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Zahlenschloss öffnen im Todesfall des Besitzers
Dinesh antwortete auf Serious Sam's Thema in Waffenrecht
Hier in Hamburg wurden die Waffen bei einem plötzlich und unerwartet Verstorbenen durch die Behörde wenige Tage nach seinem Ableben sichergestellt. Der Tresor wurde dabei zerstört. Wird vermutlich unterschiedlich gehandhabt, manche Behörde ist da sicher netter, die andere nicht. Willkürherrschaft eben, weshalb es auch so schwer sein dürfte dir da eine klare Auskunft zu geben. -
Verbote haben keine Präventionswirkung. Das ist ein Trugschluss, dem man gerne aufsitzt. Kein Verbot hindert Drogenkonsumenten daran Drogen zu konsumieren. Kein Verbot hinderte die Angriffkrieger daran, sich an Angriffskriegen zu beteiligen. Kein Verbot verhinderte jemals Prostitution. Verbote opferloser Taten geben nur einen Ordnungsrahmen vor, der gewünschtes Verhalten festlegt. Dies ist letztendlich auch die fundamentale Kritik an solchen Verboten: Der Staat hat die Macht gewünschtes Verhalten vorzugeben und nutzt diese Macht auch ausgiebig, bis hin dazu welche Wahrheit man öffentlich äußern darf. Man will sich schlicht und ergreifend nicht mit der Gesellschaft auseinandersetzen, in der diese opferlosen Verbote nicht mehr existieren. Diese würde natürlich völlig anders aussehen, vermutlich sehr viel mehr Elend aber eben auch sehr viel mehr Wohlstand in der Breite erzeugen. Deshalb begnügt man sich stattdessen mit der schlechten Gesellschaft, in der man derzeit lebt.
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Grundsätzlich sind opferlose Delikte im Strafrecht völlig falsch untergebracht. Gerade die von dir aufgezählten machen das deutlich: 1. Drogen: Jeder Mensch sollte das absolute Grundrecht haben mit seinem Körper zu machen was er will, diesem jeden Stoff zuzuführen, den er konsumieren möchte. Es ist sein Körper, niemand, erst recht kein Staat, sollte ihm dort irgendwelche Vorschriften machen dürfen. Das gleiche gilt für die Herstellung, den Anbau oder die Gewinnung von Drogen. Es gibt keinen Grund, aus welchem diese Stoffe überhaupt strafbar sein sollten und wir sehen ja anhand der Freigabe von Alkohol und Nikotin, dass eine solche nicht bedeutet, dass automatisch die Gesellschaft zusammenbricht, weil jeder zu einem Alkoholabhängigen wird. Es schädigt sich der Konsument willentlich selbst. Das ist völlig in Ordnung. 2. Prostitution: Berührt den gleichen Punkt. Eine Frau muss mit ihrem Körper machen können, was sie will. Wie man überhaupt auf die Idee kommt, dies einzuschränken und damit tief in die Selbstbestimmungsrechte eines Geschlechtes eingreift, ist absolut unbegründbar. Und ja, ich finde Prostitution auch nicht toll, nutze diese nicht und schaue auf Prostituierte wie Freier herab. Aber etwa völlig legitimes verbieten, nur weil ich das nicht mag? 3. Vorbereiten eines Angriffskrieges: Mal ganz abgesehen davon, dass dies eigentlich eine Straftat ist, derer sich nur ein Staat schuldig machen kann, handelt es sich hier um eine der lächerlichsten Strafnormen überhaupt. Derjenige, der einen Angriffskrieg plant und ausführt, geht nie in das Gefängnis, da die Macht über die Waffen in seiner Hand liegt. Für die Deutschen waren bereits der Kosovokrieg sowie der Afghanistankrieg beides illegale Angriffskriege, in beiden Fällen ging dafür niemand ins Gefängnis. Es ist eine rein moralische Rechtsnorm, derer man sich rühmen kann, weil man ja so ein guter Staat ist, die in der Realität aber keine Anwendung findet. Im Übrigen: Die Trunkenheit im Straßenverkehr sollte genau so wenig wie die Geschwindigkeitsübertretung geahndet werden, so lange niemand verletzt wird. Warum auch? Ohne Opfer ist derartiges Verhalten maximal wider der gewünschten Ordnung, wird aber mitunter als Straftat behandelt. Das ist völlig wirr. Es sollte stattdessen im Falle einer Gefahrenrealisierung eine extrem harte Strafe erfolgen, so lange aber keine Opfer zu beklagen sind, sollte das straffrei bleiben. In einem Extremfall fährt jemand 300 durch eine 30er Zone. Es ist niemand da, da es in der Nacht stattfindet. Es nimmt nicht einmal jemand Notiz davon. Wieso sollte nun jemand für etwas bestraft werden, welche überhaupt keine Bewandnis für irgendwas hatte? Nur weil dort ein Blitzer stand und ein Foto machte? Aber das sind alle Fragen prinzipieller Natur und im Westen hat man sich längst darauf geeinigt alles was man irgendwie nicht gut findet oder anderen nicht gönnt mit Strafe zu bewehren. Darauf hat man dann danze Rechtssysteme gesetz und wundert sich nun, warum Menschen für Aussagen oder Meinungen ins Gefängnis gehen.
