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JoergS

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  1. Ruhig Blut, nach DER "Klarstellung" durch das BMI kann eigentlich nichts passieren. Selbst wenn später ein Gericht urteilen sollte, dass der Wortlaut des Gesetzes ausschlaggebend ist und nicht der (erkennbare) Wille des Gesetzgebers - die Betroffenen könnten dann "Verbotsirrtum" geltend machen und gehen straffrei aus.
  2. Ich sehe das anders. „Die Politik“ und meine Wenigkeit, wir brauchen einander. Ohne dieses schlecht gemachte Waffengesetz hätte ich kein Geschäftsmodell und ohne mein Geschäftsmodell könnte sich so ein Dobrindt nicht als „harter Hund“ profilieren. Ohne seine Inszenierung würde nicht dieser „Hype“ bezüglich der Nadelwaffen entstehen und mir erlauben, neue Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen. Das Dobrindts Gesetz jetzt auch noch komplett verunglückt ist, das ist allerdings ein unerwartetes zusätzliches Geschenk, das mir erlaubt, den Hype weiter zu befeuern.
  3. Wartet ab. In der Ruhe liegt die Kraft.
  4. So wie ich das kenne müssen Waffen, die aus den USA importiert werden, in der EU amtlich beschossen werden.
  5. Wie macht Ihr das denn mit dem Beschuss? Immer einzeln oder im Block?
  6. Wenn man mich auf einer Party nach meinem Job fragt, dann läuft das etwa so ab: Er: "Und was machst Du beruflich?" Ich: "Ich bin internationaler Waffenhändler." Er: "Ach was! Sicher Sportgeräte und so?" Ich: "Nein, ich verkaufe tödliche Waffen an jedermann." Er: "Hmmm" (geht zum Gastgeber und fragt, was für komische Vögel der denn so eingeladen hat).
  7. Was ist die „Sales Tax“ in den USA? Ganz einfach: Das ist keine Mehrwertsteuer wie bei uns, sondern eine lokale Verkaufssteuer, die nur beim Verkauf an Endkunden im jeweiligen US-Bundesstaat anfällt. Und das Beste (oder Schrägste): Jeder Staat kocht sein eigenes Süppchen – manche Städte legen sogar noch was obendrauf. Wichtig: Geschäft an Geschäft? → Keine Sales Tax. Export ins Ausland? → Keine Sales Tax. Lieferung von Texas nach Florida? → Auch keine Sales Tax. Nur wenn du als Privatperson im selben Bundesstaat etwas kaufst, dann kommt die Sales Tax drauf – typischerweise zwischen 5 und 10 %. Fazit: Wer in den USA eine Waffe einkauft und nach Deutschland importiert, zahlt dort keine Sales Tax – und hier trotzdem Einfuhrumsatzsteuer plus 19 % auf den Endpreis. Willkommen im deutschen Bürokratie-Paradies. Wird die Einfuhrumsatzsteuer wirklich in die Kalkulation eingerechnet? Nein – zumindest nicht, wenn der Händler vorsteuerabzugsberechtigt ist. Die Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) ist für einen Unternehmer kein echter Kostenfaktor, denn: Er zahlt sie ans Finanzamt, bekommt sie aber über den Vorsteuerabzug direkt wieder zurück. Das bedeutet: Die 19 % EUSt sind ein durchlaufender Posten. Also: Ob mit oder ohne EUSt – für die Kalkulationsbasis des Händlers macht das keinen Unterschied. Die Handelsmarge des Händlers (z.B. Faktor 2,3) bezieht sich auf den Nettoeinkaufspreis, nicht auf den Betrag inklusive EUSt. Wo ist der Unterschied dann überhaupt relevant? Nur bei Privatpersonen oder Kleinunternehmern, die keinen Vorsteuerabzug haben! Beispiel: Direktimport durch Privatperson: 500 € Warenwert + 95 € EUSt = 595 € realer Kostenpreis Dieselbe Ware, wenn die EuSt entfallen würde (wie die Amerikaner es gern hätten): → Nur 500 € Ersparnis für den Endkunden: satte 19 %.
  8. Das sehen die Amerikaner anders. Welche Steuern ein anderer Staat auf Produkte aus dem Inland erhebt ist für die Amis uninteressant. Für die Amerikaner bedeutet die EuSt, dass ihre Produkte in D teurer sind als in den USA und zwar deutlich. Aus ihrer Sicht verständlich.
