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knight

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Beiträge von knight

  1. vor 9 Stunden schrieb Pikolomini:

    Das er das tut, kann ich nicht erkennen. Er plädiert für das Einhalten der Gesetze, mehr nicht

     

    Dann hast du das nicht weit genug durchdacht (sorry, nicht böse gemeint). Er verteidigt sein Micro-Management, indem jedem Bürger haarklein bis aufs letzte Detail vorzuschreiben ist, wie er gefälligst zu leben hat und nennt das dann eine freiheitliche Gesellschaft. Dass der Bürger für sein Leben eigene Wünsche und Perspektiven hat, in die er sich gerne hinein entfalten will, kommt bei ihm nur eingeschränkt vor. Selbstverständlich und nicht diskutabel ist zum Beispiel, dass du dir dein eigenes Geschlecht aussuchen darfst. Aber wehe, du suchst dir dein eigenes Mittagessen, dein eigenes Auto oder deine eigene Heizung aus!

     

    Freiheitlich bedeutet: Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen!

     

    Zurück zu den Messern: Es ist für die Kriminalitätslage nicht notwendig, dem Lieschen Müller den Nagelklippser und dem Joe Heiopei sein Taschenmesser zu verbieten. Das wird am Ergebnis null Komma gar nichts ändern - außer dass sich gewisse Leute daran erfreuen und von sich selbst ergriffen sind, dass sie jemand anderem(TM) was verboten haben und nun davon träumen, Bullerbü geschaffen zu haben.

     

    Mal ganz ernsthaft: Was soll denn tatsächlich in der realen Welt da draußen passieren, wenn Taschenmesser und Nagelklippser verboten werden? Lieschen Müller und Joe Heiopei werden sich daran halten und die nicht mehr mit sich führen. Damit werden sie auch niemanden damit verletzen. Ok. Toll. ... Das war aber vorher auch schon so! Gesindel, das es darauf anlegt, das wird sich nicht daran halten - man kann sich England als Beleg hernehmen - und die werden weiter damit schwere Straftaten begehen. Ergebnis: Der ehrliche ist der Dumme! Und das passiert hier auf vielen Gebieten seit vielen Jahren. Es wird an Symptomen geflickschustert, die Leute werden mit Regulierung überzogen und immer mehr in ein enges Korsett der Lebensentfalltung eingeschnürt, aber in dem Land funktioniert trotzdem nix mehr. Und jetzt sind wir in der Situation, dass sich der gesammelte Frust seine Bahn nimmt und sich in Wählerstimmen für die AfD kanalisiert. Quizfrage: Wenn die alten Parteien nicht wollen, dass die Leute AfD wählen, warum treiben sie diese dann zu ihr hin?

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  2. Am 11.7.2023 um 18:50 schrieb karlyman:

    Ernstgemeinte Nachfrage, was ist eigentlich

     

    Die erste ernstgemeinte Frage zu dem Videobeitrag sollte sein, ob die eigentlich selbst mal ihre Beiträge anschauen und ob die noch irgendwas selbst denken oder nur alles nachplappern. Wie Danisch es neulich in einem längeren Beitrag auf den Punkt brachte:

     

    Danisch schrieb:

    Es ist offensichtlicher Unsinn, aber warum merken sie es nicht?

     

     

    vor 12 Stunden schrieb sealord37:

    Nunchacos werden im Waffengesetz "Würgerholz" genannt, versuch damit mal jemand zu erwürgen. Das geht mit nem Laptopladekabel besser.

     

    In einem - sagen wir mal öffentlichen Gebäude - wurden mir bei der Zutrittskontrolle meine Ohrhörer (damals noch mit Kabel) abgenommen und für die Zeit des Besuches hinterlegt. Auf Nachfrage: Ich könnte ja jemanden damit erwürgen.

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  3. vor 10 Stunden schrieb Applevortex:

    Ich meinte mal gelesen zu haben, daß der Besitz von Magazinen mit zu großer Kapazität nicht strafbewehrt ist. Im §52 WaffG sind die Punkte 1.2.4.3-1.2.4.5 der Anlange 2 nicht gelistet.

     

    Ja, das ist so. Begründung war, dass von diesen ja keine Gefahr ausgeht bzw. sie polizeilich nicht in Erscheinung treten.

     

    Kannste dir nicht ausdenken.

