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IGNORED

Wann ist man gesetztlich zu regelmäßigen Schießübungen verpflichtet ?


derrik999

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Geschrieben
1. Januar

1. Februar

1. März

1. April

1. November

Fünf Schiesstermine, zwischen dem vierten und fünften sind 7 Monate.

Ich denke mal, es geht um eine Regelmäßigleit. Ist aber wirklich komisch formuliert.

Ich denk mal, es ging primär darum, dass der Boss nicht einfach 4 Tage zusammenpreßt und der Rest des Jahres is Ruhe und man vergißt alles wieder. Wenn man aus solchen Gedanken dann die Vorschriften gießt, wirds öfter mal zum Witz... speziell wenns durch viele Hände geht --> stille Post

Geschrieben

Tach,

es ist bei Waffenscheininhabern (Geld&Wert, Detekteien und sonstigen bewaffneten Sicherheitsdiensten) so, daß man pro Quartal (!) 1x zum Schießen muß, was i.d.R. dokumentiert wird. Also nichts mit festem Datum. Quartalsnachweis zählt!

Wobei ich mich aus meiner langjährigen Berufspraxis beim Sicherheitsdienst auch frage, wie manche geistig eher defizitären Leute die entsprechende Sachkunde erworben haben, jeder Sportschütze muß Waffensachkunde, Prüfungen und Nachweise etc.pp bestehen, einer der im Sicherheitsdienst arbeiten will, muß sich im günstigsten Fall nur irgendwo in nem Schulungsraum 4h schlafenlegen und bekommt dienstlich eine Waffe zum FÜHREN.

Ich habe schon oft gesehen, das irgendwelche Brathähne, die weder geistig noch körperlich reif genug sind (ohne Knarre halbes Hähnchen, kaum umgeschnallt NATO-Draht unterm Arm), schlimmstenfalls Alkoholiker täglich eine Waffe führen und das mit Segen des Affengesetzes.

Aber wehe ich trinke als Sportschütze 2 Bier und werde mit dem Auto erwischt, bin ich alles los. Dienstlich darf ich trotzdem weiter eine Waffe führen (!). Wasn Schwachsinn.

.357ger für 18jährige beim Sicherheitsdienst, bei Sportschützen ab 21 mit Idiotentest.

MFG Andi!

Geschrieben
(...) schlimmstenfalls Alkoholiker täglich eine Waffe führen und das mit Segen des Affengesetzes.

Aber wehe ich trinke als Sportschütze 2 Bier und werde mit dem Auto erwischt, bin ich alles los. Dienstlich darf ich trotzdem weiter eine Waffe führen (!).

Interessant.

Inwiefern stellt das WaffG denn bzgl. der Zuverlässigkeit an Mitarbeiter privater Sicherheitsunternehmen geringere Anforderungen als an sonstige Erlaubnisinhaber ? Irgendwelche §§ parat ? :rolleyes:

Geschrieben

@Gloeckner

Es geht nicht um Paragraphen, sondern die Handhabung in der Praxis und da beißt sich Einiges. Glaube mir, ich habe die letzten 10 Jahre viel gesehen und mitbekommen. Bin seit 10 Jahren Sportschütze und seit auch ca.10 Jahren beim Sicherheitsdienst. Was ich schrieb, habe ich in der Praxis selber mitbekommen. Betroffen hat es mich selber nie, aber mal ein Beispiel: Ein Kollege (Sportschütze) hatte einen MITverschuldeten Autounfall, also Teilschuld (ohne Alkohol) wobei jemand leicht verletzt wurde. Sofort kam die Waffenbehörde auf Betreiben der Staatsanwaltschaft (fahrlässige Körperverletzung wegen einer Beule am Kopf) und stellte seine privaten waffenrechtlichen Bedürfnisse in Frage und wollte ein Exempel statuieren. Ist wegen einem guten Anwalt (teuer) nach hinten losgegangen

Andernfalls kannte ich von einer früheren Firma einen Alkoholiker, der trotzdem im Besitz eines WS und einer Dienstwaffe war und blieb. Er baute unter Alkoholeinwirkung einen Unfall, auch mit Verletzten und Alleinschuld, trotzdem hatte sich für seinen dienstlichen WS keine Sau gekratzt. Der rannte weiter täglich mit Waffe rum.

Ich zitiere mich selber:

Ich habe schon oft gesehen, das irgendwelche Brathähne, die weder geistig noch körperlich reif genug sind (ohne Knarre halbes Hähnchen, kaum umgeschnallt NATO-Draht unterm Arm), schlimmstenfalls Alkoholiker täglich eine Waffe führen und das mit Segen des Affengesetzes.

