WBK als Betreuer?

[atlantis]

Hallo!

Ich hoffe mir kann jemand von euch einen Tipp geben.

Mein Vater war fast 40 Jahre lang begeisterter Jäger und hat ca. 20 Kurzwaffen sowie 20 Langwaffen zusammengetragen.

Seit ca. ungefähr 1/2 Jahr ist er im Altenheim (dement und vieles anderes), sein Jagdschein ist außerdem seit 3 Jahren abgelaufen.

Ich hatte mich bereit erklärt die Betreuung zu übernehmen (ging nicht mehr anders).

Die Waffen sind so wie zuvor sicher aufbewahrt.

Ab dem 01.04.08 ist das Thema Blockiersystem der Waffen für Erben aktuell.

Ich wollte die Waffen gerne nach und nach privat verkaufen.

Sonst hat niemand Zugang zu den Waffen außer mir.

Weiß jemand, ob man als Betreuer eine WBK erhält? Könnte man das Szenario mit dem Blockiersystem ab 01.04.08 für später so umgehen?

Danke im Voraus

[Norbert_S]

Vielleicht solltest Du die Jägerprüfung ablegen ?

[IMI]

Das mit den 20 Kurzwaffen als Jäger ist schwerlich vorstellbar

[Hanseat]

Die Waffen sind so wie zuvor sicher aufbewahrt.

...

Sonst hat niemand Zugang zu den Waffen außer mir.

Also mal ganz vorsichtig formuliert... wenn Du nicht zufällig selbst auch eine WBK hast, aber dennoch Zugang zu WBK-pflichtigen Waffen, dann stehst Du schon jetzt mit 1 Bein im Knast.

Nur mal so als Denkanstoß...

[karl22]

Das mit den 20 Kurzwaffen als Jäger ist schwerlich vorstellbar

40 Jahre Jäger, da hätte er schon vor 72 problemlos und unbeschränkt einkaufen können.

Karl

[Christian 555]

Richtig, da gab es diesen Mengenquatsch noch nicht.

@atlantis

Bist Du auch Jäger oder/und Sportschütze?

Will meinen: Schon eigene WBK?

[atlantis]

Das mit den 20 Kurzwaffen als Jäger ist schwerlich vorstellbar

Genau genommen sind 18 Kurzwaffen in die vorhandenen WBK eingetragen.

2 Kurzwaffen sind üblich als Jäger, oder? 3 Startpistolen sind bei den 18 Stück dabei, der Rest sind Revolver,

Pistolen und Derringer.

[Sachbearbeiter]

Könnte man das Szenario mit dem Blockiersystem ab 01.04.08 für später so umgehen?

Um mal auf die Grundfrage zurückzukommen. Das betrifft ja künftig nur die Erben ohne eigenes Bedürfnis und Du scheinst so einer zu sein.

Am einfachsten wäre es ohne den Blockieraufwand, dass die Waffen erst mal bei einem Berechtigten vorübergehend sicher verwahrt werden und von dort nach und nach an Berechtigte überlassen werden. Irgendwann wird die Behörde nachhaken und dann sollte eine endgültige Lösung gefunden werden.

20 alte KW zu verkaufen, dürfte jedenfalls nicht gerade einfach werden.

[Christian 555]

.......3 Startpistolen......Derringer.

Bei manchen Modellen lohnt auch der ganze Streß mit der Behörde nicht.

Zum Teil haben die auch kaum einen Marktwert.

[Sachbearbeiter]

3 Startpistolen sind bei den 18 Stück dabei ... und Derringer.

Ogott, ich habs geahnt.

Gib die am besten gleich der Polizei zur Verwertung. Mit Vollmacht kannst Du das für Deinen Vater erledigen. Hinfahren zur Polizei mit den Waffen aber bitte nur mit WBK ! Und nach vorheriger Anmeldung...

[atlantis]

Richtig, da gab es diesen Mengenquatsch noch nicht.

@atlantis

Bist Du auch Jäger oder/und Sportschütze?

