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knight

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Beiträge von knight

  1. Das Video hat schon tendenziösen Charackter - was will man sonst erwarten? Wenn man es bis zum Ende sieht, merkt man aber auch, dass die ebenfalls begriffen haben, dass Hau Ruck Aktionismus keine Lösung ist. Was die noch nicht begriffen haben ist, dass diese Gesetzesänderung nie dazu gedacht war, ein Problem zu lösen, sondern lediglich zum Punktesammeln für den nächsten Wahlkampf einer bestimmten Person dienen soll. Deswegen ist die Umsetzungsfrage, auf der die zugegeben zu Recht rum reiten, ja genau nicht im Fokus.

  2. Selbst in den USA war das auch ein jahrelanger Prozess. Man muss ihn halt mal starten. Schwul sein war hier auch mal diskriminiert - heute muss man sich gefühlt dafür rechtfertigen, kein exotisches Geschlecht zu haben. So weit muss man es ja nicht treiben, aber mal knallhart die Diskriminierungskeule zu schwingen (und die von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit) hätte schon Potenzial - denke ich jedenfalls.

     

    Mit dem Ukrainekrieg hat man auch einen klaren Aufhänger live zu demonstrieren, wo uns diese dogmatische Ablehnung von allem was schießt, hin bringt.

     

    Merke: Man muss Waffen nicht gut finden. Man muss nicht an Gott glauben. Aber wenn diese Leute einen Einbrecher im Haus haben, dann rufen sie jemanden mit Waffen und beten, dass er rechtzeitig da ist. :hi2: Insofern sollten wir froh sein um jeden, der sich mit Waffen auskennt und zu diesem Land steht.

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  3. vor 30 Minuten schrieb PetMan:

    Kannst du dir vorstellen was die Presse macht, wenn hier mitgeteilt wird das die Verbände an den Politikern dran sind um diese Verschärfung sterben zu lassen ? Und das die Presse hier mitliest wissen wir ja. Ich kann mir die Schlagzeilen schon vorstellen " Waffenlobby verhindert Gesetz!!!!!!!!!!!!!!!!"

     

    Das ist doch nur eine Frage der Kommunikation. Wenn die FDP sagt, sie unterstützen das nicht, dann kann man sie auch so zitieren. Man kann auch einfach nur sagen, dass die Ressortabstimmung gestoppt wurde - ohne irgendwen zu benennen. Und wenn am Ende die Presse schreit, dann mus man halt gewappnet sein und mal zurückschreien, warum die uns so DISKRIMINIEREN ihr SPORTSCHÜTZENHASSER!.

     

     

    vor 17 Minuten schrieb akuji13:

    Ich bin nach wie vor der Meinung, das der VdB ein wichtiger Baustein ist.

     

    Das war schon in den letzten Runden so, dass einige hier die Position vertreten haben, dass der VdB die bessere Lobbyarbeit macht. Damals war das noch eine Außenseitermeinung, aber wenn man sieht wohin das geführt hat, dann haben die wohl stetig an dem Thema weiter gearbeitet. Das ist jedenfalls keine Entwicklung, die einfach so vom Himmel gefallen ist.

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  4. vor 11 Stunden schrieb Friedrich Gepperth:

    Der vorliegende Entwurf war tot, bevor er in die Ministeriumsrunde gehen konnte. Die FDP hat ihn gekillt. Und interessanterweise wussten dies einige früher und jedenfalls dann alle am 11. Januar beim Verbändetreffen in Kassel. Das Ding ist in dieser Form mausetot.

     

    Ich habe viel Respekt vor deiner Leistung und deinem Lebenswerk. Und ich bin ja auch schon länger dabei, um bestätigen zu können, dass du (und ja, auch der DSB) wesentlich mehr für uns getan haben, als vielen hier bekannt oder in Erinnerung geblieben ist. Danke von mir dafür! Und manchmal darf einem dann auch mal der Kragen platzen und Klartext geredet werden.