Aber wehe ich trinke als Sportschütze 2 Bier und werde mit dem Auto erwischt, bin ich alles los. Dienstlich darf ich trotzdem weiter eine Waffe führen (!). Wasn Schwachsinn.

.357ger für 18jährige beim Sicherheitsdienst ohne jede psychologische Überprüfung, bei Sportschützen ab 21 mit Idiotentest und allen erdenklichen Hürden.

MFG Andi!

Geschrieben
Es geht nicht um Paragraphen, sondern die Handhabung in der Praxis und da beißt sich Einiges.

Dann geschieht es aber nicht "mit Segen des (W)Affengesetzes", sondern kraft Billigung seitens des Unternehmens bzw. der Waffenbehörde.

Bitte nicht verallgemeinern und das WaffG als noch absurder darstellen, als es in Teilen ohnehin schon ist ^_^

Geschrieben
..................

Ich habe schon oft gesehen, das irgendwelche Brathähne, die weder geistig noch körperlich reif genug sind (ohne Knarre halbes Hähnchen, kaum umgeschnallt NATO-Draht unterm Arm), schlimmstenfalls Alkoholiker täglich eine Waffe führen und das mit Segen des Affengesetzes.

.................

MFG Andi!

:rolleyes: Naja..... bei den Löhnen in dem Gewerbe kann man auch keine großen Ansprüche an die Quallität des Personals stellen...

Gruß

Hunter

Geschrieben

:rolleyes: Naja..... bei den Löhnen in dem Gewerbe kann man auch keine großen Ansprüche an die Quallität des Personals stellen...

Es ist m.E. eine Affenschande, ein so heikles Thema wie Sicherheit im weitesten Sinne mit Löhnen knapp über Hartz4 zu entlohnen, die Retourkutsche wird kommen, irgendwann. Es soll nichts kosten aber maximalen Schutz gewährleisten, wie bitte soll das gehen?

Ich gebe selber zu, das mein Beruf derzeit mehr von Idealismus geprägt ist, als von handfesten Tatsachen, trotzdem mache ich ihn gerne, nicht, weil ichs nicht besser kann, nichts besseres gelernt hätte oder zu blöd für was Anderes bin, sondern weils mir einfach Spaß macht, das ich unterbezahlt bin weiß ich selber.

Ich bin vll. (noch) Optimist, aber irgendwann wird man doch mal begreifen, das man Sicherheit nicht mit Schluckspechten, Arbeitsamtszwangsknechten oder gescheiterten Existenzen erreichen kann.

Um in dem Gewerbe als Arbeitnehmer noch "leben" zu können, muß man in manchen Bundesländern 300 Stunden im Monat schaffen und manche rennen trotz 300 Stunden noch auf die Wohngeldstelle, obwohl sie einwandfreie Arbeit abliefern.

Jeder Staplerfahrer, der nicht mal schreiben und lesen kann, verdient mehr. Was nicht heißt, das ich was gegen Staplerfahrer habe und seine Arbeit in Frage stelle, es geht um die Relation.

MFG Andi!

Geschrieben
Es ist m.E. eine Affenschande, ein so heikles Thema wie Sicherheit

MFG Andi!

Es geht nicht um Sicherheit, es geht um AUflagen und Versicherung. Da erfolgt eine knallharte Aufrechnug was wann billiger ist. Nun weißt du auch wie die Löhne zusammenkommen.

Geschrieben
:rolleyes: Naja..... bei den Löhnen in dem Gewerbe kann man auch keine großen Ansprüche an die Quallität des Personals stellen...

Gruß

Hunter

stimmt als Student war die Kohle im G&W Bereich voll ok , aber ich könnte mir nicht vorstellen davon zu Leben... nur gut, dass ich jetzt mit dem Studium fertig bin und nen krisensieren Job inne habe. Ist traurig, aber überall herrsch Geizistgeil-Mentalität gerade bei den großen Läden und Ketten, dass schlägt auch übels auf die Branche durch...

Geschrieben
......aber irgendwann wird man doch mal begreifen, das man Sicherheit nicht mit Schluckspechten, Arbeitsamtszwangsknechten oder gescheiterten Existenzen erreichen kann.

.....

MFG Andi!

:rolleyes: Aber es scheint zu funktionieren. Das Problem ist halt das die Leute gezwungen werden diese Jobs zu dem gebotenen Lohn zu machen weil keiner mehr bezahlen will. Das ist aber in vielen anderen Bereichen auch nicht besser!