     

    Zur Ausgangsfrage:

    Die Anmeldung und die Ausnahme vom Verbot sind nicht an die waffenrechtliche Zuverlässigkeit gebunden. Die Anmeldung konnte damals jeder machen und man wurde - soweit mir bekannt - nicht überprüft. Wie will die Behörde denn nun begründen, dass sie ausgerechnet hier andere Maßstäbe anlegt?

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  4. vor 53 Minuten schrieb Ni3mand:

    Bedeutet: ab 02.07 ist 3. Waffe Möglich?

     

    Das hängt davon ab, wie dein Sachbearbeiter das handhabt. Das Thema kann man ohne Ergebnis rauf und runter diskutieren. Am Ende entscheidet dein Sachbearbeiter. Man kann das so sehen, wie oben geschrieben. Die Allgemeinen Verwaltungsvorschriften sehen das anders. Da startet der erste Sechs-Monats-Zeitraum ab dem ersten Erwerb in die erste WBK. Sind diese sechs Monate rum, startet dann der zweite usw. D.h. du kannst - nach dieser Auslegung - zwei Tage vor Ende eines Sechs-Monats-Zeitraums deine zwei Waffen für diesen Zeitraum erwerben, zwei Tage danach zwei weitere für den nächsten und du hast damit innerhalb von einer Woche vier erworben.

     

    Das kommt dabei raus, wenn man alles bis ins kleinste regulieren will und die Praxis dann mit noch kleinteiligeren Realitäten antwortet.

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  5. Ich glaube, das Bild entsteht leicht und ehrlicher Weise tun die angesprochenen ja wenig dafür, dass man zu anderen Schlüssen kommen könnte.

     

    Aber wenn man mal hier und da zuhört und was aufschnappt, dann glaube ich schon, dass hinter den Kulissen tatsächlich mehr / was anderes läuft. Ich würde mir nur mehr Transparenz darüber wünschen. So ist das für mich alles nicht greifbar.

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  6. Klassisch melden sich die Verbände bei sowas nicht selbst zu Wort, sondern verweisen auf die eine Stimme des FWR. Das finde ich im Prinzip ok, denn dafür ist das FWR ja da.

     

    Das FWR wiederum ist klassisch gesehen sehr still - wegen Geheimdiplomatie und so.

     

    Ich meine das oben nicht unbedingt so schlecht, wie es klingt. Trotzdem: So als Normalo kann man da schon mit der Gesamtsituation etwas unzufrieden sein. Mehr Kommunikation und Transparenz und natürlich mal eine Ansage, welche Positionen man im FWR vertritt, fände ich schon nicht schlecht.

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  7. Zitat

    d. h. zum Beispiel, dass eine Bewerberin bzw. ein Bewerber nicht für die Waf-
    fenbehörde tätig sein kann, wenn eine anzeigepflichtige Nebentätigkeit in einem Hamburger
    Schießclub oder Schützenverein ausgeübt wird. In diesem Rahmen werden außerdem für die
    dienstliche Tätigkeit ggf. relevante Hobbies verbindlich abgefragt.

     

    Damit wird schonmal zuverlässig unterbunden, dass da Leute sitzen, die sich auskennen.

     

    :hi:

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  8. vor 3 Stunden schrieb WOF:

    Geschlossen, so wie es früher im Gesetz stand.

     

    Wie geschrieben, bei Munition stört sich da auch keiner dran und da ist "verschlossen" auch Vorschrift.

     

    https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__34.html

     

    Zitat

    Munition darf gewerbsmäßig nur in verschlossenen Packungen überlassen werden

     

    "Geschlossen" würde ich nochmal eine Stufe unter "verschlossen" verorten. Geschlossen kann auch ein Deckel sein, der einfach nur auf einer Box liegt. Verschlossen erfordert irgendeinen einfachen Mechanismus, so dass sie beim Transport nicht von alleine aufgeht und der Inhalt raus fällt und abgeschlossen irgendein Geheimnis, so dass nicht jeder sie öffnen kann.

     

    Letztlich ist das zu erfüllende Kriterium ja "nicht zugriffsbereit" und das wurde mal mit drei Handgriffen in drei Sekunden übersetzt. Wenn man hier den Maßstab "abgeschlossen" anlegen würde, um das Kriterium sicher zu erfüllen, dann fände ich das schon überzogen. Da wäre man in Normalfall ja irgendwo bei 10 Handgriffen in 20 Sekunden oder so.