     

    Aber, jetzt mal genauso ehrlich andersherum gefragt: Warum erfahren wir das erst hier und jetzt in einem Post, wo dir der Kragen geplatzt ist? Wenn ihr die ganze Zeit wusstet, dass aus dem Entwurf in dieser Runde nichts wird, aber wir alle ganz unten das nicht wussten und davon ausgehen mussten, dass wie sonst immer nur das ein oder andere Stück Verhandlungsmasse gestrichen wird - ja dann ist doch klar, dass sich die Sichtweisen darauf fundamental unterscheiden und damit auch die Reaktionen darauf. Da dürft ihr (im Sinne von "die Verbände") euch nicht wundern, wenn die Masse euch nicht verstehen und nicht folgen kann.

     

    Ich jedenfalls wünsche mir in diesem Sinne, dass viel häufiger Klartext geredet wird.

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  5. Ich würde nicht immer alles negativ deuten. Mir ist es lieber, die reden miteinander als dass sie sich gegenseitig aus dem Weg gehen. Und wenn das BMI den Schießsport mit 25 Mio fördert, ist es mir auch nur recht. Wesentlich wird sein, worüber sie geredet haben, aber dazu steht ja nichts in der Pressemeldung. Die ist so verfasst, dass beide Seiten sich darin sonnen können - was auch für den Anlass ok ist. Als Schütze wünscht man sich natürlich Informationen darüber - gerne auch zu anderen Meldungen und Zeiten.

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  6. vor 11 Stunden schrieb ASE:

    In einer Demokratie kann und soll der Bürger sein Anliegen selber vertreten.

     

    Das nennt sich Petitionsrecht und ist im GG verankert. Sich wegen eines Anliegens an einen Abgeordneten zu wenden ist ein grungesetzlich garantiertes Recht und man kann sich nur die Augen reiben, wenn man feststellt, dass es hierfür offensichtlich eine Obergrenze geben soll.

     

    vor 11 Stunden schrieb ASE:

    Ausdruck dieser Abkopplung ist auch der Anspruch der  Verbände für den Schützen zu  sprechen, und zwar exklusiv.

     

    Ich habe auch noch nie mitbekommen, dass mal rund gefragt worden wäre: "Leute, was stört euch am aktuellen Gesetz? Wir sammeln das und machen daraus eine Punkteliste, um das Waffenrecht weiter zu entwickeln und es für unser Land zukunftssicher zu machen."

     

    Ich sehe drei Schritte, welche die Verbände gehen müssten:

     

    1. Sie müssen sich vor die Lage bringen. Ständig kommen die neuen Überregulierungs- und Vergrämungsforderungen von Regierunsseite und gefühlt können wir dann nur reagieren, was nur bedeutet, die ärgsten Änderungen zu streichen. Die kommen dann halt in der nächsten Runde und statt dessen kommt in der aktuellen Runde zur dritten Lesung eine Hammer-Überraschung von der Seite, mit der niemand gerechnet hat.
    Statt dessen müssen wir mal klar Position beziehen und selbst mal fordern. Wenn ich mir die Expertenrunden im Innenausschuss oder so manche Pressemeldung ansehe, dann beginnen die immer mit "Unser WaffG ist eins der strengsten der Welt und es ist ein gutes Gesetz." Damit verbessert sich für uns nix.

     

    2. Sie müssen ein mediales Klima schaffen, in dem die ganzen Überregulierungs- und Vergrämungswünsche sofort mit Minderheitendiskriminierungs- und irgendswas-Ismus-Attributen als eben das gebrandmarkt werden. Das ist ja nichts sachlich begründetes, wie man in der aktuellen Runde sieht, wo man ja ausdrücklich auf die sachliche Auswertung nicht warten will.

