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IGNORED

Wettkampfstress !?


markus357mag

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute !

Habe noch eine Frage. Schieße GK Pistole und Revolver beim DSB. Trainiere seit ca. 2Jahren sehr intensiv

(3-4 mal die Woche)beide Diszipl. und bin mitlerweile bei 385 - 394 Ringen angelangt !

Mein Problem ist nur, das ich auf Wettkämpfen immer sehr nervös werde und nur noch Sch.... schieße ! Bekomme dann gerade mal so 370 Ringe hin !

Eine Ausnahme gab es mal bei der Landesmeisterschaft dieses Jahr, wo ich ganze 380 Ringe hinbekommen habe und ich zur DM fahren durfte um wieder sch....zu schießen !!! 380 ist im Training überhaupt kein Ding aber im Wettkampf ein riesiges !!! crying.gif

Was kann ich gegen die Nerven tun ? Gibt es ein spezielles Training ? Wie heißt dieses und wie komme ich dazu ?

Bin echt verzweifelt und brauche dringend Hilfe !

Danke schon mal für die Antworten !

MfG

Markus

Geschrieben

hallo markus

das problem habe ich auch, die ergebnisse,die ich "mal ganz

locker" auf dem heimischen stand schiesse, kann ich nie!!!

auf fremde stände übertragen, man kennt die leute,der ablauf

ist auch immer gleich,aber trotzdem ist es irgendwie anders.

ich habe mich darauf hin mal etwas mit autogenem training

beschäftigt, atemübungen, lockerungsübungen usw. usw. und

es wurde (etwas) besser. man soll LERNEN den kopf vor dem

schiessen " leerlaufen" zu lassen, deine gedanken sind NUR

noch bei den abläufen des wettkampfes atmen,visieren,abziehen in ruhe und ganz konzentriert, es

ist leicht geschrieben, ich weiss, es hilft aber.

ich denke du wirst von einigen usern auch noch eingie tipps

bekommen. murmel hatte mir mal zwei bücher empfohlen,die auch sehr interessant sind, eines hies -- sorge dich nicht,lebe -- der titel des anderen fällt mir im moment nicht ein, es geht hier nicht speziell ums schiessen,sondern

um die einstellung ( im kopf) zu bestimmten vorgängen.

viele grüsse

peter

Geschrieben

Antwort auf:

Wettkämpfe, Wettkämpfe, Wettkämpfe, ...


LEIDER hat Mausbaer Recht!

In der Psychologie nennt man das "Konfrontationstherapie".

Du musst dich der gefürchteten Situation immer wieder ausssetzen - in kleinen Dosen (nicht Bierdosen!) aufwärts.

Mein Rat:

Such dir einen ebenbürtigen Kumpel und schieße mit ihm um ein Getränk. Wenn du keinen "ebenbürtigen" findest, dann gib einem anderen ein paar Ringe vor, so dass es für BEIDE eine Herausforderung ist.

Schon befindest du dich in einer "gemäßigten" Wettkampfsituation.

Besuche in deiner Umgegend schießsportliche Veranstaltungen!

Es gibt viele GK-Wettkämpfe (Pokalschießen), die von Vereinen ausgeschrieben werden (Kleinanzeigen in Visier, DWJ-Homepage)

So habe ich es auch gemacht und es hat - zumindest - ein bisschen geholfen.

Ganz weg bringst du den "Schakal" - so nenne ich meine Wettkampfangst - nicht.

Aber du kannst lernen, ihn in den Griff zu bekommen.

Lass dich von deinen scheinbar "coolen" Standnachbarn nicht beeinflussen! Auch die haben Wettkampfangst, würden es aber nie zugeben!

Die schlagen nur das Buch der 1000 Ausreden auf, warum es ausgerechnet diesmal nicht geklappt hat - aber Wettkampfangst haben die NIE!

