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IGNORED

Zufluchtsort


greyman

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Geschrieben

Hallo zusammen,

wenn Ihr Euren 3-Tage Rucksack gepackt habt und dann auch irgendwann loslaufen müsst, habt Ihr da ein festes Ziel?

Ich bin gerade am überlegen ein Schrebergarten zu pachten und dort das Haus etwas zu "härten" und ein paar Güter zu lagern.

Entfernung sollte ca. 30-50km von Zuhause/Arbeit weg sein, so das man nach 2 Tagen da sein könnte.

Bis dahin sollte man mit leichtem Gepäck auskommen.

Oder doch lieber Wohnwagen / Motorboot / Holzhütte im Wald?

Greyman

Geschrieben
Holzhütte im Wald?

dazu würde ich tendieren! Wenn du ausreichend Grund dabei hast, würde ich mir daneben einen kleinen unteriridischen Bunker bauen, evtl. mit Zugang im Haus (muss aber versteckt sein)!

lg.

Geschrieben

Spontan gesagt ist ein Schrebergarten auf den ersten Blick vielleicht gar keine schlechte Alternative. Die Frage ist aber immer, worauf Du Dich vorbereitest.

Wenn es in der Stadt heiss her geht (Aufstand, Anschlag, Industrieunfall) kann man sich immer dorthin verkriechen und auf das Ende der Probleme warten ohne auf eine eventuelle Notunterkunft angewiesen zu sein.

Sobald der Notzustand laenger als ein paar Tage andauert, hast Du aber schnell ein Problem. Eine Schrebergartenanlage ist oeffentlich bekannt und viele liebe Mitbuerger werden in den Huetten entweder unbewachte Wertgegenstaende (wie auch jetzt so oft) oder dringend benoetigte Vorraete und Unterkuenfte wittern - insbesondere in Stadtnaehe. Ueberleg einfach einmal, wie viele Leute auf Suche nach einem Unterschlupf sein werden, wenn ein grosser Wohnblock abbrennt! Viele werden in diesem Fall genau die einbruchsfreundlich gestalteten und verlassen geglaubten Schrebergartenanlagen aufsuchen. Moechtest Du Dich wirklich mit all diesen Leuten rumplagen (so viel Platz zum Verscharren ist auch nicht). Des Weiteren hat ein Schrebergarten nicht genuegend Anbauflaeche falls man selbst Gemuese/Obst ziehen will so dass man nicht einmal Selbstversorger werden kann.

Zusammenfassend - fuer einen Kurzen Rueckzug sicherlich ein geeigneter Ort (97% aller Szenarien). Einen Zufluchtsort wuerde ich mir aber abgeschiedener und vor allem vor Neugierigen und Zombies geschuetzter vorstellen.

Geschrieben
Die Frage ist aber immer, worauf Du Dich vorbereitest.

Ist genau wie beim Fluchtgepäck. Eines muss klar sein: In einer SHTF Situation wird es auch in der einsamsten Gegend nicht lange einsam bleiben.

Wie geschrieben, für einen kurzen Rückzug geht die Waldhütte vielleicht, langfristig ist sie imho eher ungeeignet.

Bei allen mir denkbaren Szenarien ist die beste Alternative immer noch die dörfliche Gemeinschaft, in kleinen Orten wo sich noch jeder kennt und gegenseitig hilft ( und jeder entweder bei der Freiwilligen Feuerwehr und/oder im Schützenverein ist - Stichwort Selbsthilfe und -verteidigung :aug: )

Für weit wichtiger als sich einen Bunker im Wald bauen halte ich es dafür, Kontakte zu halten, Freundschaften zu pflegen ( in unserer heutigen hektischen Zeit gar nicht so einfach ) - und das auch durchaus weiter weg.

Der für mich wahrscheinlichste Fall für ein Fluchtszenario ist momentan immer noch eine Großschadenslage nach einer Naturkatastrophe oder einem Störfall in der chemischen Industrie oder einem AKW. Da hilft einem die 15 km entfernte Waldhütte auch nichts. Wohl aber die Freunde/Verwandten am anderen Ende Deutschlands.

Strategien, wie ich da dann hin komme, sind mindestens so wichtig wie die Gedanken um ein Nahversteck.

Geschrieben

Bei örtlich begrenzen Scenarien ist sicherlich die Reise zu Verwanten/Bekannten am anderem Ende der BRD die bevorzugte Lösung.

Auf meiner Liste steht die Variante "vorübergehende Aufhebung der rechtstaatlichen Ordnung" ganz oben.

Sei es durch die herbeigeredeten Arbeiteraufstände, durch Aufstände von gewissen religösen Gruppen oder durch Unruhen nach unerwünschten Wahlergebnissen.

In solchen Fällen möchte ich nicht gross Reisen und auch nicht mitten in der Stadt bleiben.

Waldhütte habe ich keine, aber Kleingärten werden immer wieder kostenlos angeboten und kosten bis 500 EUR / Jahr.

Bei entsprechender Planung müsste man dort mehrere Monate verbringen können, bis dahin sollte sich das gröbste gelegt haben denke ich.

Stabile Wände, Türen, Fenster. Regenwasserleitung nach innen, WC-Anschluss an Kanalisation.

Dazu Eine geräumige Vorratkammer. Eventuell noch ein gröseren Heizöltank und bei Bedarf alles zu und aufauffällig verhalten.

Geschrieben

Der Schrebergarten bietet auch einen nicht zu unterschätzenden Freizeitwert während man auf den Weltuntergang wartet, und eigenes Gemüse schmeckt einfach besser als das gekaufte. Allerdings darf man den Arbeitsaufwand, so einen Garten zu pflegen, nicht unterschätzen.

