allgemeine Denkensweise in Deutschland ist bedingt durch generationen lange Erziehung falsch: "Darf Der/Ich das?".

Grundsaetzlich sollte es heissen: "Ist das verboten?" Ein muendiger Buerger sollte nicht fuer alles um Erlaubnis fragen, denn wenn er das tut, ist er nicht muendiger Buerger sondern Untertan!

Klar muss Ordnung herrschen, aber in anderen Laendern regeln sich auch Dinge ohne das die Regierung sich in alles einmischt.

Uebrigens, je mehr Gesetze und Vorschriften, desto mehr Leute brauch der Staat um diese Gesetze und Vorschriften zu kontrollieren und/oder durchzusetzen. Je groesser der Staat, desto mehr Steuern, ein immer groesser werdender Moloch!

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ARMED MEN ARE CITIZENS

UNARMED MEN ARE SUBJECTS

Geschrieben

Waffen einfach so, ohne Verein? Warum nicht?

Ich meine wenn jemand permanent angst hat, vor Einbrechern und ihm das dagegen hilft. Allerdings müssste dann IMHO ein Kurs gemacht werden, damit er wirklich mit umgehen kann, und nicht entwaffnet wird, und die eigene Waffe gegen ihn verwendetwird.

Dadurch gibts dann vielleicht auch Waffen vom Psychiater auf Rezept.

Und das mit dem Dart hab ich schon mal so ähnlich gehört: "Langt denn net auch ein Luftgewehr, um zu sehen das einer trifft?"

Geschrieben

Zitat:

Original erstellt von Dr. Heckler:

...und dieses doch recht gefährliche Ding zu bändigen...

Falsch! Eine Waffe ist niemals von sich aus gefährlich. Das ist leider genau der Grund, warum viele eine unbegründete Aversion gegen Waffen hegen.

Sorry wenn das jetzt irgendwie rechthaberisch klang, ist nicht so gemeint!

Geschrieben

Zitat:

Original erstellt von Guest:

Die Grenze kann in einer Demokratie eigentlich nur die eigene Geldbörse oder mein eigener Willen sein! Wer anfängt mir bei meinem Hobby oder meiner Lebensgestaltung willkürliche Grenzen zu setzen, ohne daß ich jemanden beeinträchtige oder schädige, der wird irgendwann auch überlegen, ob ich mehr als eine Tageszeitung lesen darf, ob mein Auto mehr als 50 PS braucht, ob ich überhaupt einen Internetzugang brauche, etc. ! Nicht ich habe mich dafür zu rechtfertigen, daß ich etwas möchte, sondern der Staat hat ausführlich zu begründen, warum er mir etwas verbietet.

Wahltag ist Zahltag!

[Dieser Beitrag wurde von Guest am 17. April 2002 editiert.]

Na, das íst meiner Ansicht nach ein sehr guter Beitrag der das ganze super darstellt.

Bitte nicht glauben, dass ich die Meinung in den Fragen vertrete!!!

Ich denke wie Du!!!

Glaubst Du an eine Demokratie hier in D ??

IMHO gibt es zu viele Ideen aus der politischen Zeit der DDR, welche in unsere heutige "Demokratie" eingearbeitet wird (Deckmantel-Strategie)

Reglemetierung nur da wo es sinnvoll ist...die Zahlen in D sprechen für sich!!!!

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Mit freundlichen Grüssen

Maxe2k

Wer schiesst, trifft noch lange nicht ins Schwarze

Geschrieben

Moment Moment - so ganz bin ich mit dem allem nicht einverstanden. Besonders dieser Satz:

Zitat:

Original erstellt von Guest

Die Grenze kann in einer Demokratie eigentlich nur die eigene Geldbörse oder mein eigener Willen sein!

Ich finde die wichtigste Grenze der eigenen Freiheit ist dort, wo ich anfange die Freiheit anderer Leute einzuschränken. Überspitzt ausgedrückt: ich habe nichts dagegen daß mein Nachbar eine Waffe besitzt. Wenn er jedoch anfängt damit in seinem Garten rumzuballern und ich Angst haben muß, daß sich eins der Projektile in meinen Garten verirrt, dann habe ich damit sehr wohl ein Problem.

Der ganze Knackpunkt liegt tiefer: viele Leute sehen sich nicht als Teil des Staates (was sie aber de facto sind --> "WIR sind das Volk!") sondern als "Untertan" des Staates. Und wenn man in dieser Schiene denkt, dann ist nun mal das Resultat nicht "ich will" sondern "ich darf". Und am besten fühlt man sich sowieso, wenn jemand über die Befehlskette was verboten wurde (was einem nicht selbst betrifft) Beispiel: der typische Nachbarschaftsstreit über einen über den Zaun hängenden Ast.... Es ist wie bei Kindern, die sich streiten - je schlechter es einem geht, desto besser geht es dem anderen.

Geschrieben

Stimmt, Lews Therin (sorry wenn ichs falsch schreiben sollte, aber der name ist so kompliziert). Das ist genauso wie wenn die Gutmenschen gegen uns Aktiv machen, mit dem Slogan "Waffen töten". Das stimmt nicht. Menschen töten, und wenn sie keine Schußwaffen haben, dann nehmen sie eben ein Messer oder nen Baseballschläger.