Ich trainiere etwa 17-mal so lange wie du - der "Schakal" ist aber bei Wettkämpfen mein ständiger Begleiter - es kommt nur darauf an, wie weit ich ihn von mir vertreiben kann..... cool.gif

Gruß Habakuk

im FWR

Geschrieben

hallo markus,

nimms mir nicht übel, aber man sollte trainingsergebnissen keine allzu grosse bedeutung beimessen. ich hab auch einen mannschaftskameraden, der hat im abschlusstraining zur deutschen glatte 399 ringe (dsb) geschossen und auf der dm dann gute 30 ringe weniger. der gute junge hat sich einfach wegen seiner trainingsergebnisse selbst zu sehr unter druck gesetzt. und was nützen einem seine trainingsergebnisse auf der meisterschaft? absolut nix, sie schaden eher. da kommt dann eh noch so viel dazu, was einen nervös macht, dass man die wut im bauch bei der ersten 8 nun nicht wirklich auch noch gebrauchen kann.

seitdem ich im training keine ringe mehr zähle, sondern meine fehler analysiere, wenn ich nicht mind. eine 9 geschossen hab, funktioniert das auch im wettkampf viel besser.

ein guter trick zur vermeidung des ringe-zählens, ist das ausschneiden des 9er und 10er rings aus der scheibe. dann kann man am ende nämlich nur die schlechten (8 abwärts) zählen und sich nicht in irgendeinem ergebnis sonnen.

und wenn keine 8er drauf sind, alles richtig gemacht. und wenn welche drauf sind, sofort analysieren. was war falsch, visierung zu lange gehalten, vollkorn, feinkorn, beim abziehen verrissen, usw.

und irgendwann braucht man dann nur noch den 10er ring auszuschneiden, weil dann die 9er schon die schlechten sind.

denn merke, nicht das loch auf der scheibe ist das wichtige am schuss, sondern dein wissen, den ablauf perfekt ausgeführt zu haben. denn wenn beim ablauf alles gestimmt hat, und ich meine wirklich alles gestimmt hat, dann ist das loch auch an der richtigen stelle.

manchen leuten soll auch schon das trainieren auf die weisse scheibe geholfen haben....

ansonsten kann ich mich nur meinem vorredner anschliessen, möglichst viele wettkämpfe zu schiessen, auch mal ein getränk oder zwei ausschiessen (das muss nicht immer ein voller durchgang sein), dann klappts auch irgendwann im wettkampf. wink.gif

immer noch besonders empfehlenswert finde ich die trainingsanleitung von m. bartram auf seiner homepage.

grüsse, kik.

Geschrieben

Hallo Kikaha,

ich kenne auch einige Leute, die schauen schon durch das Spektiv, da hat das Geschoss noch kaum den Lauf verlassen. grin.gif

Bei denen kann man nun wirklich nicht behaupten, sie hätten den Schuss analysiert. Meistens sehen die Scheiben dann auch entsprechend aus.

Es kommt halt auch immer darauf an, was man sportlich erreichen will. Wenn man auf den Meisterschaften etwas reissen will, dann genügt das einfache Schiessen nun einmal nicht mehr. Dann muss das ganze Training schon etwas professioneller aufgebaut werden.

Dann muss man sich eben mit psychologischen Parametern beschäftigen, dann muss man auch die körperliche Fitness steigern und eigentlich die Waffe auch zu Hause immer zum Trockentraining in der Hand haben.

Ein weiser Mann hat mal gesagt, es gäbe zwei Arten von Menschen. Die, die etwas wollen, und alles tun, um es zu erreichen, und die, die sich etwas wünschen, und eben nicht alles tun und dann bleibt es eben immer nur beim Wunsch.

Ich kann das bei mir im Verein schon gar nicht mehr hören, wenn die Kollegen jammern: "Ich weiss auch nicht, letztlich im Training habe ich noch soundsoviel Ringe geschossen und heute im Wettkampf nur noch soundsoviele. Keine Ahnung, woran das liegt...."

Aber immer schön brav im Training einen Durchgang geschossen, die Ringe gezählt, ah ja, das passt schon, und schwupps, schon wieder weg vom Stand. Da ist halt auch keiner zu einem richtigen Training bereit. Und in entspannter Atmosphäre ein gutes Ergebnis schiessen, können viele. Aber der wahre Meister kann das auch auf einem Wettkampf, ja, der kann sich im Wettkampf sogar noch steigern. Das kann er aber nur, weil er sich eben mit der kompletten Situation, Training<-->Wettkampf,

auseinander setzt.

Aber wie gesagt, gibt es eben die Ich-Will-Menschen und die Ich-Hätte-Schon-Gerne-Aber-Es-Ist-Eigentlich-Alles-Viel-Zu-Anstrengend-Menschen.

