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IGNORED

Was neues von den Angehörigen der Opfern


YiZhiYang

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

habe den Beitrag heute Live gehört, demnächst kommt auch ein Interview mit Sportschützen (Verbänden?), habe aber leider nicht mitbekommen wann.

Gast Nightingale
Geschrieben

Die Töne werden schon moderater. Statt Totalverbot werden bessere Sicherheitssysteme gefordert. Da der Innenminister solche ja sowieso plant, hat man wenigstens eine Forderung mit Aussicht auf Erfolg.

Geschrieben

Na aber,

ich habe dem Schober ein Schreiben geschickt, wo ich klar darlegte, das ich seinen Verlust verstehe, aber auch das es andere Umstände gibt, wo Menschen aus dem Leben gerissen werden, und dabei dann die Angehörigen nicht ihr Leid in der Öffentlichkeit klagen (zumal es das Geschehene nicht rückgängig macht). Nur Antwort kam bis jetzt keine.

Geschrieben
Die Töne werden schon moderater. Statt Totalverbot werden bessere Sicherheitssysteme gefordert.

Die Angehörigen hatten - in den Verlautbarungen, die bekannt sind - meines Wissens nie ein Totalverbot des privaten Waffenbesitzes gefordert. Allerdings sehr scharfe Beschränkungen. Die so genannten "Sicherheitssysteme" (in zwei Minuten mit überschaubarem Aufwand zu knacken, aber so teuer, dass sie einen Teil der Schützen ihr Schützendasein beenden lassen werden..) fallen unter letztere Kategorie.

Den Beitrag selbst habe ich nicht gehört. Meine Frau hatte aber heute im Radio SWR 3 laufen. Nach wenigen Minuten des Beitrages hat sie (Nicht-Schützin mit allenfalls neutralem Verhältnis zu Sport- und Jagdwaffen) diesen abgeschaltet.

Begründung: Sie habe wirklich viel Verständnis für die Trauer der Angehörigen. Aber wieder und wieder und wieder

die gleiche Verschärfungs-Leier - sie könne es einfach nicht mehr hören...

Gruß,

karlyman

Gast Einzellader
Geschrieben
Die Töne werden schon moderater. Statt Totalverbot werden bessere Sicherheitssysteme gefordert. Da der Innenminister solche ja sowieso plant, hat man wenigstens eine Forderung mit Aussicht auf Erfolg.

Von moderateren Tönen würde ich da nicht unbedingt sprechen, denn demnächst geht es erst richtig los.

Am 20. Mai kommt ein Vertreter des Gun Control Network und hält einen Vortrag über das Kurzwaffenverbot in England. Hr. Schober möchte dasselbe in Deutschland durchsetzen.

Geschrieben
Hallo,

habe den Beitrag heute Live gehört, demnächst kommt auch ein Interview mit Sportschützen (Verbänden?), habe aber leider nicht mitbekommen wann.

Ich habe heute Abend den Bericht auf SWR1 gehört. ( ca 19 Uhr bis 20 Uhr) Ausnahmsweise eine doch etwas differenzierte Berichterstattung, bei dem (leider) nur von KK Schützen in einem Verein bei Pfullingen berichtet wurde, und auch Jugendliche zu Wort kamen, die an der Waffe übten. Auch kam eine Person am Telefon zu Wort, wohl ein Wissenschaftler, die auf die wichtige historische Bedeutung von Schützen und Vereinen hinwies.

Aber Herr Schober und seine getreuen Trittbrettfahrer jeglicher Couleur sind nicht zu verachten. In seiner Wut und in seiner Trauer hat er sich vornehmlich auf den Waffenbesitz eingeschossen. Was ihn und die anderen Mitstreiter aus WN erbost ist, das wir unsere Wählerstimmen in die Waagschale werfen. Die Elterninitiative regt sich darüber auf und behauptet in der Zeitung, das da 50 Mio Wähler und "nicht-Waffenbesitzer" auf ihrer Seite wären. Ich frage mich, woher diese Leute die Arroganz nehmen und behaupten, das diese Wählerschaft auf ihrer Seite wäre. In meiner Familie bin ich der einzige Waffenbesitzer und Reservist, alle anderen sind das, was man wohl als Pazifisten, Wehrdienstverweigerer und meine Eltern als Alt 68er bezeichnen würde. Sogar meine Frau hat es in der Ex-DDR mit ihrem Sturschädel geschafft, in der GST nicht an den Schießübungen teilzunehmen und mußte dies Seitenlang in der FDJ begründen. ALLE sind ausnahmslos der Meinung, das Waffenverbote nichts bringen und die Gesetze ausreichen.

