bilbo
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Das sind Becher der Firma Nabco; die werden gerne im behördlichen Bereich eingesetzt, weil die klein und mobil sind. Wie die aufgebaut sind, kann man auf deren Website nachlesen. Die Mündung sollte tatsächlich in den Becher gehalten werden, damit ein versehentlich abgegebener Schuss auch aufgenommen wird. Ich selbst bin aus den oben genannten Gründen kein Fan davon – im Alltag wird man oft nachlässig und dann passiert leider genau das, was im Video zu sehen ist.
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Erforderlichkeit Sachverständiger bei Regelprüfung Schießstand
bilbo antwortete auf Pepsus's Thema in Waffenrecht
Hallo zusammen, ich bringe den Fred noch mal hoch, weil ich noch zwei Gedanken zu dem Thema habe. Zum einen gibt es solche und solche Anlagen. Die Schießstätten, die in den Vorjahren von den Behörden begutachtet wurden, zeigen bei der ersten Begehung durch einen Sachverständigen oftmals erhebliche Mängel. Das ist den Behörden mangels Ausbildung kaum vorzuwerfen, aber die Verkehrstüchtigkeit von Fahrzeugen würde wohl auch leiden, wenn die Dame von der Zulassungsstelle nur alle zwei Jahre einen Blick auf ein Auto werfen würde. Die Ausbildung zum SV hat hohe Zugangsvoraussetzungen, ist aber dafür insgesamt unattraktiv. Ich verstehe, dass wenn vorher immer die Behörde da war, und der SV dann die Anlage plötzlich umkrempelt, der Verdruss hoch ist. Die Vereine, die regelmäßig von einem SV überprüft werden, kennen das und leben nach den ersten Anpassungen meistens mit einem guten Gefühl, dass die Regelüberprüfung sich von den Kosten und dem Aufwand her in den Folgejahren in Grenzen halten. Der andere Gedanke ist der, dass wahrscheinlich relativ kurzfristig viele „alte“ Sachverständige bald aus Altersgründen aufhören. Es gibt dadurch schon jetzt in einigen Regionen einen erheblichen Mangel. In der Liste vom BVSSV zum Beispiel stehen noch viele nicht mehr aktive SV drin. Ich sehe zurzeit nicht, dass da bald so viele SV nachkommen, dass dieser Mangel aufgefangen wird. Wenn jetzt noch das Thema „Bleiverbot“ aufkommen sollte und der Großteil der Stände umgebaut und abgenommen werden muss, könnt ihr euch vorstellen, dass das sehr, sehr eng werden wird. Die meisten SV machen das nebenbei; ihre Zeit ist dementsprechend begrenzt. Da darf man gespannt sein, wie der Markt das regeln wird. -
Die haben bei der BW das gleiche Problem besonders auf den A-Ständen mit der Steigung vor der Standfläche (wenn ich mich recht erinnere).
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Tja, in der Tat. Man muss echt verdammt viel Pech haben. Zum Glück sind Verletzte durch diese Abpraller sehr, sehr selten. Aber es passiert halt hier und da. Unwahrscheinlich ist halt leider nicht unmöglich.
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Ja. Ganz einfach - dann dürfte nur noch auf Raumschießanlagen geschossen werden und viele Vereine könnten dichtmachen. Will ja auch niemand. Läuft also unter Restrisiko (ist in vielen Lebensbereichen so, dass man das in Kauf nimmt). Sonst könntest du die Jagd auch verbieten - einfach mal googeln, wie viele Leute durch herumirrende, absetzende Geschosse verletzt oder getötet wurden. Es muss wirklich verdammt viel Pech zusammenkommen, dass so was passiert. Beispiel Stand heute gibt es meines Wissens nach noch kein Mittel dagegen (auch keine Tiefblenden). Ich musste selber lernen, dass Ballistik ganz oft entgegen der Intuition verläuft.
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Ja, bin ich. dieses Phänomen ist noch nicht so lange im Fokus, da man es kaum mitbekommt. Daher passiert das auch bei abgenommenen und zugelassenen Ständen. Dem Zeitungsbericht nach war der Boden wohl sehr trocken - wie soll man das als Mangel bewerten? Ich wundere mich gerade, wo du dieses Zitat von mir her nimmst mit dem „lebensgefährlich unsicher“. Habe ich nie behauptet. Ich habe den Vorgang ohne Wertung beschrieben. Mit der Überheblichkeit ist das so eine Sache…
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Viel wahrscheinlicher ist es, dass das Geschoss nach dem Absetzen steil nach oben geflogen ist und den Boule-Spieler auf dem Weg nach unten gestriffen hat. Mit der Nummer kamen auch im Nahen Osten viele Menschen ums Leben, wenn die vor lauter Freude in den Himmel ballerten. Passierte auch schon in Deutschland zu Silvester mit scharfen Waffen. Wenn ich mich richtig erinnerte, kam dadurch mal eine 12jährige ums Leben. Aus dem Grund soll die Schießbahnsohle auch aus Sand oder Erde bestehen - ich sehe regelmäßig noch Schießbahnsohlen, die von Steinen oder Buschwerk nur so wimmeln. Die Geschosse gehen dann nicht im gleichen Winkel ab, sondern steil nach oben an den Blenden vorbei. Die Tiefblenden, die mancherorts dagegen verbaut werden, können die Gefahr auch nicht komplett mindern. Die meisten Schützen bekommen von dem Phänomen einfach deshalb nichts mit, weil sie nicht sehen, wie ihre aufsetzenden Geschosse den Stand verlassen.
