Frage an die Physiker/Ballistiker

[Fyodor]

Nöö, da ging's mir nur ums Prinzip ... ich verabscheue es, wenn Hülsen weggeworfen werden (außer sie verdienen es)

Eine Vulcan würde ich wiederladetechnisch nicht betreuen wollen ...

LG

Eine Gau8-Patrone (Exerzier-) habe ich mal in der Hand gehabt... ein Monsterteil! Das war allerdings aus Stahl...

Warum eigentlich nicht? Die kann mit dem Motor sicher auch gleich die Dillon-Presse mitbewegen

Und DAS wäre dann ein Perpetuum Mobile: Eine Waffe, die gleichzeitig an einem Ende Mun verschießt und am anderen Ende die leeren Hülsen wiederlädt!

[Lews Therin]

Und DAS wäre dann ein Perpetuum Mobile: Eine Waffe, die gleichzeitig an einem Ende Mun verschießt und am anderen Ende die leeren Hülsen wiederlädt!

Nö ^___^ Das geht ohne Probleme. Die Energie, die beim Abfeuern einer Patrone frei wird reicht ohne Probleme um eine Hülse wiederzuladen, sprich z.B. eine Ladepresse zu bedienen. Trotzdem ist das kein Perpetuum Mobile, da hierbei durchaus Energie verbraucht wird. Diese steckt jedoch chemisch gebunden im Pulver der Patronen. Ist die Energieversorgung (also, Pulver) alle, hört auch das "Perpetuum Mobile" auf zu feu..., äh, funktionieren.

Aber ich denke das war die bereits bewußt, du wolltest uns nur testen, oder?

[Murmelgießer]

Ich glaube, da unterliegst Du einem Denkfehler.

Ein fliegendes Flugzeug ist für sie Kanone genauso stationär zu betrachten, wie wenn es am Boden steht.

Ein leichter Unterschied ergäbe sich noch, wenn der Pilot maximal beschleunigt, aber das kannst Du getrost vergessen - ist etwa so, wie wenn ein KW-Schütze die Faust samt Waffe nach vorn stößt, während er den Schuß auslöst. Hie käme die Massenträgheit des Geschoßes zum tragen, aber das bleibt ein akademisches Problem.

Gruß

Meine Denkweise:

Fliegt die Kiste mit 1000 kmh und es wird eine Bobe gelöst, fliegt diese Bombe kurze Zeit die gleiche Geschw. wie das Flugzeug.

Meines Erachtens ändert sich aus diesem Grund an der Balistik der Kanone nichts. Das Fliegdingens ist (wie gesagt) als "stehend" zu betrachten

Bei der Geschosswirkung ( Durchschlagsleistung) kommt es drauf an ob der Gegner schneller wegfliegt (geringere Wirkung) oder entgegen kommt (mehr Wirkung). Bei Granaten ist das Wurst, die machen immer BUMM.

Beim Bodenbeschuss dürfte sich auch nix ändern.

[Fyodor]

Beim Bodenbeschuss dürfte sich auch nix ändern.

Doch... wenn das Flugzeug schneller fliegt, ist auch die Auftreffgeschwindigkeit der Geschosse größer, daher mehr Energie im Ziel.

[Lews Therin]

Meine Denkweise:

Fliegt die Kiste mit 1000 kmh und es wird eine Bobe gelöst, fliegt diese Bombe kurze Zeit die gleiche Geschw. wie das Flugzeug.

Meines Erachtens ändert sich aus diesem Grund an der Balistik der Kanone nichts. Das Fliegdingens ist (wie gesagt) als "stehend" zu betrachten

Bei der Geschosswirkung ( Durchschlagsleistung) kommt es drauf an ob der Gegner schneller wegfliegt (geringere Wirkung) oder entgegen kommt (mehr Wirkung). Bei Granaten ist das Wurst, die machen immer BUMM.

Beim Bodenbeschuss dürfte sich auch nix ändern.

Sorry, aber ich habe nicht verstanden, was du sagen willst

Für alle Vorgänge in und an einem Flugzeug, das mit konstanter (!) Geschwindigkeit fliegt, ist es haargenau das Gleiche, ob du das "Fliegdingens" im Flug oder in einem Windkanal stehend betrachtest. (Und wenn dich keine aerodynamischen Effekte interessieren brauchst du noch nichtmal den Windkanal).

Was du mit ner Bombe oder Granaten meinst die "Bumm" machen meinst weiß ich auch nicht. Meinst du die Splitterverteilung, oder die Wirkung von Splittern im Ziel? Wenn eine Splitterladung detoniert, haben sämtliche dabei entstehenden Splitter die Form und Durschlagsleistung unabhängig davon, ob die Granate stehend oder im Flug (z.B. bei einem FLAK-Geschoss) detoniert.

Der einzige Unterschied ist, daß sämtliche Splitter bei der sich im Flug befindlichen Granate noch die Geschossgeschwindigkeit "oben drauf" bekommen. (Vernachlässigen wir mal Effekte durch den Drall). Wenn wir eine sich im Bezugssystem der Granate kugelförmig ausbreitende Splitterverteilung annehmen, so bedeutet daß das wir in einem ortsfesten System einen Kegel erhalten (stell dir einfach eine Kugel vor, die immer größer wird und dabei konstant in eine Richtung bewegt wird). Deshalb werden z.B. FLAK-Granaten auch immer etwas unterhalb der angepeilten Flugzeuge gezündet, damit dieser Splitterkegel möglichst groß wird. (Nach kurzer Flugzeit fallen die Splitter natürlich auch einfach wieder runter bzw. die Splitterdichte ist zu gering um zur Zerstörung des Flugzeuges zu führen).

Bei Bodenbeschuss (egal ob von Flugzeug zum Boden oder umgekehrt) muß natürlich die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Geschoss und Ziel betrachtet werden (was du ja richtig oben geschrieben hast), sprich zur Geschossgeschwindigkeit wird einfach die Ziel- oder Abschussgeschwindigkeit noch addiert. (Diese kann ja durchaus auch negativ sein, wenn sich das Ziel wegbewegt oder du als Heckschütze in einem Flugzeug sitzt und auf Bodenziele feuerst).

[Proud NRA Member]

Lies den Artikel ganz durch, sowohl Triebwerke als auch die Kanone sind so angeordnet, dass bei einem Schubwechsel kein Nickmoment auftritt. Das ist übrigens der Grund warum die Triebwerke leicht "noch oben" zeigen.

Nicht durch den Schub, aber die Geschwindigkeitsreduktion und die damit verbundene Änderung der korrekten Trimmung für konstante Höhe fallen doch wohl bei sehr geringer Flughöhe schon ins Gewicht. Wenn Dir auf 150 Fuß ein durchgeknallter Passagier am Gaszug rumdrückt wirst Du vermutlich auch ein wenig nervös?

[The Hun]

Nicht durch den Schub, aber die Geschwindigkeitsreduktion und die damit verbundene Änderung der korrekten Trimmung für konstante Höhe fallen doch wohl bei sehr geringer Flughöhe schon ins Gewicht. Wenn Dir auf 150 Fuß ein durchgeknallter Passagier am Gaszug rumdrückt wirst Du vermutlich auch ein wenig nervös?

Weiß nicht genau was Du mir sagen willst! Ich habe keine "durchgeknallten Passagiere" dabei und die rechte Hand ist (außer nach Rotation Speed) am Throttle und nirgends anders.