     

    3. Sie müssen transparenter gegenüber den Mitgliedern werden: Wo stehen wir? Wo wollen wir eigentlich hin?

     

    Zu der Zurückhaltung zu den Massenaktionen, da bin ich mir immer noch nicht sicher, ob über all dem nicht ein dunkles Geheimnis liegt und die Verbände das verschweigen müssen. Dieses "bloß keine Massenmobilisierung von unten" kam ziemlich exakt nach der Änderung 2002 auf, in der die LWBs mal wirklich waschkörbeweise Post (Email war damals noch nicht so en vogue) an die Abgeordneten geschickt hatten. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige hohe Politiker damals dem FWR den Giftschrank gezeigt haben, mit dem dezenten Hinweis sowas in Zukunft zu verhindern, sonst... Ich weiß von einem Verband von ziemlich weit oben aus erster Hand, womit mal ein Bundesinnenminister im Gespräch gedroht hat, wenn nicht... Und dieser Verband hat heute noch Selbstbeschränkungen, die nach dem Gesetz nicht sein müssten. Da beginnt man in neuen Kategorien zu denken und die stehen nicht in dem Sozialkundebuch, dass man den Kindern in der Schule zum Lesen gibt...

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  7. Zitat

    Die öffentliche Äußerung des Deutschen Schützenbundes zur laufenden Briefgenerator Aktion vom 18. Januar 2023 entspricht genau der Meinung aller Vertreter auf der angesprochenen Sitzung in Kassel mit Ausnahme des VDB. Infolge seiner Stellungnahme kommt es jetzt gegenüber dem DSB zu unglaublichen Angriffen gegen den diesen Verband, mit einer Masse von Verunglimpfungen und sprachlichen Entgleisungen, die einfach erschütternd ist. Wer die Postversandaktion nutzen will, soll dies tun. Aber andere Ansichten dazu in unverschämter Weise anzuprangern, tut alles andere als dem gemeinsamen Anliegen Vorschub zu leisten. Im Gegenteil, dadurch hilft man nur der anderen Seite.  

    Der DSB mit seinen 1,3 Millionen Mitgliedern hat sich seit Jahrzehnten in der Waffenrechts Debatte stets auch im Interesse der Großkaliberschützen eingesetzt. So hat er, als der Gesetzgeber 2003 vorsah, alle sportlich genutzten Halbautomaten unter den Anscheinsvorbehalt zu stellen und vom FWR ein Vorschlag für Ausnahmen erarbeitet wurde, an entscheidender Stelle zugestimmt und allein dadurch die entsprechenden Ausnahmen des § 6 der Allgemeine Verordnung zum Waffengesetz ermöglicht, obwohl er zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch nicht betroffen war.

     

    Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht. :hi2:

     

    Wie wäre es denn, wenn der DSB in die besagte Mitteilung mal reingeschrieben hätte, dass sie jedem LWB seinen Halbautomaten gönnen und völlig dafür sind, dass die für Sportschützen und Jäger erlaubt bleiben müssen. Das wäre doch völlig unabhängig davon möglich gewesen, ob es im DSB Disziplinen dafür gibt.

     

    Wie wäre es denn, wenn der DSB auch mal öffentlich klargestellt hätte, dass einige Aussagen aus der zweiten oder dritten Ebene, wonach sie nix gegen das Verbot hätten, weil es sie nicht betrifft, nicht die Position des DSB sind und diese Personen mit diesen Aussagen nicht für den DSB sprechen? Wenn man öffentlich sagen kann "Wir unterstützen den Briefgenerator nicht." dann kann man auch öffentlich sagen: "Wir unterstützen solche Aussagen nicht."

     

    Wie wäre es denn generell mal, wenn sich die Verbände (FWR und DSB auch) mal hinstellen und selbst mal erklären, WOFÜR (TM) sie eigentlich sind? Wie soll denn nach Meinung der Verbände ein ordentliches WaffG aussehen? Nix, nada, Schweigen im Walde. Bis zur nächsten Runde, die durch die Regierung initiiert wird und egal ob Schwarz oder Rot vorne sitzt, ist es eine Salamiabschneiderunde, die dann kommt. Und dann kommt auch wieder jedes Mal das gleiche Spiel, nämlich: "Jetzt seit mal nicht so laut, wir haben ja noch keine offiziellen Entwurf." Und wenn der Entwurf dann da ist, sagt das Ministerium "weil keine Zeit mehr ist, muss er innerhalb von drei Wochen druchgepeitscht werden." Und selbst wenn der Bundestag dann drei Monate draus macht, dann ist trotzdem wieder eine Scheibe ab!

