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IPSC Timer DIY


Piet-kun

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Hallo!

Vor einer ganzen weile habe ich schonmal damit angefangen aber dann frustriert aufgegeben.

Jetzt, ein paar Jahre später, bin ich um einiges schlauer geworden und habe wieder damit angefangen.

Momentan sieht es aus meinem Schreibtisch so aus:

post-15736-0-96433900-1422557476_thumb.j

Arduino basiert

Mini Grafik Oled Display

Eingebaute Uhr

Interner Speicher

USB Anschluss

Zwei externe Eingänge für Start/Stopp über Körperschallsensoren die man an Steelplates befestigen kann

Funktioniert ganz gut aber an dem Mikro muss ich noch etwas arbeiten, da muss ich wohl das Oszilloskop mit auf den Schießstand schleppen...

Das ganze ist eigentlich recht simpel aufgebaut.

Hätte jemand interesse an sowas?

Grüße,

Peter

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Was das kann?

Das ist eine akustisch betätigte Stoppuhr, damit kann man die Zeit einer Serie stoppen und danach jeden Schuss einzeln auswerten.

Das ist im prinzip nix anderes als ein selbstgebauer CED8000, warum will man sowas? Weil man es kann und es spaß macht.

Wer nur einen Timer will kauft sich sowas.

Hab mal vor geraumer Zeit auch mit sowas experimentiert, allerdings auf AVR basis. Zum messen reicht ein gepimpter Klatschschalter wahrscheinlich aus. Nur falls Du noch nach einer Lösung suchst;)

Ein AVR ist ja nix anderes als ein Arduino, früher hab ich auch nur mit dem Atmel Studio gearbeitet.

Aber den Arduino Krams bekommt man hinterher geschmissen, das zeug ist mittlerweile dermaßen billig und wesentlich einer zu programmieren dank der vielen fertigen librarys.

Zu dem Klatschschalter...

Ja und nein. Das auswerten des Mikrosignales soll in hardware erfolgen und nicht in software, das macht es etwas umständlicher.

Aus einem lauten "KABUMM" einen Recheckimpuls mit gut definierten flanken zu bekommen der maximal 10 millisekunden lang ist, ist nicht ganz so simpel.

Momentan benutz ich einen Verstärker mit RC-Bandpass, pseudo envelope generator und Schmidttrigger dessen schaltschwelle per DAC gesteuert wird.

Ich will noch einen echten envelope generator mit schmidttrigger testen.

Grüße,

Peter

Bearbeitet von Piet-kun
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Piet, genau so sah das vor einigen Jahren bei mir im Labor auch aus, irgendwann hat mein Gerät nacheinander und ununterbrochen 1 oder 2 stellige Zahlen angezeigt. Bis heute habe ich keine Ahnung warum, aber es war so.

Ich kam irgendwie auf die Idee einfach mal frei Schnauze diese Zahlen in meinen Lottoschein und (ich Blödmann) in den meiner Frau einzutragen.

Und was soll ich sagen, vor sieben Jahren habe ich meinem Chef nicht auf dem Schreibtisch (ihr wisst schon) sondern ordentlich gekündigt.

Leider war auch meine Exfrau von einem auf den anderen Tag finanziell unabhängig von mir.

Vor lauter Frust habe ich dann irgendwann im Rotweinrausch denTeuflischen Kasten zertrümmert.

Solltet ihr eure Frau verlassen wollen oder gar einmal Lottomillionär werden könnte ich euch ohne Garantie eine verbesserte Neuauflage meines damaligen Gerätes für einen Mehrstelligen Spottpreis den ihr per PN erfahrt bauen. Schlimmstenfalls könnt ihr damit nur die Zeit messen, das kann ich mittlerweile garantieren.

P.s im Moment arbeite ich an einem Cellphone eines Bekannten Herstellers, das als Gimmik deinen exakten Todeszeitpunkt vorraus sagen kann.

Zwei ehemaligen Assistenten und ein Nachbar sollten das eigentlich zur nächsten Hanovermesse präsentieren.