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Eine opferlose Tat, die bestraft werden soll. Solche Gesetze dürfte es gar nicht geben.
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Ich versteh überhaupt nicht, wie sich irgendjemand darüber echauffieren kann. Niemand war in Gefahr, niemand lebt jetzt sicherer weil die dort nicht mehr rumrennen, alles war und ist in bester Ordnung, ob dort nun zwei Militärangehörige mit geladener Waffe waren oder nicht. Was genau soll hier das Problem sein, bzw. was bringt einen dazu zu fragen, ob oder wie bekloppt die Leute sind? Selbst wenn diese ihre Waffen unter Verstoß gegne zig Gesetze mitgeführt hätten, wie genau wird daraus ein zu wertender Vorfall? Da waren erwachsene Menschen, im Staatsdienst (wobei das überhaupt keine Rolle spielen sollte) die Waffen bei sich trugen. Das wars. Es gibt keinen Grund sich darüber aufzuregen oder das überhaupt negativ oder positiv zu bewerten. Waffen sind weder schlimm, noch schlecht, noch werden sie gefährlich, wenn sie fertig geladen sind. Mir wäre sogar gleich, ob sich da 20 Migranten bewaffnet auf dem Weihnachtsmarkt rumtreiben, ich kann mich einfach nicht über "Straftaten" aufregen, bei denen niemand zu Schaden kam oder es schlicht kein Opfer gibt. Mein Ärger gilt in solchen Fällen ausschließlich den irrsinnigen Gesetzen, die opferlose Taten bestrafen.
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Thekendienst im Verein - rechtliche Einordnung und Verantwortung
Dinesh antwortete auf BenchRestBob61's Thema in Waffenrecht
Ich merke schon, jeder Deutsche ist letztendlich nichts anderes als ein Beamter ohne Anstellungsverhältnis. Allein die Frage danach, ob man nicht irgendeine Pflicht hat anderen, erwachsenen Menschen irgendwas zu verbieten. Daraus erwächst letztendlich das Denunziantentum, für welches die Deutschen bekannt sind. Loyal gegenüber dem Staat, der sie hasst. Illoyal den eigenen Gegenüber, die sich nicht an die Regeln des Staates halten, der sie hasst. Ganz, ganz komischer Teil der deutschen Kultur, werde ich nie mit warm werden. Das schlimme ist, das wird schon in der Schule so vermittelt. Als ich mal die Kinder zur Schule brachte und meine Frau vorher absetzte, lief diese schnell über eine kurz zuvor rot gewordene Ampel, was mein Sohn sah und dann schockiert meinte, dass Mama über eine rote Ampel gelaufen sei und wir sie jetzt anzeigen oder die Polizei holen müssten. Stellte sich dann später raus, dass selbst im Kindergarten jedem Kind eingetrichtert wird, dass bei jedem Regelverstoß sofort staatlicher Terror zu erfolgen hat und jeder jederzeit hoheitliche Kräfte, in deren Fall die Erzieher, hinzuziehen soll. Mal fünfe gerade sein lassen, keine Chance. Absolut ekelerregend, aber so erzieht man sich natürlich Untertanen, die später fragen ob man seinen Kumpel nicht anzeigen sollte, wenn der mal ein Bier über den Durst trinkt und dabei ein falsch geformtes Stück Metall im Kofferraum liegen hat.- 61 Antworten
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Kann die Entscheidung überhaupt nicht verstehen. Es ist nunmehr je offensichtlich, dass etwas mit der P320 nicht stimmt. Bereits die Ausschreibung für das US Militär wurde nur gewonnen, weil man auf wichtige Testreihen verzichtete und auch hier war, nach allem was man hört, die P320 die schlechteste aller im Rennen befindlichen Pistolen. Aber naja, Korruption schlägt bekanntlich jedes Ass, dementsprechend muss das dann auch bewertet werden.
