Immer diese Nerven !!!

[Gast]

Hallo Leute !!!

Hab ein Riesen Problem !!!

Ich Schiesse seit ca. 2 Jahren 357 Mag. und bin eigentlich gar nicht so schlecht( 370-380 Ringe im Training).

Wenn es aber zum Wettkampf geht, versaue ich mir immer die letzten 5 Schuss.

Das ist in der Präz. und im Duell so !!!

Ich merke das ich die ersten 15 Schuss sehr gut hinbekommen habe und werde dann so nervös, das die letzten 5 Schuss so ca.15 Miese ergeben !

Habt Ihr eine Lösung für mein Problem ???

Weil so werde ich nie weiter als zur Gaumeisterschaft kommen !!!

Hoffe mir kann noch geholfen werden !

MfG

Markus

[R.H.]

Zitat:

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Original erstellt von markus01111:

Hallo Leute !!!

Hab ein Riesen Problem !!!

Ich Schiesse seit ca. 2 Jahren 357 Mag. und bin eigentlich gar nicht so schlecht( 370-380 Ringe im Training).

Wenn es aber zum Wettkampf geht, versaue ich mir immer die letzten 5 Schuss.

Das ist in der Präz. und im Duell so !!!

Ich merke das ich die ersten 15 Schuss sehr gut hinbekommen habe und werde dann so nervös, das die letzten 5 Schuss so ca.15 Miese ergeben !

Habt Ihr eine Lösung für mein Problem ???

Weil so werde ich nie weiter als zur Gaumeisterschaft kommen !!!

Hoffe mir kann noch geholfen werden !

MfG

Markus

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hi markus

dein problem ist ein bekanntes, und es werden sicherlich viele schützen damit zu kämpfen haben. selbst ich, welcher sich als erfahrener schütze einstuft und im training fast nie unter die 385 komme habe dieses jahr die bezirk dermasen versaut, das es nicht für die landes gereicht hat

was mich bei deiner ausführung stutzig macht, ist, daß du schreibst es sind immer die letzten fünf schuß der serie die du verbügelst. kann es nicht auch sein das du

a.ein konditionelles problem hast oder b.die konzentration deine augen soweit überfordert, das du bei den letzten fünf ein augenproblem hast ? und resultierend daraus das wissen um diese "schäche/n" automatisch die angst dazukommt ???

die aufsteigende angst mit einem ratschlag zu beseitigen ist nicht möglich, man muss vielschichtig an sich arbeiten.

hier einige tips die im gesamten weiterhelfen.

soviel training wie möglich (nicht alleine) training bringt selbsvertrauen, selbstvertrauen beseitigt angst.

ich betreibe vor wettkämpfen konditionstraining laufen und mountain bike

eventuell eine schießbrille(hat bei mir 5 ringe im schnitt gebracht.

trockentraining um schießabläufe zu festigen.

nicht jedem schuß beim wettbewerb "hinterherschauen" sondern mal ruhig 5 schuß ohne scheibenbeobachtung rausbringen.

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Beste Grüße

Roland

Forum Waffenrecht Nr.3208

[falcon]

Zitat:

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Original erstellt von markus01111:

Ich merke das ich die ersten 15 Schuss sehr gut hinbekommen habe ...

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schau nicht immer nach, was du geschossen hast; blicke erst nach dem letzten schuss das gesamtergebnis. bei mir hat das geholfen...

[Dentist]

Immer schön locker bleiben!

Ich hab bei Wettkämpfen Erfolge erzielt, wo ich mir im Vorfeld gesagt habe, eh keine Chance. Ich bin also völlig unbelastet und mit einer gewissen lmaA Stimmung ins Rennen gegangen. Trainiert hatte ich vorher dann auch nicht.

[knapp daneben]

Hi, Dein Problem kenne ich. Bei mir ist es immer der letzte Schuß, den ich immer in die 6 oder so semmel.

Willst wissen, was bei mir hilft?

Ich sag mir dann im Kopf: "Schieß ne neun, schieß ne neun!"

Klappt so ungefähr manchmal bis meistens.

