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IGNORED

Verdachtsunabhängige Kontrollen


Crest

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Geschrieben

Auch ich habe meine Probleme mit dieser Formulierung und den angedrohten Auswirkungen.

Aber:

An dieses Thema trauen sich ja nicht mal alle studierten Juristen dran, da es Verfassungsrecht ist.

und da machen wir kleinen, böses, lobbybehafteten Waffenbesitzer uns Gedanken ...

Geschrieben
Ich lege Wert auf "kann", denn jeder sollte vorher überlegen, ob er etwas zu verbergen hat, oder nicht.

...

Nehmen wir aber mal ein Beispiel:

WBK Inhaber Herr "X" bekommt Besuch von der Waffenbehörde und er stellt sich quer und verweist auf einen ihm genehmen Termin.

Ich gehe jede Wette ein, dass Nachbarn befragt werden!

Wir sind nicht mehr in der DDR. Und der ABV fragt auch nicht mehr bei den gesellschaftlichen Organen formeller und informeller Kontrolle herum, wie denn so "die Einstellung des offenbar gesellschaftsfeindlichen Bürgers X" sei.

Natürlich *kann* jeder einsame Mensch, der menschlichen Gesprächs- und Kontaktbedarf hat, sich über ein Klingeln an der Haustür freuen (endlich!) und den Fragesteller glücklich hereinbitten, gleich einen Kaffee oder Tee aufsetzen, das tiefgefrorene Kuchenstück in die Mikrowelle schieben und und und... Ist ja in Ordnung. Das will ich auch keinem verwehren.

Ebenso kann Hänschen Waffenbesitzer, dessen Wohnung am Besuchstag wie an jedem Tag tadellos aufgeräumt ist, dessen Waffenschrank gleich im Flur steht und sich stets (jede Minute, jede Stunde, 365 Tage im Jahr und 366 in Schaltjahren) der allerbesten Ordnung erfreut, der natürlich auch weder fernsieht noch irgend etwas anders beabsichtigt, die Kontrollinteressierten auch gleich hereinbitten, statt einen genehmeren Temin zu vereinbaren. Warum denn nicht. Auch das Recht will ich ihm keineswegs ausreden.

Es gibt aber auch noch eine ergänzende Überlegung, für manche relevant sogar (!) bei Bejahung der obigen zweiten Option:

Nämlich dass man zwar einen freundlichen und einvernehmlichen Umgang mit öffentlichen Bediensteten und Vollzugsbeamten pflegt, dass man auch nicht schon "aus Prinzip auf Krawall gebürstet" immer nach Konflikt sucht, sondern vielmehr nett und pfleglich miteinander umgeht, und nicht aus jeder kleinen Verfahrensunebenheit eine Staatsaffäre macht;

dass man aber auch umgekehrt nicht vor jedem Büttel gleich in Habachtstellung strammsteht, nur durch rhythmische Bücklinge unterbrochen.

Letzteres ist manchen noch nicht ganz eingängig, die den Schritt vom "Bürger" zum Bürger noch nicht so ganz innerlich vollzogen haben; vielleicht auch manchen obrigkeitlichen Amtswaltern in diesem Thread nicht.

Wer eine Terminsverlegung zu einer dem Bürger genehmeren Zeit allerdings schon als "Konfrontation" ansehen wollte (Zitat von einem Vorposter), der brauchte keine Gegenargumente, sondern eine Zeitmaschine (Rückwärtsgang genügt).

Carcano

Geschrieben
Eine sehr konstruierte Situation, uwewittenburg :huh:

Nachbarn können doch IMMER befragt werden, egal ob vorher die Kontrolle bei mir in Ordnung war, oder nicht statt fand.

Denunzianten wird es auch immer geben - egal ob sie lügen, oder nicht.

Die Frage ist nur, ob sich die Behörde auf jeden Denunzianten einlässt...

Leider ja!

die Anwälte wirds freuen, denn sie werden viel Arbeit bekommen.

Wird nichts gefunden, wird das verfahren eingestellt.

Wird etwas gefunden wird der Anwalt auch nicht viel helfen können!

Es verteuert das Verfahren!

