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IGNORED

Boden von Schießstand Rückprallsicher. Wie?


GeorgH

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Servus Schützenkollegen,

wir haben bei unserem Stand ein kleines Problem mit einem Schießstandsachverständigen (möchte ich nicht weiter erläutern). Nun haben wir u.a. zur Auflage, dass wir den Boden Rückprallsicher machen müssen.

Zurzeit ist ein Betonboden mit einer Ruchtuschfesten Schicht (weiß nicht genau was das ist, irgendeine blaue Schicht) vorhanden. (ca. 180m²)

Nun benötigen wir eine Billige und Platzsparende (Höhe) Möglichkeit um den Boden Rückprallsicher zu machen.

Ich bitte um Vorschläge.

MfG

Georg

Geschrieben

wir haben bei unserem Stand ein kleines Problem mit einem Schießstandsachverständigen (möchte ich nicht weiter erläutern). Nun haben wir u.a. zur Auflage, dass wir den Boden Rückprallsicher machen müssen.

Zurzeit ist ein Betonboden mit einer Ruchtuschfesten Schicht (weiß nicht genau was das ist, irgendeine blaue Schicht) vorhanden. (ca. 180m²)

Verstehe ich nicht. Die meisten Indorstände haben einen Betonboden, ist nirgendwo ein Problem.

Gast lady-shooter
Geschrieben

50mm: Lattung plus Holzplatten

22mm: Freudenberg Ecoment 925

Geschrieben

Freudenberg Bausysteme (auch bekannt als nora, die stellen die Noppenfußboden her) haben eine Serie im Programm, Fußbodenfliesen für Schießstände. Das sind erhöhte Bodenbeläge , unter denen ein Geschoß nicht wieder rauskommt.

Link zur Firma:

http://www.nora.de/

Mußt mal nachfragen wie hoch die sind und was es kostet.

[Edit: ]

lady-shooter war schneller

[Edit2: ]

Direktlink zum Produkt:

http://www.nora.de/Products/Design/produkt...&pfamnr=160

Geschrieben

Mehrdistanz? IPSC? :confused:

Wenn Mehrdistanz oder IPSC geschossen werden soll, dann ist ein rückprallsicherer Boden (nebst Decke und Wände mit gleicher Eigenschaft und eine ausreichende Be-/Entlüftung) Pflicht und Grundvoraussetzung für eine entsprechende gutachterliche Abnahme und einer waffenrechtlichen Erlaubnis zum Betrieb einer Schießstätte auf unterschiedlichen Entfernungen.

Betreffs des Materials haben Lady-Shooter und Fyodor schon das Nötigste gesagt.

Gut Schuß

BSE1911

Geschrieben

alte , ca. 1 cm starke Gummiförderbänder

Leider nicht auf Beton, denn wenn da ein Geschoß durch die fugenlos verlegten Förderbänder durchdringt, würde es bei dem Material zwischen Förderband und Betonboden zum liegen kommen und daher Stolperfallen produzieren (den Belag aufwerfen).

Das Freudenberg-Material besteht aus 11 mm Noppen und 11 mm Deckschicht. Die Geschosse können in den Leerräumen zwischen den Noppen ruhen.

Daher auch bei der Holzlösung Lattung + Platten.

Hohlraum, Platz für Geschosse, kein aufwerfen.

Gut Schuß,

rückprallsicher versteht sich

BSE1911

Geschrieben
...wir haben bei unserem Stand ein kleines Problem mit einem Schießstandsachverständigen (möchte ich nicht weiter erläutern). Nun haben wir u.a. zur Auflage, dass wir den Boden Rückprallsicher machen müssen.
Dies ist kein "Problem", dass sich auf Euren Schießstand beschränkt. Seit geraumer Zeit werden von den zuständigen SSV bei der Regelkontrolle von Schießständen, entweder im Rahmen der periodisch geforderten Selbstüberprüfung durch den Standbetreiber oder bei einer behördlich angeordneten, die jahrelang statisch genutzten KW-Stände, die nun zunehmend auch dynamisch und damit im Mehrdistanzbereich genutzt werden, mit der Einbringung einer rückprallsicheren Bodenverkleidung beauflagt. Dies ist nach den schießstandbaulichen Richtlinien zur Gewährleistung der Standsicherheit korrekt.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist zunächst das unmittelbare Gespräch mit dem zuständigen SSV, da es hier u.U. um sehr viel Geld geht. Wenn der SSV auf einer industriell gefertigten und verlegten Bodenauflage besteht, dann steht hier (ca. 180 m²) eine Summe von etwa 15.000,- bis 18.000,- € im Raum.