Na denn, Gut Schuß

Andreas

[Mike Brauer]

Bei mir geht es im Moment genau umgekehrt.

Von Match zu Match war ich nervöser, habe meine Ergebnisse aber ständig verbessert.

Nachdem ich dann wesentlich ruhiger geworden bin, ging es wieder Bergrutschartig nach unten.

Bei der DM war kein Hauch von Nervosität mehr vorhanden, im Gegenteil die reine Freude. Dafür hab ich mehr Misses geschossen, als sonst im ganzen Jahr.

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Lebenslänglich FWR#1911, in diesem Jahr geworbene Neumitglieder: 6, jetzt Du!

Together we stand, divided we fall

[Klaus Spiekerkötter]

Bei mir ist es umgekehrt:

Die ersten fünf Schuss - Zittern wie Espenlaub. Dann der Gedanke:"Das war's dann ja wieder mal!" Trotzdem wird's danach nicht besser.

Aber als Mittfünfziger will man ja sowieso nicht mehr Weltmeister werden. Im Hinterkopf ein Ehrgeiz - positiv - der einen die Sache auch dann nicht so locker angehen lässt.

Mit dem Schießen angefangen habe ich mit 23 Jahren. Wollte unbedingt was erreichen. In 10 Jahren nicht über Bezirksmeisterschaften herausgekommen. Trainingsweltmeister gewesen, sonst nichts. Im Wettkampf aus Nervosität immer alles "verzittert".

Dann bis 1999 berufsbedingt Pause. Wieder angefangen wegen Geselligkeit. Lange Verein gesucht und gefunden. Schießen aus Spass - gute Ergebnisse.

2000 Qualifikation zur Landesmeisterschaft. Mit 269 Ringen DSB Gebrauchspistole....tatsächlich nicht Letzter geworden. Aber weit über 100 Ringe schlechter als bei der BZM. War lange völlig verunsichert und habe auch im Training schlechte Ergebnisse geschossen.

Auch die Rundenwettkämpfe danach waren mit sauschlechten Ergebnissen gespickt, weil ich immer an mein "Versagen" bei der LM dachte.

Ich habe über ein Jahr gebraucht, um mich von dem Schock der LM "sportlich" zu erholen.

Inzwischen geht's mit Vereinmeisterschaften, Kreismeisterschaften und Bezirksmeisterschaften wieder. Aber ehrlich gesagt habe ich Angst davor, mich wieder für eine LM zu Qualifizieren. Denn hingehen würde ich - aber dann......

Nu hab' ich auch mal Innerstes nach außen gekehrt. Ich bin eben kein "Wettkämpfer". Aber Spaß am Schießen habe ich trotzdem, und ich seh' auch weiterhin zu, so weit wie möglich zu kommen. Nur nehme ich inzwischen Misserfolge nicht mehr so ernst.

Gruß Klaus

[EASY_USP]

Hallo an alle, bin auch erst neu dabei.

Bei mir ist es auch so, wenn mehrere Leute von hinten zusehen.

Aber ich denke Training macht den Meister, oder?

[Wolli]

Zitat:

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Original erstellt von EASY_USP:

Hallo an alle, bin auch erst neu dabei.

Bei mir ist es auch so, wenn mehrere Leute von hinten zusehen.

Aber ich denke Training macht den Meister, oder?

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Hallo, Willkommen bei WO!

Zum Thema:

Ich bin mehrfach "gestraft":

SPOPI Rundenwettkampf!

1. Probeserie Präz. meist einigermaßen ok, denn da gehts ja noch um nix!

2. 15 Schuss Präz., mit viel Absetzen, auf so 125 bis 130 gezittert. Im Training sind 135 normal.