     

    Irgendeiner hat aber auch mal gemeint, das "verschlossen" im Norden Deutschlands anders benutzt wird, als im Süden. Ob das tatsächlich so ist, kann ich allerdings nicht sagen.

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  9. Im legendären Go-Spiel hat die Alpha-Go Spielzüge ausgeführt, über die Experten ziemlich gestaunt haben:

     

    https://katzlberger.ai/2022/07/25/alphago-mit-zug-37-in-richtung-ki-kreativitaet/

     

    Zitat

    Der historisch bedeutsamere Moment erfolgte jedoch in der zweiten Runde mit dem ungewöhnlichen Zug 37. Der gesamte Raum spürte, dass durch ihn etwas Magisches passiert ist. Michael Redmond, Go-Profispieler, empfand ihn zunächst als seltsam. Chris Garlock, Live-Kommentator, dachte wie viele andere Zuseher, dass es sich um einen Fehler handelte. Es stellte sich jedoch heraus, dass Zug 37 derart brillant war, dass er im ersten Augenblick kaum eingeordnet werden konnte. Diesbezüglich äußerte sich der Go-Meister Fan Hui nachfolgend:

     

    “It’s not a human move. I’ve never seen a human play this move. So beautiful.”

     

    Nun ist Go für die KI leicht erlernbar, weil zwei Implementierungen gegeneinander antreten und voneinander lernen können. Man kann behaupten, dass hier einfach Zufall im Lernprozess im Spiel war und das damit abtun. Man müsste aber umgekehrt dann auch belegen, warum der Kreativitätsprozess beim Menschen gänzlich anders funktioniert. Die Legende sagt zum Beispiel, dass die Entdeckung der Ringstruktur des Benzols auf einen Traum - wenn man so will eine Halluzination - zurückgeht.

  10. Am 18.6.2023 um 13:35 schrieb Mateusz:

    es gibt das hier:

    ist eine Schusswaffe zugriffsbereit, wenn sie unmittelbar in Anschlag gebracht werden kann; sie ist nicht zugriffsbereit, wenn sie in einem verschlossenen Behältnis mitgeführt wird;

     

    Das ist so zu lesen, dass sie im Falle eines Führens innerhalb eines verschlossenen Behältnisses gesetzlich definiert als nicht zugriffsbereit gilt. Das ist aber nicht die einzige Möglichkeit, den Status "nicht zugriffsbereit" herzustellen. Es gibt daneben auch noch viele andere Möglichkeiten, nämliche alle die, aus denen sie nicht unmittelbar in den Anschlag gebracht werden kann. Nur die sind im Einzelfall halt zu bewerten. Und weil das immer wieder Diskussions- und Auslegungsfragen gab, wollte man eigentlich was gutes tun und hat das verschlossene Behältnis eingeführt. Wenn sie in einem verschlossenen Behältnis ist, dann gibt es nichts mehr zu diskutieren oder auszulegen und sie ist per Gesetzesdefinition "nicht zugriffsbereit."

     

    Blöder Weise fangen jetzt alle - typisch deutsch - an, über das verschlossene Behältnis zu diskutieren. Deswegen auch:

     

    Zitat

    Es gibt Schützen, die sagen, kleines Schloss dran, fertig, und es gibt Schützen die sagen, Reißverschluss reicht.

     

    Ich würde ja gerne mal diejenigen, die sich auf den Standpunkt stellen: "Da muss ein Schloss dran." fragen:

     

    1.) Was hätte der Gesetzgeber denn da reinschreiben sollen, wenn er mit "verschlossen" nur "verschlossen" meinen wollte und nicht "abgeschlossen"?

     

    2.) Wie kauft ihr denn eure Munition? Die darf gewerblich auch nur in "verschlossenen" Packungen abgegeben werden und seit 50 Jahren hat sich noch nie einer darüber beklagt, dass jede Pappschachtel mit einem Schloss abgeschlossen sein muss. Im Gegenteil: Offensichtlich reichte schon immer eine Papplasche für den Zustand "verschlossen."

     

    :hi2:

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  11. vor 12 Stunden schrieb Floppyk:

    Es ist ja nun viel gemeckert und geredet worden.

    Habt Ihr denn einen Vorschlag, wie denn eine Regelung bezüglich Messer künftig aussehen könnte?