In meiner Famile sind alle auf unserer Seite und werden das auch in ihrem Wahlverhalten ausdrücken, das ist sicher. Und das ist gut so. Macht in Eurer Familie Propaganda. Bedenkt, was B. Franklin sagte: Wer die Freiheit zugunsten der Sicherheit aufgibt wird am Ende beides verlieren.

Was Herr Schober und Konsorten wollen ist eine Enteignung, und das heißt in meiner Familie keiner gut. Heute die Schützen, Morgen die SUV Fahrer und Übermorgen? Solange wir aber Herrn Schober & Co nicht öffentlich angehen und kritisieren aus falscher Pietät heraus, solange wird dieser Herr weiter Propaganda in seinem Sinne üben und uns letztendlich unserem geliebten Hobby berauben.

Wir sind keine Psychopathen, keine Faschisten, keine potentiellen Mörder, keine Waffennarren und vor allem keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit.

DAS müßen wir in den Köpfen der Bevölkerung reinbekommen und nicht das, was die Anti-Waffenlobby gerne propagiert.

IMHO glaube ich eh nicht, das Herrn Schober Briefe zu schreiben etwas bringt. Alles was nicht in sein Konzept paßt, wird ausgeblendet. Er befindet sich nun auf einem Kreuzzug und an solche selbstgerechte Personen bringt man nicht heran, da können die Argumente "PRO" noch so stichhaltig sein.

Und wenn ich ehrlich bin, das seine Tochter getötet wurde ist für ihn eine Tragödie, für mich eine Meldung in den Nachrichten. Ich kannte sie nicht persönlich, kann also nichts empfinden. Mir tut sie genauso Leid wie die Erdbebenopfer in Italien. Nicht mehr und nicht weniger. Aber sein Gedöns uns seine Mahnungen und das gepinse wegen den Waffenbesitzern geht mir langsam so was von auf den Schnürsenkel, bald platz mir echt der Kragen. Am liebsten würde ich mal mit einem Plakat pro Waffenbesitz auf der Mahnwache in Winnenden erscheinen, aber wahrscheinlich würde mich der politisch korrekte Pöbel unter dem Beifall der Massenmedien und dem Verständnis von Fr. Roth und ihren 68er Mob erst kastrieren und anschließend auf einem Scheiterhaufen, gebaut aus abgegebenen Gewehrkolben, gestiftet von Herrn Chemnitzer*, verbrennen.

Sorry, das mußte mal raus. :016:

Gruß 1up-schwammerl

*Hr. Chemnitzer ist vom hiesigen Ordnungsamt und ein fleißiger Claqueur, wenn es um mediales Einsammeln von ach so pösen Knarren geht

Geschrieben
Die Elterninitiative regt sich darüber auf und behauptet in der Zeitung, das da 50 Mio Wähler und "nicht-Waffenbesitzer" auf ihrer Seite wären.

Sorry, @1up...: Die Opferfamilien haben das Recht ihre Trauer so zu verarbeiten, wie sie wollen. Dazu gehört auch Wut, ja Hass auf Waffen und deren Besitzer. Wer das nicht zu respektieren vermag ist entweder ein Dummkopf oder emotional völlig abgestumpft.

Was ich aus Deinem Posting nachvollziehen kann, ist die Kritik an der medialen Vermarktung des Leids und als Opfer daraus, mit vermeintlich inzwischen erwachsenen Ansprüche, beliebige politische Forderungen stellen zu dürfen, die mit Ursache meines Leides nicht das geringste zu tun haben.

Ich finde es sehr bedauerlich, dass von einigen wenigen, die große, umfassende und außer Frage stehende Solidarität, die aus dem Mitgefühl und dem Verständnis erwachsen ist, für individuelle Gesellschaftsideologien missbraucht wird. Denn, aus dem kollektiven Mitgefühl, dass auch ich habe, und der Trauer, einen absoluten Anspruch auf ungeprüfte Wahrheit zu haben, abzuleiten ist ein Trugschluss, der der Opfer nicht gerecht wird und der aufgrund der bald folgenden medialen Umorientierung scheitert.

