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IGNORED

Gesellschaftl. Erfahrungen


Jens41AE

Empfohlene Beiträge

hi,

die össis scheinen da echt verbohrt zu sein. aber in deutschland sieht es auch nicht viel besser aus.

ich finde es vollkommen legetim, wenn sich jemand vorm wehrdienst drückt aber trotzdem gerne schiesst. auch der zivildienst ist doch nicht anderes, als der billige einkauf von arbeitsplätzen für unser marodes sozialsystem. dadurch werden jede menge arbeitsplätze blokiert. warum sollte z.b. ein junger mann (und da geht es doch schon los, warum eigentlich nicht auch frauen?), der besser sich für den arbeitsmarkt qualifizieren sollte, alten leuten das essen bringen, wenn ein vielleicht 50 jähriger schlosser der eine familie zu ernähren hat und seit 2 jahren arbeitslos ist, diesen job mit freuden annehmen würde, wenn der gerecht bezahlt würde?

demokratie beruht auf das recht zu wählen. deshalb ist zivildienst und wehrdienst ein unding. wer gerne soldat sein möchte, kann das auch in einer berufsarmee sein.

und wer gerne schiessen will, der sollte das genauso tun können.

auch wenn er kein unterstützer des militärischen geistes ist.

gruss, didi

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Erfahrungen aus meinem "Nicht-Schützen-Umfeld":

Schwager: Überrascht, daß man Waffen zu Hause hat, und nicht im Schützenheim.

Chef: "... Waffen und Munition daheim??? Aber wenn Sie, äh so einer mal durchdreht??"

Kollege: "... wozu braucht man Magnumkaliber, da würde es doch Luftdruck oder KK auch tun, um zu sehen ob einer was trifft!" (Wozu Porsche, da würde es doch Golf auch tun, um zu sehen ob man fahren kann! grin.gif)

Ansonsten aber eher Desinteresse oder Gleichgültigkeit.

Wolli

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Zitat:

Original erstellt von Sentenced7:

...aber der Hauptgrund, warum es Zivis gibt ist ja, weil sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, Dienst an der Waffe zu tun.

Und wenn du Munitionshülsen am Arbeitsplatz rumstehen hast, dann zeugt das ja irgendwie vom Gegenteil.

Moooooment! Du setzt "Dienst an der Waffe tun" gleich mit Schießsport. Also für mich sind das zwei Dinge die eigentlich so ziemlich gar nichts miteinander zu tun haben.

Wenn du mit einer Axt Holz spaltest dann ist das ja auch nicht das Gleiche, wie jemandem damit den Schädel einzuschlagen, oder?!

Das haben ja auch Der_Schamane und Dietmar treffend ausgedrückt.

Der Schluß "Sportschütze - also ab zum Bund" ist genau so ein Trugschluß wie "Wenn wir alle Waffen verbieten, dann sinkt die Kriminalität". Vordergründig erscheint es logisch, wenn man sich mit den Hintergründen beschäftigt wird schnell klar, daß dem nicht so ist.

@ Predator:

Puh... da hab ich ja nochmal Glück gehabt smile.gif Aber an alle Ösis: Herzliches Beileid frown.gif

@ Jens41AE:

Ich weiß nicht, ob Zivi wirklich so viel unstressiger wie Bund ist. Sicher gibt es Zivis, die den ganzen Tag rumlungern und eine ruhige Kugel schieben - aber das gibt's auch beim Bund! Was da meine Kumpels erzählen klingt auch nicht so, als ob die in Streß ertrinken... ich denke, daß man das nicht pauschal sagen kann. Es gibt bei beiden Bereichen lockere und weniger lockere Bereiche.

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Zivi? Schießsport?

Was soll eigentlich die ganze Debatte bringen

Leute - Ihr seid ja schon wieder mittendrin

im Hin - und Her - Rechtfertigen.

Das Grundgesetz stellt Wehr- und Zivildienst

gleichwerig nebeneinander.

Schieß s p o r t ist ein S p o r t und keine

Lebenseinstellung, Gewissensfrage oder Moral!

Oder diskutiert jemand die Frage Marathonlauf

und Zivildienst weil Soldaten auch laufen ?

Gato (kein Zivi)

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Schiessen muss sein-Treffen kann sein

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Lustige Bundeswehrgeschichten ???

Cool........da bin ich dabei. Hab ein paar auf Lager. Hab ich schon erzählt als ich vor ein paar Jahren........ grin.gifgrin.gifgrin.gif

Tja.....so war das bei dem Verein.

Gruß

Sentenced7

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I have come an long way where i started from, but i am still not even close to where i am going.

