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IGNORED

Die LINKE: Radikalverbote, ABER: "Von solchen Maßnahmen sollten Schusswaffen zum Selbstschutz


Schwarzwälder

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Geschrieben
Eigentlich hatte ich bis jetzt eine Gute Meinung von dir. Ich muß sie wohl revidieren.

Tja, ich habe es schon mal gesagt, ich bin hier nicht um Freunde zu finden.

Und danach ist es auch nicht recht, weil ja nur der "Sportliche Gedanke" das einzig wahre ist und überhaupt steht es einem ja gar nicht zu sich zu wehren. Der treu sorgende Staat mit seinen Organen wird es schon richten

Was mich angeht: Ich habe klar gesagt, dass ich eine Aktion Pro-SV unterstützen würde, aber nicht vor der BTW und nicht "als Sportschütze".

Die 12 Punkte habe ich z.B. längst unterschrieben (letztes Jahr schon).

Das Thema SV kommt im Jahr zwei bis dreimal hoch - hier auf WO. Und immer sind es die Selbstgerechten die sich anmassen zu entscheiden das man Waffen nur zum Sport besitzen darf.

Du große Güte.... ich wiederhole hier jetzt nicht nochmal, wie meine Position dazu ist.

Das ist doch lächerlich.

Wer sagt denn, das wir das nicht gemacht haben? Mindestens vier Gründungmitglieder des FvLW sind pro SV.

Darunter meine Wenigkeit.

Und Ihr werdet Eure Gründe haben, warum davon auf der HP nichts steht, oder?

Du Spaltpilz. An der obrigen Aussage hätten die Grünen und Linken ihre Freude. Es geht nicht um den Sport. Es geht nicht ums Sammeln usw usw....

Momentan geht's hauptsächlich um den Sport. Z.B. um IPSC, das wir mühsam aus der "Verteidigungs-Schmuddelecke" ziehen müssen.

Diese Aussage ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.

Wenn die berechtigte Kritik aller Verbände an der mangelden Information der Mitglieder und der mangelden Öffentlichkeitsarbeit bereits als "Verbandsbashing" gewertet wird muß ich mir ernst haft Sorgen um die deutschen Schützen machen.

Es ist ja wohl nicht Deine Aufgabe, zu definieren, was genau ich mit Verbandsbashing meinte, oder?

Alleine das Wort "Verbandsfürsten", das erinnert an die Kampfrhetorik im "Panzerkreuzer Potemkin", und dann die ständigen Unterstellungen, die Verbände hätten "nichts getan" - das ist was anderes als "kritik an der mangelnden Öffentlichkeitsarbeit".

Falls das die offizielle Linie der FvLW sein/werden sollte, dass man durch Diskreditierung der jahrelangen Vorkämpfer des Schießsports und durch die Beschimpfung von Kritikern irgendwelche Ziele erreichen will, dann gute Nacht.

Geschrieben
.......

Die jungen Leute heute müssen eine Perspektive haben und sich um für das Leben wichtige Punkte kümmern.

Nicht um irgendwelche Pferde die, wenn wie bisher fortgefahren wird ,

so tot sind das sie schon beim Aufsteigen nach Erde riechen.

Das wäre eigentlich ein guter Schluß.

Mfg Weini

Geschrieben

Eigentlich wollte ich ja Schluß machen. Nun denn - auf zu einer neuen Runde.

Viel Feind - viel Ehr.

Was mich angeht: Ich habe klar gesagt, dass ich eine Aktion Pro-SV unterstützen würde, aber nicht vor der BTW und nicht "als Sportschütze".

Die 12 Punkte habe ich z.B. längst unterschrieben (letztes Jahr schon).

In einem halben Jahr werde ich dich daran errinnern.

Und Ihr werdet Eure Gründe haben, warum davon auf der HP nichts steht, oder?

Nun vielleicht deshalb, weil jeder seine eigenen Gründe dafür hat sich im FvLW einzubringen?

Das sagt unsere Satzung:

.....