Christo

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Ich habe auch schonmal dran gedacht sowas selbst zu bauen, habe dann aber aus zwei Gründen Abstand genommen: Ich bin Maschinenbauer, und Elektrotechnik (erst recht digital) ist für mich kein bekanntes Terrain, und zweitens könnte ich den Timer sowieso nicht auf Wettkämpfen einsetzen. Und da ich dort einen brauche, nehme ich halt den auch zum Training.

Trotzdem schön, daß es jemand versucht, und das Ergebnis interessiert mich auch.

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Den Shoot Timer habe ich auch auf dem Handy, für kurze Trainigssessions ist das ok und wie schon jemand schrieb, nur im trockenen und voller Batterie.

So eine selbstgebauter 'echter' Timer ist auhc was fürs Ego! Finde ich auch toll das du so was kannst und umsetzt Piet!

Christo

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Piet, da hast du aber schon einen gehobenen Anspruch! Respekt. Ich denke mal für Dich ist auch der Weg das Ziel;)) Denk evtl schon mal drüber nach eine Anschlussmöglichkeit für ein externes "Großdisplay" . Sowas macht sich gut auf dem Stand.

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Diese Apps fürs Smartphone taugen für mich nix.

Bei mir funktionieren sie nich richtig, das Handy is unhandlich, ich hasse Touchscreens, das Display ist in der Sonne miserabel zu lesen...

Ein externes Display ist verdammt einfach wenn das ding erstmal so funktioniert wie es soll, war damals auch geplant und ist wieder geplant. Theoretisch geht das auch drahtlos über Wlan mit VGA Ausgang am Flachbildfernseher :-)

Das mit den Bauteilen aus China ist echt dufte, man muss zwar eine Weile warten aber man bekommt das zeug echt hinterhergeschmissen.

Ich hab jetzt ein komplettes Board gekauft für 12 Euro inkl. Versand.

Der Chip alleine hätte mich beim Hersteller 8 Euro gekostet...

Sicher, das sind entweder ICs die durch die QC gefallen sind oder fälschungen aber solange sie funktionieren...

Falls sich wer beteiligen möchte, gibt es den Schaltplan per PN, bis die erste Platine fertig ist dauert das noch nen bisschen.

Bis dahin, falls aus dem ganzen was wird, meld ich mich wieder. :)

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  • 1 Monat später...

Also... es scheint zu funktionieren wie geplant.

Getestet mit 22, 9x19 und 357Mag aus der Kurzwaffe.

Keine doppelte erfassung von Schüssen, keine ausgelassenen Schüsse, kein Problem mit Echo.

Allerdings nur ein paar dutzend Schuss.

Ich hab es nicht geschafft so schnell zu schießen das der Timer nicht mit kommt.

Mein Abzugsfinger schafft mit der 22er KW ungefähr 6-7 Schuss in der Sekunde, die wurden alle sauber gezählt. Mit der 9x19 deutlich weniger, ich muss schließlich im Kugelfang bleiben, 357 Mag nochmal weniger.

Mit dem KK Gewehr bin ich schneller aber das wollte ich nicht auch noch mitschleppen :)

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Keine Filter, das ganze sehr simpel mit einem Quad R2R Opamp.

Verstärker mit Offset, Spitzenwertdetektor/Halbwellengleichrichtung, Buffer und Comparator mit Hysterese.

Wenn man von dem leichten phase offset absieht ist das ganze so schnell wie es geht den Knall zeitlich zu erfassen auf dem Mikrocontroller mit einem edge triggered interrupt.

Eigentlich müsste ich das Ozilloskop mit auf den Stand nehmen, mal schaun ob es einen Schießstand in der nähe gibt der mich das machen lässt...

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Piet .... mach doch mal n video (von deiner entwicklung) . :appl:

Mhm... wenn ich mir sicher bin das das alles sauber funktioniert denk ich ma drüber nach.

So schaut das ganze ding aus:

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Im Anhang dann noch der Schaltplan dazu, der einfachheit halber regel ich nicht die Verstärkung sondern den Comparator Schaltpunkt um die Empfindlichkeit einzustellen.

Für erste Versuche war das OK aber ich werd wohl den Verstärkungsfaktor einstellen müssen um die Empfindlichkeit zu regeln.

