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IGNORED

Fragwürdige Journalistenarbeit


Glückspieler

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

nach Ermittlungen im Fall des "Waffenunfalls" bei der Bundeswehr kommt focus in einem Artikel zu dem Ergebnis,

dass nach Sachlage dem Bundeswehrsoldaten, aus dessen Waffe sich der Schuß gelöst hat, die Schuld zuzuweisen wäre.

Nach Lesen des Artikels stellt sich mir die Frage, ob nicht den Ausbildern und Vorgesetzten des Soldaten ebenfalls eine Schuld

zuzurechnen wäre.

Es gilt der Grundsatz bei der Waffenhandhabung, dass auch eine ungeladene Waffe als geladen zu behandeln ist.

Rituale, in denen sich Soldaten gegenseitig die Waffen zu Fotozwecken, wenn auch ungeladen, aufeinander richten, ist nach meiner Auffassung,

absolutes Ausschlusskriterium aus der Bundeswehr!

Ein Ausbilder, dem eine mündliche Aussage eines vermeintlich gutausgebildeten Soldaten genügt, dass die Waffe nicht geladen sei, und diese Waffe nicht selbst kontrolliert, hat ebenfalls in der Bundeswehr nichts zu suchen.

Ein Soldat, der beim Hantieren mit der Waffe, die Mündung der Waffe nicht in eine ungefährliche Richtung hält, hat erhebliche Ausbildungsmängel und bei der Bundeswehr nichts zu suchen.

Presseleute, die über einen derartigen Vorfall berichten, in einer Skizze die Einschußstelle im Soldatenzelt in Zentimeter Angaben darstellen und keine Verfehlungen bei den Ausbildern erkennen können,

sollten lieber einen Artikel über Teddybären oder Strumpfhosen schreiben.

Geschrieben
....

Ein Soldat, der beim Hantieren mit der Waffe, die Mündung der Waffe nicht in eine ungefährliche Richtung hält, hat erhebliche Ausbildungsmängel und bei der Bundeswehr nichts zu suchen.

Presseleute, die über einen derartigen Vorfall berichten, in einer Skizze die Einschußstelle im Soldatenzelt in Zentimeter Angaben darstellen und keine Verfehlungen bei den Ausbildern erkennen können,

sollten lieber einen Artikel über Teddybären oder Strumpfhosen schreiben.

....

:rolleyes: wobei eine perfekte Lückenlose Ausbildung noch lange keine Unfälle schon gar kein menschliches Versagen ausschliesen kann.... hinzu kommt bei der Bundeswehr noch das Problem einer Altersgruppe die für Blödeleien, Angebereien und Heldenspielchen besonders anfällig ist...

Die Zahl der Verkehrsunfälle in dieser Altersklasse spricht eine deutliche Sprache.. und da weis auch jeder das er nicht zu schnell und/oder besoffen fahren darf :o

Gruß

Hunter

Geschrieben

Ausbildung allein bringt es auf Dauer nicht. Nachschulung ist angesagt. Eigentlich müssten hier einige die gleichen Beobachtungen im Verein oder Beruf gemacht haben. Nach der Ausbildung funzt alles Vorschriftsmäßig, Mit der Routine werden die Leute nachlässig. Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem es zu Sicherheitsverstößen kommt.

Davor sollte unbedingt eine Nachschulung erfolgen und die Leute sensibilisiert werden.

Das scheint hier wohl nicht regelmäßig erfolgt zu sein - mit dem schrecklichen Ergebnis. Diese Art der Nachschulung wünscht man niemanden.

Geschrieben
nach Ermittlungen im Fall des "Waffenunfalls" bei der Bundeswehr kommt focus in einem Artikel zu dem Ergebnis,

dass nach Sachlage dem Bundeswehrsoldaten, aus dessen Waffe sich der Schuß gelöst hat, die Schuld zuzuweisen wäre.

Nach Lesen des Artikels stellt sich mir die Frage, ob nicht den Ausbildern und Vorgesetzten des Soldaten ebenfalls eine Schuld

zuzurechnen wäre.