Mitglied im FWR Nr. 22154

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Hi Leute,

Mal wieder zum Thema...

Neulich hatte ich ein Gespraech mit einem Kollegen, der eine Gaswumme suchte. (In meiner Firma kennen alle meine etwas militaristische Einstellung, incl Cheffe und leben damit sehr locker, weil sie mich ja ansich gut kennen und wissen, dass ich harmlos bin;-)

Der Kollege bat mich, ihn bei seinem Enscheidungsprozess zu beraten, was ich auch gerne tat. Ich brachte also ein paar Modelle meiner Softairsammlung mit ins Buero und stellte sie ihm vor, damit er einen Eindruck von den verschiedenen Groessen bekam. Zu der Zeit kam ein anderer Kollege herein, der erst mal verdattert schaute, was sich da so auf dem Schreibtisch tummelte, dann die bei mir im Buero sitzende Kollegin bedauerte und schliesslich nicht mehr wusste, was er eigentlich fragen wollte.

Ich glaube, er war doch etwas ueberrascht, die Objekte meiner Begierde mal live im Buero zu bewundern, aber das war es dann auch schon. Andere Kollegen kommen immer mal wieder mit, wenn es zum Waffenhaendler in der Naehe geht und schauen sich mit um oder ertragen mit stoischer Ruhe meine Begeisterungsausbrueche in Bezug auf die neue Umarex-Winchester.

Alles in allem keine Probleme, auch keine Ablehnung. Schlimmstenfalls wird das Hobby ein wenig belaechelt, aber wir haben auch Kollegen, die sich mit mir darueber Gedanken machen, vollautomatische Armbrueste zu bauen.

Im Bekanntenkreis sieht es aehnlich aus, ht vor, Unverstaendnis war bisher das schlimmste. Wenn man dann noch ein wenig erzaehlt, dass Schiessen nicht etwa Agression erzeugt, sondern abbaut, weil man mit Wut im Bauch keine Scheibe treffen wuerde und noch ein paar Schmankerl aus dem WaffG bringt, kommt oft sogar Verstaendnis dabei raus. Ich persoenlich schiesse aber nur Softair und Lupi, von daher bin ich ja auch gar kein "richtiger" Schuetze;-)

(Aber trotzdem im FWR!)

Gruss, Frank

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>aber der Hauptgrund, warum es Zivis gibt ist ja, weil sie es nicht mit ihrem Gewissen

>vereinbaren können, Dienst an der Waffe zu tun. Und wenn du Munitionshülsen am Arbeitsplatz

>rumstehen hast, dann zeugt das ja irgendwie vom Gegenteil.

_Dienst_ an der Waffe im Sinne der Bundeswehrausbildung ist nicht gleichbedeutend mit

einem sportlichen Umgang mit einer Waffe.

>Aber ich denk mal, daß die meisten Zivi´s nicht Zivi´s werden, weil sie moralische Bedenken

>haben, sondern weil sie sich einfach zu fein dafür sind, durch den Dreck zu robben, früh um

>5 Uhr mit Gebrüll aufzustehen und Probleme haben sich unterzuordnen. Ich sehs ja im Bekanntenkreis.

Wer so masochistisch veranlagt ist, darf das ja ruhig mitmachen - oder wünschen wir uns etwa

generell die "zackige" Preussenzeit zurück? grin.gif

Nabenbei bemerkt habe ich gehört, dass man bei der BW 2 Monate in der Grundausbildung rödelt

um dann die restliche Zeit quasi saufend/ki**end und Playstation spielend abzuhängen... wink.gif

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@ tar:

Sowas hoert man seltsamerweise fast immer von Leuten, die noch nie eine Kaserne von innen gesehen haben;-)

Zu meiner Zweit waren wir einfach zu ko, um uns abends auch noch zu besaufen, ausserdem steht man beim Bund nicht erst Mittags auf.

Gruss, Frank

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Als Kraftfahrer durfte ich sowieso keinen Tropfen Alkohol trinken und daran habe ich mich auch gehalten.

Da wars während der Grundausbildung noch einfacher. Nur waren wir damals ebenso KO an den Abenden, daß wir nur selten auf ein Bierchen ins Soldatenheim gingen.

JLE

[Dieser Beitrag wurde von John Lee Enfield am 12. April 2002 editiert.]

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@tar

Es gibt mit Sicherheit Soldaten, die sich die Zeit mit Kartenspielen und Saufen vertreiben, aber ich behaupte, daß das die Ausnahmen sind.

Und falls jemand beim ki**en erwischt werden sollte, dann will ich nicht in seiner Haut stecken.

Aber wie schon erwähnt wurde........solche Behauptungen kommen immer von Leuten, die nie beim Bund waren und ihre "Quellen" werden wohl auch viel dazuerfinden.

