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IGNORED

Erwerb VL-Revolver auf Jagdschein?


Knieper

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Geschrieben
Ist der Erwerb eines Vorderlader-Revolvers auf Jagdschein möglich?
Nein, nur Langwaffen, vgl. § 13 Abs. 3 WaffG.
Wird dadurch das Grundkontingent von zwei FFW blockiert?
Ja gem. Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 25.03.2010 (Az. 21 ZB 08.2782).
Geschrieben
Grundsätzlich ist ein SP-REvolver (nicht: Vorderlader-Revolöver) schon möglich.

Wieso nicht Vorderlader Revolver ?

Das ist doch durchaus verständlich und gebräuchlich.

Der Begriff SP Revolver ist mir aus dem Waffenrecht nicht bekannt.

Wenn, dann "mit Zündhütchenzündung/Perkussionswaffen".

So jedenfalls steht es bei mir in der WBK.

Gruß

G.T.

Geschrieben
Wieso nicht Vorderlader Revolver ?

Eben!

Zumal es ja auch Revolver gibt,

die Schwarzpulver verschießen und von hinten geladen werden...

Geschrieben

Kurz und Knapp.

- Ein VL-Revolver darf auf Jagdschein erworben werden.

- Ein VL-Revolver ist eine Kurzwaffe und wenn dann zwei Kurzwaffen vorhanden sind, dann sind nun mal zwei Erwerbsscheinpflichtige Kurzwaffen vorhanden.

- Ein Jäger mit Jagdschein besitzt ein „mitgebrachtes“ Bedürfnis von zwei Kurzwaffen, das heißt aber nicht, dass er auch nur zwei besitzen darf, es darf auch manchmal ein bisschen mehr sein.

Geschrieben

Als dritte Kurzwaffe vielleicht mit Fallen-Schein... :)

Schwach genug ist das Kaliber ja (oder kann es sein, ja, ist ja schon gut, nicht hauen)

Geschrieben
Schwach genug ist das Kaliber ja (oder kann es sein, ja, ist ja schon gut, nicht hauen)

Naja, als Kaliber stehen in Replikas für einen ad hoc Kauf zur Wahl

.31, .36, .44, .45.

Was die Energie angeht,

laut Lyman Blacj Powder Handbook & Loading Manual

E25yards

.31 zwischen 11 - 72 Ft./lbs 31/2" Lauf RK .315 7grain Elephant FFFg - 12 grain Pyrodex

.36 zwischen 36 - 152 Ft./lbs 5" Lauf RK .375 15 grain Pyrodex - 30 grain Pyrodex

.36 zwischen 50 - 134 Ft./lbs 71/2" Lauf RK .375 15 grain Elephant FFFg - 30 grain Pyrodex

.44 zwischen 108 - 256 Ft./lbs 8" Lauf RK .451 20 grain Elephant FFFg - 35 grain Pyrodex

.44 Walker zwischen 95 - 286 Ft/lbs 8" Lauf RK .451 25 grain Elephant FFFh - 45 grain Pyrodex

ok, muß man noch umrechnen

14,9 - 97,3 J

48,7 - 205 J

67,5 -. 181 J

146 - 346 J

128,3 J - 386,5 J

Und beachten Energie auf 25 yards 25 m.

Pulver nach Volumen so weit mir bekannt.

Geschrieben
Schwach?

Ehernicht.

E0 muß 200 Joule sein und die ist mit einem .44, Rundkugel und 25 bis 30 grain Kanton Nr. 2 locker erreicht.

Siehe auch mein Posting über Dir.

Das sind aus dem Lyman Buch zitierte Werte, welche gemessen wurden.

Geschrieben
E0 muß 200 Joule sein

...Für die Verwendung als Fangschuss-Waffe. Aber bei der Fallenjagd werden doch genau besonders "schwache" Kaliber verwendet. Oder ist das um das Fell vom Tier nicht zusehr zu löchern ? Dabei wäre ein SP-Revolver dann natürlich nicht so toll.

Wie schon mal erwähnt, bin kein Jäger. Daher dachte ich an KK-Klasse, die ja bei den .31er auch zutrifft.

Geschrieben

Bin auch kein Jäger. Kenne nur die 200 Joule wegen Fangschuss.

Allerdings laut hier: http://www.jagd-journal.de/bjg19.htm

200 Joule auch für Fallenjagd.

Die 200 Joule sind mit .31 C&B Kurzwaffen wohl eher nicht zu erreichen oder wenn nur sehr knapp. Dazu ist die Rundkugel und selbst ein Langgeschoss wohl zu leicht. Die Rundkugel wiegt 47 grain. Langgeschoss wird unter 90 grain liegen. Die Geschoßgeschwindigkeit um 200 Joule damit zu haben (> 950 fps) wird man wohl nicht erreichen.

Klar wäre es gut, wenn Kirrmeister dazu Stellung nimmt. Ist ja sein Spezialgebiet.

Geschrieben
Es gibt Bundesländer, in denen reicht 100 Joule...

Dann kann es der .31 wahrscheinlich kanpp tun, der .36 auf jeden Fall.

Müßte man bei der DEVA mal testen, was so ein .31 Revolver mit entsprechender Ladung CH Nr. 1 so an Mündungsenergie hat.

Ist dann aber wieder vom Bundesland abhängig. Willkommen in der Deutschen Kleinstaaterei. Es leben die Provinzfürsten. :angry2:

Wie gesagt, die Lyman Daten sind für 25 yards, also ungefähr 25 m.

Geschrieben
200 Joule auch für Fallenjagd.

Ist zwar OT, stimmt aber so nicht.

Die Ausnahmen :

zur Bau- und Fallenjagd, unabhängig von der Mündungsenergie der Projektile. Es kommen daher auch die Randfeuerpatronen .22 l.r. und .22 WMR sowie Schrotkapselladungen der Revolver sinnvoll zum Einsatz;

zur Abgabe von Fangschüssen wird eine E0 = 200 J gefordert, ... Die Mindestenergie bezieht sich jedoch nur auf Fangschüsse für Schalenwild.

Müsste in der Praxis für Marder, Jungfuchs und Waschbär jedesmal der .357er eingesetzt werden, wären meine Fallen nach 4 Wochen allesamt im Eimer.

CM

Geschrieben
Ist zwar OT, stimmt aber so nicht.

Ah, danke für die Korrektur.

Wobei das DEVA-Buch in Tabelle 4 leider nicht die Emax angibt. Die .22 lfB kann mit dem 40 grain Geschoß druchaus 200 Joule E0 haben, aber auch weniger.

Eine Darstellung von Kirrmeister wäre schlicht gut.

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