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Ich hoffe, das ist ironisch gemeint, denn genau diese Einstellung legt der Staat den Bürgern gegenüber, besonders denen mit Waffen, an den Tag.
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Er hat nachweislich einen deutschen Staatsbürger über Jahre in Guantanomo foltern lassen. Er ist einer der schlechteren, die in hoher Position in der Exekutive waren. Ich halte nichts davon derartige Dinge damit zu entschuldigen, dass es noch schlimmere Beamte gab.
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Ich habe in solchen Fällen mit Leuten wie Maaßen kein Mitleid. Als er noch Teil der staatlichen Macht war, machte er bspw. keine Anstalten deutsche Staatsbürger aus Guantanamo, die dort ohne jeden Grund inhaftiert waren, zu befreien. Es war ihm völlig gleich, welche Exzesse die verschiedenen, auch durch ihn geleiteten Institutionen, an den Grundrechten der Bürger durchführten. Er steht auch heute nicht für Grundrechte, einen diese nicht angreifen könnenden Staat oder Ähnliches. Von ihm ist auch nicht bekannt, dass er sich vor Waffenbesitzer gestellt hat, die derartige Behandlung schon seit jeher ertragen müssen. Er hätte einfach gern den Staat von vor 20 Jahren zurück, als er noch Teil der Macht war. Er erntet sprichwörtlich, was er half zu säen. Auch kann ich einen Hinweis geben, weshalb die Polizei mitkam. Er trägt einen Vermerk in seiner Akte, deshalb ist die Polizei anwesend. Das ist üblich bei jedem, der einen solchen Vermerk trägt. Bei den behaupteten Reichsbürgern, Rechtsextremen und anderen mit diesem Vermerk behafteten, war ihm das egal. Jetzt, wo der Vermerk auch in seiner Akte steht, ist das plötzlich nicht mehr okay? Halte ich für heuchlerisch. Mitleid hätte ich, wenn es sich bei Herrn Maaßen um einen freiheitlichen Vertreter handeln würde, der stets für Bürgerrechte und schmalen Staat eingetreten ist.
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Es ist eher erschreckend, wenn es immer noch derart naive Menschen gibt, die meinen es herrsche in Deutschland nicht in vielen Bereichen ein Willkürregime.
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Sehe ich tatsächlich überhaupt nicht so. Die Tür öffne ich in Deutschland grundsätzlich nicht. Früher krochen da GEZ'ler rum, häufig der Postbote, der mir einfach seine Arbeit überlassen will und als Waffenbesitzer eben auch irgendeine Behörde, die scheinbar Langeweile hat. Meine Tür öffnet sich nur auf Termin oder sie wird eingetreten. Dass dies in Deutschland mittlerweile der Standard ist, weil das Denunzianten- und Schnüfflertum völlig außer Kontrolle geraten ist, kann ja kaum dem normalen Bürger angekreidet werden. Es ist die gesunde Reaktion auf solche Zustände die Tür nicht mehr zu öffnen, wenn irgendwer unangekündigt klopft. Das ist auch spieltheoretisch logisch. Jemand klopft/klingelt an deiner Tür. Möglichkeit A: Du öffnest. Möglichkeit B: Du reagierst nicht. Folge A: Im besten Fall passiert nicht. Im schlechtesten Fall nimmt man dir deine Waffen weg. Folge B: Es passiert nichts. Du sagst es ja selber: "Sollte im Regelfall keine Probleme bekommen." Ich will nie Probleme, auch nicht im Ausnahmefall. Daher bleibt die Tür zu. Ich unterschreibe auch 1:1 was @Sahara dazu zu sagen hatte.
