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Und immer ging es dabei darum, dass eine Herrscherklasse ihre Macht gegenüber den anderen sichern wollte. Seit abertausenden von Jahren und in den verschiedensten politischen Systemen war das so. Aber seit ein paar Jahrzehnten ist das alles ganz anders. Heute geht es nicht mehr darum, die Macht einer Herrscheklasse zu sichern, nein, heute werden Waffen aus reiner Fürsorge verboten, um die Sicherheit der Schafe zu gewährleisten. Es passiert zwar genau das gleiche wie seit abertausenden von Jahren, jetzt aber aus ganz anderen Gründen. Ganz bestimmt.
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Aber wenn man Klartext reden und sagen würde, wo die auch dem heutigen Waffengesetz zugrundeliegenden Prinzipien eigentlich herkommen und welchen Geist sie atmen, würde man vielleicht nicht mehr so nette Geleitworte von Polizisten und anderen Behördlern geschrieben kriegen.
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Dass die Polizei das gemeinhin so sieht ist bekannt, aber dass dieses neue Projekt solches Gedankengut ohne Not als "Geleitwort" übernimmt, finde ich sehr wohl äusserst abschreckend.
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Vorderschaftrepetierer 12/76 (Büchse) nach Zusage -Absage!
Senne antwortete auf wwalther's Thema in Waffenrecht
Als Rechtsansicht ist der Beitrag durchaus richtig und entspricht auch dem Rechtsempfinden der meisten Menschen. Aber es ist natürlich richtig, dass der Gesetzgeber sich daran nicht stört und regelmäßig per Zettel Menschen zur Verfolgung durch seine Schergen freigibt, ohne dass diese Menschen irgendwem irgendwas zu Leide getan hätten, ja, ohne dass sich an den Menschen überhaupt irgendwas geändert hätte. -
Vorderschaftrepetierer 12/76 (Büchse) nach Zusage -Absage!
Senne antwortete auf wwalther's Thema in Waffenrecht
Ich glaube Joe07 und Stillenmunkes könnten dicke Freunde werden. -
Waffenregistrierung: Die Zeit läuft ab! Der Staat im Kampf gegen die Bürger
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Was man doch mit Worten tolles anstellen kann. Bestimmt gibt es auch nach dem Gestetz nie eine "Entwaffnung" von privaten Waffenbesitzern. Dafür vielleicht eine "Endlösung der Waffenbesitzfrage". Oder halt sowas ähnliches.
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Ich lebe in einem Land, in dem das mittlerweile alles Geschichte ist. Und das liegt wesentlich auch daran, dass ein paar besonders korrekte "Legalwaffenbesitzer" jede noch so ungerechtfertigte Einschränkung nicht nur akzeptieren, sondern auch noch auf Kosten echter Waffenbesitzer lauthals verteidigen. Was könnten die Feinde des privaten Waffenbesitzes sich eigentlich besseres wünschen als Leute, die ihre eigene Entrechtung verteidigen, so bald sie auf einem Papier steht? Was könnte eine deutlichere Einladung für noch weitere Entrechtung sein? Man muss das Gesetz doch nur einmal aufs Papier kriegen (was auch nicht besonders schwer ist, weil die "Legalwaffenbesitzer" sich die grundsätzliche Argumentation der Feinde des privaten Waffenbesitzes eh schon zu eigen gemacht haben), und in dem Moment werden sie sich nicht nur an das Gesetz halten, sondern auch noch über all diejenigen herfallen, die nicht plötzlich ihre Meinung geändert haben, weil irgendwo jemand etwas auf einen zettel geschrieben hat. Freiheitsrechte lassen sich nicht erringen oder verteidigen, ohne dass man überzeugt ist, eben ein Recht darauf zu haben. Auch wenn es für die hiesigen Prozac-Rechtspositivisten ewig unverständlich bleiben wird, was denn die Ablehnung von ungerechten Gesetzen ändern soll, wenn sie nun mal auf dem Papier stehen: Sie ändert alles, und genauso bewirkt die Zustimmung, dass sich nichts ändert. Jedenfalls nicht zum besseren.
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Die Typen, die gewählt werden, weil die anderen Typen angeblich noch schlimmer wären.
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Ist dir klar, dass man früher mal eine solche Waffe einfach so erwerben konnte, weil man sie gerne haben wollte? Ganz ohne sich dafür mit einem "Sport" rechtfertigen zu müssen, ganz ohne Vereinszwang, Sportordnungen und sonstige Schikane?
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Ein Täter wird nicht dadurch zum Opfer, dass sich das Opfer erfolgreich wehrt. Das ist eine Perversion des Begriffes "Opfer". Auch ein toter Täter bleibt ein Täter. Ich halte es für höchst selektives Rechtsbewusstsein, wenn jemand Recht nur als solches anerkennt, wenn es mit dem Gesetz übereinstimmt.
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Recht ist nun mal eine weltanschauliche Sache und im Gegensatz zu Gesetzen nicht an einen bestimmten Flecken Erde gebunden.