  9. Aus Sicht eines international tätigen Waffenhändlers kann ich vielleicht etwas beitragen: Zunächst: Die Preise für viele Waffen in den USA steigen – und zwar nicht nur für Importware, sondern auch für in den USA gefertigte Modelle. Der Grund: Wenn Importwaffen durch Zölle teurer werden, verschiebt sich die Nachfrage auf inländische Hersteller, deren Preise dann ebenfalls steigen. Das sorgt in kürzester Zeit für ein höheres generelles Preisniveau. Die Folge: Die Nachfrage in den USA sinkt – das sehen wir bereits. Beispiel: Die beliebte Druckluftpistole Huben GK1 ist in den USA zuletzt um mehrere Hundert Dollar teurer geworden. Der Absatz ist zurückgegangen. Für uns in Europa hat das einen positiven Nebeneffekt: Die uns zugeteilten Kontingente steigen, weil die US-Nachfrage zurückgeht. Und das ist dringend nötig – wir haben es in zwei Jahren noch nie geschafft, diese Modelle ab Lager zu verkaufen. Jede Lieferung ist vergriffen, bevor sie eintrifft. Interessant ist auch die Währungsseite: Während US-Produkte durch Zölle teurer werden, wird der US-Dollar selbst schwächer – unter anderem weil Investoren wegen der Binneninflation abspringen. Anfang des Jahres lag der Kurs noch fast bei 1:1 (USD zu EUR), jetzt sind wir bei unter 0,9. Tendenz: fallend. Für deutsche Importeure heißt das: US-Produkte werden in Euro gerechnet günstiger. Aber – und das wird oft übersehen: Nur wenige US-Waffen sind tatsächlich noch vollständig amerikanische Produkte. Viele Bauteile und Vormaterialien stammen aus dem Ausland und sind ihrerseits von US-Zöllen betroffen. Das drückt die Marge und relativiert die Effekte des günstigeren Dollars. Was in den politischen Debatten gern vergessen wird: Auch Deutschland erhebt auf US-Waren eine Art „Zoll“ – nämlich die Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) von 19 %. Aus US-Sicht macht das deutsche Importe automatisch 19 % teurer gegenüber den in den USA verlangten Preisen für dieselbe Ware. Wir hier nehmen das oft nicht als Handelsbarriere wahr, weil die Umsatzsteuer für Inland und Import gleich ist – aber aus Sicht amerikanischer Exporteure ist das ein echter Wettbewerbsnachteil. Ohne die 19% Steuer wären amerikanische Produkte hier wesentlich konkurrenzfähiger. Deshalb empfinden viele in den USA die EU-Handelspolitik (trotz Wegfall von Strafzöllen) weiterhin als einseitig benachteiligend – und ganz ehrlich: Sie haben da nicht unrecht.
  10. Was gebe ich denn vor zu sein? Meine Karten liegen offen auf dem Tisch und ich habe immer - hier und überall sonst - meine Motive und Absichten klar kommuniziert. Welche "3 Schuss Geschichte"? Bitte werde etwas deutlicher, ich kann mich an keinen derartigen Vorfall erinnern. Bitte erkläre mir, was Du hiermit meinst. Etwas mehr Deutlichkeit bitte. So empfinde ich das als "Creepy", zusammen mit Deinen sonstigen Andeutungen und Bezüge auf der persönlichen Ebene.
  11. Ein wenig Satire zur Auflockerung gefällig? Hinweis: Diese Darstellung ist satirisch gemeint und kritisiert die aktuelle Gesetzesverschärfung im Waffenrecht. Sie richtet sich nicht gegen eine bestimmte Person, sondern gegen politische Entscheidungsprozesse und die mangelhafte Ausgestaltung des Gesetzestexts. Satire ist durch Art. 5 Abs. 1 GG geschützt.
  12. Dafür fangen aber viele Deiner Statements in meine Richtung mit den Worten "Du solltest" an... Tut mir leid, mir erschließt sich immer noch nicht, wie meine allesamt erlaubnisfreien Produkte und die Werbung dafür den Besitzern erlaubnispflichtiger Waffen schaden könnten. Das sind doch nun wirklich zwei verschiedene paar Schuhe. Du verrennst Dich da, meiner Meinung nach. Du findest mich unsympathisch und das ist Dein Recht. Wenn man in der Öffentlichkeit steht, so wie meine Wenigkeit, dann muss man damit klarkommen. Ich erlebe jedenfalls auch viel Zuspruch und wenn ich mich mal auf der IWA blicken lasse, dann fühle ich mich fast wie ein kleiner Promi - kann keine 3 Meter gehen, ohne Selfies machen zu müssen. Ich freue mich über sowas, immer noch.