Das überfordert meist die Finanzkraft kleinerer Vereine, die eine eigene mehrdistanzfähige KW-Schiessanlage betreiben. Allein im vergangenen Jahr haben in meinem persönlichen Umfeld zwei Vereine ihre Stände geschlossen, weil sie geforderten Auflagen nicht innerhalb der gesetzten Fristen erfüllen konnten. Wenn der SSV die Bereitschaft signalisiert, dass der Standbetreiber eine solche Bodenverkleidung auch in Eigenleistung mit deutlich einfacheren und damit kostengünstigeren Mittel realisieren kann, dann ist dies schon mal die halbe Miete. Das Ganze sollte auch mit einer angemessenen Frist umgesetzt werden können.

Eine solche Bodenverkleidung kann mit einer 2 cm starken Unterlattung und einer einfachen Spanplattenauflage geschaffen werden. Die Hohlräume unter den Spanplatten könne mit einem geeigneten Dämm-Material ausgefüllt werden (Rock Wool- oder Steinwolle-Matten). Das Ganze muss nach oben mit einem wischbaren Bodenbelag (PVC - schwer entflammbar) versiegelt werden. FERTIG!

Bei dieser (immer anzustrebenden) Variante ist unbedingt mit dem SSV vorher zu klären, ob er eine solche Verkleidung abnimmt.

Viel Glück!

CM

Geschrieben

CM, lass mich bitte Deinen Input etwas ergänzen:

Dies ist kein "Problem", dass sich auf Euren Schießstand beschränkt. Seit geraumer Zeit werden von den zuständigen SSV ..... die jahrelang statisch genutzten KW-Stände, die nun zunehmend auch dynamisch und damit im Mehrdistanzbereich genutzt werden, mit der Einbringung einer rückprallsicheren Bodenverkleidung beauflagt.

Das Problem ist ein waffenrechtliches. Aus der Erlaubnis muß die zulässige Schießentfernung hervorgehen. Diese kann korrekterweise nur dann auf Mehrdistanz lauten, wenn die entsprechende Grundvoraussetzungen erfüllt wurden. Und erst nachdem eine entsprechende Erlaubnis vorliegt, darf die Anlage entsprechend genutzt werden. Daher muß es richtigerweise heissen:

Seit geraumer Zeit werden von den zuständigen SSV ..... die jahrelang statisch genutzten KW-Stände, die nun zunehmend auch dynamisch und damit im Mehrdistanzbereich genutzt werden sollen, mit der Einbringung einer rückprallsicheren Bodenverkleidung beauflagt.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist zunächst das unmittelbare Gespräch mit dem zuständigen SSV, da es hier u.U. um sehr viel Geld geht. Wenn der SSV auf einer industriell gefertigten und verlegten Bodenauflage besteht, dann steht hier (ca. 180 m²) eine Summe von etwa 15.000,- bis 18.000,- € im Raum.

Im Vorwege bei der Planung das Gespräch mit dem SSV zu suchen, empfiehlt sich immer, aber der SSV kann nicht auf eine spezielle technische Lösung bestehen, er hat nur zu prüfen, ob die eingebrachte Lösung sicher ist und der RiLi entspricht. Es spricht also nichts gegen Alternativlösungen. Da es sich bei einem neuen Boden um eine wesentliche Änderung handelt, wird diese mit einem Abnahmegutachten überprüft. Und hier hat der Verein die freie Arztwahl. Also könnte man, wenn der SSV eine korrekte und zulässige, von mir aus auch billigere Alternativ-Lösung nicht mag, sich Gedanken über einen Alternativ-SSV machen.