     

    Ich glaube ja gerne, dass der DSB sich wie oben beschrieben positioniert. Nur wenn man das nur hinter verschlossenen Türen macht, woher sollen es die Leute dann wissen? Da fehlt es klar an Selbstmarketing.

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  8. vor 23 Stunden schrieb Kanne81:

    So schnell geben die Sozis und die Medien dahinter nicht auf...

     

    Und der Report-Fernsehbeitrag zu dem Thema kommt ausgerechnet kurz vorher im Oktober und enthält rein zufällig schon viele dieser Verbotsfantasien.

    :sla:

     

     

    @Sachbearbeiter Ich schätze ja deine Meinung und deine Beiträge hier im Forum aus Sicht einer Sachbearbeiterin. Aber bei den AR-15 & Co fehlt dir denke ich noch etwas Hintergrundwissen. Das hat schon seinen Grund, warum das AR-15 bei Sportschützen so beliebt ist und das SL-8 zum Beispiel nicht. Siehe den Beitrag von @Friedrich Gepperth unten. Außerdem ist es mittlerweile so, dass durch den großen und wirtschaftlich wesentlich flexibleren (im Sinne von: die kaufen ohne Ausschreibung einfach das, was gut und nützlich ist) zivilen Benutzerkreis viele Verbesserungen und Zubehörideen auf den Markt kommen, die anschließend wieder in die militärisch genutzten Versionen einfließen. Das neue Bundeswehrgewehr würde nicht so aussehen, wenn es nicht weltweit einen großen Markt für kleine und mittelgroße Firmen gäbe, die ihre Kreativität in solche Verbesserungen stecken.

     

    vor 19 Stunden schrieb Mittelalter:

    Auch Gepperth sagt: „Im Profisportbereich sind inzwischen fast alle Langwaffen vom Typ AR-15, weil das in Sachen Treffgenauigkeit ungeschlagen ist. Für einen Attentäter, der in eine Menschenmenge schießt, kommt es kaum darauf an, ob seine Waffe auf 200 Meter um drei oder dreizehn Zentimeter verzieht, aber für uns ist das entscheidend.“ Die Waffen, von denen er spricht, basieren auf einem Modell, das ursprünglich für die US-Armee entwickelt wurde, und könnten militärischer kaum aussehen

     

     

    vor 2 Stunden schrieb PetMan:

    Und damit setzt er den Sportschützen doch genau auch in diesen Kontex mit den Terroristen. " bestimmte Personengruppen ", das ist eine Diffamierung.

     

    Das ist so wie jedes Mal: Vorne schreiben sie, wie toll und super sie uns finden und hinten erklären sie uns, was sie uns alles verbieten wollen. Eigentlich müsste man diese Briefe von hinten nach vorne lesen, sonst startet man den Lesevorgang mit einer völlig falschen Polung.

     

     

    vor 20 Minuten schrieb Papermaker:

    Naja, wenn wir Massenbriefe aus dem Generator schicken, dann müssen wir auch nicht annehmen, individuelle Antworten mit Hintergrundrecherche zum Absender zu bekommen, oder?

     

    Das ist (leider) Teil der Systematik. Die können sich nicht um alles kümmern, die können auch nicht alles wissen und greifen dann auf die Vordrucke aus der Fraktion zurück. Deswegen ist es so wichtig, die individualisiert anzuschreiben und individualisiert zu antworten. Die müssen sich echt damit befassen und die müssen erklärt bekommen, warum das alles grober Unfug ist.

     

    Vor Jahren gab es in einer Anhörung in den USA mal eine Politikerin, die hat bzgl. eines Verbotes von Standardmagazinen (bei uns Hochkapazitätsmagazine genannt) auf das Argument, dass es davon wahrscheinlich hundert Millionen im Land gäbe geantwortet, dass die ja alle in Benutzung seien und "verbraucht" würden. So wie die das vorgetragen hat, konnte man meinen, die wusste nicht, dass man die hinterher wieder auffüllen kann. Das mag ein Extremum sein, aber man muss damit rechnen, dass man Politiker auf dieser Sachebene die Vorgänge erklären muss.