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Da der Staatsanwalt dafür weder ausgebildet noch eingestellt und schon gar nicht dafür bezahlt wird, würde das an ein Wunder grenzen.
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Wieder ein Beispiel aus der Praxis für den Sachverhalte, den ich hier schon mal beschrieben hatte: Kann ein Gesetz gerecht sein, das einem Unschuldigen nur die Wahl lässt, entweder von Kriminellen beraubt, schwer verletzt oder getötet zu werden, oder vom Staat beraubt, in einen Käfig gesperrt oder bei Widerstand gegen diese Maßnahmen schwer verletzt oder getötet zu werden? Dass das eine haarsträubende Ungerechtigkeit ist versteht jeder, dessen moralischer Kompass nicht völlig im Eimer ist. Hier müsste Lobbyarbeit für privaten Waffenbesitz ansetzen.
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Es ist für manche Leute eben unerträglich, wenn der Pöbel das tut, was den Priestern der Staatsreligion vorbehalten bleiben soll. Im Kern geht es hierbei um Macht. Früher haben die Kirchen die Deutungshoheit über wichtige Lebensbereiche wie z.B. die Sexualität beansprucht, um Macht über die Menschen zu erhalten. Wer so einen wichtigen Aspekt des Lebens kontrolliert (wenn auch nur psychologisch), hat Macht über die Menschen. Sexuell kann heute zwar jeder machen was er will, aber der Staat als einzige verbliebene universelle Religion beansprucht mit seiner Interpretation des "Gewaltmonopols" weiterhin Kontrolle über einenen fundamental wichtigen Aspekt des Lebens, nämlich die unmittelbare persönliche Sicherheit. Das verschafft ihm Macht über die Menschen, auch wenn diese Macht zumeist nur psychologisch ausgeübt wird. Diesen Zustande wollen die staatsreligiösen Zeloten in der Presse unbedingt erhalten und weiter ausbauen.
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"Ich hasse es, wenn Mausebaer recht hat."
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Innere Sicherheit: Waffen weg! Und schon wird die Welt sicherer "Der Staat garantiert die Sicherheit seiner Insassen. Zu diesem Behufe beansprucht er ein Gewaltmonopol und leistet sich waffentragende Organisationen, die ihre segensreiche Wirkung sowohl nach außen (Militär) als auch nach innen (Polizei) entfalten. Nun sehen die Obertanen ihr Gewaltmonopol naturgemäß nicht gerne herausgefordert und setzen daher alles daran, die Wehr- und Selbstverteidigungsfähigkeit der Bürger so weit wie möglich herabzusetzen. Waffen in Privathand? Nein danke! Folgerichtig wird das Grundrecht auf privaten Waffenbesitz – unter tatkräftiger Mitarbeit der am Subventionstropf hängenden Massenmedien – entschlossen bekämpft. Das ist auch gut so, denn im Besitz von Privatpersonen befindliche Waffen sind von Natur aus mindestens ebenso böse wie deren Besitzer selbst...." Weiterlesen
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Die Hauptintention des Waffengesetzes ist die Unterdrückung der Wehrhaftigkeit des Bürgers. Das funktioniert am effektivsten mit einer langfristigen Strategie und nicht mit plötzlichen radikalen Verboten. Das Trageverbot für bestimmte Messer ist ein sehr schönes Beispiel, wie sowas erreicht wird. Es wird postuliert, dass eine gewisse, schon restriktive Regelung den "allgemein anerkannten" Status wiederspiegele. Bestimmte Messer werden zunächst nicht verboten, sondern ihre Benutzung schwer durchschaubaren regeln unterworfen. Diese Regelungen werden dann schrittweise restriktiver ausgelegt, was zu allgemeiner Verunsicherung bei denjenigen führt, die erstens niemandem etwas zu Leide tun und sich zweitens sogar an Gesetze halten wollen. Dadurch verschiebt sich das Spektrum dessen, was "allgemein anerkannt" ist. Diese Spirale dreht sich so lange weiter, bis auch das Tragen eines Schweizer Taschenmessers zuerst sozial stigmatisiert und dann gesetzlich verboten wird. Der Mechanismus ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie der Staat zum Erreichen eines bestimmten Ziels ein System installiert, das genau das Gegenteil des ansonsten heiligen Diskriminierungsverbotes darstellt: Eine bestimmte Gruppe wird durch Verbote gesetzlich stigmatisiert, und wenn diese Stigmatisierung in der allgemeinen Wahrnehmung ihre Wirkung entfaltet hat, werden die Verbote ausgeweitet. Ultimatives Ziel ist die Vernichtung, nur hier nicht von Menschen, sondern von bestimmten Aspekten der Persönlichkeitsentfaltung. Genauso funktioniert letztlich auch der Rest des Waffengesetzes. Den physischen Zugang zu Waffen wird der Staat dem Bürger nie ganz verbauen können, schon allein deshalb, weil er selber niemals auf den Einsatz von Waffen verzichten kann und wird. Das weiss auch der Gesetzgeber, deshalb ist die eigentliche (auf lange Sicht ungleich effektivere) Strategie, den psychischen Zugang zu verbauen. Das ultimative Ziel ist es nicht, die privat besessene Waffe aus der Hosentasche oder aus dem Schrank zu verbannen, sondern aus dem Kopf.