§ 2 Zweckbestimmung

1.) Zweck des Vereins ist die ideelle und finanzielle Förderung des Legalwaffenbesitzes, Aufklärung und Information der Legalwaffenbesitzer, sowie Beratung derselben.

....

Die SV ist durch aus mit drin. Wenn auch nicht ausdrücklich erwähnt.

Momentan geht's hauptsächlich um den Sport. Z.B. um IPSC, das wir mühsam aus der "Verteidigungs-Schmuddelecke" ziehen müssen.

Ich gebe dir insofern Recht, das man den Politikern und den meisten Schreiberlingen klar machen muß, das das eine nichts mit dem anderen gemein hat. Wir sind uns aller Wahrscheinlichkeit nach aber auch darüber einig, das uns das nur bei einem Teil gelingen wird.

Es wird also nötig sein, gegenüber der Politik eine zweite Front auf zu bauen. Wielange glaubst du werden wir brauchen, wenn sich die Politik weiter hin nur daran ausrichtet, wie man die meisten Stimmen bekommt.

Es ist ja wohl nicht Deine Aufgabe, zu definieren, was genau ich mit Verbandsbashing meinte, oder?

Nachdem die Aussage von dir in einer Antwort an mich stand nehme ich mir das Recht das so zu definieren, wie es sich aus dem Ablauf der Diskussion und dem Sinn der Aussage ergibt.

Alleine das Wort "Verbandsfürsten", das erinnert an die Kampfrhetorik im "Panzerkreuzer Potemkin", und dann die ständigen Unterstellungen, die Verbände hätten "nichts getan" - das ist was anderes als "kritik an der mangelnden Öffentlichkeitsarbeit".

Das ist mir zu Peinlich - daher kein Kommentar.

Falls das die offizielle Linie der FvLW sein/werden sollte, dass man durch Diskreditierung der jahrelangen Vorkämpfer des Schießsports und durch die Beschimpfung von Kritikern irgendwelche Ziele erreichen will, dann gute Nacht.

1.) Offizielle Aussagen und Stellungnahmen von Seiten des FvLW werden Grundsätzlich nur durch die beiden Vorsitzenden getätigt.

Akzeptiere das auch gewöhnliche Mitglieder ihre Meinung äusern und sich für ihre Mitgliedschaft auch nicht schämen.

2.) Das du dich Diskreditiert fühlst, nur weil man nicht deiner Meinung huldigt hat für mich einen ziemlichen Geschmak.

Ansonsten bitte ich dich noch einmal die ersten Reaktionen von dir und Lusumi auf den Threatstarter zu lesen. Und erzähle mir aber danach nicht, das sie ein Vorbild an Höflichkeit waren.

Wer austeilt muß auch einstecken.

Mfg Weini

Geschrieben

1. Mit "Vorkämpfern" meinte ich natürlich nicht mich sondern Leute wie Gepperth. MICH könnt Ihr hier gerne beschimpfen. Ich bin ja sozusagen anwesend und kann mich auch verteidigen. Wer aber meint, er müsse hier die Arbeit von unseren Vertretern in den Dreck ziehen, der soll das bitte auch von Angesicht zu Angesicht vertreten.

2. Der Threadstarter ist der grobe Klotz, auf den ein grober Keil gehört.

Aber das Thema ist für mich erstmal erledigt. Hier kann ich wohl nichts erreichen, und ich zweifle langsam daran, dass die ganze Geschichte hier mehr positives als negatives bringt.

Geschrieben

Vielleicht gestattet Ihr mir als relativem Neuling hier, einfach meine Meinung zu dem Thema mal ganz gezielt in die Mitte zu werfen. Dass hier die Gemueter manchmal ein wenig hochkochen, ist zwar unschoen und manchmal unzweckmaessig, aber ob der politischen Situation, in der wir uns alle befinden, verstaendlich. Im Weiteren moechte ich darauf auch nicht weiter eingehen.