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  9. vor 11 Stunden schrieb Bettina Fischer:

    Fr. Faeser muss sich profilieren, um im Hessenwahlkampf gewählt zu werden.

    Da gibt man der FDP in diesem Punkt nach, um das Gesetzesvorhaben mit den SRS Waffen, etc zügig durch zu bekommen.

    Danach Evaluation des WaffG wie von FDP gewünscht und im Koalitionsvertrag verabredet.

     

    Da sollte man nicht zu viel erwarten. Wir sehen ja am Entwurf, wie weit entfernt das alles von jeglicher Logik oder Sachpolitik ist. Hier geht es nur darum, seinen Dickkopp durchzusetzen, den politischen Gegner auszumanövrieren und sich für die nächste Wahl zu positionieren. Solche Koalitionsverträge haben primär den Zweck, dass das eigene Parteivolk sich da genug wiederfindet, um die Koalition auf Parteitagen abzusegnen. Danach interessiert die Protagonisten der Parteiwille fast genauso wenig, wie der Volkswille.

     

    Da wir alle wissen, WAS bei einer ORDENTLICHEN Evaluierung herauskommen wird und WIE SEHR dies den Vorhaben der Protagonisten im Weg stehen wird, wird es diese auch niemals geben, so lange das Innenministerium von SPD oder CDU/CSU geführt wird. Selbst den Grünen traue ich da mehr Ergebnisoffenheit und Ehrlichkeit zu. Diese Evaluierung ist uns ja schon 2002 mündlich versprochen worden. Die FDP hat 2007 in einer kleinen Anfrage im Bundestag mal nachgefragt, was denn dabei rauskam (alle Daten aus dem Kopf). Die Antwort: "Alles super! Haben alles richtig gemacht!" Ich habe mal überlegt, ob ich über eine Informationsfreiheitsanfrage mir die Evaluierung zukommen lasse. Wir wissen aber alle, dass ist völlig sinnlos. Wir wissen, dass die nix haben. Die wissen, dass sie nix haben. Und sie werden einfach sagen: "Ist voll geheim!" und nicht mal merken, wie sehr sie sich vom Volk entfernen.

     

    Ich kann mir drei Szenarien vorstellen:

     

    1. Die Legislaturperiode ist leider "zu kurz" für die Evaluierung und die nächste Regierung interessiert sich nicht dafür.

    2. Die machen tatsächlich eine Evaluierung, allerdings eine kontrollierte, damit die richtigen Ergebnisse bei rauskommen und nehmen das dann in den späteren Legislaturperioden als Werkzeug gegen uns.

    3. Die machen tatsächlich eine Evaluierung und es kommen sogar die echten Ergebnisse raus. Dann verschwindet das in der Schublade, wird rechtzeitig abgebrochen, was auch immer und wir sind dann bei 1.)

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  10. vor 4 Minuten schrieb joker_ch:

    Die Intention ist einfach definiert, bevorzugte Waffen der Amokläufer sollen nicht mehr in privat Hand sein.

     

    Der von Christchurch hat bewusst eine Waffe als Tatmittel genommen, eben damit er Waffenrechtsverschärfungen überall in der Welt provoziert und die Gesellschaft so weiter spaltet.

     

    Der AFAIK zweitgrößte Amoklauf in der Geschichte wurde in Süd Korea verübt - von einem Polizisten.

     

    Alles Dinge, die es natürlich nicht in den Begründungstext geschafft haben, wobei man das Manifest von Christchurch schon erwähnt, aber möglicher Weise nicht gelesen hat. Eigentlich müssten sie genau umgekehrt handeln, denn eben weil der gemordet hat, um das so zu provozieren, dürfen wir nun nicht genau das tun, was er damit bezwecken wollte. Dass die jetzt genau so auch noch damit kommen heißt eigentlich nur, dass es sich für ihn gelohnt hat, die vielen Leute umzubringen.

