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Kriminalstatistik 2001 des Bundeskriminalamtes


SC

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Quelle: Forum Waffenrecht

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Auszüge aus der polizeilichen Kriminalstatistik 2001 des Bundeskriminalamtes (BKA) color>

Schusswaffenverwendung: Die Erfassung der Schusswaffenverwendung erfolgt unabhängig von der Registrierung von Verstößen gegen das Waffen- oder Kriegswaffenkontrollgesetz.

2001 wurden 21 240 Straftaten nach dem Waffengesetz (-6,9 % gegenüber 2000) und 664 Straftaten nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz (- 5,3 %) registriert.

Mit Schusswaffe gedroht

Im Berichtsjahr 2001 wurden im Bundesgebiet 11 270 Fälle "mit Schusswaffe gedroht" registriert, und damit 9,7 % weniger als im Vorjahr (2000: 12.482). Die Fälle verteilen sich auf die einzelnen Straftaten(gruppen) wie folgt:

Straftatengruppen erfasste Fälle Veränderung

zum Vorjahr in %

Straftaten insgesamt 11270 -9,7

Straftaten gegen die persönliche Freiheit 5086 -9,3

Raub, räuberische Erpressung

und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 4878 -8,3

Körperverletzung 795 -18,0

sonstige Straftaten 511 -12,9

Fast neun von zehn Fällen (88,4 %), bei denen mit einer Schusswaffe gedroht wurde, betrafen die Straftatengruppe "Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer" und "Straftaten gegen die persönliche Freiheit".

Die Aufgliederung der einzelnen Straftaten(gruppen) mit den höchsten Prozentanteilen (mehr als 10 %) von Fällen mit Schusswaffe gedroht an der jeweiligen Gesamtzahl der erfassten Fälle ergibt folgendes Bild:

Straftaten(gruppen) erfasste Fälle Fälle mit Schusswaffe gedroht Prozent

Raubüberfälle auf Geldinstitute und Poststellen 925 572 61,8

Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 4859 2069 42,6

Erpresserischer Menschenraub 90 24 26,7

Geiselnahme 87 21 24,1

Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 538 124 23

Raubüberfälle auf Geld- und Werttransporte 152 33 21,7

Raub zur Erlangung von Betäubungsmitteln 202 23 11,4

Raubüberfälle in Wohnungen 2623 278 10,6

Mit Schusswaffe geschossen:

Im Berichtsjahr 2001 wurden 5 416 Fälle registriert und damit 21,9 % weniger als im Vorjahr (2000: 6 937), bei denen auf Personen oder Sachen geschossen wurde.

Die Fälle verteilen sich auf die einzelnen Straftaten(gruppen) wie folgt:

Fälle: mit Schusswaffe geschossen

Straftaten(gruppen) mit Schusswaffe geschossen Veränderung ggü. Vorjahr in %

insgesamt 5416 -21,9

Sachbeschädigung 1648 -26,7

gefährliche und schwere Körperverletzung 1715 -20,6

Straftaten gegen die persönliche Freiheit 438 -26,4

Straftaten nach dem Naturschutz-, Tierschutz-, Bundesjagd- und Pflanzenschutzgesetz 459 -7,5

Straftaten gegen das Leben 304 -14,4

Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 280 -15,2

Wilderei 265 -12,5

sonstige Straftaten 307 -32,1

Bei annähernd einem Drittel der Fälle (30,4 %) handelte es sich um weniger gravierende Delikte, nämlich Sachbeschädigung (z.B. Schießen auf Verkehrszeichen). Fast ein weiteres Drittel der Fälle, bei denen mit einer Schusswaffe geschossen wurde (31,7 %), entfiel auf gefährliche und schwere Körperverletzung.

Die Aufgliederung der einzelnen Straftaten(gruppen) mit den höchsten Prozentanteilen (ab 1,0 %) von Fällen "mit Schusswaffe geschossen" an der jeweiligen Gesamtzahl der erfassten Fälle ergibt folgendes Bild:

Anteil "mit Schusswaffe geschossen an der jeweiligen Gesamtzahl der Straftatengruppe:

Straftaten(gruppe) erfasste Fälle mit Schusswaffe geschossen Anteil

in %

Jagdwilderei 1391 258 18,5

Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen 2641 298 11,3

Straftaten nach dem Natur-, Pflanzen-, Tieschutz- und Bundesjagdgesetz 6148 459 7,5

Raubüberfälle auf Geldinstitute und Poststellen 925 25 2,7

Raubüberfälle auf Geld- und Werttransporte 152 3 2,0

Raubüberfälle auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 4859 80 1,6

Landfriedensbruch 1284 21 1,6

gefährliche und schwere Körperverletzung 120.345 1715 1,4

Beraubung von Taxifahrern 281 4 1,4

Raub zur Erlangung von Betäubungsmitteln 202 2 1,0

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