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Terminankündigung OVG NRW: Schlüsselaufbewahrung, Sicherheitsstandard
Dinesh antwortete auf Elo's Thema in Waffenrecht
Ich weiß gar nicht, was dieser emotionale Ausbruch soll. Freie Staaten sind in der Regel jene, in denen der Bürger über Rechte verfügt, die eben keiner willkürlichen Auslegung ausgesetzt sind. Wenn die demokratisch legitimierte Legislative ein Gesetz erlässt, dann kann die Judikative dieses nicht einfach ändern. Wohin eine völlig Amok laufende Judikative führt, kann man sich in Brasilien ansehen. Ja, ausgelegt. Es wird nicht die Bedeutung oder der Geltungsbereich geändert. Es wird auch nicht offensichtliches in sein Gegenteil verkehrt. Das ist in der Tat das genaue Gegenteil. Dort, wo Recht herrscht, existiert in der Regel eine Republik. Dort, wo das Recht nichts zählt, sich jederzeit ändern kann und unverlässlich ist, existiert in der Regel irgendeine Bananenrepublik. Was meinst du denn, warum Unternehmen grundsätzlich nicht in Ländern investieren, die keine Rechtssicherheit auf Jahrzehnte hinaus bieten? Wer würde bspw. in Deutschland ein Kraftwerk mit Laufzeiten von 50 Jahren bauen, wenn er sich nicht sicher sein kann, dass man ihm das morgen aufgrund politischer Überlegungen sprengt? Wer würde eine Fabrik bauen, von der er sich nicht sicher sein kann, ob sein Produkt überhaupt dauerhaft verkauft werden darf, weil die Gerichte Recht je nach Gutdünken ändern? Jegliche Auslegung sollte immer zu Gunsten der von dem zu regelnden Sachverhalt Betroffenen erfolgen, wie eben auch im Zweifel immer für den Angeklagten zu entscheiden ist. Warum? Weil man das in Rechtsstaaten so tut. Die Macht ist dort eben begrenzt und wenn der Gesetzgeber etwas will und das nicht ausdrücken kann, dann muss er damit leben, dass dies nur in der geringsten Ausprägung umgesetzt wird, eben um die Leute nicht einer Willkür und Härte zu unterwerfen, die unter Umständen gar nicht intendiert war. Was ist denn die mindeste Erforderlichkeit? Beim Transport ist ein Behältnis mit einem Auto ausreichend. Wenn aber nur ein Haus mit Tresor und Schlüssel in einem Tresor ausreichend sind, dann kann das mit dem Fahrzeug ja unmöglich sein. Ach so, es ist nur temporär in Ordnung? D.h. wenn die Waffe zu lange im Auto liegt ändert sich plötzlich die Sicherheitslage? Es ist einfach der Logik geschuldet, dass das, was als Mindestanforderung gilt, auch anderweitig nicht überschritten werden sollte, wenn der Gesetzgeber dies nicht explizit vorsieht. Ein Gericht sollte sich dieser Logik nicht entziehen können. Das Bundesverfassungsgericht an sich existiert nicht, um schlechte Gesetzgebung zu präzisieren. Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Du merkst ja nicht einmal, dass du eben auf genau die Willkür der Richter hoffst. Ich ziehe es vor absolute Rechtssicherheit in jeder Hinsicht zu haben, anstatt vor einem Gericht zu stehen und argumentieren zu müssen, wie ich einen Gesetzestext interpretiere, nur damit mir der Richter sagt, dass er das ganz und gar nicht so sehe, weil er das Wort Erforderlich anders bewertet als du. Dass das Gesetz schlecht gemacht ist, steht außer Frage. Dass ein Gericht dies dann zu Ungunsten der Betroffenen auslegt, ist dann der folgende Skandal. -
Terminankündigung OVG NRW: Schlüsselaufbewahrung, Sicherheitsstandard
Dinesh antwortete auf Elo's Thema in Waffenrecht
Sehr bedenklich, dass dem Waffenbesitzer eine Pflicht zur Weiterbildung in Sachen Rechtsprechung auferlegt wird. In freien Staaten wird in der Regel nicht davon ausgegangen, dass Recht durch Richter geschaffen wird, sondern ausschließlich das zählt, was sich auch im Gesetz findet. Dieses Gesetz sieht nach wie vor keine besondere Aufbewahrung von Schließmedien vor. Durch derartige Rechtsprechung wird die Gewaltenteilung substantiell untergraben. Mitunter haben Gerichte es eben hinzunehmen, dass Aspekte nicht gesetzlich geregelt sind und müssen dann auch mit den Folgen leben. Dass Sie es können zeigte ja der Einbruch bei NRW Ministerpräsident Wüst, der anschließend auch nicht all seiner waffenrechtlichen Erlaubnisse beraubt wurde. -
Aber man muss doch auch dort merken, dass der Mann einfach nur Unsinn redet. Ich erinnere mich an irgendeine Angstdoku, welche die ARD produzierte. Es ging darum wie einfach es ist illegal scharfe Waffen zu besorgen und Herr Winkelsdorf, der dies mit großem Selbstvertrauen vortrug, war nicht mal in der Lage jemandem die Zusage für einen solchen Kauf abzuringen. Spätestens da hätten sich die Verantwortlichen von dem "Experten" trennen sollen. Auch seine Whirlpoolgespräche oder andere Auftritte wirken alles andere als seriös. So jemandem würde ich aus Angst vor Reputationsschäden schon gar nicht in der Nähe meiner Unternehmung haben wollen.