  13. Es stimmt, ich war zunächst skeptisch, als Ingo mich ansprach. Die "Performance" der seinerzeit (mehr oder weniger) aktiven "Lobbyverbände" hatte mich wenig beeindruckt (gelinde gesagt) und auch der VBD hatte damals wenig vorzuweisen. Ingo hatte ja gerade erst übernommen. Es war dann mein Kampf gegen die damals geplante Erlaubnispflicht von SRS-Waffen (die ich im übrigen gar nicht verkaufe), den der VDB massiv unterstützt hat und der letztlich (bis jetzt) erfolgreich war. Das hat mich überzeugt und deshalb bin ich zum VDB-Unterstützer geworden. Du hast Dich bekanntlich vom VDB abgewendet, was Dein Recht ist und was ich gar nicht hinterfragen möchte. Deine Erklärungsversuche habe ich jedenfalls nicht verstanden. Vielleicht reichen meine intellektuellen Fähigkeiten dafür nicht aus. Es spielt auch keine Rolle, das ist allein Deine Entscheidung. Ich verkaufe keine erlaubnispflichtigen Waffen. Inwiefern bin ich für die Besitzer von Erwerbsberechtigungen "schädlich"? Das leuchtet mir noch weniger ein als Dein Entschluss, Dich vom VDB abzuwenden. Immerhin bin ich selbst Besitzer von "EWB Waffen" und würde mir ins eigene Fleisch schneiden, wenn ich einer Personengruppe Schaden zufügen würde, zu der ich mich selbst zähle. Am wenigsten verstehe ich Deine massive Abneigung gegen mich. Ich habe Dich nicht angegriffen und unsere Themen auf YouTube haben so gut wie keine Überschneidungen. Ich vertrage mich sehr gut mit den allermeisten Gunfluencern, außer mit Dir. Aber vielleicht können wir uns ja doch irgendwann mal wieder die Hand reichen. An mir soll es nicht liegen.
  14. Keine Ahnung ob wir uns "kenen", aber in Essen habe ich nie gewohnt. Wenn es nichts zur Sache tut, warum erwähnst Du das dann? Hört sich ein wenig wie eine Drohung an. "Ich weiß wo Deine Kinder wohnen", nur etwas subtiler. Du weißt doch gar nicht, was ich vorhabe. Aber ich bin Unternehmer und überlege mir sehr genau, wofür ich mein Geld ausgebe. Sollte ich zum Schluss kommen, dass mein Geschäftsmodell in Deutschland nicht mehr funktioniert, dann werde ich mich aus Deutschland zurückziehen. Das entscheidest aber nicht Du - es sei denn, Du glaubst an die Kraft der Manifestation. Vielleicht durch Bachblüten verstärkt, keine Ahnung. Entscheiden tun das die Kunden. Wenn sie meine Produkte hier nicht mehr kaufen, dann werde ich den Laden zumachen und mich auf andere Märkte konzentrieren. Danach sieht es aber derzeit absolut nicht aus. Ich werde Euch wohl noch ein Weilchen erhalten bleiben. Ich "schade" Euch also? Zunächst mal habe ich viele Menschen zu Waffenbesitzern gemacht, die vorher damit nichts am Hut hatten. Ich habe massiv für den VDB Werbung gemacht und diesem Tausende Fördermitglieder zugeführt. Ich habe jetzt zwar zum ersten Mal eine Gesetzesverschärfung herbeigeführt (die Pfeilwaffen waren nicht meine Erfindung), aber diese Verschärfung ist chirurgisch und geht NUR gegen den Six Needler - den es ohne mich gar nicht gegeben hätte. Ja, es gibt jetzt diese Verwirrung wegen des schlampig hingerotzten Gesetzestexts, aber das wird sehr bald bereinigt werden - denn die Absicht des Gesetzgebers war ganz klar, NUR mein Produkt zu treffen. Da ist für niemanden sonst ein "Schaden" entstanden. Auch nicht für die Kunden des Six Needlers, denn ich nehme IMMER erst Bestellungen an, wenn die Zulassung erfolgt ist. Deshalb gibt es auch keine Bestellungen für den Six Needler. Ich habe so ziemlich alle meiner Druckluftwaffen eingetragen, allein schon, weil ich die Leistungssteigerungsmöglichkeiten für die F-Zulassung dokumentieren muss. Aber natürlich auch, weil ich dann die Leistungsfähigkeit eines "offenen" Gewehrs in Videos zeigen kann, ohne erst ins Ausland fahren zu müssen. Offene Druckluftwaffen machen viel Spaß. Superleise mit Schallis, die noch dazu nicht verdrecken. Jede Menge Power und extrem preiswerte Betriebskosten. So eine Megalodon mit Schalli liegt leistungsmäßig auf dem Niveau einer schallgedämpften .300 Blackout mit Subsonic Munition, ist aber leiser und verschmutzt nicht. Kann ich nur empfehlen.
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