Klar, 1500 Schuss/Minute beim MG42 oder 1600 Schuss/Minute beim MG81 reichten ja auch nicht aus, so das man noch mehr forderte. In der Entwicklung der dt. Maschinengewehre stellte man übrigens fest, das über 2000 Schuss die Minute machbar und technisch beherrschbar waren. Jedoch verzichtete man darauf, weil der taktische Wert nicht mit dem hohen Munitionsverbrauch vereinbar war.
8mm Unterschied in der Patronenlänge zwischen 7,62 x 51 und 7,92 x 57 bzw. 12mm zwischen 7,62 x 51 und .30-06 machen da kaum einen Unterschied. Im Gegenteil, abgesehen vom MG42/MG3 abgesehen hat kein Mehrzweckmaschinengewehr welches im grossen Stil eingeführt wurde, ein Kadenz von mehr als 1000 Schuss in der Minute. Das wurde auch nirgends gefordert.
Übrigens hat das M3M von FN eine Kadenz von 1100 Schuss im Kaliber .50 BMG, Prototypen sogar bis 1400 Schuss/Minute bei einer fast doppelt so langen Patrone wie die 7,62 x 51mm.
Die Forderungen die zur 7,62 x 51 führten, waren:
Kleiner, leichter (damit billiger), bei annähernd gleicher Leistung wie die .30-06, beherrschbarer im automatischen Feuer durch geringeren Rückstoss. (Was ja alles nicht so recht gelang, so das kurz drauf schon die 5,56 x 45 erschien.) Eine Forderung nach kürzerer Hülse für eine höhere Kadenz ist in keiner Ausschreibung nachgewiesen.