     

    Es könnte alles total einfach sein - wenn man denn wollte und wenn man aus seinem Denkuniversum mal austreten würde. Das ist halt für Leute, deren ganzes Leben sich um Vorschriften und nicht um Praxis dreht, nicht so einfach. Und erst recht für Leute, die nur für andere Leute Vorschriften produzieren, von denen sie selbst nie betroffen sind. (Damit bist nicht du gemeint).

     

    Zuallererst müsste man die normalen Leute mal in Ruhe lassen. Und ja, das heißt, dass der ganze Quatsch aus dem 42a als Standardeinstellung für alle Leute erst mal frei ist. Jetzt kann man gerne noch debattieren, ob es für irgendwas eine Altersbegrenzung gibt - meinetwegen, aber das sind Details.

     

    So, und wenn dann jemand auffällt, z.B. weil er meint Drogen dealen zu müssen oder weil er Großfamilienmassenschlägereien als den neuesten Schrei demonstriert, dann belegt man diese Personen - aber eben halt genau diese Personen und nicht den Ottonormalo, Lieschen Müller oder Joe Heiopei - mit einem Waffenführverbot für eine Zeit lang, das dann die einschlägigen Regelungen aus den Waffenverbotszonen für diese Person implementiert und nebenbei auch sowas wie gern gesehenes Zubehör auf Massenschlägereien wie Knüppel oder Dachlatten einschließt. Und so ganz nebenbei gilt das dann auch gleich für den ganzen öffentlichen Raum und nicht bloß in irgendwelchen erratisch aufpoppenden Verbotszonen, die nur als Trittfalle für den normalen Bürger dienen.

     

    Wer sich jetzt fragt, wie man das kontrollieren kann: Nun, im Melderegister gibt es schon ein "W". Man könnte den alten Zweck abschaffen und hätte ohne Arbeit schon den Platz für diese Information.

     

    Drops gelutscht. :sla:

     

    Es könnte total einfach sein.

     

     

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  12. vor 17 Stunden schrieb ACR:

    KI ist nicht zu verwechseln mit menschlicher Genialität, Fantasie, Schöpfungskraft, Erfahrungsreichtum und dem Willen, etwas zu bewegen.

     

    Im Grunde stimme ich dir (noch) zu, aber ganz so einfach ist es auch nicht. Als Beispiel seien Designer oder Illustratoren genannt. Da gibt es schon einige, die sagen, sie können sich die sparen, weil sie für das Aufmacherbild eines Artikels ein paar Stichworte in eine KI-Anwendung einwerfen und die mit echt "guten Ideen" für so ein Bild rum kommt - und vor allem viel schneller und am Ende auch günstiger als ein Illustrator.

     

    Wohin das führen wird, weiß man noch nicht. Man erwartet, dass solche Jobs wegfallen. Ob das dann vom Ergebnis her ein race to the bottom wird oder ob vielleicht sogar die Kreativität der KI-Anwendungen langfristig der eines durchschnittlichen Illustrators überlegen ist, das wird sich noch zeigen müssen. Aber ausschließen würde ich das nicht.

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  13. Du willst damit sagen, dass es einfacher ist, eine KI zu implementieren, die eine simple Optimierungsfunktion als Aufgabe hat als eine KI, die ein breites Einsatzspektrum oder gar universell verwendbar ist?

     

    Da sind wir uns ja einig:

     

    vor 10 Stunden schrieb knight:

    Mal was allgemeines zur KI:

    • Die eine große KI mit universellen Fähigkeiten, welche die des Menschen auf breiter Front übertreffen, wird es so schnell nicht geben. Aber in Speziallösungen wird es sehr schnell sehr viele KIs geben, die einen wesentlichen Einfluss auf uns haben werden. [...]

     

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  14. vor 1 Stunde schrieb Proud NRA Member:

    Wobei das eben gerade keine "Intelligenz" im üblichen Sinne ist, sondern eine sinnvolle Anwendung brachialer Rechenleistung für ein mathematisches Optimierungsproblem

     

    Ich hatte dabei sowas wie Google AlphaFold gemeint, was ein tiefes neuronales Netz auf der Basis von Transformern ist und zweimal die CASP-Challenge gewonnen hat - einmal so deutlich, dass man das als "den Durchbruch" bezeichnet hat.

