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IGNORED

Antwortschreiben von Wolfgang Bosbach, MdB, CDU


wahrsager

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Das kann schon sein. Die FDP hat das Potenzial der Wählerschaft unter Waffen sehr wohl erkannt und nutzt dieses jetzt fleißig für ihren eigenen Wahlkampf aus.

Komisch. Ich mache gerade Wahlkampf für die FDP und den Teil muss ich total verpasst haben ... das Gegenteil ist ja der Fall, man eiert wie bekloppt rum und will sich nicht festlegen.

"Wir müssen alles prüfen" "Keine Verschärfungen, die keinen Sicherheitsgewinn bringen (laut W. Schäuble bringen biometrische Sicherungen einen Sicherheitsgewinn)" und so weiter.

Geschrieben
Das kann schon sein. Die FDP hat das Potenzial der Wählerschaft unter Waffen sehr wohl erkannt und nutzt dieses jetzt fleißig für ihren eigenen Wahlkampf aus.

Nur leider wird auch ein FDP dadurch nicht übermächtig stark genug um nachher im Parlament großen Einfluß auszuüben.

Dieser bleibt wohl den großen Koalisationspartnern vorbehalten und die FDP wird trotz gestiegender Wahlprozente weiterhin nur das Schoßhündchen bleiben.

@sammael

Du bist aber sehr optimistisch in Deiner Prozentangabe.

1. Wenn die anderen Parteien dieses Potential vernachlässigen, ist es deren Problem

2. Wie gesagt, da hängt vom Wahlverhalten ab. Und wer glaubt, daß mit der Wahl von "Protestparteien" etwas zu machen ist, dem ist nicht mehr zu helfen

3. Es ist wohl schon ein Unterschied, ob ich in eine Koalition mit knapp 6 % einsteige oder ob ich einen Prozentsatz von 15 % + X einfahre.

Ich empfinde immer mehr Sympathie für die Gelben

Geschrieben
Komisch. Ich mache gerade Wahlkampf für die FDP und den Teil muss ich total verpasst haben ... das Gegenteil ist ja der Fall, man eiert wie bekloppt rum und will sich nicht festlegen.

Nun, daß man sich noch nicht eindeutig festgelegt hat, ist doch schon mal ein großer Vorteil beim Stimmenfang. Wenn man mehr oder weniger "Jaein" sagt steht man bei der Wählerschaft unter Waffen ein wenig besser da, als wenn man konsequent "Nein" sagt. Nach dem Motto: Ist ja besser als ein "nein" und die Hoffnung stirbt zuletzt. Während sich die anderen großen Parteien populistisch auf "Nein" festgelegt haben wartet die FDP - wohl kalkulierend - erst einmal ab, um dann in der Enscheidenden Phase des Wahlkampfes noch auf den richtigen Zug auf zuspringen. Ihr werdet sehen.

Geschrieben
@sammael

Du bist aber sehr optimistisch in Deiner Prozentangabe.

Nein.. aber ich hoffe das auch die Mehrheit einsieht, das sie ihre Zukunft nicht mit 70% Abgaben (um verfehlte Migrations- Sozial,- und Witschaftspolitik finanzieren zu müssen), häkelnd oder töpfernd (oder was sonst noch als Hobby geselschaftskonform eingestuft und zugelassen wurde) im Pullover (Heiz- und Stromkosten sind aufgrund der "grünen und sozialistischen Energiepoltik um 600% gestiegen) missmutig auf ihren komplett überwachten Rechner starrend(der übrigens abgeschaltet ist, da zwischen 12.15 und 17.30 nur noch speziell zertifizierte Elektrogeräte benutzt werden dürfen um Energie zu sparen..) verbringen wollen!

Geschrieben
Aber nur vor der Wahl. Nach der Wahl hängt man sich dem Gewinner an den Hals und redet ihm zum Mund, nur um auch ein bißchen vom Kuchen ab zubekommen. War schon immer so und wird auch so bleiben.

