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IGNORED

Erwerb von GK für unter 25 Jährige


iltisfahrer87

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

das Waffengesetz sagt ja das man 25 Jahre alt sein muss um Großkaliberwaffen kaufen zu dürfen. Nun habe ich schon viele unterschiedliche Meinungen gehört und gelesen,

dass diese Altersgrenze nur für Großkaliber Kurzwaffen gilt. Großkaliber Langwaffen dürfte man schon mit 21 ohne MPU kaufen.

Welche Aussage ist richtig?

Geschrieben
(3) Personen, die noch nicht das 25. Lebensjahr vollendet haben, haben für die erstmalige Erteilung einer Erlaubnis zum Erwerb und Besitz einer Schusswaffe auf eigene Kosten ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung vorzulegen. Satz 1 gilt nicht für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen im Sinne von § 14 Abs. 1 Satz 2.

http://bundesrecht.juris.de/waffg_2002/__6.html

(1) Die Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen und Munition zum Zweck des sportlichen Schießens wird abweichend von § 4 Abs. 1 Nr. 1 nur erteilt, wenn der Antragsteller das 21. Lebensjahr vollendet hat. Satz 1 gilt nicht für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen bis zu einem Kaliber von 5,6 mm lfB (.22 l.r.) für Munition mit Randfeuerzündung, wenn die Mündungsenergie der Geschosse höchstens 200 Joule (J) beträgt, und Einzellader-Langwaffen mit glatten Läufen mit Kaliber 12 oder kleiner, sofern das sportliche Schießen mit solchen Waffen durch die genehmigte Sportordnung eines Schießsportverbandes zugelassen ist.

http://bundesrecht.juris.de/waffg_2002/__14.html

Geschrieben

Nur dein erster Satz, mit Ausnahme der jungen Jäger.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Mein Tipp:

Wenn du dich für GK interessierst, nimm die 130 € in die Hand und mach die MPU. Habe ich letztes Jahr genauso gemacht und bin seither sorgenfrei. Die Sachbearbeiterin fand das auch gut, immerhin weiß sie jetzt von offizieller Stelle, dass ich noch alle Tassen im Schrank habe.

Und die 130 € sind im Verhältnis zu den anderen Ausgaben, die beim GK-Schießen so zusammen kommen, kein großes Ding.

Grüße

Geschrieben

Ich habs damals beim TÜV gemacht, Gesundheitsministerium und den ganzen Hick-Hack hab ich alles abtelefoniert, hab dann aber letztendlich in den sauren Apfel gebissen und mir das Elend erspart mich da durch zu fragen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Tja, die Frage bzw. Ansicht der "Gutmenschen" hat sich nach Eislingen und Lörrach ja wohl erledigt.

Sie haben wahrgenommen, dass man auch (wenn man entsprechend "psychisch verbogen" ist) auch mit KK-Waffen töten kann.

Genauso wie mit einer Axt oder einem Küchenmesser.

Folge: Schrei nach Verbot ALLER Waffen in Privathand......

Ob die wohl bald auch Autobahnbrücken verbieten ??? Da könnt ja auch jemand runtergeworfen werden......

Auch bei der Bundeswehr darf (oder MUSS sogar) ein unter 25-Jähriger mit (z.T. Über-) Grosskalibrigen Waffen hantieren, gleichzeitig wird ihm aber die Eignung abgesprochen

dies in geordnetem Rahmen z.B. Schützenverein zu "können". Strange World.... :peinlich:

Meiner Meinung nach ist jemand mit entsprechend fundierter Anleitung und einer dementsprechenden Einstellung zum Schiesssport eine deutlich

geringere Gefahr für die Allgemeinheit als jemand mit einem ungefestigten Charakter, der evtl. in Schule oder am Ausbildungsplatz gemobbt wird.

M.E. liegt die Gefahr in unserer Gesellschaft und nicht am Alter des Schiesssportausübenden und ist NICHT altersgebunden....

MEINE Meinung......

Grüsse, Lui

Geschrieben
Oder schau dich nach anderen Instituten um die ein solches Gutachten für unter 20€ anbieten. B)

Das Gesundheitsamt oder der Amtsarzt!

Beim Gesundheitsamt kostet der Spaß meines Wissens immerhin noch so um die 100 Euro. Fachärzte und TÜV verlangen so zwischen 150 und 400 Ocken.

Für unter 20 Euro kann ich mir nicht vorstellen. Bahnhofsmission ? :rolleyes:

Geschrieben

Hab im September meines beim TÜV Süd machen lassen für stolze 199€ wie kann denn das sein, dass iltisfahrer da weniger zahlt beim selben TÜV? 19 Euro Differenz ist schon sehr arg.

Geschrieben

Innerhalb des selben Vereins schon seltsam. Bei mir war es so, dass der TÜV Hessen die oben erwähnten 180€ haben wollte und der TÜV Nord auf Anfrage 150€.