Es gilt der Grundsatz bei der Waffenhandhabung, dass auch eine ungeladene Waffe als geladen zu behandeln ist.

Rituale, in denen sich Soldaten gegenseitig die Waffen zu Fotozwecken, wenn auch ungeladen, aufeinander richten, ist nach meiner Auffassung,

absolutes Ausschlusskriterium aus der Bundeswehr!

Ein Ausbilder, dem eine mündliche Aussage eines vermeintlich gutausgebildeten Soldaten genügt, dass die Waffe nicht geladen sei, und diese Waffe nicht selbst kontrolliert, hat ebenfalls in der Bundeswehr nichts zu suchen.

Ein Soldat, der beim Hantieren mit der Waffe, die Mündung der Waffe nicht in eine ungefährliche Richtung hält, hat erhebliche Ausbildungsmängel und bei der Bundeswehr nichts zu suchen.

Presseleute, die über einen derartigen Vorfall berichten, in einer Skizze die Einschußstelle im Soldatenzelt in Zentimeter Angaben darstellen und keine Verfehlungen bei den Ausbildern erkennen können,

sollten lieber einen Artikel über Teddybären oder Strumpfhosen schreiben.

Geschrieben
Ausbildung allein bringt es auf Dauer nicht. Nachschulung ist angesagt. Eigentlich müssten hier einige die gleichen Beobachtungen im Verein oder Beruf gemacht haben. Nach der Ausbildung funzt alles Vorschriftsmäßig, Mit der Routine werden die Leute nachlässig. Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem es zu Sicherheitsverstößen kommt.

Davor sollte unbedingt eine Nachschulung erfolgen und die Leute sensibilisiert werden.

Das scheint hier wohl nicht regelmäßig erfolgt zu sein - mit dem schrecklichen Ergebnis. Diese Art der Nachschulung wünscht man niemanden.

Volle Zustimmung!

ABER....

Bring genau dieses Thema hier mal mit uns in Zusammenhang - ich kann dir versichern, dann wirst du genau so geprügelt wie ich. Weil hier und bei uns und überhaupt braucht NIEMAND Nachschulung/FortbildunG/Weiterbildung/Auffrischung!! Gar nie nicht!

Und das bei uns mit dem Beruf oder der BW oder irgendwas zu vergleichen -Ketzerei!

Übrigens- ich habe lange Jahre für genau solche Dinge mein Geld erhalten, mich ständig weiterbilden müssen, sogar zertifizieren lassen usw.usw. Ich sehe sehr genau wo diese Dinge erforderlich sind und wo man gut darauf verzichten kann. Bei der BW und den Behörden ganz bestimmt nicht. Soll ich weitermachen? Mir fällt noch was ein wo man es garantiert nicht tun dürfte - darauf verzichten.

Aber ich habe heute keine Lust mehr auf Prügel. Man möchte ja am liebsten schon auf die AUS-bildung verzichten oder sie am liebsten für umsonst nebenbei erledigt bekommen.

Wohlgemerkt nicht erledigen.

ABER....

das ist ja auch ganz was anderes. Mal drüber nachdenken.........oder auch nicht.

Geschrieben

Es sind nicht nur die Journalisten, die eine vorgefasste Meinung zu diesem Thema haben. Hier mal ein "Originaltext" eines Lesers der GMX-News zum aktuellen Mord in Genthin!

"Wenigstens haben sich da ein paar "Waffennarren" selbst umgebracht, und nicht unbeteiligte Personen. Das ist eh eine kranke Macho-Clique, die da meinen mit Mordwerkzeugen ihrem Hobby nachgehen zu müssen. Nun ein paar Psychos weniger. Wer zeigen will wie gut er schiessen kann, der soll doch Luftgewehre benutzen. Alles andere gehört 100% verboten, bzw nur in Hände von Jägern, Polizei und Armee."