     

    Kannste dir alles gar nicht ausdenken...

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  11. vor 5 Stunden schrieb chapmen:

    Gleichartige äusserst wohlwollende (oder bewusst geschönte?) Berechnungen finden sich immer in den Entwürfen, nicht anders wie bei den letzten Verschärfungen.

    [...]

    Der wirkliche Aufwand ist immens höher, und das mit Ansage.

     

    Die Angaben sind völlig sinnlos und geschönt. Das Paradebeispiel dafür ist die Angabe unter "Alternativen." Da steht immer "keine", was völlig an der Realität vorbei geht. Das wissen auch alle.

     

    Ein guter Freund von mir war mal in einer recht hohen Position bei einem großen Telekommunikationsanbieter. Die sind eines Tages auf Einladung eines Bundesministeriums zu einer Vorbesprechung einer Gesetzesänderung in ein Bundesministerium gefahren - andere Telko-Anbieter kamen natürlich auch. Da haben die über vieles geredet und irgendwann kam dann auch der Punkt "Umsetzungsaufwand für die Wirtschaft" Und dann war die Ansage von den Vertretern des Ministeriums: "Da haben wir einfach mal 5.000 Euro geschätzt."

     

    Die gucken sich alle gegenseitig fragend an, in allen Gesichtern war zu lesen: "Hat die gerade fünftausend Euro gesagt???" und in dem unter Kontrolle gebliebenen Herausplatzen wäre zu hören gewesen "Alleine die Reisekosten für die ganze Gruppe hier waren mehr als FÜNFTAUSEND EURO!!!"

     

    Die Sozialkundebücher aus der Schulzeit kann man alle bei den Archäologen abgeben. Den Glauben an Kompetenz in Politik und Regierung gleich mit. Die machen einfach was sie wollen und erfinden dann komische Texte, die klingen, als hätten sie eine Begründung.

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  12. vor einer Stunde schrieb Gewehrgranate:

    Was soll den dann passieren?

    Das ist eine Datenbank wie jede andere auch. Daten über Waffenbesitzer bekommt man auch über Open Sources, wie man das heute Neumodisch nennt, ganz hervorragend.

     

    Dem mit der 08/15 OSP, GSP, KK-Gewehr, selbst dem mit Glock, Sig, HK, K98 & Co würde denke ich nichts passieren - oder nur sehr selten.

     

    Diejenigen, die "das Besondere" haben, das was wirklich interessant ist, entweder weil es teuer (= wertvoll) oder noch mehr, weil es sagen wir mal "sehr speziell in seinen Fähigkeiten" ist, die wären denjenigen ausgesetzt, die auf Bestellung "genau das eine" suchen. Das würde es wegen seiner eher geringen Zahl auch nie zur medialen Aufmerksamkeit schaffen, weswegen man es auch leicht vertuschen könnte - oder sogar als Argument umdrehen und gegen uns verwenden könnte.

     

    vor einer Stunde schrieb Gewehrgranate:

    Außerdem denke ich, das aus Sicht der IT-Sicherheit, das durch eine Bundesbehörde verwaltet NRW wesentlich sicherer ist, als ein Programm, Liste oder Datenbank die durch die einzelne Waffenbehörde und dessen ITler betrieben wird.

     

    Ohne zu wissen, wie die wirklich aufgestellt sind, ist das auch nur eine Vermutung. Ich kenne so einige Stories zur IT-Sicherheit aus dem Behördenwesen, da würde ich jetzt nicht automatisch davon auf das BVA schließen, aber genausowenig würde ich automatisch von besonders eindrucksvollen Szenarien ausgehen. Wenn man sich aber mal das, was so bekannt geworden ist, in Erinnerung ruft (ganze kommunale Rechenzentren werden abgeschaltet, selbst Unis holen sich eine Ransomware rein, etc.) und wenn man dann noch dazu legt, wie sehr unsere Infrastruktur daher darbt (Straßen, Schulen, Digitalisierung im Ganzen, ...) - dann muss man schon etwas Mut aufbringen, eine solche These in den Raum zu stellen.