Aber alles laut "Gebührenkatalog"... Wie auch immer die zustande kommen.

Geschrieben

Der Sohn (23) meiner Freundin war 4 Mon. im Kosowo /KFOR. Nun muß er für ein Psys. Gutachten nach Husum ( Muß jeder machen der im Auslandseinsatz war) . Dieses Gutachten läßt er sich schriftl. geben. Damit hat er eine MTU wg Bedürfnis GK. (Und zwar zum Nulltarif)

Geschrieben
Der Sohn (23) meiner Freundin war 4 Mon. im Kosowo /KFOR. Nun muß er für ein Psys. Gutachten nach Husum ( Muß jeder machen der im Auslandseinsatz war) . Dieses Gutachten läßt er sich schriftl. geben. Damit hat er eine MTU wg Bedürfnis GK. (Und zwar zum Nulltarif)

Vielleicht sollte er dem SB auch mal Fotos davon zeigen, mit was für "Pösen GK-Waffen" er da unten geschossen hat, um mal die Absurdität dieses Gesetzes zu verdeutlichen.

Geschrieben
Beim Gesundheitsamt kostet der Spaß meines Wissens immerhin noch so um die 100 Euro. Fachärzte und TÜV verlangen so zwischen 150 und 400 Ocken.

Für unter 20 Euro kann ich mir nicht vorstellen. Bahnhofsmission ? :rolleyes:

Tja, das Gesundheitsamt Halle machts für 12,80€ :heuldoch:

Dafür durfte ich aber keine sinnlosen Fragebögen beantworten und irgendwelche Computerspiele mit bunten Knöpfen machen.

Ich bin zur Psychotante gekommen. Die hat kurz meine Personalien aufgenommen.

Dann wollte sie wissen wozu dich das hier brauche.

Dann hat sich mich kurz nach meinem bisherigen Schiesssportlichen Werdegang gefragt.

und nach meinem Sozialen Umfeld.

Dannach haben wir noch ein bisschen über die Faszination am schiessen geschwätzelt (ich glaube ich habe ihr das ganz Schmackhaft verkauft, sie fand das zumindest Klasse)

Das ganze hat 45min gedauert.

Attest.JPG

Geschrieben

Es geht allerdings auch genau andersherum ...

Das Gesundheitsamt lehnt grundsätzlich jegliche Verantwortung von sich, haben wir noch nie gemacht, werden wir auch nie machen. Der erste Psychologe ist auf Besucherwoche unterwegs, lehnt allerdings auch nach telefonischer Abfrage solch eine Untersuchung von sich und verweist zu einem Kollegen in der selben Stadt.

Dort angerufen: "Bitte melden Sie sich morgen noch mal." Anruf ergibt: "Ja machen wir" der genannte Preis war jedoch meines Erachtens nach fern ab von gut und böse. Hinzu kommt, dass ich bei diesem Telefonat keine Frage aussprechen konnte, sondern mir ständig ins Wort gefallen wurde - worauf ich mich gefragt habe (berechtigt oder unberechtigt), wer hier eher einen Psychologen braucht.

Mal sehen wie es weiter geht, ich habe alles erstmal auf Eis gelegt.

Viele Grüße und euch allen noch einen schönen Abend :)

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich wurde per PN angeschrieben, mit der Bitte um eine kurze Schilderung wie eine solche MPU abläuft. Da ich denke, dass diese hier vielleicht mehrerer Mitglieder interessiert, möchte ich das hier beantworten:

Ich war zur MPU im Sommer 2009 beim TÜV Süd in Stuttgart. Die Veranstaltung war zweigeteilt: ein Test am Computer und ein Gespräch mit dem Psychologen.

Bei dem Test am Computer ging es um die Einstufung der allgemeinen Risikobereitschaft. Darunter fällt sowohl die körperliche Risikobereitschaft (z.B. Würden Sie Fallschirmspringen?) als auch die soziale Risikobereitschaft (wie wird mit zwischenmenschlichen Konflikten umgegangen, wird versucht, Konflikte immer zu umgehen etc...). Außerdem gingen auch einige Fragen in Richtung Selbstbeherrschung (vor allem wieder in der sozialen Richtung). Mehrere Fragen kamen in leicht umformulierter Fragestellung doppelt, um zu vermeiden, dass willkürliche Antworten gegeben werden.

Der zweite Teil war dann ein persönliches Gespräch mit dem Psychologen wo ein kurzer Lebenslauf, berufliche Tätigkeit, weitere private Interessen sowie die Frage zur Motivation zum Sportschießen abgefragt wurden. Außerdem wurden hier auch gleich die Ergebnisse des ersten Teile besprochen und ausgelegt.