Sorry, Du redest von der CDU, ausser dass die sich dem JUNIORpartner an den Hals hängt.

In Hamburg ist die CDU jetzt grün!

Und sowohl bei der letzten Bundestagswahl als auch bei der letzten Hessenwahl haben die Liberalen der SPD eine Absage erteilt. In beiden Fällen hätte die FDP an die Macht kommen können!

Natürlich stimmt es, dass die Juniorpartner nie ihr Programm komplett durchsetzen können, aber die CDU braucht definitiv ein möglichst starkes liberales Korrektiv! Und das ist nicht nur beim Waffenrecht so, sondern auch bei der Überwachung und allgemein bei den "sozialdemokratischen Tendenzen" in der Union.

Vergleiche mal die Union der großen Koalition mit der Union zu Kohls Zeiten!

Geschrieben
Während sich die anderen großen Parteien populistisch auf "Nein" festgelegt haben wartet die FDP - wohl kalkulierend - erst einmal ab, um dann in der Enscheidenden Phase des Wahlkampfes noch auf den richtigen Zug auf zuspringen. Ihr werdet sehen.

Die Grundhaltung der FDP ist eindeutig:

Verbotskultur beenden.

Bürgerfreiheit schafft sinnlose Verbote ab. Wenn es keine einfachen Lösungen gibt, sind Verbote schnell gemacht. Oft sind diese jedochnicht angebracht. Dann schaffen sie nur neue Probleme anstatt sie zu lösen, engen Freiheiten ein und blockieren neue Ideen.Liberale setzen darauf, dass alle Bürger verantwortungsvoll zusam-men leben und die Spielregeln des gesellschaftlichen Miteinandersachten. Aus dieser gemeinsamen Verantwortung heraus werden ak-tionistische Verbote überflüssig und gehören abgeschafft.

Natürlich gibt es immer das Risiko, dass Politiker nicht halten, was sie versprechen.

Aber bei Dir geht es wohl um was anderes: Du magst die FDP nicht. Ist doch okay, keiner muss sie wählen. Dann begründe das bitte so.

Geschrieben
Vergleiche mal die Union der großen Koalition mit der Union zu Kohls Zeiten!

Die heutige CDU hat einen eindeutigen Linksruck vollzogen und ist somit für mich, nicht nur im Hinblick auf die Waffengesetzgebung, nicht mehr wählbar! :fool:

Die Auswahl, ohne die Wahlstimme unnütz zu vergeuden, wird immer dünner; die Einsicht für mich dafür tendenziell immer klarer.

Geschrieben
Sorry, Du redest von der CDU, ausser dass die sich dem JUNIORpartner an den Hals hängt.

In Hamburg ist die CDU jetzt grün!

Das hat die CDU für ihren Machterhalt machen müssen. Das würde aber jede andere Partei auch so machen.

Und sowohl bei der letzten Bundestagswahl als auch bei der letzten Hessenwahl haben die Liberalen der SPD eine Absage erteilt. In beiden Fällen hätte die FDP an die Macht kommen können!

Denk doch mal langfristiger. Hessen ist für die FDP unwichtig. Sie halten sich nähmlich all Optionen für das "Superwahljahr" offen. Wenn sie sich mit der SPD eingelassen hätten, dann hätten sie sich schon zu stark festgelegt. Das wollte man verhindern und hatte es getan. Von Ypsilanti ganz zu schweigen.

Natürlich stimmt es, dass die Juniorpartner nie ihr Programm komplett durchsetzen können, aber die CDU braucht definitiv ein möglichst starkes liberales Korrektiv! Und das ist nicht nur beim Waffenrecht so, sondern auch bei der Überwachung und allgemein bei den "sozialdemokratischen Tendenzen" in der Union.

Vergleiche mal die Union der großen Koalition mit der Union zu Kohls Zeiten!