Momentan ist das ja auch nur ein Haufen Kabel, das schaut wesentlich weniger beeindruckend aus wie ein fertiges Gerät mit Knöpfen und Display :)

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Also, funktioniert zwar aber das ganze war mir doch nicht so ganz recht.

Wenn man mal etwas ändern möchte muss man an der Schaltung Bauteile tauschen, eine alternative währe doch alles mit software auszuwerten oder ein haufen Potentiometer zu verwenden.

Das ganze soll aber nicht per sampling und berechnen erfolgen und an Potis dreht man ohne zu wissen was für einen Wert sie haben.

Also habe ich heute ein digitales potentiometer mit dem operationsverstärker verheiratet.

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Eine 357 Mag Hülse zum Größenvergleich :)

Dadurch kann man die Hysterese, den Comparator Schaltpunkt, die Entladezeit des Kondensators und die Verstärkung mit dem Computer/Microcontroller regeln.

Das ist ein MCP4461 100K I2C Potentiometer IC, da sind mehr oder weniger 4 einzelne Potis drinn die man digital ansteuern kann.

Bearbeitet von Piet-kun
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Nudenn, ich hab alles einmal auf mein letztes Stück lochraster zusammengebaut damit es etwas handlicher wird um es am Stand auszuprobieren.

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Die nächsten beiden Samstage werd ich das Ding mit zur Fallplatten-LM mitnehmen, vielleicht lässt mich die Aufsicht ja nach meinem Durchgang noch 10 minuten auf dem Stand zum ausgiebig testen.

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Good news, everybody!

Nach meinem Durchgang bin ich mich mit meinem "Timer" noch auf dem Stand geblieben und hab geschaut ob alles so funktioniert wie es soll. Es waren nur ~250 Schuss aber jeder wurde ordentlich gezählt, keine Doppler, nix ausgelassen.

Morgen entferne ich das ganze Gaffa wieder in die das Ding derzeit eingewickelt ist, löte noch einen Buzzer an und schreib den letzten rest "proof of concept" code.

Dann mach ich nen kleines Video von dem Frankenstein-Timer, wollt ihr nur sehen was das ding macht oder auch was zur Theorie/Einzelteilen hören?

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Es muss sich wohl noch etwas geduldet werden, aber ich habe eine Ausrede...

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Das Display is langweilig, altmodisch schwarz/weiss aber braucht nut 0.5mA strom zum laufen.

Da könnt ich jetzt auch ein TFT anschließen aber das saugt die Batterie unnötig schnell leer.

OLEDs aus china sind mir leider gerad zu teuer und brauchen zu lange bis sie hier sind.

Akku management, echtzeituhr, SD karte, usb interface, wlan interface, temperatur+luftfeuchtesensor, mikrofon und noch irgendwas das ich rumliegen habe kommt irgendwann noch da drann...

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  • 1 Jahr später...

Uhm... also... naja...
 

Ich hab etwas gebraucht aber Projekt ist wiederbelebt, es gab einige Probleme die meine Frustgrenze erreicht hatten aber ein Jahr später bin ich viel schlauer und habe so einige Lösungen gefunden.

Momentan beschäftige ich mich damit einen neuen Filter zu erstellen der die Signalkonditionierung komplett analog durchführt, es ist durchaus möglich das ganze digital zu machen aber ich hab mehr als nur einen Grund das ganze in Hardware und nicht Software zu realisieren.

 

lKKAln4.jpg

 

Ich werde hier weiter die großen, wichtigen Schritte posten aber wer die genauen Details möchte der muss leider Englisch sprechen und ein anderes Forum besuchen:

http://www.eevblog.com/forum/projects/rip-me-a-new-one-how-bad-is-my-circuit-%28bang-o-meter%29/

 

4IK5cNz.jpg

 

li05ZM5.jpg

 

Ich werde demnächst mit Meßgerät zum Schießstand watscheln, ein paar Aufnahmen machen und dann weiter am Filter arbeiten.

Zwischendrinn mache ich mir gedanken wie das ganze in ein schönes Gehäuse passt.

Das schöne ist, ich kann die Audioaufnahmen direkt in die Simulation laden, das spart enorm Arbeit.

Bearbeitet von Piet-kun
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