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Ich habe Herrn Winkelsdorf stets als den inkompetentesten "Experten" in Sachen Waffen erlebt, wieso taucht dieser überhaupt noch im Fernsehen auf?
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Naja, wenn man nichts in der Tasche hat dann sollte man auch einfach nichts anbieten. Ich bin sicher, dass viele Gesetzesverfahren mit ihren Maximalforderungen nicht durchkommen bzw. lange implementiert bleiben würden, wenn man diese erst einmal eingeführt hat. Lasst die mal das Totalverbot aussprechen. Danach werden plötzlich all diejenigen Schützen aktiv, denen das vorher alles egal war. Man hätte dann endlich die mobilisierte Masse, die Medienaufmerksamkeit, die Unsinnigkeit einer solchen Maßnahme offenbart. Da kommen dann auch all die Klagen vor den hohen Gerichten auf Grundrechte wie Eigentum, Verhältnismäßigkeit, etc. Es ist also nicht ohne politisches Risiko, einfach immer die Maximalforderung durchzubringen. Risikolos wird es erst, wenn die Interessenvertreter sich hinstellen und den Kompromiss mittragen. Die werden sich nämlich vor Gericht hinstellen und noch für einen argumentieren. Ich bspw. hätte jede Verschärfung öffentlich ins Lächerliche gezogen, bspw. als man wieder auf die Idee kam Waffen gelb anzumalen. Aber so ist das eben mit auf Ausgleich bedachten Interessenvertretern. Es wird gekuscht und statt öffentlichkeitswirksamer Kampagnen gegen eine solche Gesetzgebung gibt es dann eben ein Magazinkörperverbot als Kompromiss, welches den eigenen Leuten gegenüber als großer Gewinn verkauft wird.
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Bei den Jägern greift das Argument unter Umständen, weil die freiwillig einem Jagdverband beitreten. Bei den Zwangsmitgliedern in den Sportschützenverbänden überhaupt nicht. Das ist fast so wie zu behaupten, dass ARD und ZDF die Interessen der Zwangsgebührenzahler vertreten, einfach weil diese ja ihre Gebühren zahlen. Bezüglich der Verbote wird mit ziemlicher Sicherheit die Praxis bemängelt, dass stets in Absprache mit der Politik entschieden wird, welche Rechte und Privilegien diejenigen abgeben müssen, deren Interessen angeblich vertreten werden. Kommt die Politik also mit einer Maximalforderung, macht sich der Interessenvertreter zum Mittäter und gibt bspw. die Magazinkapazität in der wohl schlechtestmöglichen Form einer Magazingrößenbeschränkung her. Natürlich wird das stets damit begründet schlimmeres verhindert zu haben, aber auch der politische Gegner merkt, dass er nur Totalverbot sagen muss um massive Konzessionen durch die Verbände zu bekommen. Verhandler ohne Überzeugungen und Rückgrat werden immer durch die Manege gezogen. Sieht man derzeit daran wie Trump das mit Europa macht.
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Du siehst das Ganze viel zu komplex. Wer Schalldämpfer nutzen will, sollte die nutzen dürfen. Du wirst auch dann immer noch Leute haben, die das Schießen ohne bevorzugen, welche die nur damit schießen und wieder andere, die das angepasst tun. Es geht einfach nur darum den Menschen die Wahl zu lassen. Zudem sind die Dezibelzahlen bei Schalldämpfern immer nur die halbe Wahrheit. Ein Schalldämpfer verändert den Sound einer Waffe auch auf dem hohen Niveau so, dass es angenehmer klingt. Das merkt man, wenn man mal verschiedene Schalldämpfer geschossen hat. Dass damit auch jede Gasdruckabgabe an den Nebenmann beendet wird, ist ein weiterer positiver Effekt. Gerade bei den stärkeren Kalibern, bis hin zur .50 BMG, merkt man erst wie sinnvoll ein Schalldämpfer sein kann. Mich wundert nur das völlig störrische Festhalten an Mythen, die scheinbar das Verbot von Schalldämpfern für Randfeuerpatronen begründen. Es ist verboten, jemanden tu töten. Es ist verboten, jemanden mit einer .22 zu töten. Es ist verboten, einen Schalldämpfer auf eine Randfeuerwaffe aufzuschrauben, damit der, dessen Tötung verboten ist, zumindest mitbekommt, dass er getötet wird (?!?). Es reicht, dass das Töten verboten ist. Der Rest ist nur noch mal oben drauf gepackt, ohne dass damit irgendetwas gewonnen wird. Hinzu kommt noch die völlige Unlogik, dass die selben Schalldämpfer für .22lr auch für Luftdruckwaffen frei verfügbar sind. Damit wird auch ein anderes Problem offenbar: Was genau ist ein Schalldämpfer anderes als ein Rohr mit Gewinde? Jegliches Verbot von Schalldämpfern an sich ist völlig unbegründbar.
