Wie dämlich dürfen Zubehörhersteller eigentlich sein ?

[Gast Mouche]

Nun , Freunde , wer von Euch besitzt irgend ein Eisen im weitverbreiteten Kaliber .223 ?

Und - putzt Ihr das auch immer schön ? BRAV - und womit ?

Ich will es ja gut machen - nur bestes Material - DEWEY und MIDWAY Stöcke für Kaliber 22 - worunter ja die 223 eindeutig fällt .

Und dann fängt das Elend an - haben die keine Maßtafeln

Also MIR tut das in der Seele weh , wenn ich die Geräte so durch die Läufe streifen höre . Der Ummantelung des Dewey tut es nicht nur in der Seele weh - und die Streifen auf dem Midway sind auch sichtbar B)

Sicherlich - ein Lauf , der ein durchgepeitschtes .224 Geschoß aushält , den kratzt so eine Berührung mit einem Stock nicht wirklich - aber MUSS das denn sein ? Kann man die Teile nicht einfach 0,5 mm dünner machen , damit sie richtig schön "Luft" haben - DAS würde doch der Stabilität keinen Abbruch tun ?

Übrigens - gleich vorweg :

JA - ich habe falsche Schlösser

NEIN - es ist nicht nur das Phänomen bei einer Waffe

Bin ich zu empfindlich , tue ich diesen armen Herstellern Unrecht (in dem Fall untertänigste Bitte um Verzeihung für meine rhetorische Frage) - oder denken die einfach NICHTS

Mouche

[IMI]

mal zu den falschen schlössern:

sind die wirklich nötig,, wenn man ganz orsichtig putzt? und wo bekommt man die her?

[Hermes]

Ich nehme einen VFG (ja... den pösen aus Edelstahl) und der passt prima. Habe nur noch nicht ganz das Problem des fehlenden Adapters gelöst, ist aber in Arbeit.

[Sniper]

mal zu den falschen schlössern:

sind die wirklich nötig,, wenn man ganz orsichtig putzt? und wo bekommt man die her?

Ja. Vorsicht nützt da nicht viel ...

Für Ami - Systeme: bei Henke. Für sehr gängige andere auch, sogar für R93.

Für weniger verbreitete: selber machen aus Polyamid. Hab ich für meine Steyr auch ...

[Gast Mouche]

mal zu den falschen schlössern:

sind die wirklich nötig,, wenn man ganz orsichtig putzt? und wo bekommt man die her?

Falsche Schlösser sind schon hilfreich - gibt es bei Henke, bei Frankonia etc. - natürlich aber nicht für JEDE Waffe .

Gruß Mouche

Ich nehme einen VFG (ja... den pösen aus Edelstahl) und der passt prima. Habe nur noch nicht ganz das Problem des fehlenden Adapters gelöst, ist aber in Arbeit.

Ich hab mir sogar einen Vergleichbaren einfach aus einem Messingstab selbst hergestellt - ist noch der Beste für die 22 Kaliber - und Messing ist eben weicher als Edelstahl - man liebt ja seine Eisen .

Das Adapterproblem läßt sich m.E. am einfachsten wenn auch nicht am billigsten bei Reimer Johannsen und bei Henke lösen - da bleibt kein Wunsch offen was das Kombinieren unterschiedlicher Syteme und Gewinde anbelangt !

Gruß Mouche

[Shadow]

Hmm,

ich benutze für meine .223 auch einen Dewey. Kratzer oder ein Schleifen ist mir noch nicht aufgefallen.

Ich mußte wohl den Durchmesser vom Patchhalter ein wenig reduzieren.

[JV]

und Messing ist eben weicher als Edelstahl -

Deshalb nimmt man Messing übrigens auch als Läppmittelträger, da sich die Schleifkörner darin einbetten und dann erheblich besser abtragen. Blanker Stahl, der zwischendurch immer wieder abgewischt wird, ist für den Lauf mit Sicherheit nicht schädlicher als Messing.