     

    Immerhin: Mittlerweile ist die Software Open Source und kann von jedem verwendet werden.

  15. Mal was allgemeines zur KI:

    • Wohin die Reise führt, ist ziemlich offen. Die Steigerung der Fähigkeiten mit neuen KI-Generationen kommt in einer so dermaßen kurzen Taktung, dass man kaum vermag, auf Sicht von Monaten Vorhersagen zu machen. Teilweise gibt es echte Fähigkeitssprünge innerhalb einer niedrigen einstelligen Wochenzahl!
    • Die eine große KI mit universellen Fähigkeiten, welche die des Menschen auf breiter Front übertreffen, wird es so schnell nicht geben. Aber in Speziallösungen wird es sehr schnell sehr viele KIs geben, die einen wesentlichen Einfluss auf uns haben werden. Vieles wird sich ändern. Und wir werden vieles neu lernen müssen. Man konnte früher schon Fotos fälschen. Aber wenn es gut aussehen sollte, dann war das Arbeit für Spezialisten. Schon heute kann das prinzipiell jeder auf seinem PC zu Hause mit KI nahezu perfekt.
    • Ich wollte schon immer mal eine Zeitreihe von Daten regelmäßig aktualisiert visualisieren. Dafür bietet sich Python an. Nur benutze ich bisher kein Python und nur für diese eine Anwendung muss ich mich da halt reinsteigern - weswegen ich das ewig vor mir hergeschoben habe. Oder ich kann Perplexity fragen. Das Grundgerüst habe ich selbst hinbekommen, für Details habe ich Perplexity gefragt. Das hat auf Anhieb recht gut funktioniert. Es war nur ein Fehler drin. Den habe ich Perplexity zurückgespielt, Perplexity hat den Code korrigiert und seit dem läuft das jeden Tag bei mir und aktualisiert die Visualisierung. Ohne Perplexity würde ich das wahrscheinlich immer noch vor mir herschieben. Das war ganz nüchtern betrachtet doch ein Gewinn für mich.
    • Einschränkend dazu bin ich schon der Meinung, dass man trotzdem noch verstehen muss, was man da tut. Einfach nur Copy / Paste den Code übernehmen, hat halt auch Desaster-Potenzial. Aber das war vorher bei Stack-Exchange und Co auch schon so. Die Generation "... verstehen muss, was man da tut..." hatte es aber eh schon immer schwer.
    • Ein Bekannter von mir ist seit einigen Jahren beruflich stark in der KI unterwegs. Ich weiß auch den Bereich, will ihn aber hier nicht nennen. Grob gesagt hängt da schon eine ziemlich große Industrie dran, vielleicht sogar davon ab. Der ist ziemlich ernüchtert darüber, wie das hier läuft. Ewig lange Antragsformulare für relativ wenig Fördergelder - in anderen Ländern kriegst du ein Team gestellt, dass für dich das Formular ausfüllt und die Fördersumme ist zwanzigmal so hoch. Wo die EU ganz vorne ist, sind Rekordbußgelder für Dienste, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Klare Ansage von ihm: Wenn er noch jünger wäre, wäre er aus Deutschland weg.
    • Ich habe neulich einen Übertragung zu Rechtsfragen in der KI gesehen. Da zählte der Vortragende am Anfang viele neue Dienste auf und erklärte mal kurz, was die so machen und können. Dazu kam aus dem Publikum die Frage, ob es auch deutsche Anbieter gibt. Klare Antwort: Nein, diese Industrie ist schon vor ihrem Aufkommen in Deutschland kaputtbürokratisiert worden. Deutsche Anbieter gibt es bis auf ein paar kleine Startups ohne weitere Bedeutung nicht.
    • Wer mal ein grundsätzlich gutes Buch lesen will: Peter Thiel, Zero to One. Daraus frei übersetzt:
      Zitat

      Die wertvollsten Firmen der Zukunft werden nicht fragen: "Welche Probleme können alleine mit Computern gelöst werden." Sie werden stattdessen fragen: "Wie können Computer den Menschen dabei helfen, harte Probleme zu lösen?"

      Hier fragen wir uns eher: Welche Formulare brauchen wir, damit Computer das Problem überhaupt lösen dürfen?