Ich muss zugeben, dass ich leider auch eher zu der zweiten Gattung gehöre. smirk.gif Aber wissen, wie's richtig ginge, würde ich schon.... crazy.gif

Ach ja, charakterliche Unterschiede beim Menschen kommen da auch noch dazu. Manch einer wird eben leichter nervös, ein anderer eben weniger leicht. Umso mehr Ansporn, seine Nervosität in den Griff zu bekommen, oder?. Dazu gibt es ja auch reichlich Fachliteratur...

Ausserdem, lieber Markus, sehe ich, Du schiesst erst seit zwei Jahren intensiv. Dann lass Dich mal beruhigen, das wird mit der Zeit schon noch. Manch einer, der schon wesentlich länger schiesst, wird nie in Deine Regionen vorstossen. Also auch Geduld haben, oder meinst Du wirklich, dass die (Deutschen-) Meister vom Himmel fallen???

MfG, Griese.

Geschrieben

@Kikaha,

in meinen Augen war es schon ein riesen Fehler von Deinem Kumpel überhaupt vor dem Wettkampf nochmal im Training auf Wertung zu schießen. Beim letzten Training heißt es nur noch Waffe kontrollschießen.

Aber was erzähle ich da für schlaues Zeug, bisher bin ich bei den meisten Wettkämpfen auch immer abgestürzt. Ab LM DSB geht es los mit der Nervosität und die Ergebnisse fallen um bis zu 20 Ringe.

Komischerweise hab ich das beim BDS im Griff, selbst auf der DM vor 2 Wochen war es nicht schlimm. Letztes Jahr war ich noch richtig nervös.

Die Ergebnisse waren zwar im Schnitt 10 Ringe niedriger als auf den LM aber das würde ich mal auf die Tagesform schieben. Mitten in der Nacht Sonntags aufstehen um dann um 9 Uhr schon zu schießen ist einfach nicht mein Ding frown.gif

Mal sehen, da ich jetzt dem Autodidaktendasein enfliehen konnte und nun einen Verein mit Trainer habe wird es hoffentlich nächste Saison besser.

Geschrieben

Halöle,

das was die Anderen geschrieben haben hat alles seine Richtigkeit. Bei den statischen Disziplienen hat mir ein altes kleines Buch über das Schießen ( ich glaube von einem Russen geschrieben) geholfen. Der schrieb, man soll vor dem Schuß (in der Entspannungsphase) den gesammten Ablauf bis zum lösen des Schusses im Geiste vorstellen. Dann dieses so ablaufen lassen, dann ist man damit so beschäftigt das der "Schakal" keine Zeit hat zu erscheinen. Aber sei Dir gewiss, es wird ein ewiger Kampf bleiben. Wenn Du glaubst, Du hast es im Griff dann schlägt er wieder zu pissed.gif.

Geschrieben

Es liegt aber nicht immer nur an Dir, die Lichtverhältnisse bei den unterschiedlichen Ständen spielt auch eine verdammt große Rolle.

Ich habe mir angewöhnt, einen Wlkman dabei zu haben, während andere sich unterhalten, setze ich mich ruhig und still in die Ecke, schließe meine Augen und höre entweder beruhigende klassische Musik, Waldgeräusche oder Entspannungsmusik, das hilft mir den Leistungsdruck und Stress abzubauen.!

Geschrieben

was oben gesagt wurde ist eigentlich alles was zu sagen währe icon14.gif

hier meine "stichpunkte"

grundsätzlich ist zu sagen: jeder schuß ist der schwerste schuß deines lebens.........denk drüber nach wink.gif

10er schießen wollen ,.....heißt im regelfalle 8er produzieren.

auf dem lorbeeren des vorangegangenen 10er sich ausruhen....geht in die hose. siehe ersten stichpunkt.