Eine Diskussion ueber die Sinnhaftigkeit und Machbarkeit von SV als Beduerfnis (darum ging es hier ja eigentlich, wenn ich das nicht missverstanden habe) halte ich ersteinmal fuer richtig. Auf Anhieb liegen zwei Gruende auf der Hand:

- Bei bei der haeuslichen Selbstverteidigung handelt es sich um die moderne Version eines Triebes, der wahrscheinlich aelter ist, als die Menschheit selbst (Verteidung von Familie, Heim und Selbst). Damit koennte man potentiell den Legalwaffenbesitz auf eine breitere gesellschaftliche Basis stellen als das mit den bisherigen Beduerfnisgruppen moeglich war. Diese breitere Basis (8-10% der Haushalte vielleicht) wuerde eine weitere Einschraenkung von LGW durch die Politik mit Sicherheit stark erschweren. (Dieses Argument habe ich zuerst bei Joker_CH gelesen).

- Zweitens waere eine Einfuehrung von SV als Beduerfnis im Grunde lediglich eine Rueckfuehrung der Gesetzgebung auf den Stand von vor 1972. Ob die seit diesem Zeitpunkt stetig verschaerfte Waffengesetzgebung, insbesondere die restriktive Interpretation der Beduerfnisse, eine Erhoehung der Inneren Sicherheit bewirkt hat, darf zumindest bezweifelt werden. Insoweit kaeme sicherlich auch eine Ausweitung der Beduerfnisse in Frage.

Diesen positiven Argumenten stehen zwei Einschraenkungen gegenueber:

- Eine Vermischung von Anliegen zum Besitz von Schusswaffen im Sinne der Koalitionsbildung beispielsweise zwischen Sportschuetzen und Selbstverteidigungs-Interessierten macht nur begrenzt Sinn. Zum Einen gibt es mit Sicherheit gewisse Reibungspunkte zwischen beiden Gruppen. Beispielsweise sehen Sportschuetzen ihre Schusswaffen in erster Linie als Sportgeraete, waehrend Selbstverteidigungs-Interessierte naturgemaess den Aspekt der toedlichen Waffe hervorheben (muessen). Zum Anderen sind Trainings-Zweck und damit Ablauf und Philosophie voellig verschieden. Eine natuerliche oder besonders enthusiastische Beteilung an dem politischen Vorhaben 'SV als Beduerfnis' von Seiten der Schiesssport-Verbaende darf daher in Frage gestellt werden.

- Der Zeitpunkt ist in der momentanen Lage mehr als ungluecklich. Einerseits sind Schusswaffen in der aktuellen Situation nach Winnenden in der Gesellschaft recht negativ besetzt. Dies wuerde der natuerlichen Unterstuetzung des Anliegens in der Bevoelkerung teilweise zuwider laufen. Im Hinblick auf die Erfahrungen nach Erfurt darf man allerdings annehmen, dass dieser Zustand nicht viel laenger als als 6-9 Monate anhalten wird. Ausserdem wuerde ich die zeitliche Naehe zur Bundestagswahl als Nachteil sehen. Alleine durch die Menge an Wahlkampfwerbung und -berichterstattung, die ansteht, wuerde eine neue Nachricht fast zwanglaeufig untergehen. Ausserdem koennte die Wahl des Zeitpunkts durchaus als Ablenkung oder Scheinanliegen gewertet werden.

Mein ganz persoenliches Fazit waere: Ja, unbedingt. Nur spaeter.

Geschrieben

Hallo Panzermann403,

guter Post und mit 3 der 4 Punkte stimme ich auch überein:

- häuslicher Selbschutz oder "bedürfnisloser" Erwerb würde - das glaube ich Dir gerne - 8-10% der Bürger so ansprechen können, dass sie sich eine GK-Waffe zulegen würden. Auf einen Schlag wäre da der Kreis der Legalwaffenbesitzer incl. der bisherigen auf 10 Mio. "verbreitert". Mit einer solchen Basis hätten wir dann nachhaltiger und deutlicher "Ruhe" vor Verschärfungen...