Daraus abzuleiten, dass 50 Millionen Wähler in diesem Kontext dahinter stehen würden, ist in der momentanen psychischen Verfassung sicher aufbauend aber realitätsfern. Hinter dieser Initiative steht nicht einmal die Mehrheit der wirklich Betroffenen.

Ich finde es widerwärtig, dass so etwas überhaupt öffentlich diskutiert werden muss. So besteht ziemlich schnell die Gefahr, dass die Hintergründe dieses "Rachefeldzugs" umfassend hinterlfragt würden und das würde zur "Schlammschlacht" führen. Ich würde davon abraten.

Gruss

SWJ

Geschrieben
Sorry, @1up...: Die Opferfamilien haben das Recht ihre Trauer so zu verarbeiten, wie sie wollen. Dazu gehört auch Wut, ja Hass auf Waffen und deren Besitzer. Wer das nicht zu respektieren vermag ist entweder ein Dummkopf oder emotional völlig abgestumpft.

Tschuldigung, SWJ, aber da muß ich dagegenhalten, das die Familien, die an der Spitze dieser Bewegung stehen, schon lange den Pfad der Trauerarbeit verlassen haben und sich vor den Propagandakarren der ideologischen Antiwaffenfraktion haben spannen lassen. Und wer meint, Politik unter dem Deckmantel der Trauer zu machen und davon träumt, Waffenbesitzer zu enteignen, der muß Gegenwind aushalten. That's all!

Ich meinte hier mit meinem Beitrag auch speziell die Damen und Herren diverser Elternbeiräte, die nun Ihr Ego mit diesem Thema auch in den Medien polieren. Irgendwo gab es hier einen Faden zu diesem Thema mit einem Zeitungsausschnitt, wo so eine unbeteiligte Elternbeirat-Walküren-Mutti ihren Senf zu dem Thema zum Besten gab.

BTW: Gerade eben höre und sehe ich den Beitrag des SWR nochmals im Nachtprogramm. Herr Schober bekommt Besuch aus England und will ein Verbot von Waffen in Privathand. Damit ist alles gesagt. Herr Schober denkt wohl, das er agieren und taktieren kann und niemand von uns wehrt sich, weil ihm in seiner "Trauer" wie gesagt aus Gründen der Pietät niemand Paroli bietet will oder kann.

Mag sein, das ich dumm oder abgestumpft bin, vielleicht bin ich auch wegen meiner Lebenserfahrung Zyniker geworden und merke es nicht.

Mein Credo ist frei nach dem alten Fritz: Jeder soll nach seiner Façon glücklich werden. Aber ich verlange auch, das man meine respektiert.

Jedenfalls habe ich keine Lust in naher Zukunft unter dem "Lex Schober" mit Knetkugeln und einem Blasrohr meinen Hobby zu fröhnen. rotekarte.gif

Und ich werde mir sicher nicht meine mehr als 5 GK-Waffen enteignen lassen! Und ja, ich will dieses Jahr noch einen Halbautomaten kaufen und zwei Karabiner.

Huch-bin ich doch ein Waffennarr?

Gruß Oneup

Geschrieben

Hallo 1-up schwammerl

Das hast Du sprachlich gut ausgedrückt. Allerdings gestehe ich Herrn Schober das Recht zu, gegen den Waffenbesitz zu giften. Was wir tun sollten, ist unsere Interessen zu vertreten. Deine Argumentation leuchtet mir ein; zugegeben, ich bin parteiisch. Aber Schießen macht mir Spass, die Jagd bringt mir ein wertvolles und gesundes Lebensmittel ein und mein Kalaschnikow-Klon Saiga MK 762 übt eine kleine Faszination für mich aus. So ist es.

Und daneben habe ich eine Familie, stehe loyal zu diesem Staat und halte mich nicht psychisch für gestört. Ich hab´ halt nun mal Interesse an dem Zeugs daran. Und wenn ich mich freiwillig entwaffne, werden die Verhältnisse nicht besser.

Nur, wir müssen unseren Standpunkt in der Öffentlichkeit klarmachen. Der ist auch für Nichtwaffenbesitzer nachvollziehbar.

Lieber DSB, wie wär´s mal mit einer Imagekampagne? Oder sind wir so träge, feige?

