Zum Inhalt springen

bilbo

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    47
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Profil Einträge

  • Lieblingswaffe
    SAKO TRG

Letzte Besucher des Profils

Der "Letzte Profil-Besucher"-Block ist deaktiviert und wird anderen Benutzern nicht angezeit.

Leistungen von bilbo

Mitglied +50

Mitglied +50 (3/12)

  • Helpful Selten

Neueste Abzeichen

52

Reputation in der Community

  1. Ich bin selbst behördlicher Schießstandsachverständiger in NRW und würde, wenn möglich, auf Stahl verzichten. Insbesondere bei Blei. Die Reinigung und die Stäube sind immer eine Sauerei. Zudem muss der Rückprallschutz regelmäßig gewechselt werden, was im privaten Bereich gerne vernachlässigt wird. Bei duktilen Geschossen muss zudem zäherer Stahl verwendet werden, wodurch die Kosten steigen. Sand ist hingegen universell und am günstigsten. Er benötigt auch seine regelmäßige Pflege; und das ist das, wo es bei den meisten Vereinen hapert. Das Glattziehen, Aussieben von Nestern und Erneuern von mehlig geschossenen Oberflächen findet oftmals zu selten statt. Granulat ist in der Anfangsinvestition deutlich teurer und benötigt eine Folie, die das Granulat im Geschossfang hält. Auch wenn die Standzeiten länger sind, entstehen durch die Folie Folgekosten. Das Entfernen der Geschosse ist auch schwieriger als aus Sand. Auf Raumschießanlagen hingegen würde ich mittlerweile auf Kurzwaffenständen Granulat Sand vorziehen, weil ich hier den Sand nicht zur Bindung von Stäuben bewässern muss. Weiterer Vorteil für Sand: Ich kann immer noch leicht auf Granulat umsteigen. Dann nehme ich die oberste Schicht ab und kann mit relativ wenig Aufwand aus dem alten Sand die Schütte für das Granulat bilden. Wenn ich das andersherum mache, muss ich eine für das Granulat gebaute Schütte erst vollständig entfernen, um dann wieder alles mit Sand zu füllen. Also insgesamt: Ich würde für Sportschützen außen eher Sand wählen und mir damit die Option auf Granulat offenlassen. Umgekehrt ist es deutlich aufwendiger. Bitte beachten, dass die Entsorgung bei beiden problematisch und teuer ist. Da würde ich mir also vorher noch Gedanken zu machen.
  2. ... und mehrschüssig sind für Geschosse über 30mm Länge...
  3. Normale Druckluftwaffen für Diabolos etc. mit "F-im-Fünfeck" sind und bleiben erlaubnisfrei.
  4. Auch wenn das typisches Juristendeutsch ist, bedeutet der Passus doch: Alte F-im-Fünfeck-Waffen sind erlaubt, wenn sie nicht mehrschüssig sind und das Aufbringen der Kennzeichnung vor dem Inkrafttreten des Gesetzes aufgebracht wurde. Insofern passt die Formulierung doch.
  5. Ich gebe mal meinen Senf mit dazu, falls das noch interessant ist. Der Schießstand, sofern er in Deutschland ist, hat eine Genehmigung zum Betrieb durch die Behörde bekommen. Diese beruht in der Regel auf einem Gutachten, welches den Nutzungsumfang (in der Regel Sportschießen) klar festlegt. Jede andere Nutzung benötigt grundsätzlich die Erlaubnis der Behörde. Diese könnte nach § 12(5) WaffG gegeben sein. Das Video zeigt für mein Empfinden kein kampfmäßiges Schießen, sondern einen Funktions- und Testbeschuss ballistischer Schutzausstattung, die wohl nicht von der grundsätzlichen Genehmigung der Behörde umfasst sein wird. Sofern keine Genehmigung der Behörde vorliegt, würde ich mich als Betreiber der Anlage lieber warm anziehen. Es greift dann z. B. auch kein Versicherungsschutz. Als Sachverständiger würde ich mir die Genehmigung von der Behörde für den Versuch einholen. Davon könnte dann auch der Dummy als Träger abgedeckt sein.
  6. bilbo