     

    Letztlich ist es ja so: Dadurch, dass dort ALLES abgelegt ist, ist diese Datenbank auch BESONDERS interessant. Das ist so wie mit den zentralen Waffenlagern.

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  13. vor 3 Stunden schrieb chris_3:

    Vielmehr besorgt mich:

    "Sie glaube aber, dass es innerhalb der FDP Verständnis für das in ihrem Entwurf geplante Verbot von halb automatischen Waffen für Privatleute gebe."

     

    Das ist wieder nur mediale Positionierung, um einen Anker zu setzen. Sie hat ja anscheinend akzeptiert, dass die Evaluierung eine gute Sache ist. Der nächste Satz war dann dieser und der übernächste war sinngemäß, dass man ja durchaus gleichzeitig verbieten und evaluieren könne. Das wurde natürlich nicht so transportiert gesagt, sonst hätten die Zuhörer ja gemerkt, was sie da eigentlich redet. Aber inhaltlich war es genau das: "Hey, eine Evaluierung ist eine tolle Idee. Kommt lasst uns das zusammen machen und schon mal mit den Verboten anfangen."

     

    Der nächste Schritt ist dann die Kontrolle darüber zu behalten, WER die Evaluierung durchführt. Damit hat man auch die Kontrolle darüber was rauskommt. Man kann ja Wetten abschließen, ob die Sportverbände, Jagdverbände, VdB, FWR usw. an der Evaluierung beteiligt werden oder ob eines Tages ein Zweizeiler publiziert wird, in dem dann steht, dass die Regierung einen super Job gemacht hat und man nun dringend die nächsten Schritte angehen müsse.

     

    Merke: Hier geht es nicht um eine Sachdiskussion.

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  14. vor 59 Minuten schrieb grizzly45:

    Naja, nüchtern betrachtet sehen die AR irgendwas und Hera die 9te oder 12te ja schon martialisch aus….Und diese Waffen sehen die Normalos in der Regel in Berichterstattung über Krisengebiete, da ist verständlich was da für ein Bild herauskommt.

     

    Joh, das wird so sein. In einer idealen Welt würden Politiker und Journalisten dann ihrer Aufgabe nachkommen und laut und deutlich erklären:

     

    Zitat

    Ja, der Eindruck entsteht. Das ist aber nicht so.

     

    Kurioser Weise sind es genau die Politiker, die bei Fremdenfeindlichkeit hier energisch einschreiten, die aber umgekehrt an dieser Stelle die Diskriminierung von uns voll vorantreiben.

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  15. Das beste ist, wenn die Politiker und im Nachgang die Medien von "kriegswaffenähnlichen halbautomtischen Sturmgewehren" reden. Diejenigen, die die Verbote zuerst fordern, die wissen ganz genau, dass sie Unsinn reden. Diejenigen, die dem auf den Leim gehen und das nachplappern, weil sie dieser bewussten Irreführung glauben, denen kann man höchstens mangelnde Medienkompetenz vorwerfen.

     

    "Kriegswaffenähnlich" sagt ja schon, dass sie nur ähnlich sind und damit funktional eben keine Kriegswaffen sind. Da steckt ja schon im Wort die Ungefährlichkeit drin. So wie es rüber gebracht wird und so wie unsere Medienkompetenz degeneriert, schalten die Neuronen im Hirn aber genau anders herum.

     

    Halbautomatische Sturmgewehre sind nichts anderes, als halbautomatische Vollautomaten. Auch da steckt der Widerspruch schon im Wort.

     

    Leider denkt keiner so weit, aber ich glaube, das ist ein Beispiel, mit dem man in wenigen kurzen Sätzen den Leuten vorführen kann, wie sie von Politik und Medien für dumm verkauft werden.

     

    :hi2:

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  16. vor 10 Stunden schrieb JDHarris:

    Die CDU wird schon aus Tradition dagegen stimmen, denn damit kann sie die Ampel unter Druck setzen.

