Ich habe bislang zwei Kontrollen erlebt:
1. Bei mir.
Nach Kauf meiner ersten Waffe - einer BF auf Jagdschein. Durchgeführt von unserem Bezirksbeamten in Uniform ohne vorherige Terminabsprache. Hat die Aufstellung und Klassifizierung des Tresors in Augenschein genommen, die Waffennummer überprüft und gut war. Bei allen Waffenanmeldungen seitdem beziehe ich mich immer auf diese Überprüfung - das eben laut KHK XY alles in Ordnung war.
2. Bei einem Kollegen.
Der ist Erbe und ich hatte ihm geraume Zeit vorher gesagt, dass in unserem Kreis schwerpunktmäßig erst die Erben bezgl. Aufbewahrung überprüft werden. Und er soll, wenn er seine Erbknifte behalten will, einen entsprechenden Schrank besorgen.
Irgendwann Freitagnachmittags ruft er mich im Büro an, er hätte gerade die Kontrolle im Haus, ob ich nicht vorbeikommen könnte, ich wäre ja Jäger, Sportschütze und überhaupt. Hingefahren, einen PVB in Uniform angetroffen. Dieser stellt sich vor als der zuständige Kontrolleur für das Polizeipräsidium XX und das er dies im Nebenamt mache. Kein langes Palaver, Kollege hat kein entsprechendes Behältnis - entweder Anschaffung eines Waffenschrankes, Einziehung der Waffe oder Abgabe an einen Berechtigten.
Ich empfand als Aussenstehender diese Kontrolle als absolut korrekt, überaus sachkundig und fair.
Aber was soll ich sagen - seit dem wohnt ein wunderschönes, jagdlich geschäftetes Anschütz-KK bei mir im Tresor.