    • Die Musik zu dem Thema spielt daher nicht in der EU und schon gar nicht in Deutschland, egal wie sehr sich unsere Politiker das Wunschkonzert einreden. Die Amerikaner, Briten und Kanadier sind da einfach viel weiter und pragmatischer. Und selbst da gibt es Formalismen und die Firmen machen auch nicht alles, was geht. Gut möglich, dass die Chinesen eines Tages mit etwas kommen, was die ganze Welt viel mehr verändern wird, als wir es im Moment überhaupt auf dem Radar haben. Soll ja schonmal vorgekommen sein...

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  16. Am 11.6.2023 um 10:08 schrieb joker_ch:

    Ich glaube das wird kommen, allerdings wer hat ein Interesse eine KI in einem Forum ein zu setzen. Kann nur ein Staat sein zwecks beinflussung der Bürger.

     

    Ich glaube noch viel vorher werden sich NGOs und so genannte Aktivisten derer bedienen, um False Flag mäßig die Inhalte zu provozieren, die sie brauchen, um ihre eigene Existenz und Fördermittel zu rechtfertigen. Und wenn es auffliegt, war es bloß Satire...

     

    vor 19 Stunden schrieb ASE:

    Ja, solange die KI den Azubi nur dabei ersetzen muss, Standardalgorithmen für Standardprobleme auf Stackexchange zu zocken, was der nämlich die meiste Zeit macht..

    Wenn es um wirkliche neuartige Lösungen geht, versagen die Dinger.
    Arbeite selber hin und wieder mit KI/Machine Learning wenn es um die Vorhersage bestimmter Molekülreaktionen in der Gasphase (lies: kollisionsinduzierte Fragmentierung) und die KI funktioniert so lala wenn es um Reaktionen geht mit denen sie trainiert wurde. Aber bereits winzige Änderungen am Molekül lassen das berechnete und tatsächliche Ergebnis eklatant voneinander unterscheiden. D.h.  die KI hat anhand der Trainingsdaten so eine Art Reiz-Reaktions-Schema ausgebildet, das aber keine sinnvolle Antwort generiert, wenn sie mit einem  neuen Problem konfrontiert wird. Bei meiner Anwendung entsprechend keine chemische / quantenchemische Intelligenz.

     

    Was du brauchst ist eine spezialisierte KI für diesen Zweck. Beispielhaft für die Leistungsfähigkeit der KI in diesem Bereich sei mal die Fähigkeit zur Proteinfaltung genannt, die schon vor vielen Monaten Schlagzeilen gemacht hat. Inhaltlich kann ich dazu wenig beitragen, aber der Tenor war wohl, dass man hier echte "Quantensprünge" (im umgangssprachlichen Sinne) vorangekommen ist.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Pharmafirmen auf diesen Zug aufspringen werden oder schon sind.

     

    vor 18 Stunden schrieb LordKitchener:

    Das kann ich selbst. Und zwar viel besser.

     

    Die fähigsten Leute, die ich so getroffen habe - und da waren echte Koryphäen dabei, hatten ein ordentliches Maß an Demut bezüglich ihrer eigenen Grenzen.

     

    Im Gegensatz dazu: Ein einziges Mal habe ich es erlebt, dass einer von jetzt auf gleich rausgeflogen ist. Das war der, der ständig immer alles besser wusste. :hi2:

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  17. Wenn sich rumsprechen täte, dass man bei sowas in Zügen auf effektive Gegenmaßnahmen getroffen ist, dann wäre das Thema auch schnell vorbei. Effektive Gegenmaßnahmen will man aber nicht.

     

    Man stelle sich mal vor, was noch alles hätte passieren können, wenn der, der mit der Axt im Zug um sich geschlagen hätte, auch noch einem Passagier das Pfefferspray abgenommen hätte.

     

    Kannste dir nicht ausdenken.

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  18. Am 23.5.2023 um 08:04 schrieb Proud NRA Member:

    Der Begriff der "Extremismus" ist schon für sich zur Bestimmung von Leuten, denen man an den Karren fahren will, extrem problematisch.

     

    Der Begriff ist durchaus definiert:

    Extremist = Nicht mit der FDGO vereinbar

    radikal = zwar abseits des Mainstreams, aber mit der FDGO vereinbar.

     

    Allerdings wird das nicht immer so trennscharf verwendet und obendrein scheint es auch eine Rolle zu spielen, ob man von der rechten Seite aus die FDGO ablehnt oder von der linken Seite aus.

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