3. Total anfällig für Störungen. Da ich ja wegen 2. mehr Zeit brauche als die anderen, habe ich oft noch 5 Schuss, wenn alle fertig sind. Letztes mal hat ein Gegner sein Glas auf meine Scheibe gedreht, und hat immer durchgeschaut, wenn ich hochging. Die Folge kann man sich vorstellen. (Ist ja wohl leider erlaubt)

4. Probeserie Duell meist ganz ok, ist ja klar.

5. Wenn die ersten 2 Wertungsserien noch halbwegs gehen, ist die letzte bestimmt besch..., oft mit Nullen.

Wenn man dann öfters statt, wie im Training, 260 bist 270, nur 230 bis 240 geschossen hat, geht es anscheinend fast nicht mehr anders.

Ist jemand noch schlimmer dran?

Ein anonymer Schütze, der unter Pseudonym Wolli postet.

Mit dem bekannten user Wolli weder verwandt noch verschwägert.

[Fuchs]

Oh, oh!

Da scheint die Psyche in Schwierigkeiten zu sein.

Das Problem ist bei vielen Schützen bekannt und bei meinen Jungschützen sehr verbreitet.

Eine allgemeingültige Antwort darauf gibt es nicht.

Nur soviel zu meiner Vermutung:

Du willst Dein Bestes geben, und hast zum Schluß hin Angst mit einem schlechten Schuß Dein bisheriges Erebnis zu versauen. Dieser Gedanke geht nicht mehr aus dem Hinterkopf, und beeinflusst Dein Timing. Du bist nicht sicher, ob der Zeitpunkt zum Abziehen richtig ist und verzögerst den Schuß.

Einzig mögliche Abhilfe ist, den Wettkampf einfach lockerer zu sehen. Egal wie Dein Ergebnis ist - Hauptsache dabei gewesen. Freu Dich, dass Du es wenigstens zur Gaumeisterschaft gebracht hast. Ein Weiterkommen wäre schön, ist aber schon mehr als man erwarten kann.

Streng Dich nicht an - es gibt sowieso genügend Schützen die besser sind als Du.

Warte einfach auf das Glück, dass irgendwann die Summe der Ringe, locker von der Hand geschossen, mehr sind als man Dir zugetraut hat.

Mehr kann ich dazu nicht sagen. Du must an Deiner Psyche arbeiten.

Mal ein Bespiel:

Mein Sohn schießt seit einem Jahr Trap (Jun B). Er war bei der BezM zweiter, obwohl er eine Serie mit 14 völlig versaut hat. Bei der Bayerischen Meisterschaft habe ich ihm gesagt, er könne sowieso nicht aufs Treppchen kommen, weil ja nun die besten aus Bayern schießen. Wenn er in Oberbayern zweiter war, könnte er in Bayern logischerweise kaum unter die ersten drei kommen.

Dann hat er auf der Bay.M. die erste Serie mit 19 geschossen und lag vorne. Zweite Serie 21 - sein größter Gegner lag 4 Scheiben hinten. Dritte Serie 19 und er war Bayerischer Meister.

Dann ist er größenwahnsinnig geworden und hat auf unserem Platz gemeint "heute schieße ich 25".

Pfeifendeckel! Nix besser als 16.

Zur Zeit versuche ich nun, den Druck den er sich selber macht abzubauen.

Hoffentlich klappt's!

[Klaus Spiekerkötter]

@EASY_USP

Klar!

Technik beim Trockentraining! Und Nerven und Konzentration auf dem Schießstand, wenn's links und rechts von Dir knallt!

Gruß Klaus

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Spiekerkötter am 18. Juli 2002 editiert.]

[Peng]

Das Problem der Nervosität läßt sich am besten mit körperlicher Fitness in den Griff bekommen. Es hilft zwar nicht über die Psyche hinweg, hat aber den Vorteil das der Puls nicht ins unendliche katapultiert wird! Wenn die Herzfrequenz mal unter Stress im Rahmen bleibt wirkt das Wunder, vorallem beim Schießen!!

Die Erfahrung konnte ich in jungen Jahren machen, besser gesagt mußte ich machen. Von 88 bis 92 war ich dem OSP-Leistungskader verfallen. Da war Training bis zum Anschlag (mind. 5 mal die Woche)angesagt. Das hat anfangs bei Wettkämpfen auch nicht viel gebracht, bis eines Tages das Ausdauertraining dazu kam. Danach gings steil bergauf. Wenn man den Puls einigermaßen unter kontrolle hat, schießt es sich viel sicherer zu besseren Ergebnissen!!!