    Zoll: Waffe laden

    Ich nehme das kurz mal auf: Die Gehörschützer sind ein Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung durch den Arbeitsschutz und werden dann an den Ladeecken hinterlegt. Ob die genutzt werden oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
  7. Das sind Becher der Firma Nabco; die werden gerne im behördlichen Bereich eingesetzt, weil die klein und mobil sind. Wie die aufgebaut sind, kann man auf deren Website nachlesen. Die Mündung sollte tatsächlich in den Becher gehalten werden, damit ein versehentlich abgegebener Schuss auch aufgenommen wird. Ich selbst bin aus den oben genannten Gründen kein Fan davon – im Alltag wird man oft nachlässig und dann passiert leider genau das, was im Video zu sehen ist.
  8. Hallo zusammen, ich bringe den Fred noch mal hoch, weil ich noch zwei Gedanken zu dem Thema habe. Zum einen gibt es solche und solche Anlagen. Die Schießstätten, die in den Vorjahren von den Behörden begutachtet wurden, zeigen bei der ersten Begehung durch einen Sachverständigen oftmals erhebliche Mängel. Das ist den Behörden mangels Ausbildung kaum vorzuwerfen, aber die Verkehrstüchtigkeit von Fahrzeugen würde wohl auch leiden, wenn die Dame von der Zulassungsstelle nur alle zwei Jahre einen Blick auf ein Auto werfen würde. Die Ausbildung zum SV hat hohe Zugangsvoraussetzungen, ist aber dafür insgesamt unattraktiv. Ich verstehe, dass wenn vorher immer die Behörde da war, und der SV dann die Anlage plötzlich umkrempelt, der Verdruss hoch ist. Die Vereine, die regelmäßig von einem SV überprüft werden, kennen das und leben nach den ersten Anpassungen meistens mit einem guten Gefühl, dass die Regelüberprüfung sich von den Kosten und dem Aufwand her in den Folgejahren in Grenzen halten. Der andere Gedanke ist der, dass wahrscheinlich relativ kurzfristig viele „alte“ Sachverständige bald aus Altersgründen aufhören. Es gibt dadurch schon jetzt in einigen Regionen einen erheblichen Mangel. In der Liste vom BVSSV zum Beispiel stehen noch viele nicht mehr aktive SV drin. Ich sehe zurzeit nicht, dass da bald so viele SV nachkommen, dass dieser Mangel aufgefangen wird. Wenn jetzt noch das Thema „Bleiverbot“ aufkommen sollte und der Großteil der Stände umgebaut und abgenommen werden muss, könnt ihr euch vorstellen, dass das sehr, sehr eng werden wird. Die meisten SV machen das nebenbei; ihre Zeit ist dementsprechend begrenzt. Da darf man gespannt sein, wie der Markt das regeln wird.
  9. Die haben bei der BW das gleiche Problem besonders auf den A-Ständen mit der Steigung vor der Standfläche (wenn ich mich recht erinnere).
  10. Tja, in der Tat. Man muss echt verdammt viel Pech haben. Zum Glück sind Verletzte durch diese Abpraller sehr, sehr selten. Aber es passiert halt hier und da. Unwahrscheinlich ist halt leider nicht unmöglich.
  11. Ja. Ganz einfach - dann dürfte nur noch auf Raumschießanlagen geschossen werden und viele Vereine könnten dichtmachen. Will ja auch niemand. Läuft also unter Restrisiko (ist in vielen Lebensbereichen so, dass man das in Kauf nimmt). Sonst könntest du die Jagd auch verbieten - einfach mal googeln, wie viele Leute durch herumirrende, absetzende Geschosse verletzt oder getötet wurden. Es muss wirklich verdammt viel Pech zusammenkommen, dass so was passiert. Beispiel Stand heute gibt es meines Wissens nach noch kein Mittel dagegen (auch keine Tiefblenden). Ich musste selber lernen, dass Ballistik ganz oft entgegen der Intuition verläuft.
  12. Ja, bin ich. dieses Phänomen ist noch nicht so lange im Fokus, da man es kaum mitbekommt. Daher passiert das auch bei abgenommenen und zugelassenen Ständen. Dem Zeitungsbericht nach war der Boden wohl sehr trocken - wie soll man das als Mangel bewerten? Ich wundere mich gerade, wo du dieses Zitat von mir her nimmst mit dem „lebensgefährlich unsicher“. Habe ich nie behauptet. Ich habe den Vorgang ohne Wertung beschrieben. Mit der Überheblichkeit ist das so eine Sache…
  13. Viel wahrscheinlicher ist es, dass das Geschoss nach dem Absetzen steil nach oben geflogen ist und den Boule-Spieler auf dem Weg nach unten gestriffen hat. Mit der Nummer kamen auch im Nahen Osten viele Menschen ums Leben, wenn die vor lauter Freude in den Himmel ballerten. Passierte auch schon in Deutschland zu Silvester mit scharfen Waffen. Wenn ich mich richtig erinnerte, kam dadurch mal eine 12jährige ums Leben. Aus dem Grund soll die Schießbahnsohle auch aus Sand oder Erde bestehen - ich sehe regelmäßig noch Schießbahnsohlen, die von Steinen oder Buschwerk nur so wimmeln. Die Geschosse gehen dann nicht im gleichen Winkel ab, sondern steil nach oben an den Blenden vorbei. Die Tiefblenden, die mancherorts dagegen verbaut werden, können die Gefahr auch nicht komplett mindern. Die meisten Schützen bekommen von dem Phänomen einfach deshalb nichts mit, weil sie nicht sehen, wie ihre aufsetzenden Geschosse den Stand verlassen.
  14. Wie viel Abweichung soll der Wind denn auf 20m bei einer Kurzwaffe verursachen? Ihr habt ja nicht mit Pfeil und Bogen geschossen. Klingt eher nach einer Ausrede von dem Soldaten.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.