Insgesamt hatte ich während des Ganzen nie das Gefühl, dass es irgendwie knapp werden könnte. Die Unterhaltung mit dem Psychologen war für mich auch recht interessant.

Eine halbe Stunde Wartezeit nach dem Gespräch durfte ich das Gutachten dann gleich mitnehmen. Kostenpunkt waren bei mir wie gesagt ca. 130 €. Ich hatte in Stuttgart jederzeit das Gefühl als Kunde da zu sein und nicht als Bittsteller. Termin vereinbaren war ein kurzer Anruf. Ist ein Vorteil im Vergleich zum Amtsarzt, der aus meiner Sicht den höheren Preis rechtfertigt (es geht ja anschließend um Großkaliber: Da sind die 130 € für den Test sicherlich die kleinsten Kosten).

Über Sinn und Unsinn für solch einen Test kann man natürlich diskutieren. Ich war bei der Bundeswehr als Ausbilder mit 12 Rekruten, jeder mit Gewehr in der Hand, alleine bei Geländetagen unterwegs, wo vorher auch von der Kaserne zum Übungsplatz in dieser Kleingruppe marschiert wurde. Genauso war ich bei den Schießtagen als Aufsicht beim Schützen eingeteilt, natürlich alles Großkaliber.

Viele Grüße

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Hallo zusammen,

ich wurde per PN angeschrieben, mit der Bitte um eine kurze Schilderung wie eine solche MPU abläuft. Da ich denke, dass diese hier vielleicht mehrerer Mitglieder interessiert, möchte ich das hier beantworten:

Ich war zur MPU im Sommer 2009 beim TÜV Süd in Stuttgart. Die Veranstaltung war zweigeteilt: ein Test am Computer und ein Gespräch mit dem Psychologen.

Bei dem Test am Computer ging es um die Einstufung der allgemeinen Risikobereitschaft. Darunter fällt sowohl die körperliche Risikobereitschaft (z.B. Würden Sie Fallschirmspringen?) als auch die soziale Risikobereitschaft (wie wird mit zwischenmenschlichen Konflikten umgegangen, wird versucht, Konflikte immer zu umgehen etc...). Außerdem gingen auch einige Fragen in Richtung Selbstbeherrschung (vor allem wieder in der sozialen Richtung). Mehrere Fragen kamen in leicht umformulierter Fragestellung doppelt, um zu vermeiden, dass willkürliche Antworten gegeben werden.

Der zweite Teil war dann ein persönliches Gespräch mit dem Psychologen wo ein kurzer Lebenslauf, berufliche Tätigkeit, weitere private Interessen sowie die Frage zur Motivation zum Sportschießen abgefragt wurden. Außerdem wurden hier auch gleich die Ergebnisse des ersten Teile besprochen und ausgelegt.

Insgesamt hatte ich während des Ganzen nie das Gefühl, dass es irgendwie knapp werden könnte. Die Unterhaltung mit dem Psychologen war für mich auch recht interessant.

Eine halbe Stunde Wartezeit nach dem Gespräch durfte ich das Gutachten dann gleich mitnehmen. Kostenpunkt waren bei mir wie gesagt ca. 130 €. Ich hatte in Stuttgart jederzeit das Gefühl als Kunde da zu sein und nicht als Bittsteller. Termin vereinbaren war ein kurzer Anruf. Ist ein Vorteil im Vergleich zum Amtsarzt, der aus meiner Sicht den höheren Preis rechtfertigt (es geht ja anschließend um Großkaliber: Da sind die 130 € für den Test sicherlich die kleinsten Kosten).

Über Sinn und Unsinn für solch einen Test kann man natürlich diskutieren. Ich war bei der Bundeswehr als Ausbilder mit 12 Rekruten, jeder mit Gewehr in der Hand, alleine bei Geländetagen unterwegs, wo vorher auch von der Kaserne zum Übungsplatz in dieser Kleingruppe marschiert wurde. Genauso war ich bei den Schießtagen als Aufsicht beim Schützen eingeteilt, natürlich alles Großkaliber.

Viele Grüße

Geschrieben
Folge: Schrei nach Verbot ALLER Waffen in Privathand......

hmmmm ... was müsste man denn wirklich machen, um mehr als 90 % der Fälle von durch Schusswaffen tödlich verletzten Polizisten (in D) zu verhindern ?

Ja? Ja ??

Geschrieben
Der Sohn (23) meiner Freundin war 4 Mon. im Kosowo /KFOR. Nun muß er für ein Psys. Gutachten nach Husum ( Muß jeder machen der im Auslandseinsatz war) . Dieses Gutachten läßt er sich schriftl. geben. Damit hat er eine MTU wg Bedürfnis GK. (Und zwar zum Nulltarif)

Was geschieht bei Feststellung einer Posttraumatischen Belastungsstörung durch Kriegseinsätze bei einer MPU?

WBK- tauglich???? :o

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