Geschrieben
"Wenigstens haben sich da ein paar "Waffennarren" selbst umgebracht, und nicht unbeteiligte Personen. Das ist eh eine kranke Macho-Clique, die da meinen mit Mordwerkzeugen ihrem Hobby nachgehen zu müssen. Nun ein paar Psychos weniger. Wer zeigen will wie gut er schiessen kann, der soll doch Luftgewehre benutzen. Alles andere gehört 100% verboten, bzw nur in Hände von Jägern, Polizei und Armee."

Wie heißt es so schön:

Herr Gott, wie ist dein Tierreich groß.

Geschrieben

Wenn ich mich an meine letzte Wehrübung erinnere hat die Bundeswehrführung den Umgang und die Ausbildung mit Schusswaffen betreffend auch nicht wirklich dazu gelernt. Es wird völlig Stiefmütterlich behandelt und unzureichend oft geschossen. Doch wie wir alle wissen ist doch gerade der regelmäßige Umgang und das Üben mit "gefährlichen Gegenständen" der Garant dafür das solche Unfälle nicht geschehen.

Man muss sich doch mit seinem "Arbeitsgerät" auskennen und es ohne großes Nachdenken bedienen können. Oder irre ich mich da?

1. Eine Schusswaffe wird immer so behandelt als seih sie geladen!

2. Niemals die Waffe auf etwas richten das man nicht bereit ist zu treffen!

3. Sich sicher sein über das Ziel und was sich dahinter befindet!

4. Der Finger berührt den Abzug nur zum Auslösen des Schusses!

Halte ich mich an diese einfachen Punkte kann schon (fast) nichts mehr passieren......

Für mich ist es allerdings ein Unterschied ob ich meine Waffe nur auf dem Stand aus der Tasche hole und stationär schieße oder ob ich mich mit ihr bewege. Zumindest was die Art der Weiterbildung angeht.

Wenn ich mich mit der Waffe nicht bewege reicht es meiner Meinung nach sich die Grundregeln immer wieder vor Augen zu führen bzw. sollte diese Regeln immer mal wieder angesprochen werden.

Wenn ich mich mit einer Waffe bewege ist ein immer wiederkehrendes Training der "Grundtechniken" auch für den alten Hasen zwingend notwendig.

Auch wenn es langweilig erscheint. Die Grundtechniken sind schließlich das Fundament auf dem alles Andere aufbaut.

Geschrieben

Vor Jahren, vorm ersten mal "Alleine", sagte mir der Lehrer ?

Kalle, halt dich bitte an die Regeln,....die sind mit Blut geschrieben worden.

Nun, ich habe mich drann gehalten.

Auch nach tausendfacher "Wiederholung".

Geschrieben
Vor Jahren, vorm ersten mal "Alleine", sagte mir der Lehrer ?

Kalle, halt dich bitte an die Regeln,....die sind mit Blut geschrieben worden.

Wenn ich den Artikel noch richtig in Erinnerung habe, ist Folgendes abgelaufen.

Soldat kam von einer Übung, zerlegte und reinigte seine Waffe.

Dann wollte er die Funktion überprüfen.

Er schob also ein volles Magazin in die Waffe und repetierte die Waffe (es war aber nicht beabsichtigt, die Waffe durchzuladen, das realisierte er auch nicht)

Als er das Magazin der Waffe entnahm, ging er davon aus, dass die Waffe entladen ist, tatsächlich befand sich eine Kugel im Lauf.

Anweisung war, die Waffe teilgeladen (auf Anweisung) fertig zu machen.

Er schiebt also das Magazin in die Waffe, und geht davon aus, dass jetzt die Waffe teilgeladen ist (tatsächlich ist sie immer noch durchgeladen)

Das Magazin fällt aus irgendeinen Grund aus der Waffe (wahrscheinlich nicht eingerastet).

Um den Fehler zu beheben, schlägt der Soldat mit der linken Hand auf das Magazin und drückt vermutlich mit dem Zeigefinger der rechten Hand zeitgleich

motorisch bedingt versehentlich den Abzug.

Dabei hält er die Waffe in Richtung des Kameraden.

Der Schuß bricht.

So oder zumindest ähnlich!

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