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IGNORED

Die EU lotet aus was man verschärfen könnte


joker_ch

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich verstand Deine Frage aus dem Post #66 als ein Bezug zu Deinem Beitrag #61.

So war das auch gedacht.

Geschrieben

Dann passt meine Antwort in Beitrag #69 doch. Der 1. HS ist die thematische Einleitung und der 2. HS die eigentliche Antwort.

Geschrieben

Dann passt meine Antwort in Beitrag #69 doch. Der 1. HS ist die thematische Einleitung und der 2. HS die eigentliche Antwort.

Du hast dort nur empirische Unterschiede - welche an sich z.T. bereits in Frage zu stellen sind - im Verhalten im Beobachtungszeitraum angesprochen, bist jedoch nicht auf das grundsätzliche Problem eingegangen - die Inhärenz des Demozids.

Geschrieben

Was willst Du hier das Problem, dass Recht immer noch oft das Recht des gerade Stärkeren ist diskutieren? :unknw: Ich sehe es als einen Fakt an und vertrete daher die Ansicht, dass wir mit Schläue und auf Abnutzung des Gegners arbeiten sollten, statt auf stur zu machen und zu meinen, dass uns niemand etwas könne. Die Erkenntnisse der Geschichte und und gerade die letzten Jahrzehnte und Jahre sollten einem davon abbringen, dass ein solches sich selbst ins Abseits stellendes Verhalten für unsere Interessen zielführend sein könne.

Die Zeiten in denen einem Ghandi es gelingen konnte über die Medien gesellschaftlichen Druck aufzubauen sind sehr wahrscheinlich vorbei. Zu sehr achten staatliche und nichtstaatliche Organisationen auf Medieneffekte und versuchen sie auch selbst zu nutzen. Die kampagnenartige Eigenwerbung vieler staatlicher sog. "Sicherheitsorganisationen" im Zusammenhang mit dem Mord an nur einem einzigen Soldaten in dessen Freizeit in London ist doch wieder ein Beispiel. Wie viele Soldaten wohl am selben Tag getötet worden sind und überhaupt wie viele Menschen an diesen selben Tag wohl ermordet wurden? Die interessieren nur die direkt betroffenen Personen, denn mit deren Schicksalen lässt sich nicht so gut dafür werben, dass mehr Steuergelder ausgegeben werden und mehr Posten geschaffen werden sollen für "Sicherheitsorganisationen", die dann die dort Verantwortlichen noch wichtiger und mächtiger machen.

Eine Polizei, die gut arbeitet, die schafft sich mit der Zeit selbst ab. :closedeyes:

Eine gute Polizei jedoch schafft sich immer mehr Mittel, Personen, Befugnisse und Einfluss. :bad:

Dein

Mausebaer

Geschrieben

Was willst Du hier das Problem, dass Recht immer noch oft das Recht des gerade Stärkeren ist diskutieren?

Ich wollte nur von dir hören, daß deine "Rechts"-Auffassung des positiven "Rechts" dies nicht in Frage stellt und daher dieses positive "Recht" niemals Grundlage eines friedfertigen Zusammenlebens sein kann. Im Gegensatz dazu steht das Naturrecht. Praktisch kann und wird es in beiden Fällen immer zu Auseinandersetzungen kommen. Im Naturrecht kann man sie jedoch nicht wie im positiven "Recht" gesetzlich als legal verbrämen.

Ich sehe es als einen Fakt an und vertrete daher die Ansicht, dass wir mit Schläue und auf Abnutzung des Gegners arbeiten sollten, statt auf stur zu machen und zu meinen, dass uns niemand etwas könne. Die Erkenntnisse der Geschichte und und gerade die letzten Jahrzehnte und Jahre sollten einem davon abbringen, dass ein solches sich selbst ins Abseits stellendes Verhalten für unsere Interessen zielführend sein könne.

Niemand hat gesagt, so zu tun, als ob einem niemand etwas könne. Aber das heißt eben noch lange nicht, jeden Scheiß mitzumachen - insbesondere, wenn die meisten Teilnehmer im Gegensatz zu dir überhaupt nicht kapieren, was für ein abgekartetes Spiel da läuft.
Geschrieben

Ich habe bisher kein dauerhaft friedfertiges Zusammenleben von Menschen feststellen können. :closedeyes:

Selbst wenn keine aktive physische Gewalt angewendet wird, so findet doch verbale und vor allem soziale Gewalt, sowohl aktiv als auch passiv, immer wieder statt. Die leider oft noch übliche Reduktion der zwischenmenschlichen Gewalt auf den kleinen Ausschnitt ihrer aktiven physischen Varianten führt zwangsweise zu als ungerecht empfundenen Situationen und nicht selten in der Folge zu gesellschaftlich und oft auch persönlich disfunktionalen Coping. Zwar wird in den letzten Jahren zusätzlich auch fortgesetztes und systematisches Bullying (aka Mobbing und Stalking) auch ohne aktive physische Gewaltanwendung sowohl von den Medien und infolge dessen auch juristisch neben einigen ausgewählten fortgesetzten Formen der passiven physischen Gewalt gegenüber abhängigen Schutzbefohlenen (Kinder und pflegebedürftige Personen) zunehmend beachtet. Jedoch handelt es sich dabei, sofern kein objektives Ziel wie das Outplacement eines missliebigen Mitarbeiters angestrebt wird, i.d.R. oft bereits um Formen eines disfunktionalen Copings. Unsystematische und unstete Formen nicht aktiver physischer Gewalt finden in den Medien und konsequenterweise auch in Politik und im kodifizierten Recht oft immer noch keine Beachtung.

Auch diese EU-Umfrage enthält durch die unbedacht oder absichtlich asymmetrische Struktur ihrer Antwortmöglichkeiten im Kontext mit der implizit angedrohten EU-Rechtsänderung Gewalt. Aber deshalb nicht mitzumachen führt in dieser unperfekten Gesellschaft in der wir leben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu noch mehr Gewalt gegen uns und unsere Interessen. Also schlau sein und so mitmachen, dass die mögliche Wirkung dieser EU-Umfrage möglichst wirkungsarm verpufft und die Alternative, dass die Mitgliedsstaaten an die EU berichten sollen, unterstützen! :bud:

Dein

Mausebaer

Geschrieben

Ich habe bisher kein dauerhaft friedfertiges Zusammenleben von Menschen feststellen können.

Ist ja auch kein Wunder. Es herrscht ja positives "Recht" nach deinem Wunsche und nicht Naturrecht. *g*
Geschrieben

Wobei ich bezweifle, dass "Naturrecht" gleich den Naturgesetzen vom Menschen nur "entdeckt" wird. Naturrecht ist m.M.n. auch nur eine menschliche Idee. :closedeyes:

... um so wichtiger, dass wir in unserem Interesse an der Umsetzung von Ideen mitwirken. :rolleyes:

Dein

Mausebaer

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