Will meinen: Schon eigene WBK?

nein, leider nicht

[Pibros]

Dann such dir einen schönen Schützenverein.

[atlantis]

Bei manchen Modellen lohnt auch der ganze Streß mit der Behörde nicht.

Zum Teil haben die auch kaum einen Marktwert.

sind auch eine neue HK4, ein Revolver Korth .357 und andere schöne Stücke dabei.

Der Marktwert mancher anderer Pistolen oder Revolver liegt bei schätzungsweise 50 EUR,

ist natürlich richtig.

[Christian 555]

Mein Tip:

1. Schau nach was es für Waffen genau sind (Typ, Modellbezeichnung, Kaliber, usw.....steht meist in der WBK).

2. Schlau machen was noch etwas Geld bringt (geh bloß nicht von den Händlerpreisen im www. aus).

3. Die "guten" verkaufen oder bei einem Berechtigten verwahren bis die eigene WBK da ist und den Rest (Müll) abgeben oder bei eGun für eine kleine Mark an EWB verkaufen (nach Rücksprache mit dem SB).

4. Bei den Langwaffen auch mal seine alten Jagdfreunde ansprechen.

PS: Denk auch an den Zustand der Waffen! Eine HK4 bringt ein paar €'s mehr als eine PP sonst nix. Korth ist gut: Behalten!

[Hanseat]

Mein Tip:...

Liebe Leute, unser User atlantis hat andere Probleme als die Waffen seines Vaters zu geld zu machen oder zu behalöten oder sonstiges, er macht sich nämlich derzeit schlicht und ergreifend strafbar, mindeststrafe beim unberechtigen Besitz halbautomatischen Kurzwaffen 6 Monate Freiheitsstrafe. Die Waffen unterliegen der Einziehung...

Vielleicht sollten die Tips erstmal darum gehen den Nimbus der strafbaren Handlung umgehend abzustellen.

[Christian 555]

@Hanseat

KANNST DU ÜBERHAUPT LESEN?

Z.B.:

.....(nach Rücksprache mit dem SB).

.......bei einem Berechtigten verwahren bis die eigene WBK da ist.

........(von SB): Gib die am besten gleich der Polizei zur Verwertung. Mit Vollmacht kannst Du das für Deinen Vater erledigen. Hinfahren zur Polizei mit den Waffen aber bitte nur mit WBK ! Und nach vorheriger Anmeldung...

...........(dito): Am einfachsten wäre es ohne den Blockieraufwand, dass die Waffen erst mal bei einem Berechtigten vorübergehend sicher verwahrt werden und von dort nach und nach an Berechtigte überlassen werden.

......usw.

UND WO IST JETZT DEINE ENTSCHULDIGUNG????

PS: Er ist der Betreuer = rechlicher Vormund. Will meinen...........

[Hilli]

Geh am besten zum zuständigen Sachbearbeiter bei der Waffenbehörde und schildere ihm/ihr den Fall, und dass dein Vater die Dinger verkaufen möchte. Der SB sagt dir dann, was zu tun ist.

Dann mache gute Fotos und stell die Dinger bei Egun rein, alternativ gibts noch die Kleinanzeigen bei Visier/Caliber etc.

Wenn der Kram gleich weg soll: Manche Händler bieten auch die Möglichkeit, Waffen in Kommission zu nehmen (Gunport z.B.), da sind dann auch realistische Preise zu erzielen, kostet halt n´paar %% für den Händler

Ach so: lass auf jeden Fall vorher mal jemanden, der sich mit Waffen auskennt über die WBKs schauen. Bei der Amnestie wurden oft auch freie Waffen eingetragen wie z.B. einschüssige Vorderlader, Luftgewehre (die nach wie vor auch ohne "F" frei sind, wenn vor 1970 in den Handel gebracht). Die kann man dann aus der WBK austragen lassen (ggf. vorführen), macht den Verkauf unkomplizierter.

Gruß

Hilli

PS: den Schlüssel zum Waffenschrank hat doch sicherlich nur dein Vater

[Christian 555]

@Hilli

Richtig! Genau so könnte/sollte/müßte es laufen.