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Das deutsche Schützenwesen entspricht, wie oft auch andere Teile Deutschlands, einem Dritte Welt Land, hauptsächlich wegen der Gesetzgebung. Schalldämpfer machen alles besser und wären gerade bei Indoorständen immer zu bevorzugen. Strikt verboten, weil ja irgendein Sportschütze seine Waffe von 148 dB auf 132 dB runterregeln könnte und das dann zu einem Sicherheitsverlust führt, oder was auch immer.
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Warum Warum sollte es auch? Gesetze leben davon, dass man sich daran hält. Im Waffengesetz kann die Politik verabschieden was sie will, die Waffenbesitzer halten sich daran, machen also jede Verschärfung zu einem Erfolg. Man agiert damit seit Jahrzehnten völlig an der Realität vorbei, denn Kriminelle, mancher mag meinen die Bezeichnung verrate es schon fast, halten sich eben nicht an Gesetze, die sich ausschließlich auf doppelt und dreifach überprüfte Legalwaffenbesitzer beziehen. Man sieht das ja an den Messerstraftaten. Dass nun Züge angehalten, Omas die Taschenmesser, Kindern die Bastelschere und Bauarbeitern die Cuttermesser abgenommen werden, trägt irgendwie nicht zu einem Abebben der Messerkriminalität bei. Die gesetzestreuen Bürger verhalten sich immer gesetzestreuer, treten aber oft aus Unkenntnis hin und wieder auf eine gesetzliche Mine. So funktioniert Politik ja seit langem und nicht nur hier in Deutschland.
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Das ist nur die Hälfte der Wahrheit. Palantir wird ebenfalls genutzt um Informationen zu beeinflussen bzw. präsentierte Informationen zu steuern, um Verhalten zu beeinflussen. Nehmen wir mal an, man muss eine konservative Partei vom Wahlgewinn fernhalten. Palantir macht eine Datenauswertung über die von Ulli genannten Seiten und Datenbanken und stellt damit fest, welche Individuen wählen gehen und Einstellungen haben, die sie zu potentiell unentschiedenen Wählern machen. Von diesem Zeitpunkt an kann Palantir beispielsweise auf verschiedenen Sozialen Medien über angeschlossene Algorithmen den Content beeinflussen, welchen diese Person zu sehen bekommt, auf dass sie ein positiveres oder negativeres Bild zu einer Partei entwickelt. Dies funktioniert auch mit De- bzw. Radikalisierung. Falls sich jemand fragt, warum sich einfach nichts ändert, obwohl die Missstände offensichtlich sind, dann mag Palantir der Grund dafür sein. https://www.theregister.com/2024/02/28/palantir_boss_fii_speech/
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Könntest du sagen, was gerade das Problem mit dem Import amerikanischer AR15 nach Deutschland ist?
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Gar nicht mitbekommen, was ist da los?
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Anhörung Zuverlässigkeitsprüfung: Tragen von Kleidung aus dem Hause MediaTex GmbH
Dinesh antwortete auf frosch's Thema in Waffenrecht
Auf Correctiv, Tagesschau und Volksverpetzer kann man nachlesen, dass Runen, insbesondere die Wolfsangel, SS-Tarn, Sonnenrad und andere, früher der rechtsextremen Szene zugeordnete Symbolik in der Ukraine einen Wandel durchlaufen haben und eigentlich schon immer für Demokratie, Menschenrechte und Gender-Regenbogen-Ideologie stehen. Spaß beiseite, mir ist erzählt worden, dass Rechtsextreme mitunter gern bei Aldi, Lidl und Rewe einkaufen und diese Discounter Produkte vorhalten, die explizit auch auf den Verzehr durch Rechtsextreme zugeschnitten sind. Unter Umständen sollte dort auch näher hingeschaut werden, ein Anfangsverdacht ist auf jeden Fall gegeben.