[Gast Mouche]

Deshalb nimmt man Messing übrigens auch als Läppmittelträger, da sich die Schleifkörner darin einbetten und dann erheblich besser abtragen. Blanker Stahl, der zwischendurch immer wieder abgewischt wird, ist für den Lauf mit Sicherheit nicht schädlicher als Messing.

SO hab ich das noch nicht betrachtet - unlogisch klingt es aber auch wieder nicht

Dreii Überlegungen dazu :

Beim Reinigen hab ich ja nicht mit Sand-/Schleifkörnern etc zu rechnen sondern nur mit gelösten Rückständen , die natürlich auch abgewischt werden.

Wäre diese Überlegung wirklich richtig - dann wäre der DEWEY mit der noch weicheren Ummantelung ja eine absolut falsche Wahl im Vergleich zum Edelstahl des VFG B)

Die Materialbeschaffenheit ist im theoretisch perfekten Bilderbuchgebrauch sicherlich bedeutungslos - wichtig wird es bei den leider nicht immer vermeidbaren "Mißgeschicken" (ohne die jetzt hier einzeln konkretisieren zu wollen) - und da ist es dann vermutlich schon besser , wenn Kunststoffummantelung oder Messing gegen eine Feldkante klappert als Stahl .

Gruß Mouche

[Gast]

Ich will es ja gut machen - nur bestes Material - DEWEY und MIDWAY Stöcke für Kaliber 22 - worunter ja die 223 eindeutig fällt .

Und dann fängt das Elend an - haben die keine Maßtafeln Mouche

Ich habe zwar (noch) kein .223, aber diverse Putzstöcke von Dewey, auch KK. Nun bin aber überrascht das der KK nicht richtig passt.

[Gast Mouche]

Ich habe zwar (noch) kein .223, aber diverse Putzstöcke von Dewey, auch KK. Nun bin aber überrascht das der KK nicht richtig passt.

Tja - nicht "paßt" ist SO natürlich nicht exakt richtig. Ich komm sowohl beim DEWEY als auch beim Midway auf 5,33 mm - womit sie natürlich reingehen - es ist nur so , daß ich zwischen gerade reingehen und arbeitskomfortabel passend eben einen Unterschied spüre - das ist MEIN Gefühl .

Was mir "gefühlt" zur Freude am Putzen fehlt , ist die Spur mehr "Luft" rundum .

Es ist doch auch erstaunlich , daß man im 22er Bereich sich mit 23 Hundertstel "Arbeitsraum" begügen muß - aber im 30er Bereich minimum (bei Kal 7 mm) 47 Hundertstel "Arbeitsraum" hat (Stockdurchmesser 6,53 mm - beim Midway sogar noch etwas weniger).

Diese Stöcke bei Verwendung in .308 sind dann schlicht und einfach komfortabel .

Ein 5 mm Stock wäre meines Erachtens die Lösung des ganzen Problems ohne gravierenden Stabilitätsverlust hinnehmen zu müssen -

Bin ich nun zu sensibel - oder kommt es einfach daher , daß bei den Herstellern , wie in vielen Bereichen des täglichen Lebens . am wirklichen Bedarf vorbei produziert wird , weil Entwickler und Hersteller nicht gleichzeitig auch Verwender sind - bzw. sich zu wenig mit diesen absprechen

Mouche

[Hermes]

....wichtig wird es bei den leider nicht immer vermeidbaren "Mißgeschicken" (ohne die jetzt hier einzeln konkretisieren zu wollen) - und da ist es dann vermutlich schon besser , wenn Kunststoffummantelung oder Messing gegen eine Feldkante klappert als Stahl .

Da ich immer ein falsches Schloß und passende Bronzebürsten benutze, klappert der Putzstock nicht gegen das Laufinnere und selbst wenn, man kann sich auch selbst verrückt machen.

Wenn ich sehe, wie manche Vereinskameraden ihre Büchsen pflegen, da frage ich mich doch glatt, warum die Dinger immer noch schießen, geschweige denn treffen.... oder liegts vielleicht genau daran?