"Lorbeeren des Trainings" sind der Untergang des Wettkampfes

abläufe geistig manifestieren. beim schießen abläufe stichpunktmäßig abhandeln, lenkt vom stress ab.

z.b waffe in halteraum-druckpunkt nehmen-lunge zu 50% füllen-korn scharf-----bumm

routine bringt sicherheit. nimm an wettkämpfen teil wo es geht. notfalls als AK bei anderen mannschaften

trainiere möglist nicht alleine, du baust dir eine irreale "traumringwelt" auf, welche dich im wettkampf nach dem ersten 8ter "mental zerstört"

setze dich beim training mit kollegen unter druck egal wie

notfalls "säuft"jeder 3 dosen red bull chrisgrinst.gif und wenn die pumpe richtig geht, versuche leistung zu schießen.

schaue beim training nicht auf dein ergebniss, lass am besten dein glas weg. konzentriere dich ausschließlich auf die abläufe

vor wichtigen bewerben konditionstraining, körperliche kondition hilft stress abbauen. ein körper mit einem ruhepuls von 50-60 verdaut mehr stress als manch einer denkt wink.gif

ansonten: training training training training training training training training training training training training

Geschrieben

Antwort auf:

Es liegt aber nicht immer nur an Dir, die Lichtverhältnisse bei den unterschiedlichen Ständen spielt auch eine verdammt große Rolle.


dieses ist meines erachtens auch ein trainingsproblem.

wenn ich immer nur auf ein und demselben stand mit dessen gleicher lichtstärke trainiere, fliegt man regelmäsig auf die schnauze wenn man auf einem stand schießt auf dem die lichtverhältnisse extrem vom "trainingsstand" abweichen

ich höre dann immer den gleichen seich "licht war S******e"

ein guter schütze kann/muss in der laage sein, nach einnehmen seines halteraumes, resultierend aus dem vorhandenen licht, innerhalb 3-6 schuß seine waffe so einzustellen das es funzt.

hier ist das wissen über die tatsächliche höhenverlagerung pro klick natürlich grundvorraussetzend.

somit ist es konstruktiv wenn mann sein training auf versch. ständen abhalten kann.

wir tätigen dies mit befreundeten vereinen sehr erfolgreich in form von freunschaftstrainingsschoppenschießen chrisgrinst.gif

vorteil= lernen unter versch. lichtverhältnissen zu aggieren und "wettkampfstress" wink.gif

Geschrieben

hi de50ae,

Antwort auf:

@Kikaha,

in meinen Augen war es schon ein riesen Fehler von Deinem Kumpel überhaupt vor dem Wettkampf nochmal im Training auf Wertung zu schießen. Beim letzten Training heißt es nur noch Waffe kontrollschießen.


erzähl das mal einem beratungsresistenten trainingsweltmeister. crazy.gif

seit langer zeit predige ich und predige ich, aber wer nicht will, der hat schon. war nur schade, weil mit ein paar ringen mehr, hätten wir einen der vorderen plätze in der mannschaft belegen können.

das dumme ist halt wirklich, dass meistens kein trainer da ist, der einem mal seine fehler unter die nase hält.

ich selbst bin selbst im training nicht in der lage, so ein ergebnis zu schiessen, falle dafür aber im wettkampf nur noch wenig ab.

ausser natürlich das übliche: das licht war unter aller sau, der nachbar hat mich aufgeregt, die munition war sch****, die aufsicht aufdringlich, plötzlich hat's geregnet, usw. usw. wink.gifwink.gifwink.gifwink.gif

gruss, kik.

Geschrieben

Im Training Wettkampfergebnisse zu schießen und wenns nur um ein Bier geht, ist der größte Bullshit man man überhaupt verzapfen kann, mental gesehen !!!!

Die 394 kriegst Du nie mehr aus deiner Birne raus, erst dann wenn Du sie im Wettkampf umgesetzt hast. Solltest Du sie im Wettkampf nicht erreichen, wirst Du daran psychisch zerbrechen.

WER DURCH DIE HÖLLE WILL, DARF DEN TEUFEL NICHT FÜRCHTEN

Gruß Murmel, der in 30 Jahren kein einziges Trainings Alibiergebnis geschossen hat, wozu auch ????????

grlaugh.gifsmirk.gifwink.gif

Geschrieben

Hat seine Vorteile-Mentaltraining- manchen hilfts-manchen nicht-nen Versuch isses immer Wert, kann aber ausreichendes Training und Erfahrung nicht ersetzen. Und es gibt Leute, die sind einfach Naturtalente und brauchen sowas nicht-ich bin keins und brauche sowas ;-)

Grüsse

dl

P.S.: habe gute Erfahrungen mit Nikolaus B. Enkelmann gemacht-kann ich empfehlen

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