- Eine Vermischung von Anliegen zum Besitz von Schusswaffen im Sinne der Koalitionsbildung beispielsweise zwischen Sportschuetzen und Selbstverteidigungs-Interessierten macht nur begrenzt Sinn. Zum Einen gibt es mit Sicherheit gewisse Reibungspunkte zwischen beiden Gruppen. Beispielsweise sehen Sportschuetzen ihre Schusswaffen in erster Linie als Sportgeraete, waehrend Selbstverteidigungs-Interessierte naturgemaess den Aspekt der toedlichen Waffe hervorheben (muessen). Zum Anderen sind Trainings-Zweck und damit Ablauf und Philosophie voellig verschieden. Eine natuerliche oder besonders enthusiastische Beteilung an dem politischen Vorhaben 'SV als Beduerfnis' von Seiten der Schiesssport-Verbaende darf daher in Frage gestellt werden.

"Vermischung" ist und war nie das Problem - soweit kamen wir nicht:

Die Verbände haben sich stets GEGEN SV eingesetzt und GEGEN bedürfnislosen Erwerb agiert!

Bekanntlich haben wir dem DJV ganz wesentlich zu verdanken, dass 1972 der freie Erwerb von Langwaffen ab 18 beendet wurde - es war geradezu ein Wunsch des DJV.

Ich möchte auch gar nicht wissen, wer die Bundesregierung 1983/84, als Kohl die Langwaffen wieder freigeben wollte, davon abgebracht hat...

Und ich überlege mir gerade, wie DJV und DSB als größte/mächtigste Verbandsmitglieder im FWR reagieren würden, wenn Keusgen/Streitberger plötzlich wieder den bedürfnislosen Erwerb bestimmter Langwaffen (und sei es nur Einzellader-Flinten) fordern würden...

Es wäre in der Tat viel gewonnen, wenn von diesen Verbänden keine Gegnerschaft mehr käme - und vielleicht nur ein gewisses Wohlwollen im Stillen gepflegt würde.

Zum Schluss noch was zum Argument: "Falscher Zeitpunkt".

Dieses Argument kommt eigentlich *immer*.

Nur: Die aktuelle Gesetzgebung ist durch. Beschlossen vom Bundestag, abgenickt vom Bundesrat und sicher auch bald unterschrieben vom Bundespräsident. WInnenden liegt nun fast 4 Monate zurück, der Medienhype ist auch ziemlich abgeklungen. Also im Moment riskieren wir mit dem Thema SV gar nichts. Es wäre also der ideale Zeitpunkt, uns mit dem Thema SV langsam in Stellung zu bringen - damit 2010, wenn unsere Gegner die nächste Verschärfungsrunde einläuten wollen, wir gut aufgestellt sind. Stattdessen versuchen besonders Verbandshörige hier den alten Trick "jetzt nicht", um dann, wenn die Verschärfungsrunde eröffnet ist uns wiederum zu sagen: "jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, weil jetzt geht es um das Überleben des GK-Schiesssports überhaupt" etc.

Wer sagt: "Jetzt nicht", der soll mal auf den Kalender sagen und uns GANZ GENAU (Angabe von Monat und Jahr) sagen, wann er das Thema "SV" oder auch nur bedürfnisloser Erwerb von best. Langwaffen von FvLW/WO/FWR etc. gepusht sehen möchte. Ich bin gespannt!