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Durchaus, entsprechende Beiträge daher abgetrennt aus diesem Thread.
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Und wieder einmal erweist sich eigentümlich frei, eigentlich ja nicht das selbsterklärte Zentralorgan der Waffenlobby im deutschsprachigen Raum, als konsequenterer Verfechter des Rechts auf Waffenbesitz als die sogenannte Waffenlobby selbst: http://ef-magazin.de...nd-waffennarren Dabei sollte man trotz der sicher begrenzten Reichweite, was die Anzahl der Leser angeht, immer bedenken, dass hier Leute erreicht werden, die nicht sowieso schon alle aus persönlichem Interesse "pro" eingestellt sind. Auch sollte einem zu denken geben, dass hier nicht aus einem Partikularinteresse heraus pro Waffenbesitz argumentiert wird, wie es bei der Hobbylobby der Fall ist, sondern aus prinzipiellen Erwägungen. Freiheitlich eingestellte Menschen werden sich immer eher für Waffenbesitz aussprechen als Obrigkeitsstaatler. Lobbyarbeit für eine freiheitliche Grundeinstellung ist die beste Form von Lobbyarbeit für Waffenbesitz!
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So sieht eben die Praxis zur Theorie "So wenig Waffen wie möglich ins Volk" aus.
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Willst Du damit etwa sagen, dass hier polizeiliche Willkür herrscht und die Herren Gesetze maximal dazu benutzen, um sich nach der Verrichtung der Notdurft den Spiegel zu säubern?
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Teilweise liegt die Unsicherheit aber auch an der von den Behörden selbst produzierten Rechtsunsicherheit. Ich habe mal eine Pistole über Egun verkauft, der Käufer war Inhaber einer Sammler-WBK und natürlich der Meinung, er dürfe die Pistole erwerben. Das Sammelgebiet war aber so unscharf beschrieben, dass ich tatsächlich bei der Behörde angerufen habe, um mich abzusichern, weil ich selber nicht beurteilen konnte, ob der Käufer wirklich erwerbsberechtigt ist. Ist das nicht der Fall und die Behörde verweigert hinterher den Eindtrag, weiss jeder, was einem blühen kann. Der zuständige Mitarbeiter hat mir dann bestätigt, dass der Käufer die Sammler-WBK mit dem bekannten Text besitzt, wollte bzw. konnte mir aber nicht sagen, ob die Erwerbserlaubnis sich auf das konkrete Pistolenmodell erstreckt (das war jetzt keine Kuriosität die niemand kennen muss sondern nach System und Baujahr was absolut gängiges). Die sinngemäße Antwort war "Wenn ich ihnen das sagen könnte, würde ich mein Geld als Sachverständiger verdienen!". Und das wohlgemerkt zu einem Text, den die betreffende Behörde selber als Sammelgebiet selber in die WBK eingetragen hatte! Nur um mal zu zeigen, wie blöd es kommen kann. Ist bei der gängigen Regelungswut und den Konsequenzen bei einem Verstoß doch nicht verwunderlich und wohl auch beabsichtigt, dass Leute übervorsichtig werden.
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Nochmal als Erklärung, warum mich Indifferenz bei solchen Themen so fuchst: In einem Staat, in dem demokratisch darüber entschieden wird, welche "Handlungsfreiheit" das Gewaltmonopol gegenüber den Rechten des einzelnen hat, gibt es leider keine "neutrale" Position, da selbst Indifferenz gegenüber so einer Fragestellung ganz konkret zum Verlust von Rechten führt. Über Geschmacksfragen kann man ganz entspannt diskutieren und die Vorlieben des anderen zur Kenntnis nehmen, da einen die abweichende Präferenz des anderen nicht in der eigenen Entscheidungsfreiheit einschränkt. Bei einer politischen "Meinung", die einen Eingriff in die Rechte anderer beinhaltet, ist das leider etwas komplett anderes, denn diese "Meinung" mündet am Ende ggf. in einen Zustand, in dem der andere eben nicht mehr seine abweichende Präferenz ausleben kann. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich mich hier andauernd genötigt fühle, gegen die verbreitete Realtiviererei beim Thema staatlicher Gewalt die Stimme zu erheben. Eine Meinung ist eben keine bloße Meinung mehr, wenn sie in den demokratischen Priozess einfließt und an dessen Ende mit Gewalt gegen jene durchgesetzt wird, die anderer Meinung sind. Sich klar und deutlich gegen die Einschränkung von Rechten auszusprechen ist ein leider notwendiger Akt der Selbstverteidigung in einer Demokratie, auch wenn es im Einzelfall unnötig harsch anmuten mag. Wenn ich mit meiner Einschätzung offene Türen einrenne - umso besser.
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Manchmal ist keine Wertung auch eine Wertung.