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IGNORED

Waffentransport im Privatflugzeug


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Geschrieben (bearbeitet)

Ich wurde erwähnt, als einer, der Ahnung haben könnte... Aber ich hab keine :smile:

 

Solange man sich innerdeutsch bewegt und kein internationales/ausländisches Waffen- oder Luftfahrtrecht zum Tragen kommt, dürfte der Transport der Waffe im Privatflugzeug wahrscheinlich (!) unproblematisch sein. Wie der Transport der Waffe vom und zum Flugzeug auf Flughäfen mit Sicherheitsbereich gehandhabt werden würde, weiß ich nicht.

 

Ich bin zu faul zum weiter nachschlagen, aber §27 LuftVG könnte insbesondere im Hinblick auf die Munition Grenzen setzen:

 

Zitat

§ 27 
(1) Die Beförderung von Stoffen und Gegenständen, die durch Rechtsverordnung als gefährliche Güter bestimmt sind, insbesondere Giftgase, Kernbrennstoffe und andere radioaktive Stoffe, mit Luftfahrzeugen bedarf der Erlaubnis. Die Erlaubnis kann allgemein oder im Einzelfall erteilt werden; sie kann mit Nebenbestimmungen verbunden werden.

 

Mit Schaudern denke ich an einen Fall zurück, als mir einmal ein Mechaniker einen nagelneuen Ersatzvergaser per Linienflug nach Italien bringen und dort montieren sollte. (Anmerkung: Ja, nicht nur mit Waffen kann man viel Geld verbrennen!). Anruf bei der Airline: "Nö, kein Problem". Hinterher gab es Riesenzinnober, grad daß man ihn nicht vorläufig festgenommen hat. Der Vergaser könnte (!) ja beim Hersteller erprobt und dazu mit Kraftstoff befüllt worden sein, von dem sich nun Reste im Vergaser befinden und eine Brandgefahr darstellen könnten. Der Vergaser war blitzblank und roch, wie neue Aluminiumteile eben riechen - praktisch gar nicht...

 

Ich saß in Italien auf dem Acker, ohne Vergaser, und als ich ihn nach ein paar Stunden -er hätte längst da sein sollen- endlich am Handy erreichte, hatte er sich in der Bar des Flughafens besoffen. Und das Taxi und die Buchung eines Schlafwagens im Zug (14h Zug statt 1,5h Flug) dufte ich selbst organisieren. Dann erklärten mich noch alle für blöd, weil meine Havarie angeblich gar nicht auf den Vergaser zurückzuführen sei. Mit dem neuen Vergaser ging es aber...

Bearbeitet von lrn
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Geschrieben (bearbeitet)
20 minutes ago, lrn said:

Wie der Transport der Waffe vom und zum Flugzeug auf Flughäfen mit Sicherheitsbereich gehandhabt werden würde, weiß ich nicht.

 

Geht man denn im Teutonenland als General-Aviation-Pilot oder -Gast durch den Sicherheitsbereich? Mit allfälligen "gefährlichen" Werkzeugen zur Flugzeugwartung? Ist bei uns getrennt. Was passieren würde, wenn ich unerlaubt mit meinem GA-Flieger nicht zum FBO für GA, sondern zu Gates am Sicherheitsbereich rollen würde und da jemanden rausließe, weiß ich nicht. Aber das normale Prozedere ist eben, dass Linienverkehr am Terminal für Linienverkehr hält, GA beim FBO woanders.

Bearbeitet von Proud NRA Member
Geschrieben (bearbeitet)
8 minutes ago, lrn said:

Ich verkehre üblicherweise auf kleinen Flugplätzen und nicht auf Verkehrsflughäfen, daher: Keine Ahnung.

 

Bei uns gibt's keine Landegebühren, kann man also schon machen. Bei meinem "langen Soloflug" als Schüler hatte ich mir als einen meiner drei notwendigen Flughäfen einen mit 12'000 Fuß Landebahn genommen, mitsamt Approach Control auf dem Weg dahin. Der Bodenlotse hat dann einen Witz gemacht, als ich erklärt habe, dass ich als Flugschüler Anweisung hätte, die ganze Länge der Landebahn zu nutzen, deshalb um Erlaubnis zum Zurückrollen zum Anfang der Bahn bat. Von den 12'000 waren nämlich noch rund 11'000 unbenutzt. Außer einem Witzchen war aber nichts. Sieht aus der Luft aber lustig aus, wenn man auf eine Bahn anfliegt, die fünfmal so breit ist wie der Flieger. (Mit dem Tragschrauber, den ich gerade lerne, könnte ich darauf in der Tat quer landen, was mir der Fluglehrer auch als eine Möglichkeit beigebracht hat, sollte ich mal ganz dumm von Wetter überrascht werden. Landeanflug, 90-Grad-Wendung, wenn's denn sein muss, und gegen den Wind runter.)