[Dieser Beitrag wurde von Peng am 18. Juli 2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Peng am 18. Juli 2002 editiert.]

[Wolli]

Tja Klaus,

solange sie links und rechts schießen hat unser anonymer Schütze keine Probleme.

[Wolli]

@ Peng:

Dann könnte es wohl sein daß das der Puls ist? Und ich dachte immer, im Gehörschutz wären plötzlich Basslautsprecher eingebaut,

die einen 120er bis 130er Beat absondern!

[Klaus Spiekerkötter]

Hi Wolli,

mail mir mal Deine Adresse.

Ich schick' Dir dann eine Flasche von meinem Lieblingspils und meine Adresse.

Dann schickst Du mir eine Flasche von Deinem Lieblingpils. Uns dann machen wir beide hier einen Termin mit Uhrzeit aus, an dem wir PROST WOLLI bzw. KLAUS sagen.

Und dann gehen wir gestärkt in den nächsten Wettkampf!!!

Gruß Klaus

[Gast]

Vielen Dank für die vielen Antworten !!!

MfG

Markus

[Manurhin]

Mir ging es ähnlich, im Training die Ruhe selbst, im Wettkampf zittern wie ein Säufer auf Entzug, dementsprechend auch die Ergebnisse.

Wegen anderer Probleme empfahlen mir mein Hausarzt und mein Augenarzt seit Jahren schon Autogenes Training, schließlich gab ich nach und habe einen Kurs besucht, obwohl ich zunächst nicht daran gedacht habe, profitiert auch mein Schießergebnis davon. Es gibt praktisch kein Unterschied mehr zwischen Trainung und Wettkampf.

Mir hat AT jedenfalls geholfen.

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Manurhin

quis custodiet ipsos custodes

FWR 3908

[Palermo]

Ich bin bislang nie über die Vereinsmeisterschaft hinausgekommen (wenn man mal von einer Woche Training in Suhl absieht), aber ich schaffe es seit einiger Zeit, alle Gedanken aus meinem Verstand zu verdrängen, so daß ich nur noch die Waffe und die Scheibe in meinem Kopf "schwirren" habe. Ich schieße seitdem auch erst, wenn alle anderen aufgehört haben und auf mich warten. Ich brauche dann zwar ewig lang und werde bestimmt eines Tages "Stand-Opa" getauft oder so, aber die eigenen Gedanken unter Kontrolle zu kriegen, hat meine bescheidenen Ergebnisse deutlich verbessert.

Eine andere Möglichkeit, die aber nicht sehr empfehlenswert ist, wenn Du noch fahren mußt, ist ein kleiner Schluck vorneweg. Ich weiß ja nicht, ob das als Doping gilt, aber ein guter Kumpel, ein Pulle Fusel und frühes Aussteigen aus dem Besäufnis bzw. Unterbrechung zum Schießen und danach begießen des Ergebnisses, hilft ein kleines bißchen gegen die zitternde Hand. Allerdings muß drauf geachtet werden, dass man auf keinen Fall zu sehr betüdelt wird und dann zum Sicherheitsrisiko!!!

(Und nur fürs Protokoll, der Palermo macht das natürlich nie, und die "Operation Ruhige Hand" war eigentlich ein Versehen und Reality is a halucination caused by a lack of alcohol )

[ripper]

Zum Thema "verbotene - nennen wirs mal Beruhigungsmittel - vor dem Wettkampf" könnte ich einiges erzählen und hab mich schon oft darüber geärgert, weil dies meiner Ansicht nach eine in manchem Ergebnis erkennbare Benachteiligung derer sein kann, die sowas nicht praktizieren. Von der anschließenden Kfz-Heimreise mal ganz zu schweigen...

Deutlicher mag ich an dieser Stelle aus verständlichen Gründen nicht werden.

Grüsse, RIP

[Dieser Beitrag wurde von ripper am 18. Juli 2002 editiert.]