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
- Bei bei der haeuslichen Selbstverteidigung handelt es sich um die moderne Version eines Triebes, der wahrscheinlich aelter ist, als die Menschheit selbst (Verteidung von Familie, Heim und Selbst). Damit koennte man potentiell den Legalwaffenbesitz auf eine breitere gesellschaftliche Basis stellen als das mit den bisherigen Beduerfnisgruppen moeglich war. Diese breitere Basis (8-10% der Haushalte vielleicht) hier würde ich die Prognose von 15-20% wagen - sehr viele trauen sich wegen der bekannten Hürden und der momentanen Lage nur nicht, dies laut mitzuteilen. Sobald sie einfach einen Antrag abgeben, eine WSK und von mir aus 20 Trainingsstunden plus Versicherung nachweisen müssen, sieht es vermutlich ganz anders aus. Auch, wenn man Ihnen (was ich für sinnvoll erachte) eine jährliche Anzahl von Trainigseinheiten verordnet. wuerde eine weitere Einschraenkung von LGW durch die Politik mit Sicherheit stark erschweren. (Dieses Argument habe ich zuerst bei Joker_CH gelesen). DAs ist vollkommen zutreffend.

- Zweitens waere eine Einfuehrung von SV als Beduerfnis im Grunde lediglich eine Rueckfuehrung der Gesetzgebung auf den Stand von vor 1972. Ob die seit diesem Zeitpunkt stetig verschaerfte Waffengesetzgebung, insbesondere die restriktive Interpretation der Beduerfnisse, eine Erhoehung der Inneren Sicherheit bewirkt hat, darf zumindest bezweifelt werden. Insoweit kaeme sicherlich auch eine Ausweitung der Beduerfnisse in Frage. Die FDP hat zu Recht eine Evaluierung dieser Verschärfungen gefordert. Das Ergebnis würde mich interessieren, aber nicht überraschen. Da auch der Politik dieses bekannt sein dürfte, wird sich die Sache erledigen. Gleichzeitig würde das Ergebnis der Evaluierung dazu führen müssen, dass nicht nur Verschärfungen seit 1972 zurückgenommen werden, sondern auch das WaffG endlich mal entrümpelt, vereinfacht und wieder sinnvoll anwendbar und kontrollierbar würde.

Diesen positiven Argumenten stehen zwei Einschraenkungen gegenueber:

- Eine Vermischung von Anliegen zum Besitz von Schusswaffen im Sinne der Koalitionsbildung beispielsweise zwischen Sportschuetzen und Selbstverteidigungs-Interessierten macht nur begrenzt Sinn. Zum Einen gibt es mit Sicherheit gewisse Reibungspunkte zwischen beiden Gruppen. Beispielsweise sehen Sportschuetzen ihre Schusswaffen in erster Linie als Sportgeraete, waehrend Selbstverteidigungs-Interessierte naturgemaess den Aspekt der toedlichen Waffe hervorheben (muessen). Zum Anderen sind Trainings-Zweck und damit Ablauf und Philosophie voellig verschieden. Eine natuerliche oder besonders enthusiastische Beteilung an dem politischen Vorhaben 'SV als Beduerfnis' von Seiten der Schiesssport-Verbaende darf daher in Frage gestellt werden. Zutreffend - dabei würde dies auch den etablierten Verbänden Zulauf bescheren, denn viele Menschen würden dann wieder den Spaß am Schießen als Hobby entdecken. Obwohl ich gerade diesen Bereich besonders gut einschätzen kann, kenne ich niemanden, der ausschließlich SV-Schießen machen würde. Selbst Sicherheitsmitarbeiter, die über die SV zum Schießen gekommen sind, gehen irgendwann in einen Verein. Aus Spaß.

- Der Zeitpunkt ist in der momentanen Lage mehr als ungluecklich. Einerseits sind Schusswaffen in der aktuellen Situation nach Winnenden in der Gesellschaft recht negativ besetzt. Dies wuerde der natuerlichen Unterstuetzung des Anliegens in der Bevoelkerung teilweise zuwider laufen. Sehe ich anders. Gerade, auch wenn es "pervers" ist, jetzt würden viele die SV-Begründung akzeptieren. Sie trauen sich nur nicht gegen den allgegenwärtigen "Mainstream" (Sch...wort) zu handeln. Im Hinblick auf die Erfahrungen nach Erfurt darf man allerdings annehmen, dass dieser Zustand nicht viel laenger als als 6-9 Monate anhalten wird. Ausserdem wuerde ich die zeitliche Naehe zur Bundestagswahl als Nachteil sehen. Alleine durch die Menge an Wahlkampfwerbung und -berichterstattung, die ansteht, wuerde eine neue Nachricht fast zwanglaeufig untergehen. Ausserdem koennte die Wahl des Zeitpunkts durchaus als Ablenkung oder Scheinanliegen gewertet werden. Da ist was wahres dran, ich kann es aber als unpolitischer Mensch nur unvollkommen abschätzen. Mein Bauch gibt dir jedoch Recht.