Geschrieben
Am 20. Mai kommt ein Vertreter des Gun Control Network und hält einen Vortrag über das Kurzwaffenverbot in England. Hr. Schober möchte dasselbe in Deutschland durchsetzen.

Da (Enteignung) wird nichts draus.

Wurde in den 70igern schon mal probiert und verworfen.

Der gute Herr Schober und der verbohrte Engländer setzen hier gar nichts durch.

Geschrieben

Hallo Leute, ein Update:

gerade habe ich einen Bericht in der StN gelesen und auch den Beitrag des SWR nochmals Revue passieren lassen.

Herr Schober sagte in dem Interview, das ihm und Fr. Mayer (Mutter der getöteten Referendarin und ebenfalls in der Bewegung) professionelle Hilfe bei der Trauerbewältigung angeboten wurde, beide das aber abgelehnt haben, weil man sich auf andere Dinge konzentrieren will und erst später auf das Angebot zurück kommen will.

So, für mich stellt sich das so dar, das unter anderem er seine Trauer eben über den Kampf um ein verschärftes Waffenrecht und das Verbot von Videospielen verarbeitet. Sorry, so geht es nicht. Nicht auf dem Buckel der Millionen rechtstreuer Sportschützen und Gamer. Ups, da fällt mir ein, ich zocke ja für mein Leben gerne NfS-Most Wanted. (Rennsimulation) Ich habe also Waffen und eine Spielekonsole und bin knapp 45 Jahre alt. Ein Fall für die Klapse? :confused:

Ich würde Hr. Schober ja doch gerne Fragen, wie er sich das vorstellt. Denn nach allen Verschärfungen des WaffG kommt ja nur noch ein Totalverbot in Frage. Und ich würde gerne wissen und Mäuschen spielen bei der Veranstaltung von Gun Control, ob die alle Fakten auf den Tisch legen und zugeben, das Großbritannien zwar den legalen Waffenbesitz quasi abgeschafft hat, aber die Kriminalität mit illegalen Waffen exorbitant zugenommen hat. Und das es in Japan praktisch keine Schußwaffen gibt, aber trotzdem genug Leute mit oft verheerenden Konsequenzen Amok laufen und eben mit Schwertern oder KFZ's Leute umbringen

BTW: Was ich allerdings ebenso abstoßend empfinde und was u.a. Hr. Schober und Fr. Mayer bemängelten war die Berichterstattung der Medien. Vor allem die Bildzeitung scheint da ja an erster Stelle zu stehen, wenn es darum geht, die letzten Details unter Auslassung der Persönlichkeitsrechte der Opfer auszuschlachten und ungefragt Fotos in die Zeitung zu stellen. Früher kaufte ich jeden Tag neben der StN auch die BLÖD. Seit dem 14.03.2009 hat der Springerverlag einen Leser weniger. Autoblöd ist abbestellt und auch der Spiegel bekommen keinen müden Heller mehr von mir, aber Visier hat einen neuen Kunden.

Auf jeden Fall kommen noch interessante Zeiten auf uns zu. :00000733:

In diesem Sinne 1up-schwammerl

Gast Einzellader
Geschrieben

Fr. Mayer sagt in dem Radio-Interview, sie möchte, dass nicht über die Hinterbliebenen des Amoklaufs gesprochen wird, sondern mit ihnen.

Ich denke wir Sportschützen, Jäger, Sammler, Erben und Computerspieler wünschen auch, dass man mit uns spricht.

Wieso treten die Hinterbliebenen nicht in den Dialog mit den genannten Gruppierungen und versuchen zu verstehen, was das Schießen oder Spielen für diese Menschen bedeutet und wo der Reiz liegt.

Nein, stattdessen stellen sie sich schulmeisterlich, arrogant und mit erhobenem Zeigefinger hin und sagen, dass niemand

Großkaliberwaffen oder bestimmte Computerspiele zu besitzen hat.

Ich habe viel Verständnis für die Trauer, Wut und Verzweiflung der Hinterbliebenen. Für die Art und Weise wie sie auftreten und ihre Forderungen stellen, habe ich allerdings langsam kein Verständnis mehr. Das -zugegebenermaßen- schwere Schicksal wird gezielt instrumentalisiert, um die Massen gegen Waffenbesitzer und Computerspieler aufzubringen. Das ist ein blindwütiger Rachefeldzug, gegen den man sich zur Wehr setzen muss.

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