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Wie viel Abweichung soll der Wind denn auf 20m bei einer Kurzwaffe verursachen? Ihr habt ja nicht mit Pfeil und Bogen geschossen. Klingt eher nach einer Ausrede von dem Soldaten.
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Die gibt es schon länger. Es gibt auch einfach nur nach hinten abgeschrägte Stahlplatten, die auch funktionieren. Probleme gibt es hier in der Regel mit dem Schall, weil die auftreffenden Geschosse sehr laut sind. In Raumschießanlagen nicht so das Problem, für Außenanlagen im dichtbesiedelten Deutschland aber sehr wohl.
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Am besten mal konkrete Angebote machen lassen, da die Standzeiten des Granulates und die Wartungskosten auf lange Zeit gesehen den Preis bestimmen. Bei der Umrüstung des Standes bitte berücksichtigen, dass Wände, Blenden, etc. auch für die höheren Energien ausgelegt sein müssen.
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Es gibt Kästen mit thermoplastischen Platten und Granulat, da geht das. Ich meinte den Austausch von Sand gegen Granulat in großen Geschossfängen. Da wird das mit dem Sieben schwierig, weil das Granulat irgendwann die gleiche Größe hat wie die Geschosse.
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Jede Änderung des Geschossfangs ist eine wesentliche Änderung des Schießstandes und erfordert ein Abnahmegutachten vom Sachverständigen und die Genehmigung der Behörde. Nicht jeder Geschossfang kann in jeden Stand eingebaut werden. Bei Gummigranulat auf die Qualität achten. Es gibt Firmen, die hier ihren Plastikabfall günstig entsorgen. Wer hier billig kauft, bekommt auch nur Müll. Wenn vorher schon ein Sandgeschossfang vorhanden war, muss man nur die oberste Schicht abnehmen. Das Granulat kommt dann auf ein Fleece und wird in der Regel von Beetbrettern gehalten. Durch auftreffende Geschosse fängt das Granulat an zu "hüpfen". Wer keine Abdeckung nutzt, hat das Zeug überall herumfliegen. Unter der Abdeckung bilden sich im Laufe der Zeit oftmals Wölbungen, die wiederum neue Probleme verursachen. Und das Entsorgen geht in der Menge in der Regel über Firmen. Die saugen das Zeug ab, zentrifugieren es und blasen es wieder zurück. Das kostet halt sein Geld. Firmen wie Morgenroth sind schon ganz vernünftig. Am wenigsten Probleme macht immer noch Sand in der richtigen Qualität und mit Wässerung. Der staubt dann kaum und frisst alles an Geschossen. Durch Sieben kann er auch selbst in Eigenregie gewartet werden. Stahllamellen und Bleigeschosse geben eine derbe Sauerei mit Bleistäuben. Reifenstapel, etc. wird kein vernünftiger Sachverständiger mehr durchgehen lassen für einen Neuerrichtung.
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Das stimmt. Du benötigst zum Errichten die Baugenehmigung und zum Betrieb die Genehmigung von der Waffenbehörde. Daher macht es Sinn, das Vorhaben schon im Vorfeld mit der Waffenbehörde abzusprechen. Schlimm wäre es, wenn man für teuer Geld die Anlage baut und dann nicht betreiben darf. Das ist an zahlreiche Auflagen gebunden (Versicherungspflicht, Betreiberpflichten, usw.)
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Wobei die Polizei in der Regel bleifrei schießt und damit andere Anforderungen hat, insbesondere bei den Stahllamellen (Fasung). Zudem kommen dann hier noch die Themen Arbeitsschutz und erlaubte Schießübungen mit hinzu. Der Stand muss dafür von der Genehmigungsbehörde freigegeben werden.
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Bei der Länge des Raumes musst du noch den Platz für die Druckwand (Kolbenstrom) sowie den Platz abziehen, den du hinter der letzten Schützenposition benötigst. Die Luft braucht einen gewissen Weg, um die Strömung aufzubauen. Im besten Fall hast du dann ca. 15m Schießbahnlänge. Dann kommen rück- und abprallsichere Boden- und Wandbeläge mit hinzu, sowie Schallschutzschleuse, zweiter Fluchtweg, usw. Elektroinstallationen, Beleuchtung, etc. müssen ebenfalls für das dynamische Schießen ausgelegt werden. Dann ist da noch die Gefahr von rückprallenden Geschossen bei harten Geschossfängen... Einfach mal in die Schießstandrichtlinie schauen. Hier soll ein neuer Schießstand errichtet werden; dementsprechend benötigst du auch die Baugenehmigung und musst allen Anforderungen (auch Brandschutz und Immissionsschutz) entsprechen. Insbesondere der Umgang mit Blei und der Abluft wird spaßig werden. Bei einem Stahllamellengeschossfang gibt Blei eine richtige Sauerei. Da kannst du zur Orientierung mal in die TRGS 505 reinschauen und dir ein Entsorgungskonzept überlegen. Für den Betrieb der Schießstätte benötigst du zudem die Erlaubnis der zuständigen Genehmigungsbehörde. Das hat nichts mit der Baugenehmigung zu tun. Da sind Betreiberverantwortlichkeiten, Versicherungen, etc. zu berücksichtigen.