Aber auch wenn mich einige Leute steinigen werden, will ich behaupten, daß die Zeit beim Bund den Charakter um ein vielfaches mehr prägt, als es ein Zivildienst je schaffen könnte. Auch lebt man als Soldat viel Naturverbundener, oder ?!? grin.gif

So far

Sentenced7

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Mitglied im FWR Nr. 22154

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Zitat:

Original erstellt von Sentenced7:

@tar

Aber auch wenn mich einige Leute steinigen werden, will ich behaupten, daß die Zeit beim Bund den Charakter um ein vielfaches mehr prägt, als es ein Zivildienst je schaffen könnte.

ER HAT JEHOVA GESAGT!! wink.gifgrin.gif *Steinewerf*

Nein im Ernst - wieso das? Weil man da was tut, was man vorher noch nie gemacht hat und später wahrscheinlich auch nie machen wird? Diese Aussage kann man sowohl auf Bund wie auch Zivi anwenden. Es sind einfach nur verschiedene Bereiche.

Beim einen lernt man sich unterzuordnen, Befehle auszuführen, Druck auszuhalten und Aufgaben zu erfüllen.

Beim anderen lernt man mit alten/kranken/behinderten Menschen umzugehenund... Druck auszuhalten, Aufgaben zu erfüllen... der Job eines Zivis beschränkt sich mittlerweile auch nicht mehr nur auf die Pflege, sondern hat sich auch in viele andere Bereiche ausgeweitet (Hol- und Bringdienst (z.B. Essen auf Rädern), OP-Assistenz, Haustechnik (in Krankenhäusern), Verwaltung...

Man lernt in beiden Bereichen was für's Leben. Tatsache ist, daß die beiden Dienste gleichwertig sind, und zwar nicht nur definitionsgemäß sondern de facto.

Es soll sogar Zivis geben, die die gesamte EDV-Abteilung eines Kreiskrankenhauses schmeißen...

Gruß LT

P.S.: Langsam wird das echt ein wenig OT... aber haben das Threads nicht immer an sich, daß sie von Waffen über Metallverarbeitung über Erzabbau bis zu den Arbeitsbedingungen unter Tage führen...? wink.gif

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Interessante Dskussion.

Zum eigentlichen Thema:

Die Reaktionen sind eher in Richtung positiv verschoben. Unbelehrbare lassen sich nichts sagen, und andere sind immer offen für neue Erkenntnisse.

Weil ich das unbedingt loswerden muß:

Können wir uns bitte um der Wahrheit willen darauf einigen, dass es beim Bund und im Zivi wohl faule und stressige Arbeitbereiche gibt? Alles andere ist Klischeedenken von Leuten, die es nicht besser wissen. Und mit Klischees wollen ausgerechnet wir doch etwas vorsichtig sein, oder? :-)

Übrigens, Zivi in der Notaufnahme ist charakterbildend/ stärkend. Wie jede Beschäftigung, wenn man sie gerne und mit Engagement tut.

Habt euch lieb :-)

[Dieser Beitrag wurde von Flo am 12. April 2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Flo am 12. April 2002 editiert.]

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Da geb ich doch grade mal ne Geschichte zum Besten, die ich hier vor längerer Zeit schon mal erzählt habe:

Also, wir waren auf dem Weg zu einem Luftgewehrwettkampf und haben den Schiesstand nicht gefunden. Als wir dann eine Dame mittleren Alters und höheren Gewichts nach dem Weg fragten antwortete die ganz empört :" Ihhhh, ein Schützenhaus", hat sich umgedreht und ist hochnäsig ihres Weges gegangen.

Gruß

Blacksmith

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Interessanter Weise finde ich die meiste Ablehnung für meinen Sport bei meinen Schützenkollegen!!!

Versuch mal in Oldenburg mit einem DSB´ler ne Grosskaliberdebatte anzufangen grin.gif

Oder andersrum, schiess ich auch unglaublich gerne mit meiner 2602 und muss mir dann frotzelnde Kommentare von den GK´s reinziehen.

Ausgleichend dazu mach ich da aber auch immer gerne mit wink.gif

Meine Familie fand Schiessen immer Ok, wo ich aufgewachsen bin ging jeder, aber auch wirklich jeder zur Jagd und war im örtlichen Schützenverein.

Heute gebe ich mein Hobby nicht so gerne Preis, weniger fürchte ich den Unmut meiner Mitmenschen, als die Gefahr eines Einbruches (kommt nur her 50kg Dobermann und erstklassige Alarmanlage + prima Schränke)

------------------

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!! FWR NR.:22474

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