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Bogenbau: Bezugsquellen


Ralf Künne

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen.

Nachdem ich mich jetzt durch vier Bände "Bibel des klassischen Bogenbaus" durchgeackert habe, möchte ich mir so ein hübsches Gerät auch selbst anfertigen. Mein gekaufter Bogen ist zwar schön, erfüllt seinen Zweck, aber selbst gemacht ist eben selbst gemacht. Eine gut ausgestattete Werkstatt habe ich, Holz wächst genug im Wald. Bleibt die Frage was ich im Winter umsäbele. Buche, Birke, Eiche, gibt es im Massen mit Esche und Ulme ist es hier in der Ecke nicht gut bestellt.

Für den Anfang werde ich es wie in Band 2 beschrieben mit einem Bretterbogen versuchen.

Aber egal. Ich suche Bezugsquellen (die in den Büchern genannten Firmen gibt es fast alle nicht mehr) die ihre Preise noch auf einen vernünftigen Level halten. Insbesondere bin ich auf der Suche nach Schusterleinen, Horn (könnte zur Not auch meinen örtlichen Metzger fragen), Sehne, Federn und vernünftigen Spitzen.

Kennt einer von Euch eine gute Quelle, wo man alles von einem Anbieter bekommt?

Geschrieben
Hallo zusammen.

Nachdem ich mich jetzt durch vier Bände "Bibel des klassischen Bogenbaus" durchgeackert habe, möchte ich mir so ein hübsches Gerät auch selbst anfertigen. Eine gut ausgestattete Werkstatt habe ich, Holz wächst genug im Wald. Bleibt die Frage was ich im Winter umsäbele. Buche, Birke, Eiche, gibt es im Massen mit Esche und Ulme ist es hier in der Ecke nicht gut bestellt.

kontaktiere den mal und bestelle einen schönen Gruss von mir:

http://bombix.de/

gruss

Geschrieben

Die Bibel des traditionellen Bogenbaues zu studieren ist ja ganz schön und gut, nur wirst Du da mit Informationen überfrachtet, die Du gar nicht brauchst.

Ich würde Dir folgendes empfehlen:

"Praktisches Handbuch für den Traditionelleb Bogenschützen" von Hilary Greenland.

Da findest Du nichts überflüssiges, und das, was Du da findest kannst Du 1:1 umsetzen.

Als Bezugsquelle kann ich Dir nur

www.bogenrohling.de

empfehlen. Wenn Du Glück hast kannst Du sogar einen von den Plätzen in einem Bogenbaukurs buchen.

Gruß Martin

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Danke für die Tips Leute! Nichts dabei was nicht hilfreich wäre. Viel Lesefutter. (wenn das Netzwerk so steht wie ich mir das vorstelle komme ich evtl sogar dazu den Bogen noch in diesem Jahr zu bauen)

Geschrieben

Ralf, nimm Dir eine Säge und schneide vom nächsten Haselbusch einen Stav von etwa 3 bis 4 cm Dicke und etwa 2 Meter Länge ab. Das Ganze entrinden, die Enden etwa 15 bis 20 cm mit Holzleim versiegeln und langsam trocknen, erst mal im Freien und dann nach etwa einer woche im Keller. Nach ca. 4 Wochen kannst Du mit Ziehmesser, Raspel und Schleifklotz loslegen. Vergiss die Bibel und nimm das Handbuch als Anleitung. Viel kannst Du nicht falsch machen. Wenn der Bogen wirklich brechen sollte hast Du außer Zeit nichts weiter zugesetzt.

Ansonsten kann ich Dir wirklich nur

www.feltchers-corner.de

ans Herz legen.

Gruß Martin

Geschrieben

Nach 4 Wochen ist das Holz aber noch nicht trocken!! :traurig_16:

Das müsste doch monate lagern! :confused:

Oder in eine Trockenkammer legen!

Ich bevorzuge Robinie!

Oder mehrfach geleimtes Holzfurnier!!!

Gruß

Epitaph

Geschrieben

Mit Hasel geht das schon, vor allem in der Stärke. Er kann natürlich auch Ahorn oder Esche nehmen. Die sind faktisch auch fast überall zu bekommen.

Robinie ist ja ein ganz anderes Holz, viel dichter und Härter. Das ist aber auch nicht so verfügbar wie Hasel, Esche oder Ahorn. Ich bin von dem ausgegangen, was problemlos zu bekommen sein dürfte.

Für einen Robinienstav würde ich mindestens ein Jahr veranschlagen. Ich habe ein Eibenstämmchen von unten etwa 10 - 12 cm und oben etwa 5 - 7 cm im Garten zum Trocknen liegen. Vor Ablauf von etwa 2 Jahren gehe ich da nicht dran.

Gruß Martin

Geschrieben

Einen Landschaftsgärtner als Nachbaren, das wünsche ich mir auch mal.

Die "Holzernte", das ganze Jahr, sollte eigentlich nur bei Hasel erfolgen. Bei den anderen Hölzern würde ich bis zum Winter warten. Es gibt aber die Möglichkeit Trocknungsrisse zu vermeiden, in dem man bei "Saftholz" gleich die grobe Form herausarbeitet und dann den Bogenrohling trocknen kassen. Da bleiben Dir die Trocknungsrisse erspart. Wie das dann aber mit dem Verziehen des Rohlings beim Trocknen aussieht kann ich Dir auch nicht sagen.

Gruß Martin

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