Mein ganz persoenliches Fazit waere: Ja, unbedingt. Nur spaeter.

Später..... früher habe ich gelernt: Was du heute kannst besorgen.... hätten wir bereits 1972 und später beherzigen sollen.

Geschrieben

Danke fuer die Rueckmeldungen.

Schwarzwälder

Zum Thema Verbaende: Ich bin in der LGW-Gemeinde leider noch zu frisch, um mir dazu ehrlich eine Meinung bilden zu koennen. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass die Widerstaende dort zumindest bei Teilen recht gross sein koennten. Man darf halt nicht vergessen, dass die Einfuehrung eines Beduerfnisses haeusliche SV oder des beduerfnislosen Erwerbs von Langwaffen auch die Macht der Verbaende einschraenken wuerde. Momentan sind sie ja die 'Herren' ueber die Beduerfnisse und sie sind die einzigen, die jedem LGW-Besitzer persoenlich das Beduerfnis bescheinigen, bei den Sportschuetzen ueber die Disziplinen und die Jahres-Regelung und bei den Jaegern zumindest indirekt ueber die Pruefungs-Ordnungen. Diese Moeglichkeit zur Regelung (positiv ausgelegt) oder zur Machtausuebungs (negativ ausgelegt) waere den Verbaenden damit ja zumindest fuer einen Teil der LGW-Besitzer (quasi alle Selbstverteigungs-LGWler) genommen.

Zum Thema Zeitpunkt: Ich bin mir im Klaren darueber, dass bei einem so heiklen Thema dieser Einwand quasi immer kommen muss. Denn es ist auch ein Einwand, der recht einfach zu bringen ist. Ich sehe allerdings die Naehe zur Bundestagswahl als grosses Problem. Sowohl wegen der Schwierigkeit, jetzt ein bisheriges Randthema ueber das ganze allgemeine Wahlkampfgetoese zur Geltung zu bringen, als auch wegen der Gefahr, mit dieser legitimen Forderung den falschen Eindruck der Ablenkung oder der Scheinforderung zu erwecken.

Wir koennen davon ausgehen, dass wir durch die aktuelle positive Einwirkung der LGW-Besitzer und ihrer Verbaende nach der Bundestagswahl wohl die LGW-freundlichste Bundesregierung haben werden, die momentan moeglich ist. Mehr waere auch durch ein sofortiges Einbringen des Themas Haeusliche SV nicht herauszuholen in der kurzen verbleibenden Zeit.

Ich stimme allerdings vollkommen zu, dass das Thema, so es denn angesprochen werden soll, vor dem naechsten Versuch der WaffG-Verschaerfung eingebracht werden muesste.

Konkret: Recht bald nach der Bundestagswahl koennte man das Thema angehen, wenn es denn in der LGW-Besitzerschaft eine ausreichende Rueckendeckung gibt. Die Koalitionsbildung und die formale Wahl des Kanzlers sollte allerdings abgewartet werden, da das erfahrungsgemaess doch immer recht viel Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Ich persoenlich wuerde das Thema gerne (je nachdem, wie lange Koalitionsbildung etc. dauert) zwischen November '09 und Januar '10 gepusht sehen. Bis dahin sind sowohl Winnenden als auch die aktuelle WaffG-Verschaerfung sicherlich nicht mehr so massen-praesent wie momentan.