Natürlich brauchen beide großen Parteien einen starken Partner an ihrer Seite, ob diese Stärke auch fürs Waffenrecht reicht bleibt abzuwarten.

Und Du hast recht, zu Kohls Zeiten sah das alles ein wenig anders aus.

Ich mag die FDP schon, nur bin ich im Moment sehr mißtrauisch dem ganzen gegenüber.

Geschrieben
Die heutige CDU hat einen eindeutigen Linksruck vollzogen und ist somit für mich, nicht nur im Hinblick auf die Waffengesetzgebung, nicht mehr wählbar! :fool:

Es gibt Leute, die meinen der "Linksruck" ist in wirklichkeit ein "Rechtsruck" und begründen diesen mit der immer fortschreitenden Beschneidung der Bürgerrechte wie damals im dritten Reich.

Geschrieben
Es gibt Leute, die meinen der "Linksruck" ist in wirklichkeit ein "Rechtsruck" und begründen diesen mit der immer fortschreitenden Beschneidung der Bürgerrechte wie damals im dritten Reich.

da verwechselt mal wieder jemand "links und rechts" mit "liberal und autoritär"

Geschrieben
Ich mag die FDP schon, nur bin ich im Moment sehr mißtrauisch dem ganzen gegenüber.

Mal ehrlich. Sag mir mal Deine Wahlempfehlung, wenn möglich mit Begründung.

Geschrieben
Es gibt Leute, die meinen der "Linksruck" ist in wirklichkeit ein "Rechtsruck" und begründen diesen mit der immer fortschreitenden Beschneidung der Bürgerrechte wie damals im dritten Reich.

Nanana,

diese Beschneidungen gab es auch von der linken Seite.... oder hab ich, was die Jahre vor 1989 betrifft, etwa ein falsches Gedächtnis? :rolleyes:

Geschrieben

Die Leute erinnern sich nicht mehr an 2005, wie sollten sie sich an 1989 erinnern können?

Mal ehrlich. Sag mir mal Deine Wahlempfehlung, wenn möglich mit Begründung.

Anarchistische Pogo Partei Deutschlands

Grund: Ich hab mit dem Wendland gesprochen. Er meint, Waffen wären geil und er macht das so, wie ich ihm das vorschlage, wenn er nur Kanzler wird.

War´n Spass, muss auch in bitteren Zeiten mal sein.

Geschrieben
da verwechselt mal wieder jemand "links und rechts" mit "liberal und autoritär"

Das stammt nicht von mir. Der Urheber ist ein gewisser Gerhard Wisnewski. Einfach mal googlen.

Mal ehrlich. Sag mir mal Deine Wahlempfehlung, wenn möglich mit Begründung.

Ich habe noch keine Wahlempfehlung. Dazu ist es noch zu früh.

Geschrieben
da verwechselt mal wieder jemand "links und rechts" mit "liberal und autoritär"

Verwechselt habe ich da glaube ich nichts. Von der ehemals konservativ-mitte-rechts-Gesinnung ging in einigen Grundzügen der CDU die Anlehnung an die Sozialdemokratie heran und ist so ein Linksruck. Natürlich ganz zu schweigen vom Abwenden der CDU ihrer ehemals liberaleren zu vermehrt autoritäreren Grundzügen.

Aber das ist nur meine Meinung!

Geschrieben
Verwechselt habe ich da glaube ich nichts. Von der ehemals konservativ-mitte-rechts-Gesinnung ging in einigen Grundzügen der CDU die Anlehnung an die Sozialdemokratie heran und ist so ein Linksruck. Natürlich ganz zu schweigen vom Abwenden der ehemals liberaleren zu vermehrt autoritäreren Grundzüge.

Aber das ist nur meine Meinung!

du warst auch nicht gemeint..