Bearbeitet von Proud NRA Member
Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb lrn:

Mit Schaudern denke ich an einen Fall zurück, als mir einmal ein Mechaniker einen nagelneuen Ersatzvergaser per Linienflug nach Italien bringen und dort montieren sollte. (Anmerkung: Ja, nicht nur mit Waffen kann man viel Geld verbrennen!). Anruf bei der Airline: "Nö, kein Problem". Hinterher gab es Riesenzinnober, grad daß man ihn nicht vorläufig festgenommen hat. Der Vergaser könnte (!) ja beim Hersteller erprobt und dazu mit Kraftstoff befüllt worden sein, von dem sich nun Reste im Vergaser befinden und eine Brandgefahr darstellen könnten. Der Vergaser war blitzblank und roch, wie neue Aluminiumteile eben riechen - praktisch gar nicht...

 

Ich saß in Italien auf dem Acker, ohne Vergaser, und als ich ihn nach ein paar Stunden -er hätte längst da sein sollen- endlich am Handy erreichte, hatte er sich in der Bar des Flughafens besoffen. Und das Taxi und die Buchung eines Schlafwagens im Zug (14h Zug statt 1,5h Flug) dufte ich selbst organisieren. Dann erklärten mich noch alle für blöd, weil meine Havarie angeblich gar nicht auf den Vergaser zurückzuführen sei. Mit dem neuen Vergaser ging es aber...

Man kann echt keinem erklären wieviele Teile im Flugzeug (auch in der Fluggastkabine) eingebaut sind nicht mit einem Flugzeug transportiert werden dürfen und vorallem warum das so gefährlich sein soll!

 

vor 2 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

Geht man denn im Teutonenland als General-Aviation-Pilot oder -Gast durch den Sicherheitsbereich? 

Ich denke auch das kommt sehr auf den Flughafen an. Die Verkehrsflughäfen haben durchaus auch Terminals für den GA Bereich, ggf. auch mit eigener Zollabfertigung usw. Und man kommt dabei ja auch auf das Vorfeld, meist ein etwas abseitsgelegener aber nicht wirklich abgetrennter Bereich, so das man hier durchaus entsprechende Gefahrenssituationen sich ausdenken könnte. Achja, ich könnte dann auch noch eine Story erzählen in der eine Airline "vergessen" hat das ihr Flugzeug vor jedem Start eine zusätzliche kontrolle braucht, dann mit dem Flugzeug nach Friedrichshaven geflogen ist an dem kein Mechaniker vor Ort ist und dann innerhalb von wenigen Stunden einen Mechaniker dahin bringen musste da sonst die Crew außerhalb ihrer Zeit gekommen wäre. Natürlich war es aufgrund von Verkehr nicht möglich rechtzeitig mit dem Auto da zu sein, da bot sich dann einer der Mechaniker, der eine PPL hatte, mit der am Flughafen stationierten Piper des Vereins dahin zu fliegen und die Airline hat dankend die übernahme aller kosten angeboten. Die Piper ist dann bis unter den Flügel des Airliners gerollt, die Mechaniker ausgestiegen, sich um die Arbeit gekümmert und wieder heim geflogen. Auch hier fand also eine gewisse "Vermischung" des GA und des kommerziellen Bereichs statt. Allerdings fand diese Geschichte noch deutlich vor dem 9.11 statt, keine Ahnung ob das heute noch möglich wäre...

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Geht man denn im Teutonenland als General-Aviation-Pilot oder -Gast durch den Sicherheitsbereich? 

Früher mußte der GA Pax sich nur ausnahmsweise abfummeln lassen, der (die) Piloten nicht, das hätte als unverschämter Affront gegolten. Der Luftfahrerschein galt als vollwertiger Vorfeldausweis ohne wenn und aber. Angefangen mit der Unsitte, inzwischen schlechter Brauch, haben natürlich die Icke-wa-was in Tempelhof. Die besonders freundlichen Leute in BVG Busfahreruniform.

 

Ich erinnere mich an eine Passagierin die ich hatte, da fiel vor dem Rückflug aus dem riesigen Verkehrsflughafen Innsbruck, afair Zugang auch für die GA durch das normale gate, der deutsch gestempelte Neujahrskracher in der Handtasche des Mädels auf. (Blöde Idee, d´accord) Nachdem die Reizstoffpatronen auf dem Hinflug dicht geblieben waren und ich den Fluggastabfertigern gesagt hatte, daß ich als PIC auf diesem Flug kein Problem damit hätte haben sie uns mit dem entladenen Spielzeug weiter gewunken. :huh2:

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