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IGNORED

Muss man eine Luftpistole registrieren?


Lufgewehrman

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wenn Du sie im Laden kaufst, und nur den Perso zeigen musst, ist eins drauf. Heißt: Die Geschossenergie beträgt weniger als 7,5 J. Solche Waffen sind für jeden mit mehr als 18 Lenzen frei verkäuflich und man muss keine besondere Erlaubnis zum Erwerb und Besitz haben.

Schlepp das Ding aber bloß nicht geladen rum. (Zugriffsbereit, wie es so schön heißt) Das ist VERRBOTTEN ! Darf man nur mit Waffenschein. Und den kriegst Du nicht. (Glaub ich, schon gar nicht für F-Waffe)

Schießen darfst du mit F-im Fünfeck Waffen auf befriedetem Grundstück, wenn sicher ist, daß das Geschoss nicht vom Grundstück kommt.

Viel Spaß

Geschrieben
Hallo!

Muss man eine Co² Pistole registrieren?

Nehme mal an, dass die Co2 Pistole ein F in einem Fünfeck stehen hat. Diese Waffe braucht nicht registriert werden. Ist deine Pistole ohne Zulassungszeichen und vor 1971 hergestellt, so bedarf es auch hier keiner WBK.

Geschrieben

Von Deiner Frage mal abgesehen: Bist du im Umgang mit CO2 vertraut? Kennst du den Aufwand der betrieben werden muss? Folgekosten?

Meine Meinung: Keine CO2-Pistole kann so billig sein, dass es sich heutzutage lohnt keine Pressluft zu kaufen!

Geschrieben

Preßluftpistolen werden von Preßluft angetrieben, CO2-Waffen von CO2. Auf den ersten Blick ist nur das Treibmittel der Unterschied, in der Realität sind es noch einige technische Feinheiten.

Unterscheide zwischen:

Vorkomprimierer:

Hier wird in einem Kolben Luft zusammengedrückt, die dann beim Schuß das Geschoß antreibt. Man muß also vor jedem Schuß mit Muskelkraft einen Hebel bedienen. Die älteste Technologie und praktisch ausgestorben.

Preßluft:

In einer Kartusche wird Luft mit (je nach Fabrikat) 200 bis 300bar bevorratet. Beim Schuß wird über ein Ventil eine kleine Menge Luft abgezapft und damit das Geschoß beschleunigt. Zum Laden muß nur das Schlagstück des Ventils gespannt werden, was praktisch keinen Kraftaufwand benötigt. Ist die Kartusche allerdings leer, steht man dumm da. Auffüllen kann man sie aber an sehr vielen Schießständen, bei der Feuerwehr, im Taucherladen oder wenn alle Stricke reißen mit der Handpumpe. Dies ist die neueste und modernste Technologie und hat sich auch durchgesetzt, da sie auch bei Temperaturschwankungen konstante Leistung liefert.

CO2-Matchwaffen:

Hier wird eine Kartusche mit flüssigem CO2 befüllt. Die Technologie ist auf den Blick die gleiche wie bei den Preßluftwaffen. Allerdings weist CO2 nur einen Dampfdruck von zirka 60bar auf. Diese kann man direkt zum Geschoßantrieb nutzen. Die Druckregelung ist daher um einiges simpler als bei Preßluftwaffen. Ein sehr großer Nachteil der CO2-Waffen ist die Temperaturabhängigkeit. Im Sommer darf man die Kartusche keines Falls im Auto vergessen, da der Druck darin stark ansteigt, und sie platzen könnte. Im Winter (und aufgrund der Verdunstungskälte auch bei schnellen Schußgruppen bei gemäßigtem Wetter) sinkt der Druck jedoch so stark, daß man trotz halb voller Kartusche keinen Schuß mehr herausbekommt.

CO2-Freizeitwaffen:

Die Technologie ist die gleiche wie bei den CO2-Matchwaffen, jedoch meist simpler gestaltet, dafür aber mehrschüssig. Die Präzision solcher Waffen reicht meist nicht an die der Matchwaffen heran. Die Kartuschen sind üblicherweise nicht nachfüllbar, sondern es werden die 12g-CO2-Kapseln verwendet, wie sie auch im Wassermax oder im Sahneaufschäumer Verwendung finden.