Gruß

Hunter

Geschrieben

Wenn man einem im Sicherheitsdienst tätigem seine WBK bzw. seinen WS entzieht, dann ist der arbeitslos. Da haben dann die SBs Mitleid (ob das Mitleid dem Betroffenen gilt oder den leeren Sozialkassen sei dahingestellt). Rechtlich begründen lässt sich das bei einem eigtl. einheitl. Zuverlässigkeitsbegriff allenfalls durch eine verfassungsmäßige Auslegung unter besonderer Berücksichtigung der Berufsfreiheit. Hinter der Beschäftigung muss dann schon mal die vom BVerfG beschworene von Waffen stets ausgehende abstrakte Gefahr für Menschenleben (nicht meine Meinung) zurückstehen.

Geschrieben
:rolleyes: Aber es scheint zu funktionieren. Das Problem ist halt das die Leute gezwungen werden diese Jobs zu dem gebotenen Lohn zu machen weil keiner mehr bezahlen will. Das ist aber in vielen anderen Bereichen auch nicht besser!

Gruß

Hunter

Es ist aber niemand gezwungen, diesen Job zu machen. Auch das Amt kann niemanden zwingen, bewaffnet einen Job zu übernehmen. Aber wenn ich mir so einige der Mitarbeiter ansehe und vor allem anhöre (ich habe sehr oft die Gelegenheit) dann muss ich zwar sagen das sich in den etzten 10 Jahren die Qualität zum Teil erheblich gebessert hat (junge, gut ausgebildete und privat weitergebildete Kräfte die hier in der EU ein sich positiv entwicklungsfähiges Betätigungsfeld sehen), gleichzeitig aber das Niveau des größten Teils der Mitarbeiter dramatisch gesunken ist. Es beginnt mit den Verständigungsproblemen und geht über das Aussehen und das Auftreten noch lange nicht zu Ende.

Bei den WSK-Lehrgängen fallen seltenst Sportschützen, aber oft Mitarbeiter von Sicherheitsunternehmen und zukünftige "möchte gerne bewaffnet arbeiten" de Utopisten durch.

Geschrieben
gleichzeitig aber das Niveau des größten Teils der Mitarbeiter dramatisch gesunken ist. Es beginnt mit den Verständigungsproblemen und geht über das Aussehen und das Auftreten noch lange nicht zu Ende.

Bei den WSK-Lehrgängen fallen seltenst Sportschützen, aber oft Mitarbeiter von Sicherheitsunternehmen und zukünftige "möchte gerne bewaffnet arbeiten" de Utopisten durch.

Tach!

Genau meine Meinung! :appl:

Was aber gewisse Kreise nicht daran hindert, mal wieder alle über einen Kamm zu scheren!

Viele Leute ohne jede Ausbildung, mit erheblichen Defiziten der deutschen Rechtschreibung und in den Grundrechenarten, teilweise des Lesens auch nicht mächtig und teilweise nichtmal der deutschen Sprache. Früher war Deutsch in Wort und Schrift Einstellungsvoraussetzung, das war mal...

Das zieht das Image der ganzen Branche runter, die Kunden sehen sowas und sind natürlich auch nicht bereit, dafür ordentlich zu zahlen. Von der Geizistgeil-Mentalität mal abgesehen. Erschwerend kommen auch die netten RTL-Sendungen hinzu, wo strunzdoofe, aber anabolika-gestählte Dummköpfe den Breiten vor der Disco machen oder halt Moskau-Inkasso mit ebensolchen "qualifizierten Mitarbeitern". :angry2:

Selbst wenn die Kunden ordentlich zahlen, kommt bei den Mitarbeitern nichts an, weil aufgrund geringer Qualifikation und geringen Hürden, im Sicherheitsdienst zu arbeiten, die Sicherheitsunternehmen i.d.R. die Löhne selber drücken.

Verschlimmernd kommt noch hinzu, das das Arbeitsamt grade die Leute, die sie sonst nirgens hinvermittelt bekommen, ausgerechnet zu Sicherheitsunternehmen schicken, die nutzen das plötzliche "Überangebot" an Bewerbern natürlich schamlos aus und drücken auch die gut ausgebildeten und motivierten "Altmitarbeiter", egal wie gut sie sind!

Wer von denen kann und will, springt ab und geht in seinen gelernten Beruf zurück wo sie besser verdienen, was die Qualität der Sicherheitsbranche weiter senkt, ein Teufelskreis. Und ich werde auch abspringen, bis sich da was geändert hat.

Die Branche selber hangelt sich halt so (noch) durch, weil einfach nicht erkannt wird, das es für schlechtes Geld eben nur schlechte Arbeitskräfte gibt. Viele erkennen das nicht oder wollen nicht erkennen, weil der Benz für die Führungsetage und der gute Golf für die Mitteletage ja durchaus noch als Firmenauto zu haben ist. :gaga:

Zudem steht wohl in der Branche in den nächsten Jahren eine massive Marktbereinigung bevor, was aber nicht zur Besserung führen muß, aber könnte, wenn die Unternehmen endlich mal aufwachen würden.

MFG Andi!

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