Zum Inhalt springen
IGNORED

Welcher Stahl für den Kugelfang?


schlagbolzen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Bei uns im Verein sind die Stahlplatten des 100m Kugelfangs arg mitgenommen. Sie stehen 45 Grad zur Schussrichtung und sollen die Geschosse nach unten ablenken. Keiner im Verein scheint Experte in Sachen Stahlfestigkeit zu sein, deshalb die Frage, welche Stahlsorte ideal für diese Aufgabe ist. Ich denke, sie sollte eine gewisse Zähigkeit aufweisen.

Kennt sich jemand von Euch da aus? Natürlich sollte das Material auch noch erschwinglich sein...

Geschrieben

Bei uns im Verein sind die Stahlplatten des 100m Kugelfangs arg mitgenommen. Sie stehen 45 Grad zur Schussrichtung und sollen die Geschosse nach unten ablenken. Keiner im Verein scheint Experte in Sachen Stahlfestigkeit zu sein, deshalb die Frage, welche Stahlsorte ideal für diese Aufgabe ist. Ich denke, sie sollte eine gewisse Zähigkeit aufweisen.

Kennt sich jemand von Euch da aus? Natürlich sollte das Material auch noch erschwinglich sein...

Gude....

Für den Zweck werden gewöhnlicherweise 15-20mm dicke Hardox 500 Platten genommen, die halten den Belastungen ganz gut stand.

Gruß

Turrican

Geschrieben

Kannst auch nach XAR von ThyssenKrupp schauen. Ist wohl meistens günstiger als Hardox von SSAB. Ist in beiden Fällen verschleißarmer Sonderbaustahl, den es in verschiedenen Härteklassen, z.B. eben nominal 500 Brinell, in Plattenform gibt. Die Werkstoffnummer für dieses Beispiel ist 1.8734. Z.B. bei Unionstahl gibt es sowas in größeren Mengen zu kaufen: http://www.unionstah...ste-stahle.html

Geschrieben

1.2842

Ist der als ungehärtet, in Flach-/Rundstahlform angelieferter Kaltarbeitsstahl nicht etwas ungeeignet? Oder habe ich bei der Werkstoffnummer was verdreht?

Geschrieben

Sollte man da nicht erstmal einen Fachmann/Sachverständigen für Schießstände fragen.

Da gibt es doch bestimmt Vorschriften, entsprechend der zugelassenen Joulezahl für Schießstände.

Wenn dann mal bekannt ist welche Quallität/Güte gefordert wird, sich dann mit genauen Angaben bei Händlern nach Preisen

erkundigen.

6 ppc

Geschrieben

Ist der als ungehärtet, in Flach-/Rundstahlform angelieferter Kaltarbeitsstahl nicht etwas ungeeignet?

Den gibts auch vergütet.........

Allerdings nicht in Stärken, die einem beim Bau von Lamellengeschoßfängen helfen würden.......

Ansonsten prima Stahl, ich hab daraus mal Abweiser für die Schlitten unserer Scheibenzuganlagen gemacht. Aber war schon recht aufwändig, von einem 300x300x1500-Block erst dünne Scheiben abzusägen, die dann plan zu fräsen und zu härten....

Dafür sind die Platten aber nach über acht Jahren immer noch plan, wärend die angeblichen Hardox-Abweiser vorher nach knapp zwei Jahren immer aussahen, wie eine Designer-Salatschüssel.

Geschrieben

Sollte man da nicht erstmal einen Fachmann/Sachverständigen für Schießstände fragen.

Das sowieso. Wobei es dann irgendwie doch immer auf einen verschleißarmen Sonderbaustahl rausläuft, was ich so mitbekommen habe.

Geschrieben
...

ich kann dir sagen das wir 10mm Lamellen aus Cr8000 verwenden. Das ist gedacht für KW mit max. 1500 Joule auf 25m.

Ich kann dir aber auch sagen das du dir erstmal den Ordner Schießstandbau besorgst (oder wie oben geschrieben online runter lädst) und dann eine Fachfirma beteiligen solltest.

Dann kann ich dir die Firma "Eigenbrod" empfehlen, welche für uns tätig war.

Empfehlen kann ich dir, nicht auf eigene Faust drauflos zu bauen und bei der Abnahme auf die Fresse zu fallen.

Geschrieben

Ich kenne einen Stand, da wurden ganz einfach dicke Gußeisentüren vom Ofen eines stillgelegten Betriebsheizhauses "recycelt" und in 45°-Winkel angebracht, sind paar cm dick und halten das ganz gut aus, zumindest die letzten 20 Jahre.

Das bedeutet, das man nicht zwingend teure Neuware nehmen muß.

ps: in Bremen bei Blohm&Voss liegt im Werftgelände noch eine Panzerplatte der "Bismarck" rum, wäre die nicht auch was, die hatte immerhin 40,6cm-Granaten der "Prince of Wales" standgehalten, da dürfte es mit der zulässigen Schußenergie für den Stand schon mal kein Problem geben. :tease:

Geschrieben

in Bremen bei Blohm&Voss liegt im Werftgelände noch eine Panzerplatte der "Bismarck" rum, wäre die nicht auch was, die hatte immerhin 40,6cm-Granaten der "Prince of Wales" standgehalten, da dürfte es mit der zulässigen Schußenergie für den Stand schon mal kein Problem geben.

Gude....

[ironie]

Nönö du, sooo einfach geht des hier in ´Schland nich.... "Wotan hart" ist nämlich nicht als Kugelfangmaterial zertifiziert foglich darfst du es nicht so einfach einsetzen....es könnte ja eine .22er durchgehen.... :rolleyes:

[/ironie]

Ganz davon abgesehen wollte Ich mir aus der Platte ne´ Haustüre bauen. :huh:

Gruß

Turrican

Geschrieben

Die Tabelle in der Richtlinie ist zu allgemein gehalten. Denkt dran, daß es in dieser Richtlinie um Sicherheit geht. Stähle mit der angegebenen Zugfestigkeit garantieren, daß es keine Durchschüsse und keine Splitterwirkung gibt. Um die Haltbarkeit abzuschätzen reicht das aber nicht aus! Warmgewalzter Baustahl, der nach der Tabelle zugelassen ist, wird nicht lange halten.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.