Ich hatte so ein Beispiel schon einmal beschrieben, es war auch wie Ihr es nennt Denunziantentum, stand hier auch in der Presse:

Bei der Durchsuchung wurde eine PTB Waffe ohne PTB Zeichen, neben anderen erlaubnisfreien Waffen aufgefunden.

Hätte er Einsicht gezeigt und sich mit einer außergerichtlichen Einziehung einverstanden erklärt, wäre das Verfahren ev. gegen ein Bußgeldbescheid von ca. 400,- € ev. eingestellt worden.

Hat sich jedoch dann anwaltlich vertreten lassen.

Es kam zur Gerichtsverhandlung, Carcano wird den folgenden Ablauf kennen:

- Anwalt verhandelt vor der Verhandlung ewig mit dem Richter

- anschließend mit dem Staatsanwalt

- anschließende Beratung mit Mandanten

- anschließende Beratung mit Richter und Staatsanwalt

- Verfahren mit Ausspruch 2000,- € beendet, zusätzlich Gerichts- und Anwaltskosten.

Der Rechtsanwalt verdient immer, egal ob er gewinnt, oder verliert.

Die Rechtsschutzversicherung greift in der Regel auch nur bis zur 1. Instanz, wenn bei Vorsatz überhaupt.

Und ich glaube nicht, dass er einen schlechten Anwalt hatte!

Geschrieben
Wir sind nicht mehr in der DDR. Und der ABV fragt auch nicht mehr bei den gesellschaftlichen Organen formeller und informeller Kontrolle herum, wie denn so "die Einstellung des offenbar gesellschaftsfeindlichen Bürgers X" sei.

Würdest Du mir das nicht erklären, hätte ich es nicht bemerkt!

Natürlich *kann* jeder einsame Mensch, der menschlichen Gesprächs- und Kontaktbedarf hat, sich über ein Klingeln an der Haustür freuen (endlich!) und den Fragesteller glücklich hereinbitten, gleich einen Kaffee oder Tee aufsetzen, das tiefgefrorene Kuchenstück in die Mikrowelle schieben und und und... Ist ja in Ordnung. Das will ich auch keinem verwehren.

Ich bin nicht einsam!

Nämlich dass man zwar einen freundlichen und einvernehmlichen Umgang mit öffentlichen Bediensteten und Vollzugsbeamten pflegt, dass man auch nicht schon "aus Prinzip auf Krawall gebürstet" immer nach Konflikt sucht, sondern vielmehr nett und pfleglich miteinander umgeht, und nicht aus jeder kleinen Verfahrensunebenheit eine Staatsaffäre macht;

Mein Reden!

dass man aber auch umgekehrt nicht vor jedem Büttel gleich in Habachtstellung strammsteht, nur durch rhythmische Bücklinge unterbrochen.

Verlange ich von niemandem!

Letzteres ist manchen noch nicht ganz eingängig, die den Schritt vom "Bürger" zum Bürger noch nicht so ganz innerlich vollzogen haben; vielleicht auch manchen obrigkeitlichen Amtswaltern in diesem Thread nicht.

Wer eine Terminsverlegung zu einer dem Bürger genehmeren Zeit allerdings schon als "Konfrontation" ansehen wollte (Zitat von einem Vorposter), der brauchte keine Gegenargumente, sondern eine Zeitmaschine (Rückwärtsgang genügt).

Einfach unqualifiziert!

Carcano

Hatte mir Deine Kanzlei zwar schon unter Favoriten abgelegt, da ich ja auch Waffen besitze und selbst mein Kreuz mit dem WaffG habe und auch ev. rechtsanwaltlichen Beistand benötige, aber das lasse ich lieber, denn wer nach 20 Jahren immer noch versucht im DDR-Schlamm herumzuwühlen, ist für mich nicht der richtige Ansprechpartner.

Ich lege hier nicht meinen Standpunkt dar, sondern zeige auf, wie das Leben sich jetzt gestaltet und darauf habe ich keinen Einfluß.

Es gibt nach meinem Kenntnisstand in der heutigen Bundesrepublik bald mehr Denunziantentum als in der ehemaligen DDR und zwar nicht von ehemaligen DDR-Bürgern.

Mich nerven die heutigen Zustände einfach!

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