Und hier gibt auch KEINER rechtswidrige Tips!

[ThomasFHH]

.......bei einem Berechtigten verwahren bis die eigene WBK da ist.

........(von SB): Gib die am besten gleich der Polizei zur Verwertung. Mit Vollmacht kannst Du das für Deinen Vater erledigen. Hinfahren zur Polizei mit den Waffen aber bitte nur mit WBK ! Und nach vorheriger Anmeldung...

...........(dito): Am einfachsten wäre es ohne den Blockieraufwand, dass die Waffen erst mal bei einem Berechtigten vorübergehend sicher verwahrt werden und von dort nach und nach an Berechtigte überlassen werden.

...

PS: Er ist der Betreuer = rechlicher Vormund. Will meinen...........

Kennst Du Dich im Betreuungsrecht aus?

So weit ich informiert bin, ist man als Betreuer für die im Betreuerausweis ausgewiesenen wirtschaftlichen Gebiete verantwortlich. Waffenrecht kommt darin nicht vor.

Eine 'eigene (Erben) WBK' setzt wohl das Ableben des Erblassers voraus.

Die Dinger einem Berechtigten zu überlassen wird sich bei der Menge wohl auch schwierig gestalten, es sei denn, die Tresore ziehen mit um oder er händigt alle Schlüssel einem Berechtigten aus. Einfacher wäre vermutlich sich an einen Büxer zu wenden, der sowohl die Aufbewahrungsmöglichkeiten als auch eine Vorstellung der Marktpreise haben sollte. Evtl. kann der dann auch das Einstellen bei Egon übernehmen.

@SB: Bist Du sicher, daß ein unberechtigter, nicht gewerblicher Transporteur Waffen, wohin auch immer, transportieren darf?

Edit: Schon wieder zu langsam getippt :-(

[Dr. House]

Das mit den 20 Kurzwaffen als Jäger ist schwerlich vorstellbar

Nicht wenn es "Altbesitz" von vor 72/73 ist, das gab es öfters und damals wurde auch eine entsprechende WBK erteilt.

"Schrott" würde ich nicht versuchen zu verkaufen... lohnt der Aufwand nicht. Eher über einen Berechtigten entsorgen lassen.

[Christian 555]

Ja.

Ich gehe hiervon aus:

Betreuung auf Grund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung....... so bestellt das Vormundschaftsgericht ........ auf Antrag oder von Amts wegen einen Betreuer.

Der Knackpunkt mit dem WaffG ist, wenn die besagte Person ins Pflegeheim umzieht bzw. umgemeldet wird. Waffen sind ein "No Go" im Pflegeheim und zudem kennen die meisten SB's auch die Anschriften der örtlichen Altenheime.

Deswegen: Ab zum SB.

[Hilli]

....

"Schrott" würde ich nicht versuchen zu verkaufen... lohnt der Aufwand nicht. Eher über einen Berechtigten entsorgen lassen.

Das Problem ist nur: was ist Schrott? Klar, n´Rostklumpen in Waffenform kann man entsorgen lassen, den Rest über Egun. Für den einen ists nur ne wertlose 6,35er Taschenpistole, der andere wills und brauchts für seine Sammlung....

[Christian 555]

Zum Thema Schrott:

Ein Teilespender ist oft viel günstiger als ein oder zwei einzelne Ersatzteile.

[Marcel285]

Versuch mal eine Liste mit den Waffen zu machen. Marke, Kaliber usw. Mail Sie mir am besten zu. Mal schauen ob ich was gebrauchen kann, lach. :s82: :rotfl2:

Nee, im Ernst. Am besten suchst Du Dir einen Bekannten der selber Schütze ist oder Jäger. Der kann Dir sagen was Du noch für welche Waffe bekommst.

Gruß

Marcel

[ThomasFHH]

Eine Möglichkeit wäre auch, sofern er den Waffenstandort bekannt gibt, vertrauenswürdige Büxer in seinem Umkreis zu nennen.