Geschrieben

@ Lobo-s

Das mit den jährlichen Übungen, im Gegensatz zu einer Gründlichen Schulung, Versicherung, Zuverlässigkeit, sichere Aufbewahrung usw.

halte ich basierend auf meiner Theorie, SV als Bedürfnis zu brauchen

- um in wenigen Jahren überhaupt noch Sportschießen zu können

- und damit recht oft, aber beliebig oft, mit Waffen sportelnd umzugehen,

- und zwar möglichst bis ins höchste Alter,

- und ohne einer gewissen Firma aufgrund des jetzigen Bedürfnisprinzips die Tür aufzumachen und uns

- sehr viel Geld zu kosten

- und Waffen bescheren wird die zuhause nicht fünktionieren

- während die Waffenbesitzer -Datei ihre Interessenten finden wird

--> für die Basis der Probleme für die-Situation-wie-wir-sie-jetzt-haben-reloaded.

Wieder eine schleichend "halbstaatlich" werdende Organisation, (sehen wir es wie es ist und wie in "Das System" beschrieben, die Nähe zur Macht hat gewisse Auswirkungen) , die in Jahrzehnten wieder die gleichen Schwächen durch ihre "Türsteher" , oder u. U. nur noch "Wegezoll - Funktion" immer weiter ausbauen will, oder muß um sich selbst zu erhalten,

ohne ihren Mitgliedern auch nur das gesetzlich Mögliche zuzugestehen zu müssen ( weil die uninformiert gehalten werden und sich nicht beteiligen dürfen ), oder eine dem Zweck dienende Qualitätssicherung zu bieten.

Und die wider nicht auf die Wirklichkeit des Lebens der Menschen in verschiedenen Lebenpshasen Rücksicht nimmt.

Geschrieben

Das mit den jährlichen Pflicht Übungen, im Gegensatz zu einer Gründlichen Schulung, Versicherung, Zuverlässigkeit, sichere Aufbewahrung usw.

halte ich basierend auf meiner Theorie, SV als Bedürfnis zu brauchen

- um in wenigen Jahren überhaupt noch Sportschießen zu können

- und damit recht oft, aber beliebig oft, mit Waffen sportelnd umzugehen,

- und zwar möglichst bis ins höchste Alter,

- und ohne einer gewissen Firma aufgrund des jetzigen Bedürfnisprinzips die Tür aufzumachen und uns

- sehr viel Geld zu kosten

- und Waffen zu bescheren die zuhause nicht fünktionieren

- während die Waffenbesitzer -Datei ihre Interessenten finden wird

--> für die Basis der Probleme für die-Situation-wie-wir-sie-jetzt-haben-reloaded.

Wieder die Gefahr einer schleichend "halbstaatlich" werdende Organisation, (sehen wir es wie es ist und wie in "Das System" beschrieben, die Nähe zur Macht hat gewisse Auswirkungen) , die in Jahrzehnten wieder die gleichen Schwächen durch ihre "Türsteher" , oder u. U. nur noch "Wegezoll - Funktion" immer weiter ausbauen will, oder muß, um sich selbst zu erhalten,

ohne ihren Mitgliedern, im ungünstigen aber möglichen Fall; auch nur das gesetzlich Mögliche zuzugestehen zu müssen ( weil die uninformiert gehalten werden und sich nicht beteiligen dürfen ), oder eine dem Zweck dienende Qualitätssicherung zu bieten.

Und die wieder nicht auf die Wirklichkeit des Lebens der Menschen in verschiedenen Lebenpshasen Rücksicht nimmt.

Und wieder die Möglichkeit einer Schraube, die sich zudrehen lässt und lassen wird.

Geschrieben

Das mit dem Selbstschutz hat wohl primär den Grund, daß die Damen und Herrn Abgeordneten ohne Probleme Waffenscheine bekommen und sich dieses Privileg nicht nehmen lassen wollen.

Geschrieben

Genau das ist auch eines der Problem. Die bekommen einen Waffenschein, ich unterstelle mal einfacher als der normale LWB. Sie müssen nicht Gründe anführern, die dann doch von der Behörde letzlich abgeschmettert werden und sei die Person auch noch sogefährdet (Beispiel dazu hat es in der Vergangenheit gegeben). Aus dieser Sichtweise kann man natürlich immer sagen, was wollt ihr denn - es ist doch möglich. Bloß halt nicht für den Normalbürger...