Allein im vergangenen Jahr haben in meinem persönlichen Umfeld zwei Vereine ihre Stände geschlossen, weil sie geforderten Auflagen nicht innerhalb der gesetzten Fristen erfüllen konnten.

Also, wenn ich eine korrekte 25 Meter RSA habe und diese umbauen und deren zulässige Nutzung erweitern will, um danach Mehrdistanz zu schießen, dann gibt es keine Fristen, sondern ich bin Herr des Verfahrens und entscheide, wann ich die wesentlichen Änderungen auf meiner Anlage vornehme.

Schwierig kann es dann werden, wenn ich unzulässigerweise meine Anlage mehrdistanzlich nutzte, dies im Rahmen einer Regelüberprüfung festgestellt wurde und ich dann zu einer Frist für die Nachrüstung verdonnert werde. Aber selbst dann könnte ich (womöglich nachdem ich wegen unzulässiger Nutzung bis dato zu einer Strafe von bis zu 5000€ verknackt wurde) ja wieder reuemütig zurückrudern und in Zukunft vom MD-Schießen Abstand (25m only ;) ) nehmen.

Gut Schuß,

BSE1911

Geschrieben

Echt kompliziert bei euch... ein Geschoß, welches vom Boden abprallt, fliegt in einem sehr flachen Winkel in Richtung Kugelfang, aber nicht mehr zu seinem Ausgangspunkt.

Wo ist da das Problem????

Ich habe Lehmboden in meinem Schießkeller.... :D

Geschrieben

Echt kompliziert bei euch... ein Geschoß, welches vom Boden abprallt, fliegt in einem sehr flachen Winkel in Richtung Kugelfang, aber nicht mehr zu seinem Ausgangspunkt.

Wo ist da das Problem????

Ich habe Lehmboden in meinem Schießkeller.... :D

der Austrittswinkel ist bei Geschossen nicht immer gleich Eintrittswinkel, da Verformung eine Rolle spielt. Deswegen muß das Geschoss nicht unbedingt in einem spitzen Winkel abgeleitet werden. Außerdem kann es ja auch pasieren das irgendwer direkt im 45 Grad Winkel vor seine Füsse schiesst (zB bei der Duell Disziplin) und dann wäre Beton nicht ganz ohne.

Wir wollten bei unserem Stand die Holzlatten durch Beton ersetzen, weil die Dinger im Regen rutschig sind außerdem auch wegfaulen (unser Stand ist halbüberdacht) und der SV meinte, dann dürften wir dort nicht mehr schiessen. Ob das ganze jetzt nun einen Sinn macht oder nicht, spielt ja am Ende auch keine Rolle, wenn der SV sagt nein, heisst es leider auch nein.

gruß

Geschrieben

Wir wollten bei unserem Stand die Holzlatten durch Beton ersetzen, weil die Dinger im Regen rutschig sind außerdem auch wegfaulen

Gibts nicht so Kunststoffwasserrohre mit 40er Durchmesser? Wenn man die längs mit der Kreissäge halbiert und mit der offenen Seite nach unten verlegt hat man eine 20er Höhe , und ich schätze mal, dass mit entsprechender Anzahl von untereinander fixierten (also jeweils ein paar Querstücke dazwischen, damit sie nicht verrutschen mein ich) Halbrohren eine Abdeckung aus Verlegeplatten trittstabil zu verlegen sein sollte, da drunter Dämmung dazwischen, ein ruschfester Belag drauf und gut. Ist jetzt nur ein technisch-intelektueller Geistesblitz, wär aber nen Test wert denk ich, Kunststoff fault halt auch nicht so schnell wie Holz. *grübeltüftel. :)

Hab ich jetzt Blödsinn erzählt? ;)

Gruß

BigBlock

Geschrieben

oder Tischtennisbälle ... ;)

sorry, konnte nicht anders

Pffff, kein Wunder, dass die Zahl der Patentanmeldungen in BRD unterm weltweiten Durchschnitt liegt, wenn jeder konstruktiv-kreative Ansatz von vornherein torpediert wird........... *g*

Gruß

BigBlock

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