Geschrieben
Die Technologie ist die gleiche wie bei den CO2-Matchwaffen, jedoch meist simpler gestaltet, dafür aber mehrschüssig. Die Präzision solcher Waffen reicht meist nicht an die der Matchwaffen heran. Die Kartuschen sind üblicherweise nicht nachfüllbar, sondern es werden die 12g-CO2-Kapseln verwendet, wie sie auch im Wassermax oder im Sahneaufschäumer Verwendung finden.

Für Sahnespender wird kein CO2 verwendet, das würde die Sahne sauer machen. Da sind 8g N2O-Kapseln (Lachgas) drin.

Wassermax & Co. verwenden größere CO2-Zylinder mit 425g.

Die kleinen 12g-Kapseln finden AFAIK sonst bei kleinen Bierzapfanlagen und Fahrrad-Luftpumpenersatzgeräten Verwendung.

@OP

Die CO2-Pistolen mit 8-Schuss-Trommel machen viel Spaß, hab auch so eine. Man kann damit auf 10m schon recht präzise schießen, aber nur im Single-Action, also vor jedem Schuss manuell vorspannen. Im Double-Action ist der Abzugswiderstand hoch, aber immer noch ganz cool um beidhändig schnelle Schussfolgen abzugeben, so IPSC-mäßig. Eine Kapsel reicht für so 80 Schuss und kostet unter 50 Cent, finde das ist bezahlbar.

Ich schieße zu Hause im Zimmer damit und halte das dafür durchaus für einen brauchbaren Ersatz wenn ich nicht zum KK-Schießen auf dem Stand bin. Zumindest Waffengewicht, Visierung und Zielen sind gleich.

Mit F (und das haben eigentlich alle weil technisch bedingt eh nur 2-3 Joule drin sind) sind sie frei ab 18 und es wird nichts registriert o.ä. Weitere Rechtslage wurde ja schon genannt.

Geschrieben

@fyodor: Sehr gut geschrieben!

:appl:

Möchte dennoch 2 Anmerkungen einfügen:

Vorkomprimierer:

Hier wird in einem Kolben Luft zusammengedrückt, die dann beim Schuß das Geschoß antreibt. Man muß also vor jedem Schuß mit Muskelkraft einen Hebel bedienen. Die älteste Technologie und praktisch ausgestorben.

Vor dem Vorkomprinierer (die man doch noch ab und an sieht), gab es die Federdruckwaffen.

Dort wurde nur eine Feder gespannt, die dann losgelassen den Druck aufbaute, der das Diabolo durch den Lauf getrieben hatte. (typisch dafür das Feinwerkbau 300S als Gewehr oder die 65 oder 80 als Lupi)

. Die Kartuschen sind üblicherweise nicht nachfüllbar, sondern es werden die 12g-CO2-Kapseln verwendet, wie sie auch im Wassermax oder im Sahneaufschäumer Verwendung finden.

oder in meiner 5l-Partydose-Zapfanlage! :s75:

Geschrieben
@fyodor: Sehr gut geschrieben!

:appl:

Möchte dennoch 2 Anmerkungen einfügen:

Vor dem Vorkomprinierer (die man doch noch ab und an sieht), gab es die Federdruckwaffen.

Dort wurde nur eine Feder gespannt, die dann losgelassen den Druck aufbaute, der das Diabolo durch den Lauf getrieben hatte. (typisch dafür das Feinwerkbau 300S als Gewehr oder die 65 oder 80 als Lupi)

oder in meiner 5l-Partydose-Zapfanlage! :s75:

Danke :blush:

Die Federdruckwaffen habe ich absichtlich weggelassen, weil man sie praktisch gar nicht mehr zu Gesicht bekommt. Zumindest nicht neu. Vorkomprimierer sind aber in einigen Schützenhäusern als Vereinswaffen noch zu finden.

Die Bierzapfanlage habe ich vergessen, stimmt. Dabei ist das die wichtigste Anwendung!

Geschrieben
@fyodor: Sehr gut geschrieben!

:appl:

Möchte dennoch 2 Anmerkungen einfügen:

Vor dem Vorkomprinierer (die man doch noch ab und an sieht), gab es die Federdruckwaffen.

Dort wurde nur eine Feder gespannt, die dann losgelassen den Druck aufbaute, der das Diabolo durch den Lauf getrieben hatte. (typisch dafür das Feinwerkbau 300S als Gewehr oder die 65 oder 80 als Lupi)

oder in meiner 5l-Partydose-Zapfanlage! :s75:

Das habe ich mir auch gerade gedacht. Prima :icon14:

Christian

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