Da gibts übrigens eine Kurzgeschichte eines Autors drüber (ich glaub amerikaner). ich geb mal die Kurzfassung wieder: Ein Soldat wird vom Psychologen zum kommandanten geschickt, weil er anscheinend wahnsinnig ist. Es stellt sich dann heraus, das er ein gerät gebaut hat, mit dem er alle Waffen in Sekunden koplett zu Rost zerfallen lassen kann, und er fragt den Kommandanten, ob er glaubt, das dann frieden wäre. der antwortet in etwa folgendes: wenn man ihnen Schußwaffen wegnimmt werden kriege mit knüppeln geführt, nimmt man die auch weg, wird mit Armen und beinen bekämpft, und würde man die ihnen auch noch wegnehmen, würden sie sich gegesneitig bespucken. Der Soldat geht dann, und schaltet die Maschiene ein, alles rostet weg. Der kommandant bemerkt es und will ihn aufhalten. Er will seine Waffe ziehen, und hinter ihm her, aber die waffe ist Weggerostet. Also macht er aus nem Stuhl kleinholz und nimmt ein Stuhlbein als Keule und rennt los.

Da ist die Geschichte zu ende.

Geschrieben

Zitat:

Original erstellt von KayTee:

>Wozu brauche ich solche Geräte ausser ich treibe Sport damit?

Mit Verlaub, genau DIESE Fragestellung steht keinem zu!.......Meine persönliche Meinung.

Gruß - Karsten

OK, und wo sollte die Grenze sein??? schliesse mal in Deine Meinung §37( Kriegswaffen) mit ein!!!!!!

Ich meine nur den privaten Teil- also keine Militärs,Polizei,Wachdienste ect.!!!

Jedem dann auch sein Panzer (?)[soll nicht provozieren- nur nachdenklich machen.]

[Dieser Beitrag wurde von Maxe2k am 17. April 2002 editiert.]

Geschrieben

Zitat:

Original erstellt von Maxe2k:

OK, und wo sollte die Grenz sein???

Die Grenze kann in einer Demokratie eigentlich nur die eigene Geldbörse oder mein eigener Willen sein! Wer anfängt mir bei meinem Hobby oder meiner Lebensgestaltung willkürliche Grenzen zu setzen, ohne daß ich jemanden beeinträchtige oder schädige, der wird irgendwann auch überlegen, ob ich mehr als eine Tageszeitung lesen darf, ob mein Auto mehr als 50 PS braucht, ob ich überhaupt einen Internetzugang brauche, etc. ! Nicht ich habe mich dafür zu rechtfertigen, daß ich etwas möchte, sondern der Staat hat ausführlich zu begründen, warum er mir etwas verbietet.

Wahltag ist Zahltag!

[Dieser Beitrag wurde von Guest am 17. April 2002 editiert.]

Geschrieben

@ Dr Heckler:

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"Schon das Sportschießen ist ja gesetzlich und verwaltungstechnisch erschwert. Das Sammeln ja noch schwerer. (Ich finde, es ist meistens auch nur Ersatzbefriedigung)"

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Bin zwar kein Sammler, aber leider ist auch Dr Heckler nicht weit von denen entfernt, die gerne Klischees prägen.

Aus ähnlichen Gründen ist die überwiegend unaufgeklärte, desinformierte Geselschaft auch gegen Waffen in den Händen von Sportschützen oder Jägern. Weil nur selten Fakten über diese brisante Thema verbreitet, sondern Emotionen geschürt werden. Wir als legale Waffenbesitzer sollten daher sehr vorsichtig mit Pauschalisierungen sein.

Flo

Es gibt sicher auch Sammler in glücklichen Partnerschaften ;-)

Geschrieben

Jetzt kommt mal wieder auf den Teppich. Wenn der Deutsche, legal mit einer scharfen Waffe ausgestattet, sich in der Öffentlichkeit genauso verhält wie mit seinem Auto im Straßenverkehr/Autobahn, dann gute Nacht. Spätestens dann ist der Zeitpunkt gekommen, das Land fluchtartig zu verlassen.

Geschrieben

Kurz gesagt: mad.gif

Sanktionen sollten die Folge von Fehlverhalten sein. In jedem vernünftigen(!)Gesetz stehen sie am Schluß - im Waffenrecht

sind sie die Gesetzesgrundlage!!!!!!

Gruß Gato mad.gif

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Schiessen muss sein-Treffen kann sein

Geschrieben
Original erstellt von Maxe2k:

Wozu brauche ich solche Geräte ausser ich treibe Sport damit?

Diese Regel finde ich gar nicht so schlecht-aber nach X-Jahren des Sportes darf man nicht von uns Sportlern die Rückgabe/einstampfen der Geräte verlangen! Wenn doch, sollte mit der Waffe "Auto" angefangen werden (gramatikalisch fast perfekt smile.gif )

....und dann würden alle anfangen zu heulen und würden eher verstehen, was hier verlangt wird.

