Das genau ist das Problem.
Ein seriöser Sicherheitsdienst zeichnet sich dadurch aus (im Pers.Schu.), daß man die Schützer nicht bemerkt. Dein "Show of force" kommt dem gleich, wenn man im Schwimmbad 26cm aus der Badehose raushängen läßt. Es stört, irritiert oder belustigt, mehr nicht. Es gibt ganz wenige (aber doch) Klienten, die sowas wollen, weil sie sich dann wichtiger vorkommen, wenn die "Universal-Soldiers" neben ihnen hermarschieren, die sind aber eher die Seltenheit im Geschäft.
Unauffällige Typen, denen man ihre Gefährlichkeit nicht ansieht, wo man keine Waffe vermutet und die mit der Menge verschmelzen... das ist die Regel.
Prävention und Vermeidung, Planung und Kalkulation sind die Parameter, welche einen erfolgreichen PS ausmachen. Nicht das offene Tragen von möglichst großen Kanonen. Ich besitze eine recht stark entwickelte (gedankliche) kriminelle Energie... DIE wären meine ersten Ziele. Danach würde ich mich um die schutzlose Person kümmern. Das ist ja, wie wenn du deinen PS eine rote Mütze aufsetzen würdest, mit der Aufschrift: "To shoot first".
Du kannst dir nicht vorstellen, was in kranken Gehirnen vorgehen kann...
Die Waffe selbst, ist für den PS und auch für Wertransporte, gänzlich ungeeignet.
Wenn ich es schon unbedingt offensichtlich martialisch möchte, dann kann ich beim Wertransport 1-2 Mann mit halbautomatischen Gewehren und Schutzweste einsetzen. Aber nicht mit einem Gag-Halbautomaten wie dem Beitler.
Es mag ja sein, daß du bei den Feldhasen die MP5 dabei hattest, aber du darfst militärische Geschichten nicht mit zivilen vergleichen. Da sind Welten dazwischen... ganz andere Rahmenbedingungen usw.
Wenn z.B unsere Cobra-Buben einen PS-Auftrag übernehmen, dann sind sie maximal mit Glock 18 und 17, manchmal mit Glock 19 bewaffnet.
Die würden sich nie eine Fast-lang-waffe umhängen.
Aber die treffen auch ein Mannziel auf 50m wenn es sein muß...
Außerdem sind da 3x soviel Leute mit Observation, Planung usw. befasst, als man um die Schutzpersonen sehen kann.