Geschrieben

Herr Bosbach hat mir bereits einmal geantwortet, als ich ihn bzgl. seiner Äußerungen in der Presse vor einigen Wochen angeschrieben hatte. Auf die Frage, wie er anhand seiner Äußerung ,die Anzahl der Waffen auf das sportlich notwendige Maß zu reduzieren, dies quantifizieren würde, antwortete er mit folgendem Abschnitt seines Schreibens:

"Die zweite Frage müssen Sie an Schützen und Jäger richten, nicht an Politiker. Bitte richten Sie die Frage an den Vater von Tim K., aus welchen (sportlichen) Gründen er all jene Schusswaffen brauchte, die in dem Hause aufbewahrt bzw. vorgefunden wur-den. Bitte fragen Sie den Vater von Tim K., warum er aus (sportlichen) Gründen unbedingt jene Waffe brauchte, mit der sein Sohn die Morde begangen hat. Vielleicht kennen Sie einen Grund und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir diesen Grund mitteilen könnten. Für eine rasche und sachlich fundierte Antwort wäre ich Ihnen dankbar."

Auf die Beantwortung meines zweiten Schreibens warte ich noch. Ich habe ihm da etwas helfend unter die Arme gegriffen, da der arme Mann kaum weiß, von was er spricht. Wenn alles beisammen ist, stelle ich ggf. auch den gesamten Schriftwechsel ein - ein Traum.

Geschrieben
Herr Bosbach hat mir bereits einmal geantwortet, als ich ihn bzgl. seiner Äußerungen in der Presse vor einigen Wochen angeschrieben hatte. Auf die Frage, wie er anhand seiner Äußerung ,die Anzahl der Waffen auf das sportlich notwendige Maß zu reduzieren, dies quantifizieren würde, antwortete er mit folgendem Abschnitt seines Schreibens:

"Die zweite Frage müssen Sie an Schützen und Jäger richten, nicht an Politiker. Bitte richten Sie die Frage an den Vater von Tim K., aus welchen (sportlichen) Gründen er all jene Schusswaffen brauchte, die in dem Hause aufbewahrt bzw. vorgefunden wur-den. Bitte fragen Sie den Vater von Tim K., warum er aus (sportlichen) Gründen unbedingt jene Waffe brauchte, mit der sein Sohn die Morde begangen hat. Vielleicht kennen Sie einen Grund und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir diesen Grund mitteilen könnten. Für eine rasche und sachlich fundierte Antwort wäre ich Ihnen dankbar."

Auf die Beantwortung meines zweiten Schreibens warte ich noch. Ich habe ihm da etwas helfend unter die Arme gegriffen, da der arme Mann kaum weiß, von was er spricht. Wenn alles beisammen ist, stelle ich ggf. auch den gesamten Schriftwechsel ein - ein Traum.

Hast du ihm die genehmigten Sportordnungen geschickt?

Gruß Earl

Geschrieben

Nicht die Sportordnungen, da er diese nicht lesen würde. Ich habe ihm aber anhand von Beispielen aus verschiedenen Sportordnungen sowie den gesetzlichen Regelungen der Anerkennung und Genehmigung der Verbände und Sportordnungen eine reichhaltige Anregung verschafft wie er sich beim nächsten Mal mit mehr Substanz sowohl öffentlich als auch in der Beantwortung von Schreiben äußern kann.

Geschrieben
Verwechselt habe ich da glaube ich nichts. Von der ehemals konservativ-mitte-rechts-Gesinnung ging in einigen Grundzügen der CDU die Anlehnung an die Sozialdemokratie heran und ist so ein Linksruck. Natürlich ganz zu schweigen vom Abwenden der CDU ihrer ehemals liberaleren zu vermehrt autoritäreren Grundzügen.

Ich denke, Herr Wisnewski meinte mit "Rechtsruck", daß sich die gängigen Großparteien CDU und SPD immer weiter vom Kern der Sozialdemokratie entfernt haben und sich weiter in Richtung Autoritärer Staatsform entwickeln. Das macht er hauptsächlich an dem beständigen Sozialabbau und Ausbau eines künftigen "Überwachungsstaates" fest.

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