Geschrieben
Das mit den jährlichen Pflicht Übungen, im Gegensatz zu einer Gründlichen Schulung, Versicherung, Zuverlässigkeit, sichere Aufbewahrung usw.

halte ich basierend auf meiner Theorie, SV als Bedürfnis zu brauchen

- um in wenigen Jahren überhaupt noch Sportschießen zu können

-

--> für die Basis der Probleme für die-Situation-wie-wir-sie-jetzt-haben-reloaded.

Wieder die Gefahr einer schleichend "halbstaatlich" werdende Organisation, (sehen wir es wie es ist und wie in "Das System" beschrieben, die Nähe zur Macht hat gewisse Auswirkungen) , die in Jahrzehnten wieder die gleichen Schwächen durch ihre "Türsteher" , oder u. U. nur noch "Wegezoll - Funktion" immer weiter ausbauen will, oder muß, um sich selbst zu erhalten,

Dieses Problem lässt sich ganz einfach lösen. Es werden durch die staatl. anerkannten WSK-Ausbilder/prüfer (nur ein Beispiel um eine Gruppe zu nennen) Multiplikatoren der Verbände/Vereine kurz fortgebildet. Diese sind in den Vereinen der Ansprechpartner um die entsprechenden Trainingsbescheinigungen zu erteilen.

Um eine "Bereicherung" oder unverschämte Preise zu verhindern, könnten analog zu den SSV hier Rahmenbedingungen, z.B. das JVEG, zum Einsatz kommen. Damit ist dieser Punkt kein Problem mehr. Noch einfacher geht es auch, aber ob das der Sache dienen würde, wage ich zu bezweifeln.

Geschrieben
Genau das ist auch eines der Problem. Die bekommen einen Waffenschein, ich unterstelle mal einfacher als der normale LWB. Sie müssen nicht Gründe anführern, die dann doch von der Behörde letzlich abgeschmettert werden und sei die Person auch noch sogefährdet (Beispiel dazu hat es in der Vergangenheit gegeben). Aus dieser Sichtweise kann man natürlich immer sagen, was wollt ihr denn - es ist doch möglich. Bloß halt nicht für den Normalbürger...

Und das rafft den ansonsten langen, aber guten thread auf den Punkt zusammen:

"nachweislich gefährdete Personen"--- ein Wertsachen in Mio Höhe transportierender Juwelier gehört seit Jahren nicht dazu.

Merke: Die Pfründe/Privilegien wurden und werden IMMER noch von oben vergeben.

Egal, welcher Staat.

Und bestätigend auf den letzten Satz: "Bloß halt nicht für den "Normalbürger"----ist denn nicht Jeder ein Normalbürger und vor dem Gesetz gleich?

Das war allerdings nur eine rethorische Frage, auf welche nicht unbedingt eine klärende Antwort erwartet wird.

MfG!

Geschrieben
Früher™ reichte es, wenn man in einem einsam stehenden Haus außerhalb des Ortes wohnte. Heute reicht es noch nicht einmal, wenn man bereits mehrfach überfallen worden ist, und wenn man doch einen WS bekommt, wird man gebeten sich keine Waffe unter die Theke zu legen "damit sich die Kunden wieder sicher fühlen können" (so geschehen bei einem Juwelier in Landau).

Vielleicht muß man das ja wieder ändern? Wenn es einfacher wäre, einen Waffenschein zur häuslichen Verteidigung zu bekommen, dann wären sicher viele Unentschlossene eher auf unserer Seite.

Das würde ich wörtlich nehmen - es gibt doch schöne Holster. Nein, das mach ich nicht grün. Wär wirklich besser (nicht nur) für den Juwelier, dann ist die Kanone da, wo sie im Fall des Falles gebraucht wird.

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