     

    "Talk is cheap" sagen die Amis.

     

    Ich erinnere mich noch gut, wie der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen recht guten Job gemacht hat und wie die CDU/CSU-Abgeordneten uns damals durch die Bank alle gesagt haben: "Ja, unser Berichterstatter sieht das im Grunde genauso wie Sie." ... Und dann haben die selben Abgeordneten dieser Fraktion ihren eigenen Berichterstatter völlig im Regen stehen lassen und statt dessen einfach das gemacht, was die Regierung gesagt hat. Der Berichterstatter hat damals aus Protest sich der Stimme enthalten und sogar einen öffentlichen Brief verfasst, indem er das alles zusammengefasst und begründet hat.

     

    Hier einfach dagegen zustimmen wäre nur eins: "Ein guter Anfang." Wenn die sich mal mit uns zusammensetzen und einen richtigen Entwurf für ein gutes Waffenrecht (Phrasen wie "weiterentwickeln" spare ich mir) in den Bundestag einbringen und uns auch versprechen, dass der zur Leitlinie für künftiges Regierungshandeln wird, dann verziehen sich die ersten Wolken. Aber die Sonne strahlt auch erst wieder, wenn das sich mal wirklich substantiell in niedergeschriebenen Gesetzestexten manifestiert.

    Wir hatten auch schon mal einen Bundesratsbeschluss, besonders durch einen Innenminister eines süddeutschen Bundeslandes vorangetrieben, wonach der EU überhaupt keine Regelungskompetenz beim Waffenrecht zusteht. Ein paar Jahre später wollte niemand mehr was davon wissen, schon gar nicht dieser Innenminister, da war die EU plötzlich für Magazinregelungen usw. zuständig.

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  17. vor 9 Stunden schrieb JDHarris:

    Ich schätze, man möchte grade mit diesen geleakten " Entwürfen"  austesten, wie weit unsere Verteidigungsbereitschaft gehen würde.

     

    Nichts passiert da aus Zufall. Der Entwurf wurde bewusst nach Außen durchgelassen und dass der bei der Süddeutschen landet ist auch kein Zufall. Ich denke, man will hier einen Anker setzen nach dem Motto: "Jetzt wissen es schon alle, jetzt müssen wir es auch so durchziehen, sonst sind wir unglaubwürdig." So wie Schröder damals mit dem Pumpgun-Verbot. Völlig sinnlos, völlig sachfremd, aber weil die Ansage kam, hat da niemand mehr widersprochen.

     

    Am nächsten Feiertag loben sie dann wieder unsere Demokratie und so... Aber wenn es darum geht, dass die Bürger ihre in der Verfassung verbrieften Rechte zur Mitbestimmung (insbesondere hier das Petitionsrecht) wahrnehmen, dann kommen ganz andere Töne.

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  18. vor 9 Stunden schrieb Friedrich Gepperth:

    Was Du schreibst ist richtig!

    Dennoch muss ich mich den parlamentarischen Realitäten anpassen.

     

    Danke für die Infos! Mir ging es auch weniger darum, die AfD zu verteidigen oder Wahlempfehlungen zu geben. Mein springender Punkt war, dass man den etablierten Parteien (hier insbesondere die SPD) in den Gesprächen bewusst machen muss, dass sie mit solchen Gesetzen die Gesellschaft spalten und eben selbst für den Zulauf zur AfD sorgen. Wenn man mal eine nachteilige Gesetzesänderung erlebt, dann kann man das verkraften. Das ist halt so. Wenn man seit 20 Jahren ständig sinnlos überreguliert wird, dann treten halt die viel zitierten Kipppunkte auf.

     

    Es gab ja mal eine Zeit, da hatten die Parteien Panik, die AfD würde auf 20% kommen. Das war die Zeit, da hat man von den Politikern ständig gehört, man müsse dem Bürger wieder mehr zuhören. Als die AfD bei den Wahlen stagnierte, war das auch schon wieder vorbei. Von Zuhören habe ich schon lange nichts mehr gehört.

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