Geschrieben
... Allerdings darf man den Arbeitsaufwand, so einen Garten zu pflegen, nicht unterschätzen.
... und normalerweise liegen diese eben auch stadtnah. Also da, wo der Bär steppte. :closedeyes:
Geschrieben
Waldhütte habe ich keine, aber Kleingärten werden immer wieder kostenlos angeboten und kosten bis 500 EUR / Jahr.

Ich würde da trotzdem eher auf einen Wald mit Hütte und Grund sparen, kommt dir auf die Jahre gesehen billiger und du kannst im Wald viel mehr machen zwecks Bunker. Überlege so eine Investition schon selbst einige Zeit.

Geschrieben

In den mir bekannten Kleingärtenanlagen kann man alles was außerhalb der Norm liegt (Regenwasser nach innen geht noch) wie Heizöltank, Einzylinder mit Kanalnaschluss usw. komplett vergessen.

Am anderen Ende D ist ok, aber zu weit weg. Chief hat die auch in meinen Augen optimale Lösung beschrieben, ich praktiziere sie. 240 km Entfernung, kleiner Ort, Naturschutzgebiet, 60 cm Außenmauern im EG und 1.oG. Notfalls unter Dach eigenen Brunnen, Garten, Gemeinschaft, Verwandschaft in der Nähe. Platz für Bauernmoped aus den 50ern (einfach, nach 20 Jahren antreten und läuft), eigenen Notstromer mit Leitungen ins Haus, neben Heizung Holzherd (und lagermöglichkeiten für Holz)und vor allem Werkstatt (Holz und Metall)!! und für "Besorgungen" einen alten Einachser mit Hänger. Pferde hat`s auch genug in der Nähe.

In den nächsten Jahren (so lange Zeit habe ich auch nicht mehr!) noch Solar aufs Dach`. Fertig. Wird gleichzeitig als Altersruhesitz dienen.

Viel Arbeit (seit 15 Jahren) aber alle Optionen. Wald rumdum, fließende Wasser in der Nähe, Viehzucht möglich, andere Handwerker am Ort.

Da muss ein Bunker nicht sein, auch die Voratshaltung ist überschaubar und man muß keine Klimmzüge machen. Lässt sich alles nach außen prima verkaufen, z.T.gibt`s noch Zuschüsse wenn man was machen will. Auch nicht teurer als weiter Miete zu zahlen, aber der Mehrwert ist beträchtlich. Gute Luft gibt`s gratis. Bahn, Bundesstraßen und Autobahnen in wenigen km Entfernung, ebenso zwei andere Bundesländer (wichtig, wenn die Kleinstaaterei wieder losgeht).

Man muss nur schauen, es gibt in den Dörfern egal wo in D immer wieder sehr günstig, meist unter 50 K, substantiell gute Häuser. Muss halt was gemacht werden, um dem eigenen Geschmack (und zeitgemäß) entsprechend hergerichtet zu werden. Muss ja (bei 2 Leuten) nicht mehr als 120 qm Wohnfläche haben, das genügt mit Nebengebäuden, um notfalls auch eine weitere Gruppe unterzubringen.

Allein durch die Maßnahmen hat man sehr schnell Kontakte.

Alles ganz unauffällig, normal und bei Bedarf leicht wieder zu veräußern. Aber wer will das schon.

Momentan 2 max. 3 Std. Fahrtzeit mit PKW. Notfalls zu Fuß/Bahn/Buss/Anhalter in 2 Tagen zu erreichen.

P.S. Wenn`s denn unbeding ein Bunker sein muss - den baut man dort einfach unter Dach in einer Ecke langsam selbst. Und kann ihn zwischenzeitlich (wahrscheinlich für immer) als Lagerraum nutzen. Fällt nicht mal auf, selbst wenn man ihn in den Garten stellt und noch 4 m nach unten geht. Im Kaff alles normal.

Irgend ein Nachbar hat nen Bagger. Mischmaschine sowieso.

Geschrieben
(...)

P.S. Wenn`s denn unbeding ein Bunker sein muss - den baut man dort einfach unter Dach in einer Ecke langsam selbst. Und kann ihn zwischenzeitlich (wahrscheinlich für immer) als Lagerraum nutzen. Fällt nicht mal auf, selbst wenn man ihn in den Garten stellt und noch 4 m nach unten geht. Im Kaff alles normal.

Irgend ein Nachbar hat nen Bagger. Mischmaschine sowieso.

Im Prinzip ideal, sowas würde mir auch gefallen. Zwar nicht unter dem Vorzeichen eines grösseren klimatischen, politischen oder (...) Chaos, aber als Altersruhesitz durchaus.

Nur die Sache mit dem Bunker: ICH gehöre zwar nicht zu diesen Blockwarten, habe aber schon erlebt dass Nachbarn die Polizei holen wenn man nur ohne Genehmigung seinen Gartenzwerg um 10 cm versetzt...der deutsche Neid weilt im kleinsten Kaff.

Geschrieben

.wie gesagt, ich sehe ebenso wie die meisten keinen Grund für einen Bunker, man könnte aber.....

Und alles, was man unter Dach oder hinter dem Haus im Schuppen macht, interessiert keinen. Der Rest meist !! auch nicht.

Hat man solche Nachbarn, erfährt man dies bereits vor dem Kauf, wenn man sich mal einige Tage dort in der Nähe audhält, "wnader", in die Kneipe oder auf ein Dorffest geht.

Und wenn - lässt sich bei etwas nachdenken alles regulieren. Ab und an kann man sogar eine nahe gelegene Scheune für 20 J. pachten.

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