Spass ist eine relative geschichte,

der eine hat spass am "Stanzen", der andere am leistungs-messen mit weiteren Schützen.

Jeder mündige und unbescholtene Bürger sollte es gestattet sein im Sport spass zu haben.....

.....aber warum erlauben "...einfach nur so haben...."????

mit welchem Hintergrund????

Warum Münzen sammeln, einfach nur so haben, oder Briefmarken, oder Uhren,..... warum??

Ich glaube Du solltest darüber mal nachdenken!!

Gruß, einfach nur so

triceratops

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Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist!

Geschrieben

>....aber warum erlauben "...einfach nur so haben...."????

>mit welchem Hintergrund????

>

>Warum Münzen sammeln, einfach nur so haben, oder Briefmarken, oder Uhren,..... warum??

Das ganze hat auch eine gesetzliche Basis und nennt sich GG Art. 2 Abs. 1.

Dieses Gesetz garantiert das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und ist laut

BVerfG-Urteil weit zu fassen, so dass es im Endeffekt auf eine allgemeine Handlungsfreiheit

hinausläuft - und das ist auch gut so!

Geschrieben

Moin.

Diese eine Aussage mit dem "wenn er in seinem Garten herumballert" oder so, will ich kurz kommentieren: Das sehen wir, wie ich annehme, alle ähnlich, denn damit beeinträchtigt der Schütze die Freiheiten seiner Nachbarn. Darum ging es aber gar nicht.

Was spricht denn dagegen, wenn jemand beispielsweise einen Panzer (von mir aus ohne Kanone, denn ja, auch für mich gibt es Grenzen - Geschütze, Stingerraketen usw. liegen außerhalb) haben will? Auf öffentlichen Straßen darf er ihn natürlich nicht bewegen, weil er diese zerstören würde (Beeinträchtigung der Freiheiten der anderen Verkehrsteilnehmer). Aber lasst ihn doch zweimal im Jahr (oder so oft er es sich leisten kann) mit dem Tieflader in die Kiesgrube fahren! Damit macht er auch nicht mehr kaputt als irgendwelche Gokartfahrer (die rauchen zwar als einzelne nicht so viel, sind aber viel, viel mehr). Meins wär das zwar nicht, auch ist es wahrscheinlich einfacher als Reservist in der Panzertruppe anzufangen, aber - und das ist in meinen Augen die Frage - warum denn nicht? Ein echtes Problem werden diese Hobbyisten nie werden, wie man in Ländern sieht, wo dies erlaubt ist - es ist zu teuer und exotisch, als dass es sich zu stark auswirken könnte.

Die entgegengesetzte Frage - "was will er denn damit" - finde ich, wie ebenfalls schon erwähnt wurde, nicht angebracht. Das mit dem Auto mit mehr als 50PS ist ein gutes Beispiel hierfür. Wirklich brauchen tut das niemand. Haben wollen aber jeder. Als Geländewagenfahrer hört man solche Fragen auch oft. Die Antwort: Weil ich es so will.

Das reicht in freiheitlichen Staatssystemen als Begründung.

Dies heißt nicht, dass jeder sofort Zugang zu Waffen dürfen soll: Ich vertrete die Auffassung, dass immer noch eine Auswahl stattfinden muss. Die Zuverlässigkeit und eine gewisse Wartezeit sollte nach meiner Meinung gewährleistet sein. Diese Wartezeit sollte aber kein sinnloses Absitzen wie bisher, sondern eine fundierte Ausbildung über diese kleine Sachkundeprüfung hinaus sein. Jeder Waffenbesitzer sollte sich mit seiner Waffe bzw. seinen Waffen so gut auskennen, dass er sich damit unter Umständen auch wehren kann. Schwerpunkt natürlich immer auf Sicherheit. Dann steht - immer noch meiner bescheidenen Meinung nach - auch einem Führen der Waffe nichts mehr entgegen. Das Verbot von Verteidigungs(sic!)schießen und dem Führen von Schusswaffen für gesetzestreue und zuverlässige Bürger sind für mich Maßnahmen, die auf ein grundsätzlich unfreies Weltbild schließen lassen: Der Bürger muss vor sich selbst beschützt werden. Es wird völlig übersehen, dass damit de facto das Notwehrrecht und das Recht auf Widerstand (Ja, gebt mir Tiernamen, aber es steht im GG) ziemlich ausgehebelt werden.

Ich stelle mal eine gewagte These auf, die nicht unbedingt stimmen muss, aber ich würde mich über Kommentare freuen: Das einzige, was Deutschland von einem Polizeistaat unterscheidet ist die Tatsache, dass auch die Polizei kaum was darf.

Im übrigen bin auch ich erstaunt, wie viele liberale Äußerungen hier getätigt wurden. Schön, auch das manchmal lesen zu dürfen.

Darf ich abschließend noch alle bitten, sachlich zu bleiben, auch wenn hier brisante Thesen diskutiert werden? Ich würde mich freuen, wenn hierzu ein reger Austausch zustandekommt. Danke.

Weiterhin frohes Sinnieren!

Fury

------------------

Manchmal tut die Wahrheit eben weh.

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