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IGNORED

Rach auf der Jagd


mühli

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Disney hat das so gezeichnet. Der Österreicher Felix Salten (Autor) kannte aber keinen amerikanischen Weißwedelhirsch. Er hat in seinem Roman einfach einen Rehbock geschrieben ;)

Geschrieben
Der Teil ist imho eine klassische Maßnahme, um post-traumatischen Stress bei den Jägern zu vermeiden. Gut, hat offensichtlich bei Rachs Treibern dann auch funktioniert ;-)

Der Mensch ist biologisch ein Raubtier. Das Töten um zu essen gehört daher zu unserem Leben mit dazu, eine posttraumatische Störung bekommt davon nur, wer vorher eingeredet bekommen hat man müßte sowas haben.

Daß sogar die sogenannte Tötungshemmung bei Artgenossen eher anerzogen als vererbt ist sieht man daran, daß zu allen Epochen der Menschheitsgeschichte das Zurschaustellen von Tötungsvorgängen und Leichen zur allgemein anerkannten Kultur dazu gehörte. Im Alten Rom hetzte man echte Menschen auf andere echte Menschen, oder ließ sie von wilden Tieren zerfleischen, einfach nur um ihnen beim Sterben zuzusehen, und heute haben wir jeden Abend hundert Morde im Fernsehen. Das ist kein Unterschied... der Mensch hat nur eine Tötungshemmung gegen Mitglieder seiner sozialen Gruppe. Im alten Rom gehörten fremde Völker nicht dazu, heute fiktive Figuren.

Die Zeremonie unterscheidet das Raubtier Mensch von anderen Raubtieren. Und das hat tatsächlich mit Respekt zu tun. Wenn wir ein Tier erlegen, dann tun wir dies schnell und schmerzarm, bevor wir es zerlegen stellen wir sicher daß es wirklich tot ist. Ein Wolf reißt auch einem lebenden Reh schon Stücke raus, und läßt es halb aufgefressen, sterbend zurück, das ist ihm egal. Wir haben unsere Zeremonien, die uns den Respekt vor der Kreatur in Erinnerung rufen sollen. Jagd ohne Respekt ist wie beim Wolf: brutal, qualvoll für das Opfer, verschwenderisch.

Geschrieben

@fyodor

Da sind andere anderer Meinung. Sowohl bei "der Mensch ist ein Raubtier", wo imho "der Mensch ist ein Allesfresser" besser passt als auch daran, als auch bei dem Unterschied zwischen Mensch und Tier, wo Rituale sicher eine Rolle spielen, aber imho nur ein Zeichen für die Fähigkeit zur Abstraktion sind (und man deswegen auf Rituale verzichten darf) und auch bei der Frage, wie weit unser unvergleichliches Sozialverhalten eine Tötungsschwelle beinhaltet (Dave Grossman & Co. fallen mir da ein).

Aber das sind wohl eher Themen, die unter Zuhilfenahme eines Kasten Rotweins genauer diskutiert werden wollen.

@jager

Mag sein, das andere Fremdworte dafür benutzen. Ich benutze die gerne, wenn ich darüber spreche, wie man Logik betreibt. Da gehört das zum Handwerk. Wenn ich sagen will, dass ich Dich für eine unbedeutende Nervensäge halte, die unbedingt was sagen wollte und deswegen aus meinen Argumenten sich was gestrickt hat, wo sie was zum aufregen finden konnte, dann geht das auch einfacher (kleiner Tipp: mit diesem Satz). Na, wo ist denn mein kleiner Ignore-Button? Ach, da ist er ja!

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